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Abiniveau ist Humansimus, Atheismus, Hinduismus, Gottesglaube im 21. Jahrhundert usw. Sehr interessante Themen, finde ich. |
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Nehmen wir an, meine Argumente gegen den Religionsunterricht würden nur auf 50%, oder auf 70% oder auf 20% der Fälle zutreffen. Wären meine Argumente dann nicht ebenso richtig oder falsch? Ich verstehe nicht, warum Du Dich ausschließlich daran aufhältst, mir entgegen zu halten, dass es keine 100% sind? Das ist doch gar nicht der Punkt meiner Argumente? Möchtest Du den gar nichts zu den Inhalten sagen, sondern nur zu statistischen Überlegungen? |
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Ich verweigere mich keineswegs "jeglicher rationalen Herangehensweise", sondern ich habe nur dargelegt, dass ich auf Deine Formeln nicht eingehen werde, weil ich mich nicht dafür interessiere. Andere Foren-Teilnehmer können ja darauf eingehen. Auf Deine anderen Argumente bin ich brav eingegangen, teilweise ausführlich. :Blumen: |
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Und drittens, so sehe ich Deine Argumentation oft: Behauptungen, meist recht drastisch. Selten Belege, dafür immer wieder Behauptungen zur Begründung der Behauptungen. Und wenn es eng wird, weil der andere dran bleibt: Themenwechsel bzw. andere Behauptungen. Neo hat Das schon ein paar Mal konfrontiert. Mir geht's genauso. Führt zu nix. |
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Ich hätte vermutet, dass mein Standpunkt deutlich rübergekommen wäre. |
Vielleicht verstehst Du jetzt auch den Satz: "Es gibt nichts irrationaleres als den Rationalismus." ;)
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Es ging um folgendes: Der Stillstand von Sonne und Mond wurde aufgrund einer gewissen Logik als unwahrscheinlich verworfen. Ich hatte gefragt, ob man die gleiche Logik nicht auch auf alle anderen Wunder der Bibel anwenden könnte, um sie ebenso zu testen.
Und die Antwort ist offenbar: Nein, das machen wir nicht. Denn es wäre falsch, "aufgrund der Existenz und den Eigenschaften einiger x auf die Eigenschaften aller x" zu schließen. Ich bestreite, dass dieser Grundsatz hier gültig ist. Es wird nicht blind von "X" auf "andere X" übertragen. Ich sage nicht: "Weil die Geschichte vom Stillstand der Sonne falsch ist, ist auch die Geschichte von Marias Jungfräulichkeit falsch." Das sage ich nicht. Ich sage: Wenn bestimmte Erkenntnisse der Wissenschaft so sicher sind, dass wir dadurch den Stillstand der Sonne verwerfen können, dann sollten wir untersuchen, ob nicht die gleichen Erkenntnisse (die wir bereits als wahr eingestuft haben) noch zu anderen Schlüssen führen, sodass wir weitere Dinge verwerfen können. Eine der wissenschaftlichen Prinzipien ist die Widerspruchsfreiheit. Erklärungen müssen frei von Widersprüchen sein. Wenn wir dieses Prinzip erkannt haben: Was liegt dann näher als sich die vielen Widersprüche der Bibel anzusehen? |
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Die besondere Relevanz für unser Thema hier erschließt sich mir jedoch nicht. @Jörn Dein "Betrug"svorwurf gegenüber Religionslehrern und Kirchenvertretern erscheint mir allerdings auch unangemessen. Ich gehe mal davon aus, dass zumindest die allermeisten im Groben an das glauben, was sie erzählen, sonst wäre es ziemlich verrückt, diese Tätigkeiten auszuüben. |
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Der Papst glaubt selbst an die Wahrheit seiner Worte, wenn er verkündet, dass die Homo-Ehe vom Teufel geschaffen wurde. Ist es deshalb wahr? Selbstbetrug kann keine Rechtfertigung für Betrug sein (sondern höchstens eine Erklärung). Zahlreiche Richter glaubten felsenfest an die Existenz von Hexen und Zauberei. Sie glaubten daran so fest, dass sie dafür töteten. Trotzdem war es falsch. Die Frage ist nun, ob es die Sache besser macht, weil sie selbst ehrlich daran glaubten. Vielleicht macht ihr ehrlicher Glaube die Sache besser oder verzeihlicher. Aber der Fakt bleibt der gleiche. Die Hexenlehre war Betrug, und die Prozesse waren ebenfalls Betrug. Anklage, Beweisführung, Sachverständige, Zeugen: alles war Betrug. Oder war es kein Betrug? Ich bestehe nicht auf dem Begriff. Vielleicht kann man einen besseren Begriff finden. Aber man kann sich auch nicht bei allem damit herausreden, dass man es "eben geglaubt hat". Das Wort Betrug impliziert Verantwortung und in gewisser Weise eine Anklage. Das finde ich gut. Es impliziert, dass Dritte geschädigt werden. Das ist zumindest in zahlreichen Fällen so. Die Schärfe des Begriffs ist nicht gut. Für normale Gläubige finde ich es unnötig scharf. Aber für Mitwirkende der Institutionen finde ich eine spürbare Schärfe angemessen. |
Nebenbei:
Ich wundere mich gerade, dass Google neuerdings Begriffserklärungen ohne Quellenangabe liefert: "Betru̱g Substantiv [der] der Vorgang, dass jmd. einer Person absichtlich die Unwahrheit sagt oder etwas vortäuscht und sich damit einen materiellen Vorteil verschafft." Im Fall des Religionsunterrichts wird es i.d.R. sowohl an der Absicht als auch am daraus resultierenden materiellen Vorteil mangeln, also ist der Begriff hier unangebracht. Die Verbreitung von Unwahrheiten bzw. das Verkaufen extrem unwahrscheinlicher Behauptungen als Wahrheiten im Unterricht ist natürlich trotzdem abzulehnen. |
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Für viele religiöse Spektakel finde ich das Wort "Betrug" jedoch angemessen. Beispielsweise bei diversen Wunder-Erscheinungen wie Lourdes, angeblich gefundenen Vorhäuten von Jesus (bisher 16 Stück) oder Teufelsaustreibungen gegen Honorar (kann man beim Vatikan bekommen). |
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Für meinen Geschmack wäre "Verbreitung von Unwahrheiten" präzise genug, aber ich fürchte, andere werden das anders sehen ... |
Ich hab's:
"Wer Unwahrheiten oder extrem unwahrscheinliche Behauptungen aufstellt oder verbreitet oder verbreiten lässt oder bei der Aufstellung mitwirkt oder als Wahrheiten ausgibt oder ausgeben lässt im Namen des Herrn wird mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft." Ich habe das Copyright bereits beantragt, d.h. wenn Ihr es zitiert kostet es Euch jedes Mal vier Euro. |
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Wir wissen heute, dass "die Götter" Erfindungen der menschlichen Psyche sind, Mythen, die das terra incognita der damaligen geistigen Landkarten mit Geschichten anfüllten, als Beispiel fällt mir die Geburt von Göttern aus menschlichen Organen ein. Gerne führe ich dieses noch weiter aus, sollte es erwünscht sein. Bleibt zu hoffen, dass du damit konform gehst, dass es besser ist Bewässerungsanlagen zu installieren als vorm Feuer zu sitzen und einen Regentanz aufzuführen. Ich glaube nicht, dass die Emporhebung des Menschen von Natur- zum Kulturvölkern Unsinn ist. |
Nachdem wir nun wissen, wie es um Religionslehrer und deren Schüler bestellt ist, würde ich gerne einen Gedanken zu Vicky's Punkt, "Warum Religion" beisteuern:
Jede Handlung hat grundsätzlich ein Motiv und deshalb wird es bei der Frage der Ausbildung religiöser Überzeugungen und Handlungen nicht viel anders sein, es wird in vielen Menschen ein Grundmotiv in uns ansprechen bzw. auslösen. Ich kann mir vorstellen, dass im Mensch eine Art "letzte Einsamkeit" existiert, ein Funken Einsamkeit, den man durch keine noch so gute Gesellschaft verdrängen kann, ein Funken Einsamkeit, den man selbst nicht versteht. Deshalb wirkt diese letzte Einsamkeit möglicherweise so unheimlich. Sie ist dann vielleicht der eigentliche Grund, warum Menschen für Narrative offen sind, weil sie mindestens gedanklich die Einsamkeit subjektiv aushaltbarer machen. |
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Nun haben wir ja in diesem Fred festgestellt, dass sich auch der Glauben entwickelt hat und nicht jeder auch automatisch an einen Gott glaubt und die Bibel eigentlich ein Märchenbuch ist. (überspitzt formuliert). Ich hatte also zuvor die Frage gestellt, was ein "Christ" denn heutzutage glaubt, um ein "guter Christ" zu sein? Glaubt Ihr an bestimmte Werte? Nun ... dafür braucht man keine Kirche. An kirchliche Traditionen? Welcher Art? Ist es Tradition an einen Gott zu glauben? Der Vatikan jedenfalls glaubt an Wunder und an einen Gott. Er regelt, was wann als Wunder anerkannt wird ziemlich genau. Das setzt voraus, dass es Wunder gibt, denn sonst kann man nicht regeln, wie diese behandelt werden. Artikel hierzu hatte ich gestern hier verlinkt. Ich will nur versuchen zu verstehen. Bisher ist es mir leider noch nicht gelungen. Und ich stelle diese meine Frage penetrant so lange, bis irgend jemand darauf eingeht. |
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Mein Posting befasste sich damit ob/warum der Hexenglaube in Europa auch einen Betrug darstellte. Darüber können wir uns gerne austauschen. |
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Aber ich glaube, dass es historisch nicht richtig ist, und zwar aus folgendem Grund: Die heutigen abrahamitischen Religionen kennen wir in Zusammenhang mit einem "persönlichen Gott". Also einem Gott, der dem einzelnen Individuum zugewandt ist und sich für dessen Belange interessiert. Eine Art Vaterfigur. Diese Vaterfigur passt gut zusammen mit der Idee der "letzten Einsamkeit", bei der man sich wünscht, es gäbe noch irgendwas oder irgendwen, der sie auflöst, oder als wäre der Tod eine Art "Heimkehr". Aber die "persönlichen" Gottheiten haben sich entwickelt aus Gottesvorstellungen, die überhaupt nicht persönlich waren. Die Götter "interessierten" sich anfangs nur für Völker und darum, ob diese erfolgreich waren, oder um das Wetter und die Ernte. Die Menschen sorgten sich darum, ob der Nil übers Ufer steigen und ihre Felder fruchtbar machen würde, und genau das erwarteten sie von ihren Göttern und Pharaonen. Man fürchtete sich vor dem Überfall fremder Völker, und suchte Schutz bei möglichst grimmigen Kriegs- und Schutzgöttern. Aber man fürchtete sich nicht davor, durch kleinliche, persönliche Sünden bestraft zu werden. Götter wurden auch als launisch und gefährlich angesehen, und man musste sich vor ihnen in Acht nehmen. Es gab also eine sehr lange Epoche, zu der die Menschen eine "letzte Einsamkeit" offensichtlich nicht mit Götterglauben in Verbindung brachten. Generell war nicht das Individuum der Gegenstand der Religion, sondern Völker und Naturgewalten. Als aber immer deutlicher klar wurde, dass Götter und Pharaonen keinerlei Einfluss auf den Nil oder das Wetter hatten, und dass Kriegsgötter keine zuverlässige Abwehr vor Überfällen darstellten, egal wie viel man ihnen opferte, wandelte sich der Glaube weg von "völkischen" Göttern hin zu persönlichen Göttern. Diese Entwicklung betraf reihum alle Länder rund um Ägypten, Griechenland und dem Nahen Osten. In allen diesen Ländern fand reihum eine Synthese der alten Götter mit Ideen des Hellenismus (Griechenland) statt. Die Region um Judäa/Palästina war die letzte, die "umfiel". Das Alte Testament ist ein Zeuge dieser Entwicklung, denn es pendelt hin und her zwischen der Schilderung eines Kriegsgottes, der rein national-völkisch interessiert ist, und einem persönlichen Gott, der sich um den Einzelnen kümmert. Vollendet wurde diese Entwicklung mit dem Jesus-Glauben, der sich nur noch auf das Seelenheil des Individuums bezieht. Daran kann man sehen, dass diese "universelle Sehnsucht", die uns laut zappa allen zu eigen ist, nicht immer bestand und kein allgemeines Merkmal aller Menschen ist. Jedoch besteht diese Idee schon so lange, dass wir sie als universell annehmen. |
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Ich freue mich gerade darüber, dass es hier eine relativ freie Diskussion gibt, auch wenn es etwas heftig zur Sache geht. In Singapur ist das nicht so und die religionskritische Fraktion kann sich auf ein paar Wochen Gefängnis einstellen.
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Wir sollten aber kritisch sein gegenüber konkreten Religionen und bestimmten Glaubensinhalten. Wo sie schädlich sind und wo sie sich als unwahr herausgestellt haben, sollten wir sie hinter uns lassen. Das machen wir ja auch ständig, deshalb tun uns Gesellschaften leid, die nach der Scharia leben müssen, und freuen uns über unser Grundgesetz. Neben den Glaubensinhalten sollten wir IMO aber auch den Akt des Glaubens selbst infrage stellen. Nichtwissen und Nichtwissenwollen sind keine Tugenden, und erst recht sind es keine moralischen Haltungen. Blinder und ungeprüfter Glaube ist unmoralisch. Das zeigt sich zum Beispiel in der Diskriminierung von Menschen auf der Grundlage fragwürdigster Bibelstellen. Die Blindheit des Glaubens gegenüber der Vernunft ist seine Kehrseite, vor der man nicht die Augen verschließen sollte. |
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:Cheese: :Blumen: |
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Das entwickelt sich dann - für uns Eltern manchmal durchaus anstrengend - in der Phase ab ca. 3 Jahre, in der Grundsatzfragen gestellt werden: Wo komme ich her? Wo ist denn meine verstorbene Oma jetzt? Was passiert denn, wenn ich tot bin? etc. Kinder wollen Antworten und bekommen sie - aus unterschiedlichen Quellen durchaus unterschiedlich. Und das kann dann schon über die Zeit zu Zweifeln führen, die irgendwann, in stillen Momenten, ein einsames Gefühl erzeugen können. Gleichzeitig wird eine Kompetenz aufgebaut, auch damit umgehen zu lernen, dass es im Leben auch ungeklärte Dinge gibt, Offenes, Widersprüchliches, etc. |
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Tot ist tot - dagegen hilft auch kein Glauben! Es gibt keinen (oder sollte ich sagen: ich sehe keinen) Grund, warum das bei uns anders sein sollte als bei allen Tieren. Glauben wir, tote Kakerlaken leben fröhlich im Himmel oder wo auch immer weiter? Oder ihre Seele wabert in irgendwelchen uns verborgenen Dimensionen? Fische? Frösche? Schweine? Dinosaurier? |
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Du kannst Kindern auf die essentiellen Warum-Fragen schon so antworten, das wird Dir aber bei 4- und 5-jährigen nicht wirklich weiterhelfen. Die Antwort von Dir ist schon für Erwachsene recht schwer, wier der Thread hier zum Teil zeigt. Bei Kindern wirst Du sehr wahrscheinlich weiter gefragt und wieder und wieder und wieder. Und einige antworten halt, aus welchen Gründen auch immer, mit religiösen Bildern und Geschichten. |
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Die Studie, veröffentlicht im „Journal of Happiness“, verdeutlicht, dass Religion bei Kindern das Selbstwertgefühl und die Erfahrung von Gemeinschaft stärkt. Die Autoren Mark D. Holder, Ben Coleman und Judi M. Wallace haben 320 kanadischen Kindern zwischen acht und zwölf Jahren sowie deren Eltern diverse Fragebögen vorgelegt und dabei festgestellt, dass „das Glück der Kinder abhängig ist von ihrer Spiritualität“. Neben den sonstigen Einflussfaktoren auf das kindliche Wohlbefinden – häusliche und schulische Erfahrungen, Geschlecht, Gesundheit, psychische Disposition – meinen die Autoren eine Größenordnung von etwa einem Viertel benennen zu können, in der sich Spiritualität positiv auswirkt. Wobei der Begriff wichtig ist: Spiritualität. Bemerkenswerterweise nämlich fand man bei jenen meist weißen und christlichen Kindern keinen positiven Einfluss der Religion im engeren Sinne, etwa des regelmäßigen Gebets oder des sonntäglichen Gottesdienstbesuches. Mag sein, dass Kinder so etwas als belastende Pflicht empfinden oder dass es ihnen gar nichts sagt – Glück jedenfalls vermittelt sich ihnen dadurch nicht. Wohl aber durch den Glauben an eine höhere Macht, die sie schützt und liebt und der sie sich mit ihren Sorgen und Hoffnungen anvertrauen können. Denn dadurch, so die Autoren, wächst das Gefühl für die Bedeutung der eigenen Person, was wiederum die Fähigkeit erhöht, mit anderen gute Gemeinschaft zu erleben. Das ist jetzt natürlich eine grobe Zusammenfassung der Studie (zit. nach Kamann, 2009). Sie erklärt sicher nicht vollständig Deine Frage, zeigt aber zumindest eine empirisch fundierten Aspekt. |
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Die Bibel sagt sogar ausdrücklich: "Ihr sollt glauben wie die Kinder". Das Märchen vom Himmel, in dem die gestorbene Großmutter wohnt, ist je gerade keine spezielle Erzählung für Kinder, die man verwendet, bis diese verständig genug sind, um die Wahrheit zu erfahren. Sondern die Erwachsenen glauben es tatsächlich. Und das ist der Grund, warum sie es den Kindern erzählen. |
zappa, was für einen Schluss ziehst Du aus der Studie?
Bedeutet das Wohlbefinden der Kinder, dass der Glaube wahr ist? Bedeutet es, dass wir den Kindern erzählen sollten, was sich am besten abfühlt? Sicherlich könnten wir ein weiteres Märchen erfinden, welches sich für die Kinder nochmals besser anfühlt. Sollten wir also das Christum durch ein solches Märchen ersetzen, weil es sich besser anfühlt? Wären die Christen einverstanden damit, dass wir die christliche Lehre ersetzen durch die Lehre über einen indischen Affengott, wenn sich herausstellte, dass sich diese unter allen Lehren am besten anfühlt? Oder wäre das für Christen völlig unerheblich? |
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Ich hatte Dir lediglich eine Frage gestellt, woher der Christenhass kommt. Dass es diesen in immer schrecklicheren Ausmaß gibt, können wir empirisch festhalten. Weltweit werden 100 Mio. Christen verfolgt, wenn ich fünf Minuten für diesen Post benötige, dann wurden wieder zwei Christen in dieser Zeit vorwiegend in atheistischen oder islamischen Machtbereichen getötet. insofern sind Christen aufgrund ihres Glaubens zumeist Opfer und weniger Täter oder "Betrüger". Ich vermute, dass Du dies als "erkennbare Schmähung" Deiner Person bzw. Argumentation in dem Eifer interpretiert hattest, obgleich ich Dir das nie unterstellte. Ein paar Sätze zum "Hexenglauben". Menschenopfer gehören in erschreckender Weise zur Religionsgeschichte. Auch in der christlichen Geschichte. Die Hexenverfolgungen stammen ursprünglich aus dem Germanischen. Man glaubte sie durch die christliche Missionierung überwunden zu haben, als sie Mitte des 15. Jahrhunderts, beim Übertritt des Mittelalters in die Neuzeit, mit dem Schwachwerden des Glaubens wieder aufbrachen. In einem Zeitraum von etwa 300 Jahren wurden ca. 50.000 Urteile (übrigens nicht wenige verurteilte Männer) vollstreckt. Die Hälfte davon im Heiligen Römischen Reich Dt. Nation. Auf dem gesamten Gebiet also ein bis zwei Urteile p.W. Vor dem Hintergrund damals häufiger, drakonischer Strafen. Jedes Urteil für sich ein Fehlurteil, keine Frage. Du führst häufig die katholische Kirche in Deiner Argumentation. Dazu eine Ergänzung. Die meisten Hexenurteile wurden in den germanisch/protestantischen Gebieten gefällt. Hinzu kommt, dass es sich in den allermeisten Fällen um weltliche Urteile handelte. Sprich die staatlich-politischen Institutionen fällten diese Urteile, wenngleich nicht selten ein Geistlicher dabei war, sofern damals bei Prozessen vorgesehen. Die hl. Inquisition der kath. Kirche verfolgte übrigens keine Hexen sondern ganz im Gegenteil, sie ging gegen die Hexenverfolgungen als Heidenkult vor. Ende des 19. Jahrhunderts wurde durch die politischen Machthaber in Preußen im Kampf gegen die kath. Kirche dieser gar die Alleinverantwortung von angeblich 9 Mio. Opfer angedichtet. NS-Stellen übernahmen diese dann im dritten Reich um "nachzuweisen", dass die kath. Kirche germanische Hexen verfolgte. Dies scheint sich im kulturellen Gedächtnis bis heute verfestigt zu haben. Jörn, ich schicke Dir gleich eine PN mit der Bitte um eine positive Bestätigung. Danke, ciao! |
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Getötete Muslime: ca. 600000 Getötete Christen, zu einem großen Teil durch friendly fire: 4804 https://de.wikipedia.org/wiki/Irakkrieg Zitat:
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Bernd S., die Motivation deines Postings besteht darin, mir Christenhass zu unterstellen. Das weise ich zurück, und ich sehe auch kein Anlass, auf dein Posting und diese Thematik weiter einzugehen.
Deine These, dass die Kirchen gegen die Hexenverfolgung vorgegangen wären, ist atemberaubend absurd. |
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