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Zitat:
Udn das Ritzelpaket bis 25 sollte dann eigentlich recht gut passen. Außer Du willst ne Pässe-Tour fahren, dann würde ich das hintere Ritzel vielleicht bis 27 oder 28 nehmen, aber für normale Steigungen solltest Du damit locker fahren können :o) Aber ich seh schon, praktisch alle eine Kompakte, außer ich :( :) |
Mh wundert mich, dass meins nun doch so passend ist, ich verreck hier als schier im Schwarzwald. Aber nun gut, dann gehts eben weiter damit ;)
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Das mit den Ritzeln (Zahnräder) ist vielleicht anfangs etwas verwirrend, aber dann doch recht schnell verstehbar finde ich.
Ich reiss mal ganz schnell drüber: Erstmal muss man sich klar sein, dass ein größeres Kettenblatt einen anderen Hebel und vor allem andere Drehgeschwindigkeiten hat als ein Kleines. (Einfach darzustellen: Einen Stift auf den Tisch legen, an einer Seite festhalten und dann mal in der Mitte und danach am anderen Ende drücken und man stellt unterschiedliche Kraftwirkung fest. Vor allem ist der Weg außen ein viel längerer als Innen!) Vorne gibt es bei aktuellen Rädern nur 2 oder 3 Ritzel: Um so größer das Ritzel vorne, um so schneller dreht sich das Rad hinten. Die Kette legt bei größerem Ritzel vorne viel mehr Weg pro Umdrehung zurück als bei kleinem Ritzel, das hintere Ritzel muss also viel schneller drehen. 3 Ritzel sind in der Regel etwa so aufgebaut: ca. 52 Zähne für die Ebene und Bergabfahrten (Großer Weg vorne, schnellere Drehung hinten) ca 39 Zähne für Ebene und leichte Anstiege (Im Vergleich zum großen Ritzel kleinerer Weg, Umdrehungen hinten werden langsamer) und ca 30 Ritzel als "Rettungsring" wenn es steil bergauf geht. (Kleiner Weg vorne, hinten wenige Umdrehungen) 2 Ritzel haben in der Regel auch ein großes Kettenblatt mit ca 48-52 Zähnen und zusätzlich ein kleines Blatt. Und hier liegt der Unterschied zwischen kompakt und klassisch: klassisch sind Ritzel wie z.B. 38-42 Zähnen. Hiermit muss man bergauf schon ordentlich Gas geben. Die Kompakt hat hier kleinere Zahnräder wie z.B. ein 34er. Hiermit lässt sich natürlich einfacher bergauf fahren als mit einem 39er. Zusätzlich darf der Abstand bei der Kompakt zwischen kleinem und großem Ritzel nicht zu groß werden um noch ein Schalten zu ermöglichen (54 - 30 z.B. würde definitv nicht gehen, da die Kette so einen großen Sprung nicht schaltet) Hinten gilt das ganze genau umgedreht! Hier sind große Gänge leicht und Kleine schwer. Hinten macht aber im Gegensatz zu vorne schon kleine Veränderungen an der Anzahl der Zähne ne Menge aus! Ob ich eine 27 oder eine 23 oder gar 21 am Berg habe machen einen gewaltigen Unterschied! Nicht wie ein 34 oder 30 vorne. Nun hat sich mir anfangs die Frage gestellt: Wieso fährt man dann nicht vorne 3fach mit 54 / 40 / 25 und hinten einfach 27 - 11, dann würde man jeden berg hoch kommen, und in jeder Abfahrt noch kräftig treten können. Die Abstufungen zwischen den Gängen würden hiermit einfach zu groß. Noch dazu, dass man nicht ein 25vorne-11hinten (linkes Blatt vorne, rechtes hinten) fahren sollte, weil die Kette damit extrem schief steht und dies schnelle Abnutzung begünstigt. Außerdem hat man hierbei immer Probleme mit dem Schleifen der Kette am Umwerfer und dem Krach der damit aufkommt. Mit so großen Sprüngen könnte es mir passieren könnte in der Ebene unterwegs zu sein und eigentlich eine 34 zu fahren. Nun sind die Ritzel aber soweit auseinander, dass ich die nur mit sehr leichter Übersetzung und sehr hoher Trittfrequenz fahren kann, oder aber mit einem schweren Gang und niedriger Trittfrequenz. Mir würde also ein Zwischengang fehlen. Daher wählt man seine Übersetzung so eng zusammen wie möglich, aber noch so, dass man für sich die Berge und die Gefälle vernünftig fahren kann. Das ganze richtet sich natürlich noch nach den Gewohnheiten beim Treten, der Kraft und vor allem dem Gewicht des Fahrers! Ich hoffe man versteh mein kleines 1x1 so in etwa(Das meiste ist sowieso schon bekannt ;) ) |
DU bist mein KING, Her King!
Endlich hat das mal jemand so erklärt das ich das auch einigermaßen verstehe :bussi: |
Hallo!
Hatte vorher vorne Kompakt in 34/50 und hinten 12-25. Das war für Hügel und kürzere Anstiege völlig ok, aber wenn er mehrere Kilometer am Stück mit Prozentzahlen um die 10% und mehr hoch ging, war Ende im Gelände. Keine Chance das zu treten. Weil die Radstrecke beim IM70.3 Mallorca aber echt einen ordentlichen Berg aufweist, hab ich das umbauen lassen im April. Fahre jetzt Kompakt 34/50 wie vorher, aber hinten 13-29. Damit komm ich jetzt wirklich überall hoch. Zur Erklärung für die Nichttechniker: Strammster Gang= grosses Blatt vorne (50), kleinstes Ritzel hinten (z.B. 12) = 50:12 = 4,16 Das bedeutet bei einer Kurbelumdrehung vorne, drehen sich eure Räder 4,16mal. Mit dem Radumfang verrechnet heisst das bei einer Kurbelumdrehung fahrt ihr 8,1 Meter weit. Bei einer Trittfrequenz von 90 U/min heisst das eine Geschwindigkeit von 44 km/h. Leichtester Gang= kleinstes Blatt vorne (34), grösstes Ritzel hinten (z.B. 29) = 50/29 = 1.72 Umdrehungen der Räder pro Kurbelumdrehung Bedeutet 3,35 Meter pro Kurbelumdrehung - bei TF 90U/min = ca. 18 km/h. Am Berg tritt man eher 60 U/min.. dann sind das nur noch 12km/h. Wenn hinten das grösste Ritzel zu klein ist, z.B. 23, dann müsstet ihr den Berg schon mindestens mit 15km/h hoch, damit ihr noch die 60 Umdrehungen tretet. Darunter sollte man tunlichst nicht fallen mit der Frequenz. 15km/h auf Dauer an einem steilen Anstieg (Pass) ist aber schon eine Hausnummer, speziell für eine Frau. Also ICH trete das nicht. Ich hoffe, das war verständlich. WINKE |
Zu langsam :Weinen:
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Ich fand beide Erläuterungen wirklich hilfreich, vielen Dank!:Blumen:
Und ich fühle mich bestärkt, da es hier viele, viele, viele Berge gibt, mir doch noch eine Kompaktkurbel einbauen zu lassen :) LG, Martina |
Zitat:
Gestern waren nach gerade mal 3 Std. Fahrt bleischwere Beine. Und vieles musste ich sogar im Wiegetritt hoch weil ich sonst völlig fertig gewesen wäre. |
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