Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
(Beitrag 1713120)
Aber was hat das zu tun mit oben diskutierten Bedenken bzgl. dem richtigen Alter, Kinder mit komplexen Themen sexueller Identität zu konfrontieren? Glaubst Du wirklich, daß alle, die da Bedenken haben, sich allein vom Papst inspirieren lassen, und es keine anderen Gründe geben kann?
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Diese Themen sind nicht so komplex wie Du es darstellst. Sie sind für Erwachsene komplex, aber nicht für Kinder, die einen kleineren Horizont haben. Dementsprechend sind Kinder auch nicht von den heterosexuellen Beziehungen der Erwachsenen überfordert, die ebenso komplex sind wie die homosexuellen.
Für Kinder geht es darum, dass es ganz unterschiedliche Menschen gibt. Starke, schwache, große, kleine, dicke, dünne, schwarze, weiße. In praktisch jedem Kinderzimmer dürften Bücher stehen, welche diese Unterschiedlichkeit thematisieren. Bekannt ist zum Beispiel dieses:
Kinder lernen dadurch nicht nur, andere Menschen zu akzeptieren, sondern in allererster Linie sich selbst. Denn in vielerlei Hinsicht lernen Kinder im Kindergarten, dass auch sie selbst anders sind: Sie machen wider Erwarten nicht den ersten Platz im Wettrennen, können nicht so gut wie andere eine Brezel mit der Schere aus dem Papier schnippeln, ziehen beim Raufen den Kürzeren, werden beim Ratespiel Vorletzter.
Jeder ist anders, aber doch gleich viel wert. Darum geht es. Warum man Dicke, Dünne, Schwarze, Weiße, Christen, Moslems, Hindus, Behinderte, Nichtbehinderte usw. einschließt, sexuelle Minderheiten aber strikt ausschließt, kann ich nicht nachvollziehen.