triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Klimawandel: Und alle schauen zu dabei (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=45284)

sybenwurz 11.12.2021 11:48

Verkehrswende: Im Selbstversuch mitm Bus in den Nachbarort


Sieht so aus, als haben da unsere neuen Freunde in der Regierung noch n paar Hände voll zu tun...:Cheese:

Ich hab das einige Male hier durchgespielt, irgendwelche Wochenendtouren nicht mitm Auto zu machen. Da spielen sich Entfernungen von ca. 5 Stunden Fahrzeit mitm Auto inkl. der Möglichkeit, darin zu übernachten und keine sehr grosse Einschränkungen hinsichtlich mitgenommenem Equipment zu haben, relativ schnell in Reisezeiten um die zwo Tage ab.
Alleine bis ich von Zuhause am nächsten, Fernreisezug-anfahrbaren Bahnhof ankäme, bin ich mitm Auto schon halb am Ziel.
Nicht eingerechnet ausgefallene Verbindungen, Verspätungen und verpasste Anschlüsse, mit denen ich früher auf der an sich gut befahrenen Strecke zwischen Niederbayern bzw. der Oberpfalz Richtung Rhein-Main genügend Erfahrungen sammeln konnte und im Blog dokumentiert hab.

LidlRacer 21.12.2021 21:53

Deutsche Welle
Protest gegen Windkraft: Was ist dran an der Kritik?

Interessant darin u.a.:

sybenwurz 21.12.2021 22:14

Ich frag mich ernsthaft, wie man solche Zahlen ermittelt.

LidlRacer 21.12.2021 22:34

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1639461)
Ich frag mich ernsthaft, wie man solche Zahlen ermittelt.

Evtl. hilft dies (hab's nicht detailliert gelesen):

NABU:
Das große Vogelsterben
Interview mit dem Vogelschutzexperten Lars Lachmann

sybenwurz 21.12.2021 22:52

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1639464)

Danke, aber nicht wirklich.
Zum einen spiegeln die Zahlen bestenfalls eine Ähnlichkeit wider, zum andern umfassen sie ne weite Spanne (Katzen 20-100Mio., Kollision mit Glasscheiben 100-115 Mio. ...), und letztlich gehts mir in erster Linie darum, wie sie ermittelt werden.
Bei der Jagd wärs grad noch nachvollziehbar, bei den anderen Faktoren jedoch kaum.

LidlRacer 21.12.2021 23:00

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1639468)
Danke, aber nicht wirklich.
Zum einen spiegeln die Zahlen bestenfalls eine Ähnlichkeit wider, zum andern umfassen sie ne weite Spanne (Katzen 20-100Mio., Kollision mit Glasscheiben 100-115 Mio. ...), und letztlich gehts mir in erster Linie darum, wie sie ermittelt werden.
Bei der Jagd wärs grad noch nachvollziehbar, bei den anderen Faktoren jedoch kaum.

Selbst wenn die Schätzungen um ein paar 100 % daneben liegen sollten, bliebe der Anteil der Windkraft Peanuts. Und das immer noch, wenn die Windkraft um ein Mehrfaches ausgebaut wird.

Im Detail ist es natürlich etwas komplizierter als diese einfachen Zahlen. Es wird ökologisch oder wie auch immer betrachtet mehr oder weniger wertvolle Vögel geben, die unterschiedlich stark von Windrädern und anderen Gefahren bedroht sind.

qbz 21.12.2021 23:08

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1639468)
Danke, aber nicht wirklich.
Zum einen spiegeln die Zahlen bestenfalls eine Ähnlichkeit wider, zum andern umfassen sie ne weite Spanne (Katzen 20-100Mio., Kollision mit Glasscheiben 100-115 Mio. ...), und letztlich gehts mir in erster Linie darum, wie sie ermittelt werden.
Bei der Jagd wärs grad noch nachvollziehbar, bei den anderen Faktoren jedoch kaum.

Solche ehrenamtlichen Ornithologen, die regelmässig die Brutpaare zählen, wie hier aus Templin, Landkreis Uckermark gibt es eigentlich in allen Regionen, .
https://www.nordkurier.de/uckermark/...741867812.html

Ich weiss aber auch nicht, wie dann die regionalen Daten bundesweit zusammengefasst werden oder die unterschiedlichen Einflüsse auf das Artensterben quantitativ gewichtet.

DocTom 18.01.2022 09:50

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1639461)
Ich frag mich ernsthaft, wie man solche Zahlen ermittelt.

Zählen und langjährige Beobachtungen, wie qbz schon schrub.

Und weil es eigentlich um Klimawandel und nicht Vogelsterben geht, aber auch hier mal wieder (aus einem anderen Umweltfaden entliehen) gilt:
Zitat:

Zitat von Else (Beitrag 1642045)
...eine indirekte Kausalität: Intelligenz -> Beruf -> Bewegungsdrang.

Wie bei Windrädern kann beim Fahrradfahren das mit der Intelligenz von aussenstehenden in Frage gestellt werden, wenn man solche Betrachtungen wie hier mit einbezieht:

Zitat:

Zitat von Vince Ebert, Science Comedian / Keynote Speaker
Wenn das Bild, dass wir in beim Klimaschutz „alle in einem Boot“ sitzen, stimmt, dann versuchen wir in Deutschland gerade mit einem gigantischen Aufwand ein zehn Zentimeter großes Leck zu stopfen, während am gegenüberliegenden Teil des Schiffes die Passagiere der Schwellenländer mit Spitzhacken und Presslufthämmern Löcher in der Größenordnung einer Fünfzimmerwohnung in den Rumpf schlagen.
In unserem Bemühen, mit allen Mitteln die Welt zu retten, drücken wir uns um eine unangenehme aber naheliegende Frage: Was ergibt das alles für einen Sinn, wenn der Kampf um die globalen Klimaziele verloren sein könnte? Wäre es dann nicht an der Zeit, darüber nachzudenken, einen anderen Ansatz zu wählen und das viele Geld und die vielen Ressourcen konstruktiver zu verwenden?
Der dänische Statistikprofessor und Umweltschützer Björn Lomborg lädt seit fünfzehn Jahren in regelmäßigen Abständen kluge Köpfe zu einer Konferenz nach Kopenhagen ein und stellt ihnen eine einzige Frage: Wie können wir unsere finanziellen Mittel am optimalsten einsetzen, um möglichst viele Menschenleben zu retten? Die Antworten der teilnehmenden Wissenschaftler sind seit Jahren dieselben. Bereits für die Hälfte der Kosten des Pariser Klimaschutzabkommens könnte man die schlimmsten Probleme der Welt dauerhaft lösen: sauberes Trinkwasser, Sanitärhygiene, Gesundheitsversorgung, Malariabekämpfung, Bildung. Investitionen, die sofort Leben retten würden und nicht erst in fünfzig Jahren.
Natürlich ist dabei auch der Klimaschutz ein wichtiges Anliegen. Aber er ist verglichen mit anderen Themen die ineffizienteste und teuerste Maßnahme, um globales Leid zu mindern.
Lomborgs Ansatz hat noch einen weiteren Vorteil: Wenn es nämlich gelänge, zu einem Bruchteil der Kosten die Lebensumstände von Millionen Menschen in den Entwicklungs- und Schwellenländern dauerhaft zu verbessern, dann würde man sie damit automatisch befähigen, sich selbst technologisch und ökologisch an die Klimaveränderungen der Zukunft anzupassen. Denn eines zeigt die Geschichte der Naturkatastrophen ganz deutlich auf: Überschwemmungen, Hitzewellen, Erdbeben und Hurrikans treffen stets die ärmsten und am wenigsten entwickelten Länder am heftigsten. Je wohlhabender und entwickelter eine Gesellschaft ist, umso besser kommt sie mit Umweltveränderungen klar.


Was wir hier mit Windrädern der Singvogelwelt entnehmen, verspeisen demnach in mindestens gleicher Zahl die Italiener jedes Jahr als Singvogeldelikatesse...:Huhu:

NnmpM!
T.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:24 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.