Schwarzfahrer |
30.01.2024 20:50 |
Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 1736988)
Du meinst die ethnische Volkszugehörigkeit. Die meisten Ungarn, die 1956 ins westliche Ausland auswanderten sowie deren Nachfahren, gehören heute zum Deutschen, Österreichischen, Schweizerischen Volk. Die Mehrheit übernimmt halt nicht ausschliesslich nur den ethnischen Volksbegriff wie die AFD, sondern auch den des GG.
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Ja, ich meine die Volkszugehörigkeit (das meint wohl das moderne "ethnisch"). Es ging doch darum, ob jemand allein nach dem Geburtsort diskriminiert wird - was aber nichts über die Person aussagt und daher mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit ein Kriterium ist. Meine Großeltern haben während ihres Lebens viermal den Staat ihres Geburtsortes gewechselt; was zählt da? Für die Nazis waren in Siebenbürgen die Deutschen Arier, die anderen eben nicht - was zählt da Geburtsort?
Die meisten 56-er Ungarn haben sich übrigens in den jeweiligen Ländern integriert und assimiliert, und wurden so zu Deutschen, Schweden, oder was auch immer. Der ethnische Volksbegriffs schließt m.M.n. alle ein, die bereit sind, ein Teil des Volkes zu werden, in das sie einwandern, aber nicht diejenigen, die dauerhaft eine Distanz aufbauen, und womöglich auch noch die Empfängerkultur verachten (das ist heute in den sog. Parallelgesellschaften leider öfter der Fall, und ich habe auch so manchen Ungarn aus dieser Kategorie erlebt :(). Ich habe manchmal den Eindruck, daß für manche es keinen Unterschied zwischen Volk und Bevölkerung gibt - dieser Unterschied kann aber wesentlich sein.
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