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Dass das kurzfristig gesehen für die betroffenen erleichternd ist, wenn sie weitgehend beschwerdefrei sind, stelle ich auch nicht in Frage. Wenn sich dann allerdings das Damoklesschwert der schweren Nebenwirkungen ("Iatrogene Krankheiten"...) wie zB Krebs vom seidenen Faden lösen sollte, dann würde der ein oder andere Betroffene wohl lieber seine Hautausschläge oder Durchfälle und verstopfte Nase zurückwünschen und das Medikament verfluchen, das er verschrieben bekommen hat... Das hat nichts mit Scharlatanen zu tun, wie Du schreibst, sondern mit der ganz normalen "seriösen" Schulmedizinern und ihren Lieferanten aus der Pharmaindustrie, es sei denn man schließt diese in den Begriff ein. Dies ist das, was die genannte Studie recht eindrücklich in den Fokus rückt, auch wenn Dir das als Mediziner nicht gefallen wird. |
Bei systemischem Lupus oder Morbus Crohn handelt es sich keineswegs um eine banale "Verschnupfung/Hautausschlag/Durchfall", wie Du hier suggerierst, sondern um z.T.lebensbedrohliche schwere Allgemeinrkrankungen. Hier ist eine Risiko-Nutzen-Abwägung im Spiel. Das verschweigst Du -ich nehme an aus Unwissen - und kommst mit der Pharmakeule.
Du gehst nach wie vor nicht auf meine hartnäckigen Nachfragen ein, schlägst mir ein "Weihnachtsgeschenk" für meine Lieben vor, das ich als "Schulmediziner" wohl lesen kund verstehen könne. Ist das alles? Robert, ich gebe Dir insofern recht, als das die sog.Schulmedizin in vielen Bereichen nach einer grundsätzlichen Reform schreit, im einzelnen möchte ich nicht darauf eingehen, weil das hier zu lang(weilig) wird. Ich wehre mich aber vehement gegen Deine subtile Verteufelung einer modernen Medizin, die durchaus bemerkenswerte Fortschritte aufzuweisen hat (erspare mir und den Lesern weitere Ausführungen dazu), und damit auch Respekt und Vertrauen verdient. Nicht nur ich (als Vertreter der "Schulmedizin") habe Respekt vor alternativen Ansätzen. Mir würde nicht im Traum einfallen, so pauschale Verurteilungen z.Bsp. der Heilpraktiker anzustellen (wie Du es hier mit den "Schulmedizinern" und der "Pharmazie" machst), auch wenn ich Dir aus meinem eigenen Erfahrungsschatz -zig von Heilpraktikern verhunzte Fälle präsentieren könnte, die unter meinem Mikroskop gelandet sind. Du gibst hier immer wieder den Anschein, differenzieren zu wollen. Tu es auch. |
Den Artikel http://www.aerztezeitung.de/medizin/...ebsrisiko.html hast Du offenbar gar nicht verstanden. Soll ich ihn Dir erklären?
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Ich für meinen Teil habe das Glück ein paar sehr patente Schulmediziner zu kennen, die ihrer Zunft sehr kritisch gegenüber stehen und sich in Feldern alternativer Medizin (zb Osteopathie, TCM, Ayurveda) weitergebildet haben und beide Welten miteinander verbinden. Ihre Praxen boomen und ich kenne nur zufriedene Patienten die ihre Praxen begeistert weiter empfehlen. Auch ich selbst habe nach fast einjähriger Leidenszeit in den Händen inkompetenter und ratlose reiner Schulmediziner so eine zwar langwierige, dafür aber tiefgreifend wirkende Heilung von meinen Beschwerden erfahren. In diesen für mich sehr harten Monaten habe ich mich intensiv in die Gesamtmaterie eingearbeitet und bin mehr und mehr zu der Überzeugung gelangt, dass die Schulmedizin unter einem systemischen Problem leidet, das u.a. auch im falschen Anreizsystem zu suchen ist: Geld wird nur verdient wenn und so lange Menschen krank sind - nicht mit Gesunden. Daher arbeitet die Schulmedizin a priori kurativ an den Symptomen, kümmert sich wenig um die Ursachen einer Krankheit und ist selten präventiv orientiert. Statt zu Heilen macht die Schulmedizin über Nebenwirkungen der Medikamente und Behandlungs-/Kunstfehler immer mehr Menschen noch kranker, als sie ohnehin schon waren. Hiefür wurde extra der Begriff der "iatrogenen Krankheit" (vom Arzt verursacht) eingeführt. Finanziell gesehen für die Branche sicherlich erfreulich - für ihre Kunden eine Katastrophe. Meine Meinung nach wurde dem postmodernen Menschen sukzessive die Verantwortung für den eigenen Körper und seine Gesunderhaltung abtrainiert und ihm suggeriert, dass er bedenkenlos gegen seine Natur leben könne, da der "Onkel Doktor" so gut wie jedes Problem mit einem Mittelchen beheben können wird, wenn der Körper schleißlich streikt. Genau an diesem Irrtum ist anzusetzen - genau diesen Standpunkt vertrete ich hier als interessierter wie engagierter Laie. Wenn ich genau wüßte, wie es geht und wo die Wahrheit ist, dann wäre ich froh - aber dem ist nicht so, ich bin lediglich ein Suchender. Diese Einstellung täte so manchem "Halbgott in Weiß" auch gut, denn nicht jeder Patient der nicht wieder in die Praxis kommt ist geheilt - die meisten sind weiterhin krank und frustiert und auf der Wanderschaft von Praxis zu Praxis. :Huhu: :Huhu: |
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Dass es sich bei Chron etc um ernsthafte Erkrankungen handelt ist mir absolut klar. Ich habe in meiner nahen Verwandschaft selbst einen Fall von MC und auch bei mir wurde eine AI im HNO-Bereich diagostiziert, die mit Cortison behandelt werden sollte. Dies habe ich gottseidank verweigert. Ich habe die Symptome mit Paleo in wenigen Monaten auf Nullkommanull gebracht und mir so das Teufelszeug Cortison in Dauertherapie erspart. Entweder die Diagnose Deines Kollegen war Bullshit oder die Idee Cortison zu geben, wenn man das Problem durch eine vernünftige Ernährung ebenso lösen kann, ist Bullshit. Erklär Du mir also wo der Bullshit zu suchen ist? Deine Polemik geht völlig an der Sache vorbei. Typische Reaktion, wenn man hilflos an Problemem rummurkst, aber sich nicht eingestehen kann, dass man eigentlich im Dunklen tappt. Aber auch kein Wunder, wenn man die wissenschaftliche Literatur dazu nicht mal gelesen hat und sich auf seiner einmal erlangten Approbation ausruht. Also: Staffan Lindebergs Buch in Erwägung ziehen! :Huhu: |
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Ich denke, das wäre der Diskussion dienlicher und erspart den Mitlesern das mühsame Suchen der relevanten Aussagen zwischen den ganzen persönlichen Beleidigungen und Angriffen :cool: :Danke: |
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"Eine mögliche Ursache für die gesteigerten oder verringerten Krebsrisiken von Patienten mit Autoimmunkrankheiten liegt in der Medikation: Viele dieser Krankheiten werden mit Immunsuppressiva behandelt. Das so gedrosselte Immunsystem ist nicht mehr in der Lage, Tumorzellen effizient zu bekämpfen. Das bedingt ein erhöhtes Krebsrisiko. Entzündungshemmende Arzneien dagegen können das Krebsrisiko mindern. So wurde etwa gezeigt, dass ASS, das in vielen Antirheumatika enthalten ist, Krebserkrankungen vorbeugen kann, wie es in einer Mitteilung des DKFZ heißt." Meine (polemische) Anschlußfrage: Wie behandeln wir dann die Nebenwirkungen einer Dauermedikation mit zb ASS (Magenbluten,...)? Merkst Du nicht, wie krank der ganze Ansatz im Kern ist? Es dreht sich um die Frage Pest oder Cholera, wenn man einmal mit dem Quatsch angefangen hat, gegen alles und jedes Medikamente zu nehmen, die bestenfalls die Symptome bekämpfen und im schlimmsten Falle noch üblere Krankheiten als Nebenwirkungen zeitigen, als man ursprünglich hatte. Noch immer fehlt mir eine unumstrittene Antwort darauf, wie AI-Erkranungen ursächlich entstehen. So lange man die nicht hat, stochert man nur mit der Stange im Nebel heraum. Gerade im Falle von Morbus Chron sind es mehr als eine Handvoll von parallel in der Schulmedizin verfolgter Theorien.... sorry, das ist Quacksalberei, wenn auf Basis solch dünner Kenntnislage irgendwem Hoffnung auf Heilung macht. |
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