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Schwarzfahrer 09.08.2021 14:53

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1616088)
...wenn man die Erde retten kann...

Hier ist der Knackpunkt: es gibt weder Einigkeit darüber, ob man dies muß, noch ob man dies kann...(ich denke mal ausnahmsweise auch außerhalb dieses Forums).
Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1616102)
ich denke dass ist größter Blödsinn, denn jeder Cent der jetzt nicht investiert wird, kostet uns später 100€

Nein, es ist die Grundlage der Wirtschaft seit wir davon weg sind, daß jeder seine Bedürfnisse selber deckt. Ich stelle etwas her, und verkaufe es; der Gegenwert, den ich erhalte, muß mindestens die angefallenen Kosten decken, und eine Basis für die "nächste Runde" ermöglichen. Alle Planwirtschaften sind an der Mißachtung dieser Grundregel gescheitert. Jeder Cent, der investiert wird, aber nicht wiederkommt, kostet Arbeitsplätze und am Ende die jeweilige Firmenexistenz.
Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1616101)
Natürlich ist der Verbrauch über die Zeit eine ganz andere Frage, es gibt immer noch diese massiven Sockel aus Kernenergie und (Braun)-Kohle.
https://energy-charts.info/charts/po...interval=month

Was macht man denn jetzt in windstillen Nächten (das "Dunkelflauten"-Problem)?

Alles über Pumpspeicher oder sind da auch andere Lösungen (wie bald?) am Start?

m.

Aktuell: Man deckt den gesamten Bedarf aus den bösen Kohle- und Kernkraftwerken (in Zukunft aus den teureren Gaskraftwerken), die deshalb die volle Kapazität bereithalten müssen, auch wenn sie nicht immer laufen (wieder das böse Thema Wirtschaftlichkeit, da dadurch der Kraftwerksstrom teuerer wird); oder wir kaufen den zu Überschußzeiten billig verscherbelten Strom aus dem Ausland (Österreichische Pumpspeicherwerke) zum vielfachen Preis zurück. In Zukunft: wir hoffen, daß die Nachbarländer für uns Überkapazitäten an konventionellen Kraftwerken bereithalten.

sabine-g 09.08.2021 14:55

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1616106)
Nein, es ist die Grundlage der Wirtschaft seit wir davon weg sind, daß jeder seine Bedürfnisse selber deckt. Ich stelle etwas her, und verkaufe es; der Gegenwert, den ich erhalte, muß mindestens die angefallenen Kosten decken, und eine Basis für die "nächste Runde" ermöglichen. Alle Planwirtschaften sind an der Mißachtung dieser Grundregel gescheitert. Jeder Cent, der investiert wird, aber nicht wiederkommt, kostet Arbeitsplätze und am Ende die jeweilige Firmenexistenz.

jeder Cent der NICHT in Klimaschutz investiert wird, wird etlichen Firmen ihr Existenz kosten, du liegst leider vollkommen daneben

merz 09.08.2021 15:06

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1616106)
Hier ist der Knackpunkt: es gibt weder Einigkeit darüber, ob man dies muß, noch ob man dies kann...(ich denke mal ausnahmsweise auch außerhalb dieses Forums).

Am Tag an dem der neueste Sachstandsbericht veröffentlicht wird, ist das schon eine Aussage. Es besteht in der Wissenschaft überdeutliche Einigkeit.

m.

deralexxx 09.08.2021 15:08

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1616107)
jeder Cent der NICHT in Klimaschutz investiert wird, wird etlichen Firmen ihr Existenz kosten, du liegst leider vollkommen daneben

Wir haben doch seit 18 Monaten Anschauungsunterricht, wie Menschen Risiken falsch beurteilen.

Dazu hier mal etwas Material:
https://www.netzwerk-risikomanagemen...scha__tzen.pdf

Vor allem das Gedankenexperiment ist spannend:

Zitat:

Stellen Sie sich vor, die Schweiz bereitet sich auf den Ausbruch einer
ungewöhnlichen Grippenepidemie vor, an der 600 Personen sterben werden.
Um die Epidemie zu bekämpfen, wurden zwei alternative Massnahmen
vorgeschlagen. Gehen Sie davon aus, dass die exakte wissenschaftliche
Schätzung der Wirkung der Massnahmen wie folgt ist:
II. Wenn Massnahme A durchgeführt wird, werden 400 Personen sterben.
Wenn Massnahme B durchgeführt wird, besteht eine Wahrscheinlichkeit von
1/3, dass niemand stirbt, und von 2/3, dass 600 Personen sterben.
Für welche der beiden Massnahmen entscheiden Sie sich?
Massnahme A [ ]
Massnahme B [ ]
I. Wenn Massnahme A durchgeführt wird, werden 200 Personen gerettet.
Wenn Massnahme B durchgeführt wird, besteht eine Wahrscheinlichkeit von 1/3,
dass 600 Personen gerettet werden, und von 2/3, dass keine Person gerettet
wird.

merz 09.08.2021 15:09

Apropos Geld: NRW hat gerade das staatliche Paket für die Schäden der Juliflut bepreist ..... na .... Schätzungen .... in etwa ..... für eine immer noch lokal begrenzte Katastrophe ?

m.

Schwarzfahrer 09.08.2021 15:49

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1616110)
Am Tag an dem der neueste Sachstandsbericht veröffentlicht wird, ist das schon eine Aussage. Es besteht in der Wissenschaft überdeutliche Einigkeit.

m.

Kann man auch als selektive Wahrnehmung sehen. Die überdeutliche Einigkeit ist nur vorhanden, wenn man die Kritiker der Thesen ausblendet und als "unwissenschaftlich" bezeichnet.

deralexxx 09.08.2021 15:56

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1616121)
Kann man auch als selektive Wahrnehmung sehen. Die überdeutliche Einigkeit ist nur vorhanden, wenn man die Kritiker der Thesen ausblendet und als "unwissenschaftlich" bezeichnet.

Stimmt, es gibt auch keine überdeutliche Einigkeit ob die Erde eine Kugel ist, ein paar Kritiker und deren Thesen werden ausgeblendet und als "unwissenschaftlich" bezeichnet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Flache_Erde

Wenn du da mal etwas recherchierst, da findest du zig spannende Abhandlung. Es gibt darüber sogar eine Netflix Doku:

https://www.netflix.com/ch/title/81015076

Kann ja was dran sein oder? (Ich stell ja nur Fragen)

Schwarzfahrer 09.08.2021 16:00

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1616122)
Stimmt, es gibt auch keine überdeutliche Einigkeit ob die Erde eine Kugel ist, ein paar Kritiker und deren Thesen werden ausgeblendet und als "unwissenschaftlich" bezeichnet.

Oder ich nehme das Beispiel Magengeschwüre: es gab eine überdeutliche Einigkeit, daß sie durch Streß verursacht werden, und Bakterien keine Rolle spielen können. Nachdem die Bakterien entdeckt wurden hat es immer noch über 10 Jahre gedauert, bis Publikationen diesbezüglich überhaupt angenommen wurden, (geschweige von richtigen Therapien dagegen), es konnte ja nicht sein was nicht sein durfte...


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