triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Corona Virus (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=47641)

Antracis 04.04.2020 20:36

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1522670)
Ein Wissenschaftsjournalist meinte zu diesem Thema heute im Radio, er würde bei solchen Fragen, welche Spezialkenntnisse des Virus Sars-CoV2 erfordern, eher Drosten vertrauen, weil der eben spez. die Wirkungsweisen von Corona Viren geforscht hat und erforscht, während Streek wohl mehr HIV Forschung betrieb und Statistik. (was man ja auch daran sieht, dass er jetzt eine statistische Studie durchführt.)

Die Position des Kritikers ist ja wichtig, aber auch bequem. Streeck sagt ja vor allem, was vielleicht nicht nötig gewesen wäre oder aus seiner Sicht überzogen war.

Die Bundesregierung musste aber eine Entscheidung treffen. Wenn man Streeck direkt nach seinem Rat gefragt hätte, wäre ich gespannt, was er gesagt hätte. Als Politiker muss man dann halt die Konsequenzen verantworten, in die eine und auch andere Richtung.
Und dazu auch noch bei den Maßnahmen praktische Umsetzungen und rechtliche Hürden beachten. Ich bin sehr froh, dass das nicht meine Aufgabe ist.

Das Streeck einen runden Tisch fordert, ist vielleicht gar keine schlechte Idee. Andererseits sind ja die Meinungen medial präsent und werden wohl weder vom RKI noch von der Bundesregierung ignoriert.

Heute auf Facebook habe ich auch den netten Kommentar, eines Fans der Partei für einfache Antworten auf komplexe Fragen und Spezialisierung des Suchens auf Sündenböcke, gelesen dass die Bundesregierung nur auf Drosten höre und sich dieser mediengeile Wissenschaftler die Taschen voller Geld fülle.
Ja, die Welt ist schlecht.

PS: Sollte nicht Ende März der Spuk vorbei sein ? :Blumen:

qbz 04.04.2020 21:01

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1522678)
.......
PS: Sollte nicht Ende März der Spuk vorbei sein ? :Blumen:

ja, bei seinen ersten öffentlichen Auftritten nahm Drosten noch tatsächlich an, dass Wärme und UV-Strahlung, d.h. der Frühling, dem Virus den Garaus machen und erst ab Herbst möglicherweise eine zweite Welle auftreten kann, weshalb er leider auf bestimmte Verbotsforderungen noch verzichtete.

merz 04.04.2020 21:33

Fassen wir zusammen, deutlich mehr als 100 Staaten haben mit der Pandemie zu tun, die Staaten, wo 2003 SARS eingeschlagen hat, haben es besser machen könnrn (bis jetzt, und sie sind nicht westeuropäische strukturiert). Der Rest ist in der gleichen Misere, mal mehr mal weinger - keiner hat eine Billion Masken und PPE sets im Kyffhäuser eingelagert. und die Virologie lernt jetzt viel.

Wer es gern intellektuell mag: Corona ist kein „black swan“ (Taleb), denn diese Geschöpfe sind unerwartet, eine globale Pandemie war immer auf jedem Zettel.....

m.

merz 04.04.2020 21:45

Noch ein Nachtrag: FAS morgen hat eine Seite über Frodeno, Aufhänger seine LD indoor an Ostern und die Lage: er sagt am Anfang seine Eltern seien 400 m Luftlinie in Girona, wo er auch und er dürfe da nicht hin - das ist lockdown ....

m.

Pippi 04.04.2020 22:05

Auszug aus dem Bundestag anfangs 2013:

https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712051.pdf

Abschnitt 2.3
2.3 Risikoanalyse „Pandemie durch Virus
Modi-SARS“
Die Risikoanalyse „Pandemie durch Virus Modi-SARS“
wurde unter fachlicher Federführung des Robert Koch-Instituts und Mitwirkung weiterer Bundesbehörden13 durchgeführt.
Auch hier wurde zunächst ein entsprechendes Szenario
durch die behördenübergreifende Arbeitsgruppe erarbeitet. Anschließend wurden die anzunehmende Eintrittswahrscheinlichkeit einer solchen Pandemie sowie das bei
ihrem Auftreten zu erwartende Schadensausmaß bestimmt.
Das Szenario beschreibt ein außergewöhnliches Seuchengeschehen, das auf der Verbreitung eines neuartigen Erregers basiert. Hierfür wurde der zwar hypothetische, jedoch mit realistischen Eigenschaften versehene Erreger
„Modi-SARS“ zugrunde gelegt. Die Wahl eines SARSähnlichen Virus erfolgte u. a. vor dem Hintergrund, dass
die natürliche Variante 2003 sehr unterschiedliche Gesundheitssysteme schnell an ihre Grenzen gebracht hat.
Die Vergangenheit hat bereits gezeigt, dass Erreger mit
neuartigen Eigenschaften, die ein schwerwiegendes
Seuchenereignis auslösen, plötzlich auftreten können
(z. B. SARS-Coronavirus (CoV), H5N1-Influenzavirus,
Chikungunya-Virus, HIV).14 Unter Verwendung vereinfachter Annahmen wurde für dieses Modi-SARS-Virus
der hypothetische Verlauf einer Pandemie in Deutschland
modelliert, welcher sowohl bundesrelevant als auch plausibel ist.15
Das Szenario beschreibt eine von Asien ausgehende,
weltweite Verbreitung eines hypothetischen neuen Virus,
welches den Namen Modi-SARS-Virus erhält
. Mehrere
Personen reisen nach Deutschland ein, bevor den Behörden die erste offizielle Warnung durch die WHO zugeht.
Darunter sind zwei Infizierte, die durch eine Kombination
aus einer großen Anzahl von Kontaktpersonen und hohen
Infektiosität stark zur initialen Verbreitung der Infektion
in Deutschland beitragen. Obwohl die laut Infektionsschutzgesetz und Pandemieplänen vorgesehenen Maßnahmen durch die Behörden und das Gesundheitssystem
schnell und effektiv umgesetzt werden, kann die rasche
Verbreitung des Virus aufgrund des kurzen Intervalls zwischen zwei Infektionen nicht effektiv aufgehalten werden.
Zum Höhepunkt der ersten Erkrankungswelle nach ca.
300 Tagen sind ca. 6 Millionen Menschen in Deutschland
an Modi-SARS erkrankt. Das Gesundheitssystem wird vor
immense Herausforderungen gestellt, die nicht bewältigt
werden können. Unter der Annahme, dass der Aufrechterhaltung der Funktion lebenswichtiger Infrastrukturen
höchste Priorität eingeräumt wird und Schlüsselpositionen
weiterhin besetzt bleiben, können in den anderen Infrastruktursektoren großflächige Versorgungsausfälle vermieden werden. Nachdem die erste Welle abklingt, folgen
zwei weitere, schwächere Wellen, bis drei Jahre nach dem
Auftreten der ersten Erkrankungen ein Impfstoff verfügbar ist. Das Besondere an diesem Ereignis ist, dass es erstens die gesamte Fläche Deutschlands und alle Bevölkerungsgruppen in gleichem Ausmaß betrifft, und zweitens
über einen sehr langen Zeitraum auftritt. Bei einem Auftreten einer derartigen Pandemie wäre über einen Zeitraum von drei Jahren mit drei voneinander getrennten
Wellen mit immens hohen Opferzahlen und gravierenden
Auswirkungen auf unterschiedliche Schutzgutbereiche zu
rechnen.
Für dieses Szenario wurden anschließend sowohl die für
ein solches Seuchengeschehen anzunehmende Eintrittswahrscheinlichkeit als auch das bei seinem Auftreten zu
erwartende Schadensausmaß gemäß der Methode der Risikoanalyse für den Bevölkerungsschutz auf Bundesebene bestimmt. Die Ergebnisse der Risikoanalyse (Eintrittswahrscheinlichkeit, Schadensausmaß, Szenario) sind
dem Bericht in Anhang 4 beigefügt

merz 04.04.2020 22:35

Hinlänglich bekannt , ähnliche Papers wird es für die Schweiz auch geben - die Drucksache hier nimmt einen bösen grossen Bruder vom akutellen Corona an ...
m.

Nobodyknows 05.04.2020 00:22

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1522695)
Hinlänglich bekannt , ähnliche Papers wird es für die Schweiz auch geben - die Drucksache hier nimmt einen bösen grossen Bruder vom akutellen Corona an ...
m.

Der Pipi ist einfach ein ganz Schlauer. Daher die Frage an ihn:

Pipi, was ist dein Rat an die deutsche Bevölkerung?

Danke im Voraus für die Antwort von einen der wenigen, die sich nicht von den Staatsmedien blenden lassen und noch den vollen Durchblick haben. :Blumen:

Gruß
N. :Huhu:

Bockwuchst 05.04.2020 07:52

Ist doch ein alter Hut. Was soll das Lamentieren jetzt bringen?

Bockwuchst 05.04.2020 09:50

https://www.spiegel.de/kultur/corona...RPU89NcCvtlFcJ

Sehr unterhaltsam geschrieben. Daheim kann es auch schön sein.

JENS-KLEVE 05.04.2020 09:57

Ein italienischer Mittelstreckenläufer berichtet von seinem schweren Krankheitsverlauf und wie er sich mittlerweile fühlt.

https://www.deutschlandfunk.de/leich...icle_id=474001

MattF 05.04.2020 10:48

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1522669)
Singapur hatte bezgl. seines Ausbruches ganz andere Voraussetzungen und nutzt Überwachungstechniken und Eingriffe in die Grundrechte, die hier utopisch wären.
Die Schwedische Idee stellt sich, wie auch USA und Großbritannien, zunehmend als schlechtere Lösung heraus.

Singapur schwenkt jetzt auch auf den Weg der Schließungen ein:

Zitat:

Alle Schulen und nicht lebensnotwendigen Geschäfte und Unternehmen sollten ab kommender Woche geschlossen bleiben, kündigte Regierungschef Lee Hsien Loong in einer Fernsehansprache an. Grund für die Maßnahmen ist der jüngsten Anstieg an Infektionszahlen.
https://www.krone.at/2130552

MattF 05.04.2020 10:56

Das RKI "definiert" hier:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...kogruppen.html

die Riskogruppen.


Nach dem ersten Abschnitt "Das Risiko einer schweren Erkrankung steigt ab 50 bis 60 Jahren stetig mit dem Alter an. "

Schließe ich, spätestens ab 60 gehört jeder zur Risikogruppe, nach dem RKI oder seht ihr das anders?

Beachten muss man dass der 2. Abschnitt mit dem Wort "Auch" beginnt. Da geht es dann um Vorerkrankungen.

Es ist kein "Und".

Risiko heißt Alter (ab 60) oder Vorerkrankung (oder klar beides).


Wichtig ist das auch im Arbeitsrecht. Wen darf ein Arbeitgeber für was verpflichten aktuell, bzw. auch dann wenn es wieder los geht und die Leute an den Arbeitsplatz vor Ort zurück geholten werden sollen.

Bockwuchst 05.04.2020 10:59

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1522738)
Das RKI "definiert" hier:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...kogruppen.html

Wichtig ist das auch im Arbeitsrecht. Wen darf ein Arbeitgeber für was verpflichten aktuell, bzw. auch dann wenn es wieder los geht und die Leute an den Arbeitsplatz vor Ort zurück geholten werden sollen.

Angst vor Ansteckung begründet aktuell so weit ich weiß, kein Recht dem Arbeitsplatz fern zu bleiben.

ThomasG 05.04.2020 12:12

„So kommen wir da raus“ – Interview zur Coronakrise mit dem Mikrobiologen Alexander Kekulé (knapp 3 Minuten lang): https://www.youtube.com/watch?v=-Skk8okuLig

ThomasG 05.04.2020 13:31

Zitat:

7. Untererfassung

Die von Surveillance-Systemen angegebene Anzahl an Erkrankten unterliegt immer der Gefahr einer mehr oder weniger starken Verzerrung aufgrund der angewendeten Falldefinitionen. In jedem Erhebungssystem besteht die Notwendigkeit, Einzelpersonen aufgrund bestimmter Eigenschaften (Symptomatik; Labortests) zu erfassen. Somit wird immer nur eine Teilmenge erfasst. Die tatsächliche Anzahl Erkrankter muss daher häufig geschätzt werden.

Mit aller Vorsicht und Unsicherheit könnten zwei Studien zur Schätzung der Untererfassung herangezogen werden: Eine Studie, die noch auf Daten von Januar 2020 basierte, schätzt den Anteil der Infizierten, die im Überwachungssystem von China erfasst wurden auf 5 % (36), eine zweite Studie schätzt den Anteil auf 9,2 % (43). Somit wäre die Anzahl an Infizierten um einen Faktor 20 bzw. 11 größer als angegeben.

Sollte es in Deutschland zu einer großflächigen Verbreitung der Erkrankung in der Bevölkerung kommen, würde die Anzahl der COVID-19-Erkrankungen mit Arztbesuch mittels Modellierungen aus Daten der Arbeitsgemeinschaft Influenza geschätzt werden (44). Bei der Schätzung der Anzahl an Erkrankten mit oder ohne Arztbesuch könnten Daten aus dem GrippeWeb-Überwachungssystem (grippeweb.rki.de) herangezogen werden.
Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...teckbrief.html

ThomasG 05.04.2020 13:40

Zitat:

22. Impfung

Aktuell steht kein Impfstoff zum Schutz vor COVID-19 zur Verfügung. Laut WHO befinden sich derzeit mehr als 40 Impfstoff-Kandidaten in der Entwicklung, die auf unterschiedlichen Plattformen aufbauen (z. B. DNA, RNA, Protein Subunit oder Vektor-Impfstoffe). Die meisten Impfstoff-Kandidaten befinden sich derzeit noch in der prä-klinischen Entwicklungsphase; zwei Kandidaten werden seit Mitte März in klinische Phase I Studien untersucht. Weitere Entwickler haben den Beginn von Studien der klinischen Phase 1 für April/Mai angekündigt.


23. Immunität

Erste Studien haben gezeigt, dass Personen nach durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion spezifische Antikörper entwickeln (59). Durch Tierversuche an Rhesusaffen (60), früheren Erkenntnissen zu SARS sowie Plausibilitäts- und Machbarkeitsannahmen gehen Experten davon aus, dass genesene Patienten ein nur sehr geringes Reinfektionsrisiko haben. Unklar ist, wie regelhaft, robust und dauerhaft dieser Immunstatus aufgebaut wird. Die Erfahrungen mit anderen Coronaviren-Infektionen (SARS und MERS) deuten darauf hin, dass die Immunität bis zu drei Jahre anhalten könnte (61). Um das genauer zu bestimmen, sind serologische Längsschnittstudien erforderlich, die die Immunität der Patienten über einen längeren Zeitraum beobachten (62).
Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...teckbrief.html

qbz 05.04.2020 13:45

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1522746)
„So kommen wir da raus“ – Interview zur Coronakrise mit dem Mikrobiologen Alexander Kekulé (knapp 3 Minuten lang): https://www.youtube.com/watch?v=-Skk8okuLig

das Interview stammt vom 30.3. Gestern in der Tagesschau sprach Kekule nicht mehr davon, man müsse wieder dahinkommen, einzelne Fälle in Quarantäne isolieren zu können, also von der Suppressionsstrategie, sondern zu meinem Erstaunen vom Aufbau einer schrittweisen "Herdenimmunität" und dem begleitenden Schutz der besonderen Risikogruppen.

Tagesschau vom 4.4.2020, ab Min 3:00 bis 4:45

ThomasG 05.04.2020 13:53

Mein lieber Mann!
Da wechseln die Einschätzungen und Meinungen aber flott und das scheint nicht einmal zu verunsichern.

Vicky 05.04.2020 13:57

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1522758)
Mein lieber Mann!
Da wechseln die Einschätzungen und Meinungen aber flott und das scheint nicht einmal zu verunsichern.

Es scheint Dich zu verunsichern. Deshalb solltest Du einfach mal:

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1522197)
Ich empfehle das ganze Thema mal für 2 Tage komplett links liegen zu lassen, danach nur noch ein bis zwei Mal am Tag die wichtigsten News zum Thema zu lesen und sich an sonsten mit anderen Dingen zu beschäftigen.

Home work, Bude renovieren, Garten pflegen, Disney Filme gucken... mal mit alten Freunden telefonieren... Sport... (hier Deine Idee einfügen)

:Blumen: :Blumen: :Blumen:

Das tut der Seele verdammt gut.

... und man bekommt eventuell eine andere/weitere Sicht auf das Ganze.

ThomasG 05.04.2020 14:02

Ich lasse mich nicht gerne manipulieren und es fühlt sich für mich genauso an aktuell.
Radfahren und Laufen war ich ja schon.
Bude aufräumen ist sehr schwierig.
Sehr wenig Platz und zu viel Zeug.

Vicky 05.04.2020 14:09

Ich frage mich immer, woher diese Annahme kommt, dass „die da oben“ uns manipulieren. Dafür haben die gerade echt keine Zeit und sooooo wichtig sind wir gerade nicht, dass unser Meinungsbild so stark beeinflusst werden muss.

Vielmehr glaube ich, dass die momentane Situation auch für „die da oben“ ein permanenter Lernprozess ist. So eine weltweite Pandemie gibt es ja schließlich nicht alle Tage. Auch dort wird sicher heiß diskutiert.

Warum also glaubst Du, dass Dich jemand manipulieren will?

sebbll 05.04.2020 14:11

Also langsam mache ich mir Sorgen bezüglich der ganzen Maßnahmen:

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/zweite-absperrung-fuer-paare-in-konstanz-100.html&ved=2ahUKEwjiwp2EntHoAhVhZxUIHWIYCVIQqOcB MAB6BAgIEAQ&usg=AOvVaw3IQqvu-3y-yjdC8HcWOimO&cshid=1586088702128

SWR - Weitere Absperrung hält Paare an Deutsch-Schweizer Grenze auf Distanz

ThomasG 05.04.2020 14:11

Die Menschen können sich kein eigenes Urteil bilden, da sie viel zu wenig Daten zur Verfügung gestellt bekommen.

Körbel 05.04.2020 14:13

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1522763)
Ich lasse mich nicht gerne manipulieren und es fühlt sich für mich genauso an aktuell.
Radfahren und Laufen war ich ja schon.
Bude aufräumen ist sehr schwierig.
Sehr wenig Platz und zu viel Zeug.

Wer lässt das gerne mit sich machen?

So ich war jetzt 3 mal trotz Ausgangssperre und drastischer Strafen, wenn man denn erwischt wird, mit dem MTB unterwegs.
Natürlich nur offroad und wenn, dann muss ich nur mal eine wenig befahrene Strasse kreuzen.
Ich muss halt wesentlich mehr aufpassen und das trübt die Freude schon ein wenig, aber es ging nicht mehr ohne.
Denn jeden Morgen mit Kreislaufproblemen aufstehen ist auch mies.

Bis jetzt habe ich nur einmal ein Polizei-Auto gesichtet, die Polizisten aber mich nicht, zum Glück.

Und renovieren ist nicht mehr.
Habe schon einen freistehenden Ofen in einen Speicherofen verwandelt, den komplett mit Ziegelsteinen auf Sicht eingemauert und jetzt sind die Baumärkte zu und ich kann nicht weitermachen.
Hätte noch ein Projekt, aber das muss warten bis gelockert wird.
Was evtl in gut einer Woche sein könnte.

Bis dahin muss ich im Garten halt säen und mir sonst irgendwie die Zeit vertreiben.
Vielleicht werde ich noch 2 Katzen hier auf dem Nachbargrundstück integrieren, wenn sie den mögen.

Zum Glück ist das Wetter mies, da tut es nicht so weh.

qbz 05.04.2020 14:25

Zitat:

Zitat von sebbll (Beitrag 1522766)

zu recht...

Solange man sich mit dem an einem anderen Wohnort lebenden Partner im eigenen Land treffen und dahin reisen kann, macht es für mich keinen Sinn, weshalb dieses über die Grenze hinweg nicht erlaubt sein soll. Mein Berliner Freund reiste z.B. mit dem Zug zu seiner Bielefelder Freundin, wo auch ihre Tochter mit Mann und Kindern wohnt.

Helios 05.04.2020 14:30

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1522575)
..........
sie nur mit ihren Eltern Kontakt hatten, warum sollten sie dann nicht ihre Grosseltern besuchen.

ich hätte die Wirkung - wegen einer laufenden Nase.... - nicht für möglich gehalten, noch dazu, weil in den umliegenden Zimmern reihenweise die Damen verstorben sind. Masken oder die Plastikumhänge - an sowas kann ich mich nicht erinnern, dass sowas getragen wurde.

Derzeit sind ja die Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime für Besucher komplett geschlossen - gestorben wird alleine.

Alles eingeführt ohne Aufschrei.

Meister Triller, korrekte Antwort wäre - was machen wir bei Lockerung?? bevor es nicht den Anti-Körpertest für alle gibt, ist alles russisch Roulette.

ThomasG 05.04.2020 14:59

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1522768)
Wer lässt das gerne mit sich machen?

In einer Demokratie, die was auf sich hält, muss es so sein, dass die Leute immer genau wissen, welche Daten ihre Vertreter zu Rate ziehen und wie sie auf ihre Entschlüsse kommen.
Bis vor Kurzem hatten die normalen Leute ja z.B. i. A. kaum einen oder gar keinen Plan wie oft denn überhaupt getestet wurde und wie sich das im Laufe der Zeit geändert hat.
Es geht nicht nur um die Gesundheit und das Wohlergehen von Politkern und ihren Beratern.
Es geht um die Gesundheit und das Wohlergehen aller Leute.
Das ist ein Armutszeugnis!

Roini 05.04.2020 15:26

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1522774)
Es geht um die Gesundheit und das Wohlergehen aller Leute.
Das ist ein Armutszeugnis!

Was würdest du aktuell als Politiker genau anders oder besser machen um die Gesundheit und das Wohlergehen aller Leute zu verbessern?

Jetzt bitte kein Rumgeheule wegen falscher oder fehlender Daten sondern bitte konkrete Vorschläge.

Es ist immer sehr einfach anderen Versagen vorzuwerfen wenn man selber keine Entscheidungen treffen muss.

Ich finde, Vicky hat das vor ein paar Posts sehr treffend beschrieben. Ich wollte aktuell ganz ehrlich kein Entscheidungsträger sein. Egal was du machst, am Ende des Tages erntest du Hohn und Spot.

Mein Tip ist sich einfach mal locker zu machen, an die Beschränkungen halten und trotzdem das schöne Wetter genießen. :Blumen:

ThomasG 05.04.2020 15:34

Wenn Du meinst, dass das Rumgeheule ist, dann lasse ich es besser.
Mein Demokratieverständnis passt nicht zu den Zahlen, die den Leuten präsentiert werden und es ist für mich kaum ersichtlich wie die Entscheidungen zustande kommen.
Wenn Dir das reicht, dann ist ja alles in Butter ;-)!

Trillerpfeife 05.04.2020 15:38

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1522771)
ich hätte die Wirkung - wegen einer laufenden Nase.... - nicht für möglich gehalten, noch dazu, weil in den umliegenden Zimmern reihenweise die Damen verstorben sind. Masken oder die Plastikumhänge - an sowas kann ich mich nicht erinnern, dass sowas getragen wurde.

Derzeit sind ja die Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime für Besucher komplett geschlossen - gestorben wird alleine.

Alles eingeführt ohne Aufschrei.

Meister Triller, korrekte Antwort wäre - was machen wir bei Lockerung?? bevor es nicht den Anti-Körpertest für alle gibt, ist alles russisch Roulette.

ich kenne die Situation damals nicht. Ob die Damen in den umliegenden Zimmern wegen der laufenden Nase reihenweise gestorben sind, kann ich nicht beurteilen.

Meine Antwort auf deine Frage:

Lockerung ist Lockerung. Jeder ist dann in der Verantwortung, sein Verhalten seinen Gegebenheiten anzupassen.

Wer das nicht tut muss die Verantwortung für sein Verhalten tragen. Eltern, Kinder, Enkel und Grosseltern.

Körbel 05.04.2020 15:47

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1522779)
Jeder ist dann in der Verantwortung, sein Verhalten seinen Gegebenheiten anzupassen.

Das ist doch die ganze Zeit schon der Fall und trotzdem gibt es ja genügend Menschen, die sich weiterhin untereinander treffen, auch wenn es keine Familie ist.
Ich nähere mich keinen fremden Menschen näher als 3 mtr.

Klar, ich habe auch keine weisse Weste, aber ich steh dazu, ich bin ein Sünder!:Cheese:

Trillerpfeife 05.04.2020 15:59

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1522780)
Das ist doch die ganze Zeit schon der Fall und trotzdem gibt es ja genügend Menschen, die sich weiterhin untereinander treffen, auch wenn es keine Familie ist.
Ich nähere mich keinen fremden Menschen näher als 3 mtr.

Klar, ich habe auch keine weisse Weste, aber ich steh dazu, ich bin ein Sünder!:Cheese:

ja klar,

aber was willst du machen. Helios hat Lockerung als Bedingung genannt.



@ThomasG: ich denke das Hauptproblem ist, dass sich die Parameter und Bedingungen ständig verändern.
Dementsprechend ändern sich die Empfehlungen von Wissenschaft und Politik.

Die Politiker reagieren (möglicherweise) auch auf das Verhalten der Bevölkerung.

Wenn z.B. die Schutzmasken von Anfang an als Lebensrettend bezeichnet worden wären, hätten sich die Leute, diese gegenseitig von den Gesichtern gezerrt oder wären in Krankenhäuser eingebrochen. Auch solche Überlegungen spielen möglicherweise in die Äusserungen unserer Wissenschaftler und Politiker rein.

Ich möchte auch kein Entscheider sein. Und ich denke, wenn wir in ca 2 Jahren auf diese Zeit zurückblicken, dann werden wir wissen, was richtig gewesen wäre. (es lebe die Floskel) :)

ThomasG 05.04.2020 16:22

Ich möchte auch kein Entscheider sein und bin überhaupt nicht darauf aus Leute, die bereit sind aufgrund ihrer Kompetenz oder anderer Fähigkeiten sich für die Gesellschaft einzusetzen und viel Verantwortung zu übernehmen, in besonderem Maße anzugehen - ganz im Gegenteil.
Davor habe ich nämlich prinzipiell einen riesigen Respekt.
Wenn es durchsichtiger gemacht wird, wie man zu den Entscheidungen kommt, dann kann auch viel Last von den Schulter der Leute genommen werden, die letztlich viel Einfluß darauf haben, was in die Wege geleitet wird.

qbz 05.04.2020 19:06

Für mich ist Unabhängigkeit von der Politik ein wichtiges Kriterium für Wissenschaften. Wenn z.B. die Äusserungen der Virologen über den Nutzen von Gesichtsmasken vom Vorhandensein derselben mitbestimmt werden, verlieren sie mein Vertrauen. Ähnlich geht es mir, wenn Empfehlungen der Virologen epidemiologisch fachlich vorgetragen werden, diese aber wechseln würden in Abhängigkeit der Klinikkapazitäten oder von wirtschaftlichen Nutzenüberlegungen.

Trillerpfeife 05.04.2020 19:33

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1522802)
Für mich ist Unabhängigkeit von der Politik ein wichtiges Kriterien für Wissenschaften. Wenn z.B. die Äusserungen der Virologen über den Nutzen von Gesichtsmasken vom Vorhandensein derselben mitbestimmt werden, verlieren sie mein Vertrauen. Ähnlich geht es mir, wenn Empfehlungen der Virologen epidemiologisch fachlich vorgetragen werden, diese aber wechseln würden in Abhängigkeit der Klinikkapazitäten oder von wirtschaftlichen Nutzenüberlegungen.

war ein schlechtes Beispiel von mir mit dem Vorhandensein von Schutzmasken.

Trimichi 05.04.2020 20:04

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1522746)
„So kommen wir da raus“ – Interview zur Coronakrise mit dem Mikrobiologen Alexander Kekulé (knapp 3 Minuten lang): https://www.youtube.com/watch?v=-Skk8okuLig


So kommen wir das raus? Und Herr Kekule darf noch 1 Jahr den "Vorzeigepfiffikus" spielen? Der Herr Professor Dr. Dr. mag zwar Virologe sein, aber offensichtlich weiss er nicht, dass Leben nicht ohne Risiko ist. Die meisten Unfälle passieren im Haushalt. Warum aber gibt es Leitern und Scheren zu kaufen? :Gruebeln: Nicht mehr vor die Tür gehen, überspitzt ausgedrückt, kann also keine Lösung sein. :Huhu:

ThomasG 05.04.2020 20:26

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1522808)
So kommen wir das raus? Und Herr Kekule darf noch 1 Jahr den "Vorzeigepfiffikus" spielen? Der Herr Professor Dr. Dr. mag zwar Virologe sein, aber offensichtlich weiss er nicht, dass Leben nicht ohne Risiko ist. Die meisten Unfälle passieren im Haushalt. Warum aber gibt es Leitern und Scheren zu kaufen? :Gruebeln: Nicht mehr vor die Tür gehen, überspitzt ausgedrückt, kann also keine Lösung sein. :Huhu:

Du tust ihm glaube ich ein bisschen Unrecht.
Er war glaube ich zumindest einer der ersten, der ein Konzept veröffentlicht hat, wie man die Maßnahmen allmählich reduzieren bzw. sie durch andere ersetzen könnte:

Zitat:

Zitat von zeit.de
Wege aus dem Lockdown

Risikogruppen stärker schützen, genug OP-Masken beschaffen und Smart Distancing – so beenden wir den Stillstand.

Ein Gastbeitrag von Alexander Kekulé
26. März 2020

Quelle: https://www.zeit.de/wissen/gesundhei...exander-kekule

Nachtrag:

Direkt nach Fasching schlug er "Coronaferien" vor.
Wenn es die zu der Zeit gegeben hätte, dann wäre die Lage wahrscheinlich schon etwas leichter.

Zitat:

Zitat von WIKIPEDIA
Mit Beginn der Epidemie in Deutschland vertrat Kekulé nachhaltig seine Forderung nach zweiwöchigen „Coronaferien“ für Schulen und Kindergärten.


Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_S._Kekul%C3%A9

LidlRacer 05.04.2020 20:58

Was ist denn in Frankreich los?

Johns Hopkins meldet heute einen "daily increase" von 25.600, nachdem es vorher mittlere einstellige Tausender waren.
https://gisanddata.maps.arcgis.com/a...23467b48e9ecf6
Datenfehler?
Plötzlich massiv gesteigerte Tests?

Hab bis jetzt keine Infos dazu gefunden ...

dr_big 05.04.2020 21:40

Zitat:

Zitat von JeLü (Beitrag 1519273)
Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1519261)
Das ist meine eigene Meinung, sonst hätte ich ja die Quelle angegeben oder als Zitat gekennzeichnet.

Wir kommen von ca. 20% Wachstum pro Tag. Wenn wir die Rate durch Maßnahmen halbieren, so haben wir in 2 Wochen 100.000 Infizierte. Italien und Spanien haben vergleichbare oder schärfere Maßnahmen schon eingeführt und liegen immer noch >10% pro Tag.

Und das ist dann reine Mathematik? Oder ist auch nur so eine Meinung von dir? Nicht vergessen: Du hast 100000 Infizierte als REINE MATHEMATIK angegeben.

Die 2 Wochen sind heute abgelaufen, laut https://www.worldometers.info/coronavirus/#countries haben wir in D gerade 100.009 Infizierte. Da war meine Prognose doch gar nicht so verkehrt :Cheese:

dr_big 05.04.2020 22:12

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1522821)
Was ist denn in Frankreich los?

Johns Hopkins meldet heute einen "daily increase" von 25.600, nachdem es vorher mittlere einstellige Tausender waren.
https://gisanddata.maps.arcgis.com/a...23467b48e9ecf6
Datenfehler?
Plötzlich massiv gesteigerte Tests?

Hab bis jetzt keine Infos dazu gefunden ...

Bei worldometers ist das gestern schon aufgetaucht und war sicher eine Korrektur durch Nachmeldungen.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:43 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.