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NBer 19.06.2020 15:49

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1538545)
...... als eine rechtspopulistische Partei mit absoluter Mehrheit gewählt wird und die Regierung übernimmt.....

das wäre für mich ein echter grund auszuwandern. wenn ich an die ganzen amateure bei der AFD denke....hilfe!

qbz 19.06.2020 16:14

In Brandenburg ist für mich das AFD-Führungspersonal nicht rechtspopulistisch, sondern in der Mehrzahl völkischer und nationalistischer Gesinnung. Kalbitz wurde da trotz Partei-Auschluss als Fraktionsvorsitzender der AFD eingesetzt. Der Verfassungsschutz stufte die Brandenburger AFD als Verdachtsfall ein.

keko# 19.06.2020 20:44

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1538545)
Heute und nächsten Freitag gibt's im ZDF die Mini-Serie "Deutscher".

"Was wäre wenn...?
Die Drama-Serie DEUTSCHER erzählt von der Spaltung unserer Gesellschaft, als eine rechtspopulistische Partei mit absoluter Mehrheit gewählt wird und die Regierung übernimmt. Doch wie wirken sich diese politischen Veränderungen auf den Alltag zweier gegensätzlich denkender Familien aus? Können sie die Spaltung überwinden?"

Ist schon komplett online:
www.zdf.de/serien/deutscher

Danke für den Hinweis und Link!

LidlRacer 19.06.2020 23:08

Krass ausführliche Analyse:
DIE GESAMTE RECHTSEXTREME BIOGRAFIE VON ANDREAS KALBITZ
Ekelerregend.

Die Analyse wurde erstellt von "Gegen die AfD". Deren Facebook-Seite und Ge-Twitter kann man sich auch mal anschauen:
https://www.facebook.com/GegenDieAlt...uerDeutschland
https://twitter.com/Gegen_die_AfD

JENS-KLEVE 20.06.2020 09:14

Wenn jemand so ekelhaft ist, dass sogar die AFD den dringend loswerden will, ist es glaube ich unstrittig, dass derjenige ekelerregende Einstellungen besitzt. Ich frage mich nur warum so jemand unbedingt in einer Partei bleiben will, die ihn nicht mehr will.

qbz 20.06.2020 09:31

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1538619)
Wenn jemand so ekelhaft ist, dass sogar die AFD den dringend loswerden will, ist es glaube ich unstrittig, dass derjenige ekelerregende Einstellungen besitzt. Ich frage mich nur warum so jemand unbedingt in einer Partei bleiben will, die ihn nicht mehr will.

Einkommen.

LidlRacer 20.06.2020 11:49

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1538619)
Wenn jemand so ekelhaft ist, dass sogar die AFD den dringend loswerden will, ist es glaube ich unstrittig, dass derjenige ekelerregende Einstellungen besitzt. Ich frage mich nur warum so jemand unbedingt in einer Partei bleiben will, die ihn nicht mehr will.

"Die AfD" ist sich da alles andere als einig. Wesentliche Teile der Paratei wollen ihn.

"Na jetzt ist der #Kalbitz wieder dort, wo er auch wirklich hingehört: In eine durch und durch rechtsextreme Partei. #AfD #noAfD"
https://www.facebook.com/GegenDieAlt...07305212707857

El Stupido 23.06.2020 08:01

Die Vorstellung des neuen Verfassungsschutzberichtes wurde kurzfristig abgesagt:

https://www.sueddeutsche.de/politik/...icht-1.4944847

Der Spiegel will vorab folgendes erfahren haben:

Zitat:

Die Zahl der Rechtsextremisten hat sich nach Schätzung des Bundesamts für Verfassungsschutz um ein Drittel erhöht. Das geht nach SPIEGEL-Informationen aus dem Jahresbericht des Inlandsgeheimdiensts für 2019 hervor, (...)


RND hierzu auch:

Zitat:

Horst Seehofers Bundesinnenministerium hat versucht, die AfD-Gliederungen “Flügel” und Junge Alternative (JA) aus dem Verfassungsschutzbericht 2019 herauszuhalten. Das Bundesamt für Verfassungsschutz setzte sich nach RND-Informationen jedoch durch.(...)


Das Bestellen einer Pizza für die Polizei wurde dereinst als politisch motivierte Straftat von links geführt.

Ganz aktuell hängt in Thürigen jemand eine Hakenkreuzflagge aus dem Fenster und die Polizei Thüringen so:

https://pbs.twimg.com/media/EbHupqPU...pg&name=medium

kromos 23.06.2020 09:42

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1538981)

Hat es einen Grund das du nicht direkt zu Twitter verlinkst? Ich kann den "vermeintlichen" Tweet der Polizei Thüringen nicht finden, aber vlt. bin ich auch auf einem Auge blind :cool:

El Stupido 23.06.2020 09:57

Keine Ahnung, ob die Polizei Thüringen diesen Tweet - etwa wegen der Wellen die das ganze inzwischen schlägt - ggfs. inzwischen gelöscht hat.
Sollte das ganze jedoch Fake sein und ich drauf reingefallen sein dann mea culpa.

Die Süddeutsche zitiert einen Polizeisprecher aber auch wie folgt:

Zitat:

"Die Motivation des Mannes, warum er die Flagge aus dem Fenster hing, ist bislang völlig unklar",(...)
Ja, warum bloß hängt man eine Hakenkreuzfahne (warum besitzt man sowas überhaupt?) aus seinem Fenster? :confused:

Helmut S 23.06.2020 10:23

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1539014)
Ja, warum bloß hängt man eine Hakenkreuzfahne (warum besitzt man sowas überhaupt?) aus seinem Fenster? :confused:

Ich denke an der Stelle darf man schon davon ausgehen, dass die offensichtliche Antwort nicht diejenige ist, nach der man bei der Polizei sucht.

Was mich irritiert ist an der Stelle - wiedermal - die Qualität der Berichterstattung. Einmal ist der Mann 54J (wie beim mdr), dann wieder 66J (wie in der SZ bzw dpa).

Liebe Medienschaffende, Ihr verspielt unglaublich viel Vertrauen mit schlechter Arbeit und schenkt euch Dinge ein ("Fake News"), die grundsätzlich gar nicht zutreffen und ausserdem soziale Probleme erzeugen. Arbeitet bitte, bitte hochwertiger. :Blumen:

NBer 23.06.2020 10:51

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1539014)
.....Ja, warum bloß hängt man eine Hakenkreuzfahne (warum besitzt man sowas überhaupt?) aus seinem Fenster? :confused:

weil man mit dem argument "meinungsfreiheit" neuerdings alles machen kann. andeutungen, dass das vielleicht so nicht ganz geht, werden gleich als einschränkung der grundrechte wahrgenommen.

LidlRacer 23.06.2020 12:11

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1539023)
Was mich irritiert ist an der Stelle - wiedermal - die Qualität der Berichterstattung. Einmal ist der Mann 54J (wie beim mdr), dann wieder 66J (wie in der SZ bzw dpa).

Die Journalisten arbeiten mit den Informationen, die sie bekommen. Wenn die warum auch immer falsch sind, geht die Welt nicht unter - jedenfalls nicht bei so einer Petitesse wie dem Alter des Beschuldigten.

Sollen sie zu dem Mann fahren und sich den Ausweis zeigen lassen, bevor sie einen Mini-Artikel schreiben?

Wenn's Dich interessiert: 66 ist wohl die neuere und damit wahrscheinlich die richtige Angabe.

DocTom 23.06.2020 13:56

Zitat:

Zitat von kromos (Beitrag 1539010)
... vlt. bin ich auch auf einem Auge blind :cool:

links oder rechts?


Sorry für OT, aber den hast Du provoziert... :Cheese:

sybenwurz 23.06.2020 15:13

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1539036)
Die Journalisten arbeiten mit den Informationen, die sie bekommen. Wenn die warum auch immer falsch sind, geht die Welt nicht unter - jedenfalls nicht bei so einer Petitesse wie dem Alter des Beschuldigten.

Das ist ja nur ein Beispiel von vielen.
Jedes einzelne ist eines zuviel und zeugt von nicht gemachten Hausaufgaben und nicht geleisteter, journalistischer Arbeit und Recherche.
Das mag man bei der Bild-Zeitung tolerieren, weils denen eh mehr um Auflage als objektive Berichterstattung geht, aber ich stimme Helmut S. zu, dass man bei vielen anderen Publikationen eine andere Form der Pressearbeit erwartet.

Helmut S 23.06.2020 15:36

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1539036)
Die Journalisten arbeiten mit den Informationen, die sie bekommen. Wenn die warum auch immer falsch sind, geht die Welt nicht unter - jedenfalls nicht bei so einer Petitesse wie dem Alter des Beschuldigten.

Und die Informationen sollen sie bitte auf Ihren Wahrheitsgehalt überprüfen. Das ist Standard guter Journalistischer Arbeit. Ist das Prüfen nicht möglich, lässt man die ungeprüfte Information weg.

Es geht ja auch nicht darum, dass die Welt unterging, wie du es formulierst. Grundsätzlich ist es m. E. so, dass widersprüchliche Berichterstattung Vertrauensverlust bedeutet.

Das mit dem Alter war ein Beispiel, weil es mir hier grad' reingelaufen ist. Z.B. in der Corona Berichterstattung gab es ebenso schlechte Berichterstattung, bei denen einfach Grundlagen fehlten. Z.B. die Sache mit der Anzahl der Infizierten oder der Sterblichkeitsrate. :Blumen:

Siebenschwein 23.06.2020 21:40

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1539086)
Und die Informationen sollen sie bitte auf Ihren Wahrheitsgehalt überprüfen. Das ist Standard guter Journalistischer Arbeit. Ist das Prüfen nicht möglich, lässt man die ungeprüfte Information weg.

Es geht ja auch nicht darum, dass die Welt unterging, wie du es formulierst. Grundsätzlich ist es m. E. so, dass widersprüchliche Berichterstattung Vertrauensverlust bedeutet.

Das mit dem Alter war ein Beispiel, weil es mir hier grad' reingelaufen ist. Z.B. in der Corona Berichterstattung gab es ebenso schlechte Berichterstattung, bei denen einfach Grundlagen fehlten. Z.B. die Sache mit der Anzahl der Infizierten oder der Sterblichkeitsrate. :Blumen:

Tja, ich denke, Du musst als Journalist Deine Quellen in verlässliche und weniger verlässliche einteilen. Allgemein würde ich die deutsche Polizei oder DPA schon als verlässlich sehen- auch wenn man immer in Hintergrund nochmal den Plausibilitätscheck machen muss, ob das wirklich so stimmen kann. Beim Alter ist das oft schwierig. Wobei ich mich schon frage, warum immer „Mann(43) beisst Hund“ stehen muss. Ist mir doch egal, wie alt er ist. Ab 80 können sie gern „Greis“ schreiben.
Anyway- ich finde es schade, wenn bei jedem kleinen Fehler gleich Fake News geschrien wird. Fake steht für Fälschung- nicht für Fehler, egal ob nun aus Dumm- oder Faulheit.
Hinsichtlich Corona... naja, ich denke, das ist etwas komplexer. Aber grundsätzlich kannst Du von einem durchschnittlichen Journalisten, der den Unterschied zwischen “dreimal so viel” und “dreimal mehr “ in der Schule nicht begriffen hat, nicht verlangen, dass er komplexe naturwissenschaftliche Zusammenhänge wiedergeben kann. Ist leider so. Dafür hat man dann eben die Seite des RKI.

Schwarzfahrer 23.06.2020 21:46

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1539152)
Aber grundsätzlich kannst Du von einem durchschnittlichen Journalisten, der den Unterschied zwischen “dreimal so viel” und “dreimal mehr “ in der Schule nicht begriffen hat, nicht verlangen, dass er komplexe naturwissenschaftliche Zusammenhänge wiedergeben kann..

Dem stimme ich nicht zu. Erstens, wenn der Journalist es nicht rafft, und Fehler macht (oft genug schlimmere als Alter verwechseln), dann sollte der Redakteur die Kompetenz haben es zu korrigieren, sonst verdient er seine Stellung nicht. Zweitens, der Journalist ist derjenige, der die Fakten der großen Masse vermittelt, da die meisten nicht die Spezialseiten von RKI, Polizei oder Ministerium lesen. Umso wichtiger ist die Sorgfalt, sonst ist das Vertrauen flöten, und man wundert sich, warum die Leute sich "alternativen Medien" und "alternativen Fakten" zuwenden. Inkompetenz ist nie eine Entschuldigung, höchstens eine Erklärung für Fehler.

Jimmi 24.06.2020 13:18

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1539154)
Dem stimme ich nicht zu. Erstens, wenn der Journalist es nicht rafft, und Fehler macht (oft genug schlimmere als Alter verwechseln), dann sollte der Redakteur die Kompetenz haben es zu korrigieren, sonst verdient er seine Stellung nicht. Zweitens, der Journalist ist derjenige, der die Fakten der großen Masse vermittelt, da die meisten nicht die Spezialseiten von RKI, Polizei oder Ministerium lesen. Umso wichtiger ist die Sorgfalt, sonst ist das Vertrauen flöten, und man wundert sich, warum die Leute sich "alternativen Medien" und "alternativen Fakten" zuwenden. Inkompetenz ist nie eine Entschuldigung, höchstens eine Erklärung für Fehler.

Ich will drauf hinweisen, dass Zeitungen finanziell unter Druck stehen. Der zwingt zur Eile und zu Sparmaßnahmen. Außerdem: Wer will denn heute noch gerne Journalist werden, wenn potentiell die eigenen Sicherheit bedroht ist, nur weil man so gut arbeitet, wie man halt kann und es nie allen recht macht.

Helmut S 24.06.2020 13:30

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1539290)
Ich will drauf hinweisen, dass Zeitungen finanziell unter Druck stehen. Der zwingt zur Eile und zu Sparmaßnahmen.

Das stimmt und ist eine Analyse. Der Journalismus hat m.E. einen grundlegenden Fehler gemacht, dass er - nahezu wie auf Großbaustellen - streckenweise das Qualitätsparadigma dem "Termindruck" untergeordnet hat.

Das Problem heute ist nicht nur der finanzielle Druck, der zur Eile zwingt. Der Punkt ist die Geschwindigkeit an sich. Wenn irgendwo - wie z.B. in Hanau - ein Anschlag passiert, dann ist man als "Standardmedium" ja fast gezwungen so schnell wie möglich wenigstens IRGENDWAS(!) zu veröffentlichen. Tut man das nicht, entsteht ein Vakuum, in das in windeseile FakeNews und Verschwörungstheorien gefüllt werden. Es is wie immer: Irgend ein Schmarrn ist in 3min hingeschrieben. Eine gut recherchierte Widerlegung oder ein Artikel dauert Stunden und Tage.

Eine gute Strategie für die Medien wäre, sofort solche "Was wir bereits wissen / was wir noch nicht wissen." Beiträge zu platzieren. Nicht nur übrigens für die Medien, sondern auch für die Polizei. Man kann auch verfolgen, dass solche Beiträge immer öfter platziert werden. Mir ist das so richtig gegenwärtig, seit dem Anschlag im Olympia Einkaufszentrum in München vor einigen Jahren. Die Kommunikation der Polizei war vorbildlich. :Blumen:

Helmut S 24.06.2020 13:41

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1539152)
Aber grundsätzlich kannst Du von einem durchschnittlichen Journalisten, der den Unterschied zwischen “dreimal so viel” und “dreimal mehr “ in der Schule nicht begriffen hat, nicht verlangen, dass er komplexe naturwissenschaftliche Zusammenhänge wiedergeben kann.

Ich möchte mich deutlich davon distanzieren, dass ich Journalisten für ungebildet oder dumm halte. Nicht jeder der mittelmäßige Arbeit macht ist dumm oder ungebildet; wahrscheinlich ist das sogar eher selten der Fall. :Blumen:

Schwarzfahrer 24.06.2020 15:10

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1539297)
Das stimmt und ist eine Analyse. Der Journalismus hat m.E. einen grundlegenden Fehler gemacht, dass er - nahezu wie auf Großbaustellen - streckenweise das Qualitätsparadigma dem "Termindruck" untergeordnet hat.

Das Problem heute ist nicht nur der finanzielle Druck, der zur Eile zwingt. Der Punkt ist die Geschwindigkeit an sich. Wenn irgendwo - wie z.B. in Hanau - ein Anschlag passiert, dann ist man als "Standardmedium" ja fast gezwungen so schnell wie möglich wenigstens IRGENDWAS(!) zu veröffentlichen. Tut man das nicht, entsteht ein Vakuum, in das in windeseile FakeNews und Verschwörungstheorien gefüllt werden. Es is wie immer: Irgend ein Schmarrn ist in 3min hingeschrieben. Eine gut recherchierte Widerlegung oder ein Artikel dauert Stunden und Tage.

Ich setze nur die gleichen Qualitätsansprüche an, die ich selbst an meine Arbeit als Ingenieur ansetze. Ich werde auch oft um Stellungnahmen in kürzester Zeit gefragt. Ich würde aber nie etwas hinschreiben, von dem ich nicht sicher bin, daß ich es in drei Wochen genauso sehe. Alles andere markiere ich als wilde Spekulation.
Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1539297)
Eine gute Strategie für die Medien wäre, sofort solche "Was wir bereits wissen / was wir noch nicht wissen." Beiträge zu platzieren. Nicht nur übrigens für die Medien, sondern auch für die Polizei. Man kann auch verfolgen, dass solche Beiträge immer öfter platziert werden.

Das sollten wohl alle beherzigen, die Wert auf Qualität und Leservertrauen setzen.

noam 25.06.2020 14:08

Wo ihr grad so schön über Medien diskutiert:

Viele Schreiberlinge und Redaktionen sind sich der Folgen ihres Tuns sicher gar nicht bewusst, da sie zuerst Auflage und Klicks im Kopf haben, sich aber ihrer langfristigen Verantwortung kaum mehr bewusst sind. Und hinterher, wenn man dann plötzlich für das, was man verzapft hat, zur Verantwortung gezogen werden soll, ist es plötzlich Satire und die Kritiker waren nur zu dämlich das zu verstehen.

Und hinterher sind dann die Geister, die ich rief, leider nicht mehr einzufangen. So langsam manifestiert sich dies in entsprechenden Widerständen. Die Zahlen "Gewalt gegen Einsatzkräfte" explodieren. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es kaum mehr Einsätze gibt, bei denen man nicht zumindest beleidigt wird. Es ist sogar schon so weit, dass als Rache für strafprozessuale Maßnahmen Polizei und Feuerwehr in einen Hinterhalt gelockt werden, in dem man ein Parkhaus in Brand setzt und annähernde Kräfte mit Steinen und ähnlichem bewirft. Berichterstattung? Leider nur eine Randnotiz, da #blacklivesmatter zu viel Platz beansprucht.

Verantwortung der Politik und Medien? Da werden einzelne Beschwerden über rassistische Diskriminierung plötzlich zu einem latenten Problem hochgeschrieben und fleißig Wasser auf die Mühlen derer, die sich eh schon mit beiden Händen nehmen, was sie bekommen können.

El Stupido 29.06.2020 14:21

https://www.spiegel.de/panorama/just...0-000171773534

Hieraus auszugsweise:

Zitat:

Nach dem Anschlag auf Walter Lübcke applaudierten mehrere Hundert Hetzer dem Täter anonym im Netz. 60 von ihnen konnte die Polizei identifizieren. Die ersten stehen jetzt vor Gericht.
(...)
Wenige Tage nach dem Mord an Walter Lübcke im Juni 2019 hatte Hermann R. in einer Facebook-Gruppe diese fürchterlichen Sätze geschrieben: "Hoffentlich ist er langsam gestorben. Für Völkermörder ist nichts anderes vorgesehen."
(...)
Hermann R. ist einer der Ersten, die sich vor Gericht verantworten müssen. Völlig zu Unrecht, wie er meint: "Das ist meine freie Meinung, die darf ich äußern", ruft er erbost in den holzgetäfelten Raum. "Noch herrscht hier freie Meinungsäußerung!" (....)


trithos 29.06.2020 15:36

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1539152)
… Aber grundsätzlich kannst Du von einem durchschnittlichen Journalisten … nicht verlangen, dass er komplexe naturwissenschaftliche Zusammenhänge wiedergeben kann. Ist leider so. Dafür hat man dann eben die Seite des RKI.

Das ist meiner Meinung nach zu einseitig gedacht. Von welchem durchschnittlichen Leser kann man denn erwarten/verlangen, dass er komplexe naturwissenschaftliche Zusammenhänge versteht?

Logischerweise schreiben/texten viele Journalisten für Laien, was automatisch bedeutet, komplexe Zusammenhänge so herunterzubrechen, dass sie auch für Laien verständlich sind. Wie stark man vereinfacht, hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Und die grundsätzliche Frage, wie stark man als Journalist überhaupt vereinfachen darf, ist überhaupt eine sehr komplexe vor allem gesellschaftspolitische Frage.

Meine Journalistenkollegen und ich zerbrechen uns genau über diese Fragen sehr oft den Kopf. Und es gibt keine hundertprozentig richtigen Pauschallösungen. Ich halte es trotzdem für wichtig, sich immer wieder dieser Frage zu stellen. Die Lösung kann aber meiner Meinung nach nicht sein, zu kapitulieren und über mache Themen gar nicht mehr zu berichten, weil man sie für zu komplex hält. Das kann bei "Orchideen-Themen" einmal sinnvoll sein, aber an den großen Themen kommt man nicht vorbei - alleine schon deshalb, weil es sonst sofort wieder Verschwörungstheorien geben würde, nach dem Motto: die Medien verschweigen schon wieder etwas.

Und genau das ist auch der Unterschied zu anderen Experten, etwa Ingenieuren. Da gibt es selten verschiedene mögliche Perspektiven mit unzähligen zu bewertenden Argumenten. Die Frage lautet z.B.: Hält die Brücke, wie ich sie berechnet habe? Oder nicht? Die Antwort lautet kurz und bündig: ja oder nein. So einfach ist es im Journalismus halt nicht oft, wenn man entscheiden muss, wie man ein Thema behandelt.

Um dem sachlichen Beitrag noch eine zugegebenermaßen polemische Zusammenfassung hinzuzufügen: manchmal habe ich den Eindruck, dass sich jeder für einen journalistischen Experten hält, der schon einmal eine Zeitung gelesen hat. Und natürlich sofort weiß, wie man es besser machen hätte müssen ;) .

Und jetzt noch sachlich: natürlich gibt es auch Journalisten, die ihre Arbeit nicht ordentlich machen, die Fehler machen, die bösartig sind, eine eigene Agenda verfolgen, usw... Aber nach mehr als 30 Jahren im Journalismus bin ich auch überzeugt davon, dass es sich viele Kritiker des Journalismus zu einfach machen und viel zu oft Pauschalurteile fällen, die nicht angemessen sind.

Schwarzfahrer 29.06.2020 15:57

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1540062)
Und genau das ist auch der Unterschied zu anderen Experten, etwa Ingenieuren. Da gibt es selten verschiedene mögliche Perspektiven mit unzähligen zu bewertenden Argumenten. Die Frage lautet z.B.: Hält die Brücke, wie ich sie berechnet habe? Oder nicht? Die Antwort lautet kurz und bündig: ja oder nein. So einfach ist es im Journalismus halt nicht oft, wenn man entscheiden muss, wie man ein Thema behandelt.

Ich fürchte, der Job des anderen erscheint einem immer weniger komplex, als der eigene. Ich kann Dir versichern, daß auch als Ingenieur, besonders bei Neuentwicklungen, weder die Berechnug noch das tollste Modell eine absolut sichere Aussage liefert, sondern immer nur in Einschränkung der Annahmen, die man getroffen hat (ob sie richtig sind, weiß man oft auch nicht). Ich schätze, mit den Problemen, die Du bei Journalisten beschreibst, schlagen sich viele Berufsgruppen herum, jeweils auf ihre Weise. Nimmt man grundsätzlich an, daß andere es auch nicht einfacher haben als man selbst, wird man automatisch etwas zurückhaltender mit schneller Kritik.

KevJames 29.06.2020 16:07

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1540062)

Um dem sachlichen Beitrag noch eine zugegebenermaßen polemische Zusammenfassung hinzuzufügen: manchmal habe ich den Eindruck, dass sich jeder für einen journalistischen Experten hält, der schon einmal eine Zeitung gelesen hat. Und natürlich sofort weiß, wie man es besser machen hätte müssen ;) .

Genau so geht es mir als Politologe auch. Da habe ich sehr oft das Gefühl, dass jeder der schonmal eine Zeitung gelesen hat sich für einen Experten hält. (Auch hier würde ich mir manchmal von Journalisten mehr Expertise wünschen, wie in jedem anderen Beruf auch gibt es natürlich auch hier Gute und weniger Gute).

trithos 29.06.2020 16:14

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1540073)
Ich fürchte, der Job des anderen erscheint einem immer weniger komplex, als der eigene. Ich kann Dir versichern, daß auch als Ingenieur, besonders bei Neuentwicklungen, weder die Berechnug noch das tollste Modell eine absolut sichere Aussage liefert, sondern immer nur in Einschränkung der Annahmen, die man getroffen hat (ob sie richtig sind, weiß man oft auch nicht). Ich schätze, mit den Problemen, die Du bei Journalisten beschreibst, schlagen sich viele Berufsgruppen herum, jeweils auf ihre Weise. Nimmt man grundsätzlich an, daß andere es auch nicht einfacher haben als man selbst, wird man automatisch etwas zurückhaltender mit schneller Kritik.

Da hast Du sicher Recht! :Blumen:

Allerdings vermute ich (ohne eine belastbare Statistik erstellt zu haben), dass technische Diskussionen in den meisten Fällen unter Fachleuten geführt werden. Erst wenn mal eine Brücke einstürzt, erreicht die Diskussion dann ein breites Laienpublikum. Hingegen liegt es beim Journalismus in der Natur der Sache, dass sehr viele mitdiskutieren - schließlich richtet sich Journalismus ja auch meist an ein sehr großes und breites Publikum.

Ich will mich darüber gar nicht beschweren, das große Publikum ist schließlich Teil, Sinn und Zweck des Journalismus. Allerdings melden sich dann halt oft auch sehr, sehr viele Leute unterschiedlicher Kompetenzniveaus zu Wort ...

El Stupido 01.07.2020 07:51

62 Kilo Sprengstoff und 48.000 Schuss Munition in den Händen Rechter?

https://www.sueddeutsche.de/politik/...smus-1.4952372

Zitat:

(...) Probleme gab es besonders in der 2. der vier Einsatzkompanien. 2017 kam es zu einer wüsten Abschiedsfeier für einen Offizier, es gab Würfe mit echten Schweineköpfen, dort soll Nazimusik gespielt worden sein, einige betrunkene Teilnehmer sollen den Hitlergruß gezeigt haben
(...)
Die Beamten fanden auf dem Privatgrundstück des 45-Jährigen im sächsischen Collm zwei Kilo Sprengstoff, Tausende Patronen, dazu Schusswaffen, Waffenteile, einen Schalldämpfer und Nazischriften
(...)
Wie die Ministerin jetzt erklärte, fehlen dem KSK sogar 62 Kilo Sprengstoff und 48 000 Schuss Munition, mindestens; dies hätten Überprüfungen ergeben
(...)
Der Militärgeheimdienst MAD gab zuletzt an, 20 mutmaßliche Rechtsextremisten im KSK identifiziert zu haben. Allerdings ist die Definition so eng, dass nur die eindeutigen Fälle darunterfallen; von nicht quantifizierten anderen hieß es, sie stünden teils nicht auf dem Boden des Grundgesetzes - der Verfassung, die sie verteidigen sollen
(...)

qbz 01.07.2020 08:13

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1540392)
62 Kilo Sprengstoff und 48.000 Schuss Munition in den Händen Rechter?

https://www.sueddeutsche.de/politik/...smus-1.4952372

Man müsste vermutlich sehr viele Vorgärten umgraben, um die Bunker zu finden.

Wenn die zuständige Ministerin, vermutlich in Absprache mit der Kanzlerin und aufgrund von bestätigten Infos aus dem MAD und dem Verfassungsschutz, mit solchen öffentlichen Anforderungen an die KSK-Kompagnien herantritt, wird die rechtsextreme Unterwanderung, über die schon seit Jahren bei der KSK berichtet wurde, schon recht massiv in der Truppe verbreitet sein. Es sollen ja auch Offiziere daruner sein.

Mich beunruhigt dabei weniger das Fehlen der Munition (auch bei der Bundeswehr wird selbiges geklaut), sondern die Putschgefahr, welche von einer solchen KSK als Spezialarmee innerhalb der Armee aufgrund der rechtsextremen Einstellung ausgeht. Ich finde, die KSK gehört, nach allem was ich gelesen habe, sofort aufgelöst. Solche verwurzelten rechtsextremen Einstellungen lassen sich nicht innerhalb von ein paar Monaten bei den Soldaten / Ausbildern / Offizieren verändern oder die Betreffenden identifizieren und entlassen. Auch wird niemand sich selbst als Verfassungsfeind und Hitler-Sympathisant anzeigen. Vom Grundsatz her scheint mir vorerst das KSK-Konzept gescheitert und strukturell demokratiegefährdend.

Angenommen die Linke würde nach einer Wahl stärkste Partei und Ramelow würde als Kanzler kandidieren, die Regierung den NATO-Austritt beschliessen und die USA-Truppen abziehen, würde eine solche rechtsextreme KSK nicht gemeinsam mit der AFD putschen?

El Stupido 01.07.2020 08:19

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1540400)
(...)

:Blumen:

Über "Hannibal" wird ja bereits seit 2018 berichtet:

https://taz.de/Rechtes-Netzwerk-in-d...wehr/!5548926/

El Stupido 04.07.2020 11:10

Selbsternannter "NSU 2.0" verschickt wieder Drohbriefe.

Zitat:

(...) Die „Frankfurter Rundschau“ schreibt: „Der Autor der Schreiben an Wissler unterstreicht die Drohung, indem er persönliche Daten von ihr verwendet, die nicht öffentlich zugänglich sind.“(...)
Wieder die Daten aus Quellen der Polizei?

Mehr u.a. hier (hieraus auch das o.g. Zitat):

https://www.faz.net/aktuell/rhein-ma...GEPC%253 Ds30

Helios 04.07.2020 14:39

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1540400)
..........
Vom Grundsatz her scheint mir vorerst das KSK-Konzept gescheitert und strukturell demokratiegefährdend.
..........

interssant ist der Zeitpunkt, an denen die Meldungen und Findungen lanciert werden - es soll gerade darum gehen, ob die Luftwaffe oder das Heer auf die Big-Balls aufpassen soll.

Dazu muss eine Kosten-Nutzen Untersuchung stattfinden. Diese kann Mangels Alternativen entfallen, wenn man z. B. eine Waffengattung derartig diskreditiert, dass sie durchs Raster fällt.

Die "Nummer" ist schon mal gelaufen - dort nannte man es Vergleichsschießen oder Schießen Verbundener Waffen oder so ähnlich. Den Sodaten hat man erklärt, es handelt sich um ein Manöver mit der Luftwaffe zusammen - es war aber ein Rattenrennen gegeneinander, wobei die beteiligten Soldaten des Heeres zu Freiwild erklärt wurden und jedem der sie fängt eine Beförderung versprochen wurde.

Also LKW gegen Starfighter :Nee: - damals waren noch 60.000 Leute bei der Ari - letztens war ein Bericht über die Mammuts mit einer Anzahl von 3.000Leuten - gewonnen hat die Luftwaffe.

Diesmal sollen die Tornados zu F irgentwas ausgetauscht werden - nachdem man das Heer ( KSK) bereits in der Öffentlichkeit abgeschossen hat, kennt man den Gewinner der Kosten-Nutzen-Analyse: die Luftwaffe und damit Lockhee-Martin mit ihren Schepperkisten :Nee: und egal wieviel Milliarden sie verlangen, es wird bezahlt :Holzhammer: :Holzhammer:

(lauter Deppen auf der Baustelle)

LidlRacer 06.07.2020 21:31

Estebban hat es schon im Corona-Thema angesprochen, wo es schnell von der Gurtdiskussion etc. verdrängt wurde:

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1541081)
Gestern hat der vom Verfassungsschutz beobachtete Neonazi Andreas Kalbitz 40 Minuten lang im RBB darüber schwadronieren dürfen, dass die Massnahmen alle quatsch sind?

Hier passt es wohl besser rein. Ich finde es wirklich völlig unmöglich, dass diesem Subjekt im ÖR-Rundfunk (er fordert die Abschaffung der Rundfunkgebühr!) eine so große und kuschelige Bühne geboten wird.

Meint auch Kommentatorin Ann-Katrin Müller im Spiegel:
RBB-Sommerinterview mit Andreas Kalbitz
Bühne frei für den Feind der Demokratie

FinP 06.07.2020 21:39

Ich fände es fatal, wenn die Ablehnung des Rundfunkbeitrags dazu führen würde, dass man nicht mehr im ÖR auftreten dürfte.

Die Person ist natürlich aus anderen Gründen nicht tragbar und sollte nicht auch noch ein Podium bekommen (außer in kritischen Auseinandersetzungen "über" und nicht "mit").

El Stupido 07.07.2020 09:01

Ich habe seinen Auftritt nicht gesehen. Vermutlich durfte er sich zu den aktuellen Themen der Zeit äußern.
Wurde denn kritisch seine Vita / seine Vergangenheit beleuchtet? Gab es unangenehme Fragen bzgl. Parteiausschluss / Auflösung des Flügels etc.?

Jimmi 07.07.2020 09:52

Ich hatte vor kurzem im DLF ein Interview mit Herrn K. gehört. Der Radiosprecher nahm dabei kein Blatt vor den Mund und fragte direkt, warum und seit wann Herr K. rechtsradikal sein. Dieser ruderte fleißig zurück und relativierte alles.

Eine offene Verteidigung der Inhalte, die er in kleinerem Rahmen äußert, fand nicht statt, wohl weil es der ÖR mit entsprechender Reichweite war. Eigentlich eine feige S**.

El Stupido 10.07.2020 09:14

Keine Satire, kein Postillion oder Heute Show sondern eine reale Schlagzeile in Deutschland 2020:

Zitat:

(...) Der hessische Innenminister Beuth schließt nach den Drohungen gegen die Linken-Politikerin Wissler nicht aus, dass es bei der Landespolizei ein rechtes Netzwerk gibt.(...)


Aber nee, ist klar: fehlende Meinungsfreiheit, Zensur, Zwangsimpfungen, Migrant*innen und die ANTIFA sind aktuell die gefährlichsten Themen.

Falls jetzt jemand Schnappatmung bei der Erwähnung der ANTIFA bekommt: ja, dass der Verfassungsschutzbericht 2019 gestern vorgestellt wurde habe ich mitbekommen.
Zitat Tagesschau:

Zitat:

Die Zahl rechts- und besonders linksextremistischer Straftaten ist in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich gestiegen
Ok, dann mal zu den absoluten Zahlen:

Zitat:

Der Verfassungsschutz zählte 2019 mehr als 22.300 Taten mit rechtsextremistischem Hintergrund und damit fast zehn Prozent mehr als im Vorjahr, wie aus dem Verfassungsschutzbericht hervorgeht. Zudem wurden mehr als 6.400 Taten von Linken registriert, was sogar einem Plus von rund 40 Prozent entspricht.
Quelle beider Zitate:

https://www.tagesschau.de/inland/ver...ismus-101.html

Schwarzfahrer 10.07.2020 10:08

Es gibt immerhin auch eine gute Nachricht, finde ich - besonders, wenn es sich als Trend fortsetzt:
Zitat:

Insgesamt ging die Zahl der Gewalttaten unter den Delikten zurück: Bei den Rechtsextremisten waren es 15 Prozent weniger, bei den Linksextremen etwas unter zehn Prozent.
Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1541778)
Ok, dann mal zu den absoluten Zahlen:...

Beim krassen Mißverhältnis ist zu beachen, daß bei den rechtsextremen Straftaten ein großer Anteil sich auf Tragen/Zeigen verbotener Symbole bezieht - sowas können die Linken nie, da es keine verbotenen linken Symbole gibt (obwohl man sicher diskutieren könnte, ob ein T-Shirt mit Mao wirklich so viel akzeptabler sein muß, als ein Hakenkreuz -das immerhin die Finnische Luftwaffe bis vor kurzem auch noch stolz genutzt hat :Cheese: )

El Stupido 10.07.2020 10:21

Wieso habe ich mit diesem Einwand gerechnet?

Zunächst finde ich es gefährlich relativierend und verharmlosend, wenn man auf den Anteil der Fälle nach § 86 StGB abstellt.
Was bitte daran ist harmlos, wenn Nazis mit SS-Totenkopf oder ähnlichem rumlaufen?

Weiterhin weise ich drauf hin, dass dann doch bitte (wenn man schon relativiert und verharmlost) unter den - ohnehin geringeren - Fällen aus dem linken Lager beschädigte AfD Wahlplakate oder linke Sticker an Laternen sind.


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