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Ich hätte ihn gerne zugerufen, dass vorm Staat ( und nur das zählt wirklich) die Eheschließung in Kirche überhaupt keine Bedeutung hat. Du kannst 10 mal in der Kirche heiraten, den Staat interessiert nur die Vertragsschließung vorm Gesetz, sonst nichts. Natürlich ging es hier um Diskriminierung und es freut mich wirklich von Herzen, dass diese Diskriminierung ein Ende hat. Ich wünsche mir aber, dass die Diskriminierungen aller anderen Familienformen auch beendet werden. Wenn ich im eheähnlichen Verhältnis lebe, werde ich bei jeder Gelegenheit zur Kasse gebeten, aber steuerlich und im Erbrecht diskriminiert. |
Sorry, die Britten haben sich ins Abseits geschossen und wenn Du Dich erinnern magst, war da diese männliche Blondine ( ein Möchtegernalphamännchen), die für den Brexit geworben hat, dann aber nicht die Eier in der Hose hatte, sich der Präsidentschaft zu stellen.So ist diese Dame ins Amt gekommen.
Ich war am Abstimmungswochenende beim Celtman in Schottland. Oh, waren die Schotten sauer. Die Bitten haben dafür gestimmt und jetzt wird das Ding durchgezogen. |
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In einem Punkt möchte ich jedoch eine andere Interpretation zeigen, nämlich in der Frage, ob Merkel sich taktisch klug oder unklug verhalten hat. Klug wäre gewesen, wenn die CDU dem (womöglich unausweichlichen) Gesetz ihre eigenen Details hätte hinzufügen können. Beispielsweise hätte die CDU eine völlige Gleichstellung festlegen können, jedoch einen anderen Namen. Oder vielleicht geringfügige rechtliche Abweichungen. Vielleicht hätten sie das auch mit einer Verfassungsänderung festzurren können, sodass es auf absehbare Zeit nicht mehr änderbar wäre. Die Homosexuellen hätten dann zwar rechtliche Gleichstelllung bekommen, nicht jedoch die Ehe. Es wäre enorm schwierig gewesen, dagegen zu klagen oder auch nur eine Mobilisierung der Gesellschaft zu organisieren. Das Thema wäre irgendwann versandet. Wen kümmert’s, wie das Ding heißt, wenn die Rechte identisch sind? Aber genau diese Gestaltungsmöglichkeit hat die CDU verspielt. Stattdessen wurde das Schreckgespenst eines rot-grünen Gesetzesvorschlags beschlossen – inklusive des Namens „Ehe“. Genau das war jedoch der ultimative, nicht mehr steigerbare Alptraum der CDU. Es ist also nicht so, dass Frau Merkel clever gehandelt hätte, sondern sie hat sich jeder Handlunsgmöglichkeit beraubt. Sie konnte am Ende nur zuschauen, wie die Titanic im Meer versinkt. Sie war Passagier und nicht Steuermann. Du hast sicherlich Recht, dass selbst die meisten CDU-Wähler kein Problem damit haben. Aber die CDU-Deligierten auf den Parteitagen (also jenem Gremium, dem Frau Merkel ihre Position verdankt), werden das anders sehen. Hast Du schon mal einen CDU-Parteitag bei Phoenix live verfolgt? Oder einen der CSU? Da herrschen ganz andere Töne als in der Wählerschaft. Dort ist schwarz noch schwarz. Für diese Leute hat Frau Merkel eine Linie überschritten, die unantastbar ist. |
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Frau Merkel wollte, dass die CDU ein zukünftiges Gesetz selbst gestaltet, dort alle ihre verquasten Vorstellungen reinschreibt, und es dann zur Abstimmung freigibt. Stattdessen wurde die CDU aus diesem gestalterischen Prozess herausgeschleudert, und andere haben das Steuer übernommen. Nun wurde ein Entwurf der Grünen zur Abstimmung gestellt, und Frau Merkel schaute blöd aus der Wäsche. Sorry, aber so war‘s. |
Hier ist ein Kommentar eines CDU-Politikers, der aus meiner Sicht viele gute Gedanken ausspricht:
CDU-Politiker Heilmann |
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Der Entwurf der Grünen wäre dieser gewesen: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/050/1805098.pdf (Hab nicht geprüft, ob der sich wesentlich unterscheidet.) |
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