![]() |
Zitat:
Sei es dass sie sich auf Dauer nicht den Strom für Klimaanlagen (bzw. die Klimaanlagen selbst) leisten können (wie in den USA und Kanada im Rahmen der letzten Hitzewelle zu beobachten), sei es dass für diese Haushalte Versicherungen gegen Elementarschäden unerschwinglich sind und sie sich zukünftig möglicherweise auch nur das Wohnen in überflutungsgefährdeten Gegenden leisten können, denn auf lange Sicht wird bei steigenden Meeresspiegeln natürlich das Risiko für Elementarschäden nicht nur bei Versicherungsprämien eingepreist, sondern auch bei Immobilienpreisen und Mietpreisen. Das Problem ist natürlich dass Einkommen und Bildung eng miteinander verknüpft sind und dass bildungsferne Schichten, die weitaus empfänglicher für populistische Wahlversprechen z.B. von der AFD und Teilen der Union sind, in Demokratien dasselbe Stimmrecht haben, wie besser gebildete Wähler. Politiker wiederum werden nur auf Zeit gewählt (und auch totalitäre Regimes wie z.B. China oder die Golfstaate orientieren sich bei ihrer Politik mit Blick auf die Sicherung des persönlichen Machterhaltes an erheblich kürzeren Zeiträumen, als es der Kampf gegen Klimawandel notwendig macht. |
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Natürlich gibt es auch unter einigen besser gebildeten Menschen (z.B. bei der FDP) viele mit haarsträubenden Ansichten, was sinnvolle Klimaschutzpolitik angeht.:Huhu: Dass die Mehrheit der AFD-Wähler und die Mehrheit der Bild-Zeitungskäufer nicht zu den hellsten Kerzen auf der Bildungstorte unserer Gesellschaft gehören, wirst du mir hoffentlich als Minimalkonsens zustimmen? Dass Klimaschutzmaßnahmen für bestimmte Bevölkerungsruppen stark abgefedert werden müssen (Energiegeld) hat v.a. eine Partei in ihrem Wahlprogramm detailliert beleuchtet. Zitat:
Weil ich das genauso sehe, habe ich ja im gleichen Atemzug mit der Demokratiekritik auch die totalitären Regimes (Dikatur, Oligarchie) ins Spiel gebracht und darauf hingewiesen, dass auch sie nicht geeignet sind, das Problem Klimawandel besser zu handhaben. Von allen suboptimalen Gesellschaftssystemen ist die Demokratie sicherlich noch das sinnvollste, trotz aller Probleme. Warum z.B. ein dementer 85jähriger mit Restlebenserwartung von weniger als 5 Jahren in Deutschland volles Wahlrecht hat, ein 10- oder 15-jähriger aber nicht am politischen Partizipationsprozess teilnehmen darf, ist durchaus diskussonswürdig. Auch die Demokratie hat Verbesserungspotenziale. |
@Hafu: jetzt würde mich aber wirklich interessieren, ob du irgendein realistisches Szenario für den Wandel siehst. Mir fällt nach wie vor keine Lösung ein.
Problem ist doch, dass das gesamte Weltwirtschaftssystem auf ständiges Wachstum ausgelegt ist und ohne Wachstum nicht überleben kann. Alle Industriestaaten sind verschuldet und müssen das Schuldenwachstum durch BIP-Wachstum kompensieren. Wachstum bedeutet aber zwangsläufig immer mehr Energie- und Ressourcenverbrauch. Wie kann man es schaffen, alle Industrieländer der Welt auf ein ökologisch vertretbares Wirtschaftssystem umzustellen? |
Zitat:
|
Was spricht denn dagegen die gigantischen notwendigen Investitionspakete auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft als richtig nachhaltige Wachstumsprogramme zu sehen? Übersehe ich etwas?
m. |
Zitat:
dann hast du in der Not.":Huhu: Leider kennt das heute fast niemand mehr. Mir hat mal ein Banker gesagt: "Sparen ist die beste Geldanlage"! Diesen Satz haben wir bis zur Perfektion beherzigt und zu 100% in die Tat umgesetzt, deswegen fällt uns jetzt auch der Verzicht so leicht. |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Bedenklicher finde ich, wenn ein Richtung Demenz abdriftender Ü75 eine große Weltmacht regieren soll... Das Thema kenne ich über meinen behinderten Sohn. Ich fand es auch o.k. daß (wie früher) bei "Betreuung in allen Angelegenheiten" es kein Wahlrecht gab (hat meinen Sohn allerdings nicht direkt betroffen, er steht "nur" unter Betreuung für ganz bestimmte Angelegenheiten, wobei alle in der Liste angekreuzt sind - paradoxien der Bürokratie). Seit der Änderung 2019 ist es anders - ich bin nicht von Nutzen überzeugt. Wir lassen unseren Sohn wählen und helfen ihm dabei, indem wir ihm die Haltung der verschiedenen Parteien zu den für ihn relevanten Themen von Behindertenpolitik und Integration erklären, damit er sich eine Präferenz suchen kann. Ist natürlich durch unsere Vermittlung auch nicht ganz sauber. Bei 10 - 15 Jährigen kann ich mir eine Stimme vorstellen, die die Eltern für ihr Kind abgeben, weil sie schließlich für das Kind verantwortlich sind, aber kein Wahlrecht für Kinder mit noch sehr begrenzter Lebenserfahrung. Ich würde Wahlrecht immer mit voller Strafmündigkeit verknüpfen, da für beides ähnliche Kriterien gelten müssen. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:22 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.