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keko# 30.09.2016 08:17

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1259601)
Im Beispiel des Religionsunterrichts fungieren die Erwachsenen als Autorität, außerdem sind es mehrere unabhängige Quellen. Weil sie erwachsen sind und aussehen wie Oma und Opa, erzeugt es zusätzliches Vertrauen.

.....

Ich frage mich, was das für fürchterliche Leute sind, die es nötig haben, ein paar kleine Kinder auf eine falsche Fährte zu locken. Ist das ein würdiges Benehmen für einen Erwachsenen? Ich kann da nur den Kopf schütteln.

Religiöse Menschen (die ein Recht auf ihre Religion haben, was ich keineswegs bestreite), sind nicht in der Lage (oder nicht Willens), die Fragwürdigkeit ihrer Handlungen einzusehen.

Ich kann über dieses Posting auch nur den Kopf schütteln. Hast du irgendeinen Zugang zu Lehrern oder schlechte Erfahrungen gemacht? Was du schreibst ist für mich völlig weltfremd.
Ich bin in dem Bereich tätig und kann sagen, was Mathe-Lehrer antun kann um Welten grausamer sein. ;-)

neo 30.09.2016 08:29

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1259620)
Ich kann über dieses Posting auch nur den Kopf schütteln. Hast du irgendeinen Zugang zu Lehrern oder schlechte Erfahrungen gemacht? Was du schreibst ist für mich völlig weltfremd.
Ich bin in dem Bereich tätig und kann sagen, was Mathe-Lehrer antun kann um Welten grausamer sein. ;-)

Mathelehrer sind ja auch arme Schweine ... sie geben nämlich maximal "Rechenunterricht" .... ;)

keko# 30.09.2016 08:42

Zitat:

Zitat von neo (Beitrag 1259624)
Mathelehrer sind ja auch arme Schweine ... sie geben nämlich maximal "Rechenunterricht" .... ;)

Beim Thema Grenzwerte, irrationale Zahlen und Unendlichkeit kann eigentlich der Reli-Lehrer übernehmen. :Cheese:

MattF 30.09.2016 08:45

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1259601)

Religiöse Menschen (die ein Recht auf ihre Religion haben, was ich keineswegs bestreite), sind nicht in der Lage (oder nicht Willens), die Fragwürdigkeit ihrer Handlungen einzusehen.


Kompletter, pauschaler Unsinn auf Pegida Niveau, mehr kann man dazu nichts sagen. :(

neo 30.09.2016 08:50

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1259627)
Beim Thema Grenzwerte, irrationale Zahlen und Unendlichkeit kann eigentlich der Reli-Lehrer übernehmen. :Cheese:

:Blumen: Ja! Man kann daran glauben oder nicht. Verstehen kann es ohnehin keiner (Nicht jeder, der eine Lemniskate fehlerfrei zeichnen kann hat die Unendlichkeit verstanden ;) )

neo 30.09.2016 08:51

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1259629)
Kompletter, pauschaler Unsinn auf Pegida Niveau, mehr kann man dazu nichts sagen. :(

Hm ... Godwins Law ... ich war wirklich sehr positiv überrascht, daß es bisher nicht eingetreten ist ... :Nee: :Nee: :Nee:

MattF 30.09.2016 08:58

Zitat:

Zitat von neo (Beitrag 1259632)
Hm ... Godwins Law ... ich war wirklich sehr positiv überrascht, daß es bisher nicht eingetreten ist ... :Nee: :Nee: :Nee:

Er hat angefangen, er hat die Nazis erwähnt, lies mal genau. :Lachen2:

neo 30.09.2016 09:03

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1259636)
Er hat angefangen, er hat die Nazis erwähnt, lies mal genau. :Lachen2:

Ja, aber keinen Vergleich gezogen ... :Kotz: Find´ ich nicht gut. Solange jemand keine eindeutigen politischen-weltanschaulichen Äußerungen in die Richtung macht, finde ich diese Vergleiche *Euphemismus-Booster anschalt* extrem unglücklich ...

Rälph 30.09.2016 09:57

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1259612)
Jörn, Du hast gefragt, ob im Religionsunterricht "richtig" und "falsch" abgeprüft würde. Mangels eigener Kompetenz habe ich ein Beispiel dafür recherchiert, das zeigt, dass es offenbar auch andere didaktische Konzepte gibt. Das Beispiel ist geeignet, Deine Ausgangsfrage zu zumindest teilweise zu beantworten: Es wird offenbar nicht allein mit "richtig" und "falsch" gearbeitet.

Aber jetzt, wo Du es so eindrücklich schreibst, verstehe auch ich (endlich!), dass der Religionsunterricht nichts anderes ist, als eine groß angelegte "Truman Show", Scripted Reality.

Zwar nicht so, wie Du es eingangs geschildert hast, dass Kinder einfach autoritär indoktriniert werden, sondern noch viel perfider, mit den Methoden der Werbepsychologie! Da habe ich die Religionsvertreter und -lehrer echt unterschätzt, ich dachte immer, die sind zum Teil eher einfältig, dabei sind sie auf der Höhe der Zeit - ach was, der Zeit weit voraus! Echtes fakultätsübergreifendes und cross-funktionales Arbeiten!

Ich sehe schon die ach-so-moderne Religionslehrerin beim Geheimbriefing mit den Gemeindemitgliedern, den Eltern, den frommen Omas und Opas, die dann alle auch ein talk sheet bekommen, damit sie auch ja nicht ihren frommen Text vergessen. Und zu Sicherheit haben sie einen Sender im Ohr, damit der Regisseur auch situativ eingreifen kann - man weiß ja nie so genau, was den frechen Fratzen so als Fragen einfallen.

Und wer Regisseur der Truman Show ist, sollte auch klar sein: Gott, der die ach-so-moderne Religionslehrerin als seine Marionette nutzt. Und ich weiß jetzt auch, warum sich Lehrer so über ihre Arbeitszeiten beschweren - zu Recht!

Super Posting, thanx!!!

Klugschnacker 30.09.2016 10:04

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1259665)
Super Posting, thanx!!!

Ist das Dein ernst? Mich hält solche Polemik eher davon ab, hier weiter zu schreiben. Ich fände es weit interessanter, wenn von Seiten der Gläubigen mal wieder ein Argument käme. Im Kern sind sie es doch, die eine Behauptung aufstellen und sie demnach auch belegen sollten.

Rälph 30.09.2016 10:43

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1259670)
Ist das Dein ernst? Mich hält solche Polemik eher davon ab, hier weiter zu schreiben. Ich fände es weit interessanter, wenn von Seiten der Gläubigen mal wieder ein Argument käme. Im Kern sind sie es doch, die eine Behauptung aufstellen und sie demnach auch belegen sollten.

Es gibt keine Beweise für Gott, ganz einfach. Auch wenn wir hier nochmal 500 Seiten diskutieren, wird sich das nicht ändern.
Du nennst es Polemik, für mich ist es Humor. Und dieser ist evt. der beste Weg, auf solch eine, sorry, paranoide Denke zu reagieren.
Amen.:Lachen2:

MattF 30.09.2016 10:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1259670)
Im Kern sind sie es doch, die eine Behauptung aufstellen und sie demnach auch belegen sollten.


Katholiken sind nicht alle irraltional, das kann ich belegen wei ich einige kenne.

Ich hab gar nichts gegen Religionskritik, ich würde mich selber als Atheist bezeichnen, was mir missfällt sind diese pauschalen Urteile, die insbesondere nachdem sich Jörn eingeschaltet hat weiter zugenommen haben.

Klugschnacker 30.09.2016 11:18

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1259688)
Es gibt keine Beweise für Gott, ganz einfach. Auch wenn wir hier nochmal 500 Seiten diskutieren, wird sich das nicht ändern.
Du nennst es Polemik, für mich ist es Humor. Und dieser ist evt. der beste Weg, auf solch eine, sorry, paranoide Denke zu reagieren.
Amen.:Lachen2:

Du sagst, es gäbe keine Beweise für die Existenz eines Gottes. Jörn hat sich argumentativ mit einem Schulunterricht auseinandergesetzt, der stattdessen behauptet, es gäbe einen. Wo siehst Du da paranoides Denken?

Auch aus Deiner Sicht stellt Jörn den Religionsunterricht nicht ohne eine gewisse Berechtigung infrage. Ich verstehe nicht, weshalb Du jetzt zu Begriffen aus der Psychatrie greifst.

MattF 30.09.2016 11:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1259701)
Du sagst, es gäbe keine Beweise für die Existenz eines Gottes. Jörn hat sich argumentativ mit einem Schulunterricht auseinandergesetzt, der stattdessen behauptet, es gäbe einen.

Der Schulunterricht behauptet das? Kannst du das belegen?

In meinen Augen behauptet bzw. vermittelt der Schulunterricht, dass es Religion(en) gibt

Klugschnacker 30.09.2016 11:34

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1259692)
Ich hab gar nichts gegen Religionskritik, ich würde mich selber als Atheist bezeichnen, was mir missfällt sind diese pauschalen Urteile, die insbesondere nachdem sich Jörn eingeschaltet hat weiter zugenommen haben.

Wie meinst Du das? Wenn jemand behauptet, er habe ein privilegiertes Wissen darüber, was der Schöpfer der Welt von uns will: Müssen wir dann den Einzelfall prüfen?

Ich kann mich freilich irren, aber mir scheint, dass bei grundsätzlichen Argumenten auch zusammenfassende, "pauschale" Urteile erlaubt sein können. Du würdest ebenfalls pauschal urteilen über den Wahrheitsgehalt von Erlebnisberichten, man sei von Außerirdischen entführt worden, oder eine zweitausend Kilogramm schwere Mamorstatue habe einem auf dem Weg nach Lourdes zugewunken. Wenn ich argumentierte, die Wahrscheinlichkeit, dass es sich dabei um einen Irrtum handelt, sei verdammt hoch – würdest Du das dann als unzulässige Pauschalisierung zurückweisen?

Auch bei einem Religionsunterricht, in dem von Göttern in Menschengestalt, Engeln, dem Teufel, der Arche Noah, sprechenden Büschen und Wolken die Rede ist, und über deren Bedeutung Auskunft gibt, kann man sich pauschal äußern. Nämlich dergestalt, dass das nicht an eine staatliche Schule gehört und Kindern schadet. Warum sollte das kein legitimer Standpunkt in einer Diskussion sein?
:Blumen:

Klugschnacker 30.09.2016 11:38

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1259703)
Der Schulunterricht behauptet das? Kannst du das belegen? In meinen Augen behauptet bzw. vermittelt der Schulunterricht, dass es Religion(en) gibt

Das mag Deine spitzfindige oder differenzierungsfreudige Sicht als Erwachsener sein.

Stefan 30.09.2016 11:40

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1259711)

Auch bei einem Religionsunterricht, in dem von Göttern in Menschengestalt, Engeln, dem Teufel, der Arche Noah, sprechenden Büschen und Wolken die Rede ist, und über deren Bedeutung Auskunft gegeben wird, kann man sich pauschal äußern. Nämlich dergestalt, dass das nicht an eine staatliche Schule gehört und Kindern schadet. Warum sollte das kein legitimer Standpunkt in einer Diskussion sein?
:Blumen:

Arne, ich glaube Du kennst einfach die falschen Religionslehrer.

neo 30.09.2016 11:41

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1259711)
Nämlich dergestalt, dass das nicht an eine staatliche Schule gehört und Kindern schadet. Warum sollte das kein legitimer Standpunkt in einer Diskussion sein?
:Blumen:


Wenn es denn so formuliert wäre ... ;)

maotzedong 30.09.2016 11:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1259711)

Auch bei einem Religionsunterricht, in dem von Göttern in Menschengestalt, Engeln, dem Teufel, der Arche Noah, sprechenden Büschen und Wolken die Rede ist, und über deren Bedeutung Auskunft gegeben wird, kann man sich pauschal äußern. Nämlich dergestalt, dass das nicht an eine staatliche Schule gehört und Kindern schadet. Warum sollte das kein legitimer Standpunkt in einer Diskussion sein?
:Blumen:


Natürlich kann dies ein legitimer Standpunkt sein und gehört auch in eine Diskussion. Aber eine Gruppe über einen Kamm zu scheren und so konkret zu pauschalisieren halte ich für unangemessen.

Gerade wenn man absolut keinen aktuellen Bezug zu Religionsunterricht und seiner Ausführung hat. Nicht die didaktischen Konzepte dahinter versteht, oder Ahnung hat wie der aktuelle Religionsunterricht tatsächlich abläuft. Für mich klingt es einfach nur nach einer Stammtischparole.


- Just my 2 cents - :Blumen:

Vicky 30.09.2016 12:00

Ich habe mal Google bemüht und bin auf eine Seite eines Gymnasiums gestoßen, welche den Sinn und Zweck des Religionsunterrichts erläutert. LINK

Ich zitiere aus dem Text des Gymnsiums mal die für mich persönlich KRITISCHE Passage:

Zitat:

Der Religionsunterricht gründet sich auf die Bibel als Urkunde christlichen Glaubens und die kirchlichen Traditionen. Er erklärt und deutet die Bibel in ihren historischen Zusammenhängen und gegenwärtigen Fragestellungen. Er bietet Hilfen, den Zusammenhang von biblischem Wissen, kirchlicher Praxis, existentieller Berührung, gesellschaftlichen Problemen und gegenwärtiger Kultur wahrzunehmen und diesen denkend wie handelnd zu gestalten. Damit versteht sich der Religionsunterricht als ein Beitrag zur persönlichen und gemeinschaftlichen religiösen Orientierung und Bildung.

Junge Menschen suchen für ihr Leben einen Sinn, sie brauchen Hilfen, um sich in der pluralistischen Gesellschaft zurechtzufinden und einen Standort zu gewinnen. Evangelischer und Katholischer Religionsunterricht haben als Schulfächer die Aufgabe, christliche Sinngebung durch die Vermittlung von Glauben, Liebe und Hoffnung anzubieten.
Im Kern verstehe ich es so, dass die Schüler religiöse Lösungen für ihre Probleme bekommen und quasi zum Glauben finden.

maotzedong 30.09.2016 12:09

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1259720)
Im Kern verstehe ich es so, dass die Schüler religiöse Lösungen für ihre Probleme bekommen und quasi zum Glauben finden.

Hier Auszüge aus dem Kultusministerium:

Er begleitet die Schüler bei ihrer Sinnsuche, bei ihrem Fragen nach Gott und der Welt und hilft ihnen, religiös sprachfähig zu werden. Dabei bietet er kirchlich Beheimateten und Distanzierten gleichermaßen die Möglichkeit, mit der christlichen Tradition ins Gespräch zu kommen, unterschiedliche Glaubens- und Werthaltungen kennenzulernen und zu verstehen, ihre Grundlagen und ihre sinnstiftende Funktion zu reflektieren und so einen persönlichen Standort zu finden und zu vertreten.

Der Religionsunterricht trägt zur altersgemäßen persönlichen Entwicklung bei, indem er bei der Ablösung vom Kinderglauben und bei der Ausbildung von reflektierten, individuell entwickelten Gottesvorstellungen und Werthaltungen Hilfe anbietet und den Schülern dazu verhilft, sich in einer pluralen Gesellschaft zu orientieren. Die Frage nach Entwürfen für das eigene Leben kann im Seminarfach vertieft werden.

In höheren StudierfähigkeitJahrgangsstufen unterstützt der Religionsunterricht ein zunehmend differenziertes, vertieftes und kritisches Verständnis unterschiedlicher Weltdeutungen. Er fordert zur multiperspektivischen Auseinandersetzung mit Antworten unterschiedlicher Disziplinen auf die großen Menschheitsfragen heraus. Er leistet wissenschaftspropädeutische Arbeit, indem er dazu anleitet, mit biblischen und anderen geistesgeschichtlich wichtigen Texten sachgemäß und methodisch reflektiert umzugehen und eigene Standpunkte argumentativ in einen Diskurs einzubringen.


Kann man alles sehen wie man mag, ich lese aber nichts von indoktrinieren oder ähnliches. Der Schwerpunkt liegt auf Reflektion und für sich seinen Standpunkt zu finden mit dem Glauben umzugehen.

neo 30.09.2016 12:12

Zitat:

Zitat von maotzedong (Beitrag 1259723)
Hier Auszüge aus dem Kultusministerium:

Er begleitet die Schüler bei ihrer Sinnsuche, bei ihrem Fragen nach Gott und der Welt und hilft ihnen, religiös sprachfähig zu werden. Dabei bietet er kirchlich Beheimateten und Distanzierten gleichermaßen die Möglichkeit, mit der christlichen Tradition ins Gespräch zu kommen, unterschiedliche Glaubens- und Werthaltungen kennenzulernen und zu verstehen, ihre Grundlagen und ihre sinnstiftende Funktion zu reflektieren und so einen persönlichen Standort zu finden und zu vertreten.

Der Religionsunterricht trägt zur altersgemäßen persönlichen Entwicklung bei, indem er bei der Ablösung vom Kinderglauben und bei der Ausbildung von reflektierten, individuell entwickelten Gottesvorstellungen und Werthaltungen Hilfe anbietet und den Schülern dazu verhilft, sich in einer pluralen Gesellschaft zu orientieren. Die Frage nach Entwürfen für das eigene Leben kann im Seminarfach vertieft werden.

In höheren StudierfähigkeitJahrgangsstufen unterstützt der Religionsunterricht ein zunehmend differenziertes, vertieftes und kritisches Verständnis unterschiedlicher Weltdeutungen. Er fordert zur multiperspektivischen Auseinandersetzung mit Antworten unterschiedlicher Disziplinen auf die großen Menschheitsfragen heraus. Er leistet wissenschaftspropädeutische Arbeit, indem er dazu anleitet, mit biblischen und anderen geistesgeschichtlich wichtigen Texten sachgemäß und methodisch reflektiert umzugehen und eigene Standpunkte argumentativ in einen Diskurs einzubringen.


Kann man alles sehen wie man mag, ich lese aber nichts von indoktrinieren oder ähnliches. Der Schwerpunkt liegt auf Reflektion und für sich seinen Standpunkt zu finden mit dem Glauben umzugehen.

Namentlich es heißt: >> Evangelischer und Katholischer Religionsunterricht haben als Schulfächer die Aufgabe, christliche Sinngebung durch die Vermittlung von Glauben, Liebe und Hoffnung anzubieten.<<

Jörn 30.09.2016 12:13

Zitat:

Zitat von maotzedong (Beitrag 1259715)
Aber eine Gruppe über einen Kamm zu scheren und so konkret zu pauschalisieren halte ich für unangemessen.

Solange die Diskussion ganz allgemein über Religionslehrer ging, bin ich allgemein geblieben. Ich halte das für legitim.

Sobald ein konkretes Beispiel einer Religionslehrerin beschrieben wurde, bin ich konkret darauf eingegangen.

Ich habe gezeigt, warum der peppige Kinder-erforschen-die-Welt-Unterricht in Wahrheit genau dies nicht war. Ich behaupte nicht (wie zappa unterstellt), dass es sich hier um eine Verschwörung handelt. Stattdessen ist es einfach eine aus Erfahrung geformte Vorgehensweise, die offenbar als effektiv aufgefallen ist und beibehalten wurde. Den beteiligten Personen ist sicherlich nicht bewusst, warum ihre Vorgehensweise effektiv ist, aber das ist auch nicht nötig.

Das Beispiel mit der Religionslehrerin wurde mir präsentiert als Beleg dafür, dass die Kinder keineswegs unfair von Lehrern indoktriniert werden, die ihre überlegene Stellung und die geringe Urteilsfähigkeit der Kinder ausnutzen. Deswegen wurde ein Beispiel präsentiert, bei dem sich die Kinder quasi eigenständig ein Urteil bilden können, durch Erforschung der Umwelt und durch Auswerten verschiedener Quellen.

Ich konnte jedoch (bis jetzt unwidersprochen) belegen, dass exakt das Gegenteil der Fall ist. Es wurde ausgenutzt, dass die Kinder nicht durchschauen konnten, dass die verschiedenen Quellen zuvor ausgewählt und überhaupt nicht unterschiedlich waren. Es wurde von der Lehrerin genau darauf geachtet, dass die Kinder nicht in Kontakt mit kritischen Stimmen kamen.

Rälph 30.09.2016 12:18

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1259701)
Du sagst, es gäbe keine Beweise für die Existenz eines Gottes. Jörn hat sich argumentativ mit einem Schulunterricht auseinandergesetzt, der stattdessen behauptet, es gäbe einen. Wo siehst Du da paranoides Denken?

Auch aus Deiner Sicht stellt Jörn den Religionsunterricht nicht ohne eine gewisse Berechtigung infrage. Ich verstehe nicht, weshalb Du jetzt zu Begriffen aus der Psychatrie greifst.

Du weißt genau, wie ich es meine.

Bei den Zeilen von Jörn, da bekommt man ja Angst. Es schwingt so eine Art Gehorsam mit. Geht man weit genug auf die eine Seite, so kommt man wieder auf der entgegengesetzten raus, die man doch meiden wollte...

Klugschnacker 30.09.2016 12:19

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1259713)
Arne, ich glaube Du kennst einfach die falschen Religionslehrer.

Ich denke, ich weiß schon, worauf Du und maotzedong hinauswollen. Die falschen Religionslehrer lesen aus der Bibel vor und die richtigen diskutieren mit ihren Schülern allgemein über Werte (vereinfachte Darstellung).

Nach meiner unmaßgeblichen Erfahrung werden dabei jedoch Werte vermittelt, die auf der Überzeugung von der Existenz des christlichen Gottes beruhen. Hier setzt meine Kritik an, betrifft also die "guten" Religionslehrer ebenso wie die "schlechten". Christliche Werte sind nicht nur für sich genommen fragwürdig und werden in Teilen von einer breiten Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt; von Euch lebt beispielsweise kein einziger nach christlichen Werten. Sondern ihr Absolutheitsanspruch, ihre scheinbare Legitimierung durch den Schöpfer der Welt, steht der Toleranz anderer Lebensentwürfe im Wege und schadet damit unserer Gesellschaft.

Davon abgesehen ist aus meiner Sicht, die falsch sein kann, das Konzept der "Sünde" wegen des damit verbundenen Schwarzweißdenkens schädlich für den einzelnen Menschen, wie auch für die Gesellschaft. Warum können gleichgeschlechtlich liebende Paare in Deutschland nicht standesamtlich heiraten? Kaum ein vernünftiger Mensch glaubt heute noch, dass sich hier der Wille des Schöpfers des Weltalls ausdrückt, missverständlich überliefert in einem zweitausend Jahre altem Buch. Stattdessen haben wir es hier mit unklaren Gefühlen zu Werten, Sünden und Gottgefälligkeit zu tun, deren Ursachen man auch in der Werteerziehung sehen kann.

Aus meiner Sicht muss auch diese christliche Werteerziehung einer Kritik zugänglich sein, gerade auch wenn sie an Kindern in staatlichen Schulen vorgenommen wird.

maotzedong 30.09.2016 12:19

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1259726)
Solange die Diskussion ganz allgemein über Religionslehrer ging, bin allgemein geblieben.

Sobald ein konkretes Beispiel einer Religionslehrerin beschrieben wurde, bin ich konkret darauf eingegangen.

Ich habe gezeigt, warum der peppige Kinder-erforschen-die-Welt-Unterricht in Wahrheit genau dies nicht war. Ich behaupte nicht (wie zappa unterstellt), dass es sich hier um eine Verschwörung handelt. Stattdessen ist es einfach eine über lange Zeit aus Erfahrung geformte Vorgehensweise, die offenbar als effektiv aufgefallen ist und beibehalten wurde. Den beteiligten Personen ist sicherlich nicht bewusst, warum ihre Vorgehensweise effektiv ist, aber das ist auch nicht nötig.

Das Beispiel mit der Religionslehrerin wurde mir präsentiert als Beleg dafür, dass die Kinder keineswegs unfair von Lehrern indoktriniert werden, die ihre überlegene Stellung und die noch nicht ganz entwickelte Urteilsfähigkeit der Kinder ausnutzen. Deswegen wurde ein Beispiel präsentiert, bei dem sich die Kinder quasi eigenständig ein Urteil bilden können, durch Erforschung der Umwelt und durch Auswerten verschiedener Quellen.

Ich konnte jedoch (bis jetzt unwidersprochen) belegen, dass exakt das Gegenteil der Fall ist. Es wurde ausgenutzt, dass die Kinder nicht durchschauen konnten, dass die verschiedenen Quellen zuvor ausgewählt und überhaupt nicht unterschiedlich waren. Es wurde von der Lehrerin genau darauf geachtet, dass die Kinder nicht in Kontakt mit kritischen Stimmen kamen.

Umso kritischer wird es aber je älter die Kinder werden. Da gibt es auch gerne mal geführte Podiumsdiskussionen in denen jeder seine Meinung vertreten soll/darf und wenn diese noch so abwertend ( hinsichtlich des Bezugs zum Glauben) ist. Was ist das deiner Meinung nach?

maotzedong 30.09.2016 12:25

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1259730)
Nach meiner unmaßgeblichen Erfahrung werden dabei jedoch Werte vermittelt, die auf der Überzeugung von der Existenz des christlichen Gottes beruhen. Hier setzt meine Kritik an, betrifft also die "guten" Religionslehrer ebenso wie die "schlechten". Christliche Werte sind nicht nur für sich genommen fragwürdig und werden in Teilen von einer breiten Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt


Auch hier ist die Frage gibt es die christlichen Werte und den christlichen Glauben. Von diesem Schwarz - Weiß denken muss man ja eben weg ;)

Wie lege ich selbst die Bibel aus? Wie gehe ich mit den verschiedenen Vorstellungen der Auslegung um? Welche Stellen der Bibel nehme ich für mich als passend raus? usw.

Hier geht es um die Vermittlung einer Kompetenz um, falls es notwendig ist, für sich selbst diese Fragen zu beantworten.

Vicky 30.09.2016 12:29

Warum gründet sich also der Religionsunterricht in diesem oben genannten Gymnasium auf die Bibel und nicht auf... z.B. die Werte des Buddhismus? Was ist am Buddhismus "falsch"?

Ich sehe es ganz einfach so... es ist NICHT Aufgabe einer staatlichen Schule, infividuelle Gottes- und Wertehaltungen zu ... nun ja... zu sortieren.

Es ist doch vielmehr Aufgabe, NEUTRAL über die verschiedenen Religionen zu informieren. Das impliziert der Begriff UNTERRICHT. Darunter verstehe ich das Lehren von Wissen.

Alles war darüber hinaus geht, ist Privatsache und ohnehin absolut individuell.
Sich über gesellschaftliche Probleme unserer Zeit auszutauschen, hat nichts mit RELIGION zu tun. :Blumen:

Jörn 30.09.2016 12:33

Zitat:

Zitat von maotzedong (Beitrag 1259731)
Umso kritischer wird es aber je älter die Kinder werden. Da gibt es auch gerne mal geführte Podiumsdiskussionen in denen jeder seine Meinung vertreten soll/darf und wenn diese noch so abwertend ( hinsichtlich des Bezugs zum Glauben) ist. Was ist das deiner Meinung nach?

Dann ist das ein anderes Beispiel, welches nichts mit dem Beispiel zu tun hat, auf das ich geantwortet habe. Es ging ganz konkret um die Methoden einer bestimmten Religionslehrerin, die als Beispiel für guten, modernen Unterricht präsentiert wurde.

Bist Du der Meinung, dass es tatsächlich das Ziel der Lehrerin war, den Kindern eine Meinungsvielfalt anzubieten, welche die real vorhandene Meinungsvielfalt in der Gesellschaft widerspiegelt? War sie damit erfolgreich?

Oder bist Du der Meinung, dass es das Ziel der Lehrerin war, nur jene Meinungen anzubieten, mit denen sie selbst übereinstimmte? Sodass diese Meinungen umso mehr Gewicht bekamen? War sie damit erfolgreich?

Wir müssen gar nicht endlos über diese Lehrerin debattieren. Aber es wurde stets behauptet, ich sei pauschal und würde den aktuellen Unterricht nicht kennen -- aber die konkreten Beispiele über den modernen Unterricht waren nach meiner Meinung bisher nicht besonders eindrucksvoll.

Jörn 30.09.2016 12:43

Zitat:

Zitat von maotzedong (Beitrag 1259733)
(...) Wie lege ich selbst die Bibel aus? (...) Hier geht es um die Vermittlung einer Kompetenz um, falls es notwendig ist, für sich selbst diese Fragen zu beantworten.

Das klingt doch sehr gut.

Worin besteht diese Kompetenz? Wo unterschiedet sich diese Kompetenz von reinem "Wunschdenken" oder "Ach, diesen Vers finde ich hübsch"?

Nach welchem Kriterium unterscheidet diese Kompetenz zwischen richtig und falsch?

Darüber würde ich gerne mehr erfahren.

Klugschnacker 30.09.2016 12:43

Zitat:

Zitat von maotzedong (Beitrag 1259733)
Wie lege ich selbst die Bibel aus? Wie gehe ich mit den verschiedenen Vorstellungen der Auslegung um? Welche Stellen der Bibel nehme ich für mich als passend raus? usw.

Wäre man wirklich völlig frei in der persönlichen Auslegung der Bibel, könnte man alles und jedes da herauslesen. Dann bräuchten wir aber keine Bibel, sondern könnten ein beliebiges anderes Buch dazu verwenden, aus dem dann jeder frei seine Werte extrahiert.

Ich denke, wir sehen beide, dass das so nicht funktioniert. Die Kirche, vor allem die katholische, sieht sich durchaus im Besitz einer absoluten Deutungshoheit, die im Katechimus niederlegt ist.
:Blumen:

maotzedong 30.09.2016 12:44

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1259736)
Warum gründet sich also der Religionsunterricht in diesem oben genannten Gymnasium auf die Bibel und nicht auf... z.B. die Werte des Buddhismus? Was ist am Buddhismus "falsch"?



Er gründet sich auf die Bibel, weil der Name evangelische/katholische, wie auch immer Religionslehre ist.

Es werden dennoch genauso Standpunkte aus anderen Religionen aufgenommen und widergegeben wie diese handeln würden.

Wenn man eine andere Sichtweise wünscht besteht die Möglichkeit der Ethik.

MattF 30.09.2016 12:48

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1259711)
Auch bei einem Religionsunterricht, in dem von Göttern in Menschengestalt, Engeln, dem Teufel, der Arche Noah, sprechenden Büschen und Wolken die Rede ist, und über deren Bedeutung Auskunft gibt, kann man sich pauschal äußern. Nämlich dergestalt, dass das nicht an eine staatliche Schule gehört und Kindern schadet. Warum sollte das kein legitimer Standpunkt in einer Diskussion sein?
:Blumen:


Was mir missfällt ist das pauschale abwerten von Menschen. Um die Institution oder die Idee geht es mit nicht.

Es wurde von Jörn behauptet und letztlich auch von dir, Gläubige könnten nicht reflektiert denken.

Trimichi 30.09.2016 12:51

Ist es nicht die christliche Kultur, der wir ein Leben in Sicherheit und Frieden und den Humanismus verdanken? Wers nicht glaubt kann gerne ins Grundgesetz gucken. Dort sind christliche Werte verankert.

Jörn 30.09.2016 12:54

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1259747)
Was mir missfällt ist das pauschale abwerten von Menschen. Um die Institution oder die Idee geht es mit nicht.

Es wurde von Jörn behauptet und letztlich auch von dir, Gläubige könnten nicht reflektiert denken.

Bei mir ist es genau andersherum. Ich habe nichts gegen den individuellen Glauben, und ich sage auch nichts gegen die Würde bestimmter Menschen.

Gleichwohl kritisiere ich Ideen und ganz besonders die Kirchen und ihre Vertreter. Ideen sind keine Personen, also darf man sie kritisieren. Und die Kirchen sind mächtige Institutionen, folglich ist es erlaubt, scharfe Geschütze aufzufahren.

Eine Abwehr-Strategie der Kirchen besteht darin, den Gläubigen einzureden, dass Kritik am Glauben automatisch eine Kritik am Gläubigen ist. Dadurch wurde es zum Tabu, den Glauben zu kritisieren.

Ich breche dieses Tabu gerne, um die Verbindung aufzulösen. Ich kritisiere den Glauben und die Kirchen (mitsamt der Vertreter); dennoch kann ich die Gläubigen als Personen respektieren.

Klugschnacker 30.09.2016 12:57

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1259748)
Ist es nicht die christliche Kultur, der wir ein Leben in Sicherheit und Frieden und den Humanismus verdanken? Wers nicht glaubt kann gerne ins Grundgesetz gucken. Dort sind christliche Werte verankert.

Du meinst Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit, die Freiheit der Wissenschaft und der Künste, die Gleichstellung von Mann und Frau, Demokratie, das Recht auch von Kindern ohne körperliche und seelische Gewalt aufzuwachsen, Tierschutz und solche Sachen?

maotzedong 30.09.2016 13:00

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1259744)
Wäre man wirklich völlig frei in der persönlichen Auslegung der Bibel, könnte man alles und jedes da herauslesen. Dann bräuchten wir aber keine Bibel, sondern könnten ein beliebiges anderes Buch dazu verwenden, aus dem dann jeder frei seine Werte extrahiert.

Deswegen bin ich evangelisch :Cheese:

Auf diese Frage hat mir ein Theologieprofessor geantwortet:

Die Bibel ist ein Märchenbuch. Der Unterschied zu anderen Märchenbüchern ist, dass wir daran glauben. Wörtlich genommen musste ich ihm dann Recht geben, wenn man bedenkt, dass Märchen so etwas wie Kunde/Botschaft heißt und Mythen erzählt werden. Dies widerrum ja "sagenhafte Geschichte" bedeutet.

Klugschnacker 30.09.2016 13:01

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1259747)
Es wurde von Jörn behauptet und letztlich auch von dir, Gläubige könnten nicht reflektiert denken.

Wo bitte hätte ich das gesagt? :confused:

Jörn 30.09.2016 13:02

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1259748)
Ist es nicht die christliche Kultur, der wir ein Leben in Sicherheit und Frieden und den Humanismus verdanken? Wers nicht glaubt kann gerne ins Grundgesetz gucken. Dort sind christliche Werte verankert.

Welcher Text im Grundgesetz hat seine Wurzeln in der Bibel?

Das Grundgesetz ist das exakte Gegenteil der biblischen Werte.

Blicken wir in die Zehn Gebote. Dort ist von Sippenhaft die Rede, dass also die Schuld des Vaters gesühnt wird an den Söhnen, und sogar an noch ungeborenen Söhnen. Sippenhaft ist illegal (und unmoralisch).
"Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation"
Es ist auch von Sklaverei die Rede. Sklaverei ist illegal (und unmoralisch).

Wovon keine Rede ist, ist die Würde des Menschen.

Ebenfalls keine Rede ist von Demokratie, Gleichheit von Mann und Frau, Rechtsstaatlichkeit. Stattdessen enthält die Bibel ganze Bücher, die davon handeln, wie genau man das Blut einer Ziege an den Altar schmieren soll, um wirksam zu sein. (3. und 4. Mose)

Trimichi 30.09.2016 13:08

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1259755)
Du meinst Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit, die Freiheit der Wissenschaft und der Künste, die Gleichstellung von Mann und Frau, Demokratie, das Recht auch von Kindern ohne körperliche und seelische Gewalt aufzuwachsen, Tierschutz und solche Sachen?

Ich meine in erster Linie damit, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Jeder hat ein Recht auf Respekt, wenn man so möchte. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst steckt da mE drin. Respekt vor den anderen. Außerdem bekommt eine jeder ein Dach über den Kopf, genießt medizinische Versorgung, Kinder werden unterstützt, arme Menschen bekommen "Stütze" usw.
Deutschland ist ein Paradies. Deutschland ist ein Sozialstaat. Darin kann ich christliche Werte erkennen. Inwiefern sich obiges mit dem GG abdeckt, Paragraph für Paragraph, habe ich nicht nachgeprüft.


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