Siebenschwein |
31.10.2023 16:54 |
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
(Beitrag 1727926)
Soweit einverstanden, halte ich auch für unvorstellbar.
Sorry, aber wie stellst Du Dir das vor? Wäre ja schön, sowas zu haben, aber das ist doch die Verantwortung der Palästinenser, das ist doch nicht aktive Sache von Israel. Oder sollte Israel mit verdeckten Ermittlern eine Parallelorganisation aufbauen (die sich erst mal womöglich mit Waffengewalt gegen Fatah und Hamas durchsetzen muß)? Solange die Bevölkerung in Gaza oder Jericho Mordanschläge als Erfolg wertet, hat eine solche ideelle Pazifistenorganisation wohl schlechte Chancen auf Rückhalt, oder? Wären nicht die vielen Gastarbeiter, die aus dem Westjordanland nach Israel gehen, um gut zu verdienen (besser als zu Hause, und dort wie normale Menschen behandelt werden) die geeigneten Botschafter für ein gutes Zusammenleben? Wieso kommt aus der Ecke nichts?
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Ich weiss es auch nicht - aber es wird sich doch hoffentlich noch eine prominente integere Figur, am besten aus Kunst und Kultur, finden lassen, die eine Art Bürgerbewegung für Frieden führen kann und die aufgrund ihrer Prominenz akzeptiert und auch unangreifbar ist. Eventuell auch ein Typ aus der Diaspora, der glaubwürdig ein Konzept vorlegen kann, das dann möglichst schnell umgesetzt wird. Ohne Bediingungen a la "erstmal muss die andere Seite"... Denn nur bei einer schnellen und umfassenden Verbesserung der Lebensumstände der Palästinenser haben sie irgendwann so viel zu verlieren, dass sie die Hamas vom Hof jagen.
Denn wenn ich mich korrekt erinnere, ist der Friedensprozess der 90er genau daran gescheitert, dass beide Seiten immer erst Schritte der anderen Seite verlangt haben, bevor sie überhaupt verhandeln wollten.
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