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Habe das jedenfalls alles gelesen, ob verstanden, sei dahingestellt. Erklärung folgt: Zitat:
Jedes mal oder zumindest oft, wenn man sich in Diskussionen Fragen nähert, die simpel zu beantworten sein sollten, weicht der Diskutant, dem diese Antwort aber nicht gefällt, bzw. dem dämmert, dass dieser Schluss seine Position schwächt, aus, indem er behauptet, so einfach könne man den Sachverhalt nicht darstellen, man müsse hinter die Dinge sehen. Messerscharfe Logik und gewichtige Argumente werden so ausgehebelt, indem behauptet wird, das Thema sei ja viel zu komplex, um in derart einfache Analogien gepresst zu werden. Nun unterstelle ich das hier. Ich habe mir Kohlbergs Stufenmodell durchgelesen, halte es für durchaus interessant, auch wenn die Zahlen vielleicht nicht mehr ins Hier und Jetzt passen. Aber gleichzeitig scheint es mir weit hergeholt, der Religion zuzubilligen, sich einfach auf die 7. Stufe stellen zu dürfen, um damit der wissenschaftlichen Zerpflückung zu entgehen. Vielleicht hat Kohlberg das ja nur unter gesellschaftlichem Druck hinzugefügt. @Trimichi: Vielleicht verstehe ich ja den Begriff Letztbegründung falsch, könntest du ihn vielleicht erläutern, falls du noch nicht aufgegeben hast? Ich verstand ihn so, dass es auf dieser Ebene nur noch Erkenntnisse gibt, deren Wahrheitsgehalt überhaupt nicht zur Debatte steht. Zitat:
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Gruß Alex |
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Was ist Dein Problem mit der Quantenmechanik? Findest Du, dass es die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft untergräbt, wenn es neue Erkenntnisse und Erklärungsmodelle, die experimentell fundiert sind, gibt? |
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Letztbegründungen sind nach I. Kant transzendental, d.h. mit dem Verstand gerade noch denkbar, können von anderen Denkern oder auch ganz normalen Menschen wegen der Widerspruchsfreiheit nachvollzogen werden. Eine höhere rationale oder logische Begründung ist nicht mehr möglich => Letztbegründung/Stufe 6. Transzendenz kommt vom lateinischen transcendere. Transcendere heißt wortwörtlich überschreiten. Also von Stufe 6 auf Stufe 7 gehen. Und: Bingo! Der Papst ist natürlich was Kant, Popper und Co anbelangt voll fit, fitter als du und ich zusammen. Er kann Letztbegründungen nachvollziehen oder selbst welche von sich geben (Stufe 6) Hm. Ob er, who knows, Botschaften als Stellvertreter von Jesus Christus auf Erden empfängt (Stufe 7) und diese dann als Quasi-Letztbegründungen verbreitet? @all: hoffe, ich habs einigermaßen hingekriegt, sonst bitte berichtigen. So oder so: der Papst ist der Chef der Katholiken. |
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Der Punkt war das ich mit Klugschnacker über Wahrheit und empfundene Wahrheit im weiteren SInne diskutiert habe und was passiert wenn man von gesicherten Erkenntnissen ausgeht die dann von enem anderen Blickwinkel auf einmal doch nicht usw. usf. Hierzu ist Quantenmechanik ein feines Beispiel. Wir erklären im Allgemeinen unsere Welt mit den Regeln der Newtonschen Mechanik. Diese ist aber teilweise eben sehr grob und wird von der Quantenmechanik in Teilen widerlegt bzw. von diesem Blickwinkel sieht die Welt dann schon wieder ganz anders aus. Mir ist klar, das ich mich hier nicht besonders erhellend ausdrücke, was mir im Moment anscheinend nicht präziser gelingt. Mir geht es darum das auch wir (die den naturwissenschaftlichen Blickwinkel bevorzugen) uns doch häufig in Widersprüchen gefangen sehen. Diejenigen, welche an Gott glauben haben dafür eben einen shortcut gefunden. Soweit so wirr ;) Zur letzten Frage: Untergräbt es die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft? Zum Teufel JA! WENN, ja wenn der Anspruch auf Richtigkeit eben absolut ist. Aber IN KEINSTER WEISE wenn man souverän genug ist alles als Modell zu verstehen, welches sich weiterentwickeln kann. Also auch hier eine Frage des Blickwinkels. |
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