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sybenwurz 30.06.2013 22:21

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 920192)
Respekt. Mal sehen, was draus wird.

Jepp. Zunächst mal bin ich jetzt erstmal beeindruckt.

Klugschnacker 30.06.2013 22:43

Die zweijährige Sperre als Höchststrafe für Ersttäter steht ausdrücklich auch im Regelwerk der NADA. Es werden zudem strafmildernde Umstände beschrieben.

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 920182)
JStellst Du Dich taub? Der Gesetzgeber aeussert sich ueberhaupt nicht zum Thema! Lediglich ein einziges Gericht tat dies.

Das ist nicht richtig. Die Angemessenheit einer Dopingstrafe wird regelmäßig vor Gericht geprüft. Ich las erst kürzlich von einem Fall aus dem Pferdesport.

Du sagst, die zweijährige Sperre als Höchststrafe für Ersttäter stamme ursprünglich aus dem Krabbe-Prozess und mithin aus dem Fall einer Profisportlerin (nicht eines Amateurs). Es spielt heute aber keine Rolle, auf welche Weise dieses Strafmaß in den NADA-Code kam. Die Regel gilt, und es gibt keine Einschränkungen für Amateursportler. Der oben erläuterte Bestimmtheitsgrundsatz erlaubt nur solche Strafen, die im NADA-Code stehen. Eine längere als zweijährige Strafe für Ersttäter steht nicht darin, also kann sie auch nicht verhängt werden. Zumindest nicht in Deutschland.

Beispiel: Wer im Strafraum ein Foul begeht, kann nicht zu 300 Liegestütz oder 4 Elfmeter verdonnert werden, sondern nur zu exakt der Sanktion, die im Regelwerk steht. Davon abweichende oder darüber hinausgehende Strafen sind nicht zulässig.

Danke, Dude, für Deine Geduld und Hartnäckigkeit! :Blumen:

Grüße,
Arne

P.S.: Der NADA-Code ist kein Gesetz, gilt also nicht automatisch für alle Bürger. Sondern nur für diejenigen, die sich ihm freiwillig unterwerfen, zum Beispiel, indem sie beim Vereinseintritt, beim Lösen einer Lizenz oder bei der Teilnahme an einer Veranstaltung den NADA-Code als Bestandteil der DTU-Regeln akzeptieren. Ich erwähne dies nur vorsorglich, weil mir evtl. gleich mitgeteilt wird, der NADA-Code sei kein Gesetz.

Hafu 01.07.2013 01:19

In Dudes zitiertem Beispiel des lebenslangen Lizenzentzuges für erwischte Radamateure in Italien geht es ja nicht darum, diese generell für mehr als zwei Jahre zu sperren, denn sie dürfen ja nach Ablauf ihrer NADA-Sperre durchaus auch wieder an RTFs, Gran Fondos als Radtouristiker teilnehmen, nur eben nicht mit Lizenz (und damit bleibt ihnen der Zugang zu Preisgeldtöpfen bei solchen Rennen verwehrt).

Ich sehe das durchaus vom Wada-Code gedeckt, denn ich sehe keinen Grund, einem Amateur, der gedopt hat krampfhaft wieder in Versuchung zu verführen, um Preisgelder zu fahren, was zweifellos die Rückfallgefahr erhöht.

Die Verwehrung der Lizenz dient da ein Stück weit auch der Fürsorgpflicht des Verbandes gegenüber seinen Mitgliedern. Die Doper werden nicht unnötig in Versuchung geführt und die sauberen Sportler des Verbandes werden vor den Dopern geschützt.

dude 01.07.2013 07:02

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 920211)
Das ist nicht richtig. Die Angemessenheit einer Dopingstrafe wird regelmäßig vor Gericht geprüft. Ich las erst kürzlich von einem Fall aus dem Pferdesport.

Du sprichst trotzdem permanent vom "Gesetzgeber". Bitte wirf' diesen nie in einen Topf mit der Rechtssprechung!!

Zitat:

P.S.: Der NADA-Code ist kein Gesetz, gilt also nicht automatisch für alle Bürger. Sondern nur für diejenigen, die sich ihm freiwillig unterwerfen, zum Beispiel, indem sie beim Vereinseintritt, beim Lösen einer Lizenz oder bei der Teilnahme an einer Veranstaltung den NADA-Code als Bestandteil der DTU-Regeln akzeptieren. Ich erwähne dies nur vorsorglich, weil mir evtl. gleich mitgeteilt wird, der NADA-Code sei kein Gesetz.
Und das ist der entscheidende Punkt! Der WADA code ist blosse Richtlinie. Ein verbandsgebundener Veranstalter kann diese mit eigenen Regeln zumindest fuer Amateure aushebeln. Es wurde eben bislang nur im Profisport entschieden, dass eine Sperrenverlaengerung rechtswidrig ist. Es bliebe dann lediglich dem Verband die Moeglichkeit, den Veranstalter auszuschliessen.

Beispiel:

Challenge Roth fuehrt Amateurdopingkontrollen ein und beschliesst eine lebenslange Sperre fuer Challenge Rennen sofern die NADA den Sportler verurteilt.

Hans Mustermann testet in Roth positiv auf EPO. Als Ersttaeter wird er von der NADA 2 Jahre gesperrt. 2016 will er wieder in Roth starten. Roth lehnt ab und beruft sich auf die interne Regelung. Mustermann zieht vor Gericht.

Das Gericht steht nun vor einer dem Gesetz nachstehenden Richtlinie einerseits (NADA/Mustermann) und dem gesetzlichen Recht auf Vertragsfreiheit andererseits (Roth). Mustermann kann sich als Hobbysportler nicht auf sein Grundrecht zur Berufsfreiheit berufen.

Die Entscheidung ist also eindeutig: Mustermann darf nicht in Roth starten.

Nebenschauplatz DTU-Roth: die DTU (BTV) derweil ruegt Roth, dass diese sich an den WADA code zu halten haben und droht mit Rausschmiss aus dem Verband. DAS waere doch dann endlich mal ein interessantes Szenario, welches der DTU eine Chance boete, zum Thema Amateurdoping Stellung zu nehmen. ;)

Klugschnacker 01.07.2013 08:32

So geht’s. Es gibt zwar an einigen Stellen Einschränkungen zu dem, was Du oben grob skizziert hast, aber dem Grundsatz nach sehe ich das auch so.

Allerdings setzt Du voraus, dass die Veranstaltung den NADA-Code nicht umsetzt. Das dürfte IMHO eine künftige Genehmigung der Veranstaltung seitens des Verbands ausschließen.

Grüße,
Arne

huck 01.07.2013 08:41

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 920182)
Ja

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 920192)
Respekt

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 920202)
Jepp

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 920257)
So geht’s

:liebe053: ich dachte schon, ihr werdet euch nie einig ...

qbz 01.07.2013 09:19

Nicht vergessen im obigen Musterbeispiel den Sonderfall: Roth ist der Veranstalter der DM in den nächsten Jahren und ein Amateur, der dafür meldet nach seiner befristeten Sperre. :-) :-)

Klugschnacker 01.07.2013 09:30

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 920269)
Roth ist der Veranstalter der DM

Ausrichter. Veranstalter ist die DTU. :)

Triathletin007 01.07.2013 10:17

Mal ne andere Frage: Warum darf denn ein gesperrter Colomb (Radprofi) nun bei Triathlonrennen antreten und dort unter Amateurstatus antreten? Auf was könnte sich denn die Challenge berufen, um ihm ein Start in ihren weltweit ausgerichteten Rennen zu verbieten? Darf man ihn dann ganz gezielt in jedem Rennen zur Dopingkontrolle bitten (der Zufall will es so...) ? Er hat ja auch gleichzeitig mit dem Start bei einem Rennen die geltenden Dopingregeln unterzeichnet?

captain hook 01.07.2013 10:20

Sollen also Amateursportler allen Regeln des NADA Codes so unterliegen, dass sie lebenslang gesperrt werden, wenn die erwischt werden?!

Nicht falsch verstehen, aber Ein Kumpel von mir war letztens wegen Knieschmerzen beim Arzt (ist halt schon nen bischen älter, da kommt sowas mal vor), die haben ihm dann halt was gespritzt. Auf die Frage was denn, schaute er mich mit großen Augen an und meinte "na das, was er angesichts der Beschwerden für richtig gehalten hat".

Hier im Forum hat letztens ein sehr erfahrener Athlet für ein bestimmtes Übel ein Kombipräparat empfohlen, was zu einem positiven Test hätte führen können. Was sagt uns das?! Dass das mit dem vollständigen Überblick für "Nichtberufssportler" so eine Sache ist (schließlich dreht sich das Denken eines Freizeitsportlers nicht in jeder Lebenslage immer nur um seinen Sport, sondern auch darum, ob man Arbeiten gehen kann/muss/soll oder ähnliches). Und man wirft die, denen schlicht der Überblick in dem komplizierten Regelwerk fehlt mit denen in einen Topf, die sich die Rübe vollknallen!

Ich bin absolut gegen Doping! Allerdings finde ich viele der Regeln die für Profis (inkl. Betreuerstab) und Amateure gleichzeitig gelten für die Amateure mindestens grenzwertig.

Ich behaupte jetzt mal ganz frech, dass fast allen Amateurlizenzinhabern nicht wirklich klar ist, was sie da wirklich unterschrieben haben. Und ich behaupte weiterhin, dass mehr Kontrollen bei Amateuren zu interessanten Dopingproben führen würden. Nicht, weil die alle Stoffen wie blöde, aber weil viele nicht so genau wissen was Phase ist. Und warum: Weil sie Amateure sind und der Sport nicht ihr Lebensunterhalt.

Und wenn man sich mal die >1000Seiten an Regularien und Auflagen und Verboten etc anschaut, die aus dem FF sitzen müssen und regelsicher anzuwenden sind, dann wird die Luft für jemanden, der das zum Spass in seiner Freizeit betreibt ganz schnell ganz eng.

War es nicht noch bis vor garnicht allzulanger Zeit z.B. "normal", dass nach LD Rennen sogar vom Veranstalter Infusionen mit Minerallösungen angeboten wurden, die man offiziell buchen konnte?! Wurde auch mal hier diskutiert und wurde von vielen total normal gefunden, nach so einer harten Belastungen sowas zu tun, weil man schließlich viele Mineralien und Flüssigkeit verloren hätte... Nach aktuellen Regelwerk -> viel Spass!

Ne, das ist in meinen Augen alles viel zu kurz gesprungen und man durchmischt da Sachen, die schlicht nicht zusammengehören.

Klar, dass die, die in jedem Sportler einen potentiellen Doper sehen jetzt Hurra schreien. Ich sehe nicht in jedem Sportler einen potentiellen Doper. Auch, weil ich von mir auf andere schließe.

Wenn ich jetzt mal weiter drüber nachdenke... da wird z.B. Profisportlern geraten, ausschließlich verschlossene Nahrung und Getränke anzunehmen oder vom persönlichen Betreuer gereichtes. Jetzt denken wir alle mal kurz an die Verpflegung für Amateure bei einem Iroman... Ich lach mich schlapp...

Nils 01.07.2013 10:23

Ich dachte immer, wenn mir der Arzt etwas verschreibt, ist es okay (so ist es ja auch bei den Asthmatikern oder bei Lance war es nach der Krebstherapie auch so). Wenn ich mir aber ohne ärztliches Rezept etwas besorge, dann ist es nicht okay.
Außerdem meine ich, dass man, wenn man was auf ärztliches Anraten was nimmt, es vorher dem Veranstalter anzeigen sollte.

schoppenhauer 01.07.2013 10:28

Zitat:

Zitat von Nils (Beitrag 920313)
Außerdem meine ich, dass man, wenn man was auf ärztliches Anraten was nimmt, es vorher dem Veranstalter anzeigen sollte.

Wenn man bei einem Amateur etwas findet, dass ganz offensichtlich im Zusammenhang mit einem Knieproblem steht, braucht man ihn einfach nicht zu bestrafen. Da kann man bei der 'Urteilsfindung' durchaus mit zweierlei Maß messen. Findet man EPO, sollte auch der Amateur nicht mit seinem Knie kommen dürfen.

captain hook 01.07.2013 10:29

Zitat:

Zitat von Nils (Beitrag 920313)
Ich dachte immer, wenn mir der Arzt etwas verschreibt, ist es okay (so ist es ja auch bei den Asthmatikern oder bei Lance war es nach der Krebstherapie auch so). Wenn ich mir aber ohne ärztliches Rezept etwas besorge, dann ist es nicht okay.
Außerdem meine ich, dass man, wenn man was auf ärztliches Anraten was nimmt, es vorher dem Veranstalter anzeigen sollte.

Und Du glaubst, dass sich alle Ärzte und Apotheker mit dem Regelleiden der Minderheit "Sportler" auskennen und wirklich wissen, was derjenige darf und was nicht. :Lachanfall: Mach mal nen Versuch... ist lustig. Und soll jetzt jeder 13h IM, der seinen Sport so nebenbei macht und zufällig wegen der Schwimmzeiten in einem Verein ist und deshalb vielleicht auch ne Lizenz hat seinen Arzt danach aussuchen, ob der sich mit Dopingregularien auskennt oder so, obwohl er seit 10 Jahren total zufrieden zu einem total normalem Hausarzt geht?!

Und nein, es ist nicht alles OK was ein Arzt dir verschreibt oder gibt. Da gibt es Sachen die vorher anzuzeigen sind, für die man eine Sondergenehmigung braucht oder was auch immer. Es gibt auch reihenweise "total normale Sachen" die man rezeptfrei erwerben kann, die einen positiven Test erzeugen.

BTW: alle, die gerne mal "einen duchziehen"... ich würds mir überlegen... :Cheese:

captain hook 01.07.2013 10:31

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 920318)
Wenn man bei einem Amateur etwas findet, dass ganz offensichtlich im Zusammenhang mit einem Knieproblem steht, braucht man ihn einfach nicht zu bestrafen. Da kann man bei der 'Urteilsfindung' durchaus mit zweierlei Maß messen. Findet man EPO, sollte auch der Amateur nicht mit seinem Knie kommen dürfen.

Siehst Du, das ist aber nicht das, was oben für Amateure gefordert wird. :Huhu: Da fordert man die Regeln 1:1 wie für die Profis plus härterer Strafe (lebenslange Sperre).

Nils 01.07.2013 10:43

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 920320)
Und Du glaubst, dass sich alle Ärzte und Apotheker mit dem Regelleiden der Minderheit "Sportler" auskennen und wirklich wissen, was derjenige darf und was nicht. :Lachanfall: Mach mal nen Versuch...

Müssen Sie das?
Wenn mein Hausarzt meint, dass ich zu wenige rote Blutkörperchen habe (weiß nicht wie so eine Krankheit heißt) und mir z.B. ein EPO-haltiges Medikament verschreibt, damit ich auf einen normalen Wert komme und ich es anzeige und das "okay" bekomme...bin ich dann gedopt?

Ein praktikableres Beispiel wäre z.B. ein Erkältungsmittel oder Asthmaspray oder etwas gegen Pollen.

Ich meine, dass das erlaubt wäre...

(Keine Sorge: ich habe weder zu wenig rote Blutkörperchen, noch Asthma, noch eine Erkältung, noch irgendwas).
Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 920320)

Und nein, es ist nicht alles OK was ein Arzt dir verschreibt oder gibt. Da gibt es Sachen die vorher anzuzeigen sind, für die man eine Sondergenehmigung braucht oder was auch immer. Es gibt auch reihenweise "total normale Sachen" die man rezeptfrei erwerben kann, die einen positiven Test erzeugen.

Das habe ich ja oben so geschrieben...und wer sich etwas rezeptfreies kauft ohne auf die "schwarze Liste" zu schauen ist doof.

Triathletin007 01.07.2013 10:44

Ich muss meinen Ärzten immer bevor sie mir irgend etwas verschreiben, bitten einen Blick in die Kölnerliste zu werfen. Das hat bis jetzt immer geklappt!

Und wenn ich aufgrund eines Infektes oder einer hartnäckigen Sportverletzung krankgeschrieben worden bin, in dieser Phase Präparate verschrieben bekommen habe, die eine positive Dopingprobe, in der Zukunft, nach der Krankheit, bei einem Wettkampf bedingen könnten, so habe ich selber den Kontakt zur Nada aufgenommen. Auch notiere ich mir die Chargennummern meiner Nahrungsergänzungspräparate, auch wenn diese bei AM Sports mit auf Dopingmittel getestet drauf stehen.

Ich selber versuche alles zu unternehmen, damit das Risiko eines positiven Dopingtestes und den verbundenen Folgen maximal minimiert wird.

captain hook 01.07.2013 10:56

Zitat:

Zitat von Nils (Beitrag 920331)
Müssen Sie das?
Wenn mein Hausarzt meint, dass ich zu wenige rote Blutkörperchen habe (weiß nicht wie so eine Krankheit heißt) und mir z.B. ein EPO-haltiges Medikament verschreibt, damit ich auf einen normalen Wert komme und ich es anzeige und das "okay" bekomme...bin ich dann gedopt?

Ja, dann bist Du gedopet.

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 920332)
Ich muss meinen Ärzten immer bevor sie mir irgend etwas verschreiben, bitten einen Blick in die Kölnerliste zu werfen. Das hat bis jetzt immer geklappt!

Und wenn ich aufgrund eines Infektes oder einer hartnäckigen Sportverletzung krankgeschrieben worden bin, in dieser Phase Präparate verschrieben bekommen habe, die eine positive Dopingprobe, in der Zukunft, nach der Krankheit, bei einem Wettkampf bedingen könnten, so habe ich selber den Kontakt zur Nada aufgenommen. Auch notiere ich mir die Chargennummern meiner Nahrungsergänzungspräparate, auch wenn diese bei AM Sports mit auf Dopingmittel getestet drauf stehen.

Ich selber versuche alles zu unternehmen, damit das Risiko eines positiven Dopingtestes und den verbundenen Folgen maximal minimiert wird.

Du bist aber nun auch nicht wirklich das Musterbeispiel eines "Nebenbeisportlers", der sich nur am Rande mit solchen Dingen beschäftigt. Ich persönlich würde z.B. niemals soweit gehen, mir irgendwelche Proben aufzuheben oder mir Chargennummern zu notieren. Wenn das jemand von mir fordert geb ich meine Lizenz ab. Wenn es nötig wäre um im Zweifel - wegen der in meinen Augen für Amateure zweifelhaften Beweislastumkehr irgendetwas zu beweisen, dann kann ich es halt nicht und die, die dann irgendwas damit anfangen wollen sollen dann halt tun, was sie nicht lassen können.

Findest Du Deinen Aufwand für jemanden der seinen Sport einfach nur so nebenbei betreibt "verhältnismäßig"? (also nicht für Deinen speziellen Fall, sondern für jeden - wirklich jeden - der eine Lizenz hat?

Schau mal oben bei Nils, der denkt, dass wenn ihm der Arzt was gibt schon alles in Ordnung ist.

Nils 01.07.2013 11:02

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 920348)
Ja, dann bist Du gedopet.

.

Nur, um sicher zu gehen:
Ich bin dann also gemäß NADA gedopt und würde z.B. für 2 Jahre gesperrt werden?

Hmmm, jetzt überlege ich gerade, ob ich mal vor einem WK Medikamente nehmen musste.
Nur einmal: Schnupfenspray...aber da habe ich vorher in die Kölner Liste geschaut.:)

HobbyStudent 01.07.2013 11:13

Auf den Art würd ich mich nie verlassen, ich hab mal bei nem Rückenleiden ein paar Pillen bekommen und noch erwähnt, dass das hoffentlich nicht auf der Dopingliste steht, er lachte nur und meinte "nein,nein!" ;) Wär ich im WK damit getestet worden, wäre auch positiv gewesen, da es ein Cortisonpräperat war. Wäre aber in meinem Zustand auch nicht möglich gewesen, an einer Startlinie zu stehen. Auf nen normalen Hausart würd ich nicht vertrauen ;)

captain hook 01.07.2013 11:13

Zitat:

Zitat von Nils (Beitrag 920351)
Nur, um sicher zu gehen:
Ich bin dann also gemäß NADA gedopt und würde z.B. für 2 Jahre gesperrt werden?

Hmmm, jetzt überlege ich gerade, ob ich mal vor einem WK Medikamente nehmen musste.
Nur einmal: Schnupfenspray...aber da habe ich vorher in die Kölner Liste geschaut.:)

Du startes bei Wettkämpfen und weist das nicht? Das ist jetzt aber irgendwie seltsam... Die, die das fordern sagen doch, dass jeder total gut aufgeklärt und informiert ist und das deshalb so eine Anwendung total OK ist?! Und das was Du da fragst, ist noch die einfache Variante (einfach mal nachschauen, ob in einem deklarierten Medikament was drinn ist, was Du vielleicht nicht nehmen darfst). Es gibt da z.B. auch Dinge die sind nur im Wettkampf verboten, andere sind immer verboten und auch bei den Ausnahmen und Bescheinigungen gibt es Unterschiede.

In die Kölner Liste hast Du geschaut? Glaub ich nicht (Die behandelt Nahrungsergänzungsmittel und sagt auch nicht, ob diese "erlaubt" oder "verboten" sind. ;) Da dürften keine Nasentropfen drinnstehen. Ich nehme mal an, Du hast in die NadaDatenbank geschaut?!

NadaMed:
http://www.nada-bonn.de/de/nc/medizi.../?tx_meddb_pi1[conditions_accept]=1#.UdFH5m2fofk

KölnerListe:
http://www.koelnerliste.com/koelner-liste.html

Nils 01.07.2013 11:17

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 920362)
Du startes bei Wettkämpfen und weist das nicht? Das ist jetzt aber irgendwie seltsam... Die, die das fordern sagen doch, dass jeder total gut aufgeklärt und informiert ist und das deshalb so eine Anwendung total OK ist?! ]

Bisher hielt ich mich für gut aufgeklärt:Lachen2:
Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 920362)
Da dürften keine Nasentropfen drinnstehen. Ich nehme mal an, Du hast in die NadaDatenbank geschaut?!

Ja, dann war es wohl die NADA-Datenbank. Ist halt schon 10 Jahre her.

Triathletin007 01.07.2013 11:22

Ja, Du hast ja recht, dass mein Fall da etwas komplizierter gelagert ist! Aber wenn man einmal (obwohl in der Vergangenheit der Druck riesig gewesen ist) eine Unterstützung vom Verband oder Veranstaltern bekommen hat, was das Startrecht angeht, dann finde ich persönlich dass man diese positive Unterstützung, in meinem Fall nicht verspielen sollte. Ich habe ja auch ein Schreiben des Verbandes unterschrieben, dass ich bei jedem Wettkampf wo ich antreten werde, einem Dopingtest unterzogen werden kann. Und rückblickend würde ich auch fiktiv auch in der Zukunft den gleichen Weg wählen! Und wenn man dann noch von anderen Europäischen Verbänden offizielle Anfragen erhält, wie man dieses Startrecht mit dem Verband vereinbart hat, dann weiß ich, dass sich für mich der ganze Aufwand gelohnt hat.

Ob das nun der richtige Weg für alle anderen Triathleten ist, die sich dem NADA- Code unterworfen haben, muss jeder selbst mit sich ausmachen, werde ich keine pro oder Contra- Antwort geben!

captain hook 01.07.2013 11:25

Zitat:

Zitat von Nils (Beitrag 920366)
Bisher hielt ich mich für gut aufgeklärt:Lachen2:

.

Da Du denkst, dass es OK ist , wenn Dir ein Arzt was gibt und dass es damit fein ist, habe ich da ersthafte Bedenken... :Cheese:

Aber ich finde das auch garnicht schlimm und denke, dass es ganz vielen so geht. Deshalb behaupte ich ja auch, dass die immer weitere Verschärfung der Regeln und gleichzeitige pauschale Anwendung und Profis und Amateure nicht sinnvoll ist. Einem Profi sind gewisse Nachweispflichen und Auflagen zuzumuten. Einem Amateur in meinen Augen nicht.

drullse 01.07.2013 11:28

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 920369)
Einem Profi sind gewisse Nachweispflichen und Auflagen zuzumuten. Einem Amateur in meinen Augen nicht.

Und wo willst Du da die Grenze ziehen? Siehe schon alleine die Frage, die Uli hier immer wieder aufwirft, wieviel echte Profis es denn überhaupt gibt in unserem Sport.

Und weiter: wenn bei einem Rennen Preisgeld ausgelobt ist und der Amateur nachhilft - ist das dann anders zu sanktionieren als wenn der Profi nachhilft?

qbz 01.07.2013 11:42

Eine Zeitlang musste ich ein 2er-Kombimedikament als Blutdrucksenker nehmen, das recht verbreitet ist und ein Diuretikum enthält. Dieses ist verboten, weil es zum Demaskieren von z.B. Anabolika benutzt wird, obwohl es für sich genommen nicht leistungssteigernd wirkt, also keinen Leistungsvorteil bringt (eher wegen der Flüssigkeitsausschwemmung IMHO kontraindiziert.) Der Kardiologe wusste, dass ich Tria-Sport betreibe, und ich war froh, als ich es absetzen konnte.
Ich machte damals aber nie den Aufwand für eine Ausnahmegenehmigung, die ich erhalten hätte, und vertraute einfach darauf, dass im "Ernstfall" die vorhandene kardiologische Indikation ausreicht.

captain hook 01.07.2013 11:47

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 920371)
Und wo willst Du da die Grenze ziehen? Siehe schon alleine die Frage, die Uli hier immer wieder aufwirft, wieviel echte Profis es denn überhaupt gibt in unserem Sport.

Und weiter: wenn bei einem Rennen Preisgeld ausgelobt ist und der Amateur nachhilft - ist das dann anders zu sanktionieren als wenn der Profi nachhilft?

Ich würde Preisgelder bei Amateurveranstaltungen verbieten. Diese widersprechen in meinen Augen dem Gedanken des Amateursportes und führen dazu, dass Denkweisen unverhältnismäßig verschoben werden.

Wer Geld "verdienen" will, muss eine offizielle PRO Lizenz lösen und sich damit anderen, härteren Auflagen unterwerfen. Damit ist dann völlig egal, ob einer nur Profi auf dem Papier ist, oder nicht. Wer das eine will, muss das andere mögen.

Ich war ja grade erst wieder in den Bergen, was da teilweise bei Rennen an Preisgeldern ausgeschüttet wird, ist für mich unvorstellbar. Da geht es nicht um nen RunnerspointGutschein, sondern um 1000€ (nur für den Sieger) und das nicht nur bei einem Rennen. Das ist in meinen Augen komplett irre! Zumal ich dort bei keinem Rennen jemanden in den Nada/Wada Westen gesehen hab, die die Leute zur Dopingkontrolle abpassten.

neonhelm 01.07.2013 15:18

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 920382)
Ich würde Preisgelder bei Amateurveranstaltungen verbieten. Diese widersprechen in meinen Augen dem Gedanken des Amateursportes und führen dazu, dass Denkweisen unverhältnismäßig verschoben werden.

Danke. :Blumen:

phi25 01.07.2013 16:07

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 920382)
Ich würde Preisgelder bei Amateurveranstaltungen verbieten. Diese widersprechen in meinen Augen dem Gedanken des Amateursportes und führen dazu, dass Denkweisen unverhältnismäßig verschoben werden.

Wer Geld "verdienen" will, muss eine offizielle PRO Lizenz lösen und sich damit anderen, härteren Auflagen unterwerfen. Damit ist dann völlig egal, ob einer nur Profi auf dem Papier ist, oder nicht. Wer das eine will, muss das andere mögen.

Ich war ja grade erst wieder in den Bergen, was da teilweise bei Rennen an Preisgeldern ausgeschüttet wird, ist für mich unvorstellbar. Da geht es nicht um nen RunnerspointGutschein, sondern um 1000€ (nur für den Sieger) und das nicht nur bei einem Rennen. Das ist in meinen Augen komplett irre! Zumal ich dort bei keinem Rennen jemanden in den Nada/Wada Westen gesehen hab, die die Leute zur Dopingkontrolle abpassten.

Du glaubst ernsthaft wegen 1000 Euro würde jemand dopen? Kann ich mir nicht vorstellen, das rechnet sich doch garnicht.

captain hook 01.07.2013 16:29

Zitat:

Zitat von phi25 (Beitrag 920536)
Du glaubst ernsthaft wegen 1000 Euro würde jemand dopen? Kann ich mir nicht vorstellen, das rechnet sich doch garnicht.

Ich unterstelle da niemanden dass er dopet. Aber die Wichtigkeit die man dem ganzen damit verleiht steuert es auf jeden Fall in die falsche Richtung. Dazu gehören fuer mich übrigens auch extra Titel fuer Amateure und AKler. Oder wenn eine Tourtransalp wie ein Profirennen aufgezogenen wird. Dann schreib ich fuer Amateure drauf und ernte das, was ich bei den Profis auch hab. Vielleicht ne Nummer kleiner, aber inzwischen ist der Jedermannsport dem klassischen Amateursport um Welten enteilt. Jede Menge gut situierter Sportler toben sich da gewaltig aus. Da finden sich auch finanziell gut aufgestellte Teams außerhalb des Lizentsports.

Man muss meiner Meinung nach die künstliche Wichtigkeit rauslassen. Das würde schon viel helfen. Auch so tolle Sachen womit man sich super profilieren kann, wie ne Hawaiiquali seh sehr kritisch und stark dopingmotivationsfoerdernd.

3-rad 01.07.2013 16:43

Das mit dem Preisgeld ist doch Blödsinn.
Beim IM dopen die Leute damit sie endlich ihre Quali machen, oder sub 9h machen oder sub10h.
Die Kosten vorher und für Kona und fürs dopen sind so hoch, da lockt keiner irgendwen für 1000€ hinterm Herd hervor.


Im übrigen geht die ganz Diskussion längst am Ursprungsthread-Thema vorbei.

captain hook 01.07.2013 17:02

Ja, sorry, geht am Thema vorbei. Mir wird nur immer ganz anders wenn so getan wird, als ob man bei den Stinknormalos Profimassstaebe anlegen muss und dann am besten lebenslang sperren. Wegen mir soll Klugschnacker mein ganzes OT loeschen.

monte gaga 01.07.2013 17:34

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 920382)
Ich würde Preisgelder bei Amateurveranstaltungen verbieten. Diese widersprechen in meinen Augen dem Gedanken des Amateursportes und führen dazu, dass Denkweisen unverhältnismäßig verschoben werden.
.

Ist zwar auch fast OT, liegt mir aber am Herzen, denn es gibt einen "Graubereich" den ich nicht verboten sehen möchte:

Wir sehen auch bei manchen "B" Laufvernstaltungen einige Kenianer am Start. Die Preisbörsen bewegen sich dort üblicherweise in Regionen zwischen 100,- und 500,-- Euro.

Die Jungs und Mädels stammen aus der Gegend um Eldoret, sind allerdings trotz absoluter Spitzernleistung bei den "großen" Statdmarathons ohne jede Chance.
Pacemakerdienste und gerade die Summe einiger bescheidener Preisgelder bringt während des (in der Regel 3-monatigen...) Aufenthalts in Deutschland soviel ein, dass diese Sportler nach der Rückkehr nach Kenia dauerhaft "ausgesorgt" haben, und zwar mitsamt der Familie.

Und mit diesen Jungs und Mädels stehe ich gerne an der Startlinie, auch wenn ich sie jeweils kurz nach dem Startschuss aus den Augen verliere !
Grüße !

dude 01.07.2013 19:03

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 920257)
Allerdings setzt Du voraus, dass die Veranstaltung den NADA-Code nicht umsetzt. Das dürfte IMHO eine künftige Genehmigung der Veranstaltung seitens des Verbands ausschließen.

Den Smilie hab' ich ja nicht umsonst gesetzt. Nochmals in Klartext: auf eine Veranstaltung, die Dopingkontrollen bei Amateuren durchfuehren will und kann, wir der Verband schon aus finanziellen Gruenden gar nicht verzichten koennen.

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 920309)
Nicht falsch verstehen, aber Ein Kumpel von mir war letztens wegen Knieschmerzen beim Arzt (ist halt schon nen bischen älter, da kommt sowas mal vor), die haben ihm dann halt was gespritzt. Auf die Frage was denn, schaute er mich mit großen Augen an und meinte "na das, was er angesichts der Beschwerden für richtig gehalten hat".

Auch hier nochmals zur Klarstellung: die nationalen Dopingverbaende gehen extrem vorsichtig mit Sperren um. Da geht durchaus der eine oder andere durch die Lappen, wenn man nur 90%ig sicher ist. Dazu kommt, dass Dein Kumpel wohl kaum mal getestet werden wird. Es trifft in der Regel die richtigen.

Die Maer' des unabsichtlich dopenden Sportlers haelt sich leider dank zahlreicher Geschichten diverser Profisportler hartnaeckig.

Klugschnacker 01.07.2013 19:29

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 920584)
Nochmals in Klartext: auf eine Veranstaltung, die Dopingkontrollen bei Amateuren durchfuehren will und kann, wir der Verband schon aus finanziellen Gruenden gar nicht verzichten koennen.

Was heißt hier "nochmals im Klartext"? Du führst hier eine ziemlich haltlose Spekulation ins Feld, als sei sie ein offensichtliches Naturgesetz. Es gibt keinerlei Anhaltspunkt für so eine Behauptung. Es gibt auch keinen einzigen Amateur in Deutschland, bei dessen Bestrafung gemäß dem NADA-Code ein Veranstalter anschließend noch etwas draufgesetzt hätte. Es handelt sich um reines Wunschdenken.

Grüße,
Arne

dude 01.07.2013 21:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 920590)
Was heißt hier "nochmals im Klartext"? Du führst hier eine ziemlich haltlose Spekulation ins Feld, als sei sie ein offensichtliches Naturgesetz. Es gibt keinerlei Anhaltspunkt für so eine Behauptung.

Auch Du erinnerst Dich bestimmt noch an den Machtkampf zwischen Challenge und DTU/BTV/BWTV und weisst auch wie der ausging. :Lachen2:

Zitat:

Es gibt auch keinen einzigen Amateur in Deutschland, bei dessen Bestrafung gemäß dem NADA-Code ein Veranstalter anschließend noch etwas draufgesetzt hätte. Es handelt sich um reines Wunschdenken.
Welche Amateure wurden nochmals wo wie getestet?

Pmueller69 01.07.2013 22:06

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 920584)
Die Maer' des unabsichtlich dopenden Sportlers haelt sich leider dank zahlreicher Geschichten diverser Profisportler hartnaeckig.

Bei Amateuren ist einiges aus Unwissenheit denkbar - bei Profis habe ich da meine Zweifel. Die Hintergrundinformationen zu einigen dieser Geschichten waren aussagefähig genug (Danke Kurt!).

captain hook 02.07.2013 08:31

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 920584)
Auch hier nochmals zur Klarstellung: die nationalen Dopingverbaende gehen extrem vorsichtig mit Sperren um. Da geht durchaus der eine oder andere durch die Lappen, wenn man nur 90%ig sicher ist. Dazu kommt, dass Dein Kumpel wohl kaum mal getestet werden wird. Es trifft in der Regel die richtigen.

Die Maer' des unabsichtlich dopenden Sportlers haelt sich leider dank zahlreicher Geschichten diverser Profisportler hartnaeckig.

Schon alleine in den letzten Antworten siehst Du ja, wie selbst im Internet aktive Triathleten glauben gut informiert zu sein und in Wirklichkeit noch nicht mal einen Hauch von Durchblick haben was sie zu beachten haben. Oder die ihren Sport trotz allem als Freizeitbeschäftigung sehen und (s.o.) deshalb z.B. anmelden von Medikamenten oder so als völlig überkandidelt betrachten für das was sie tun. Ist aber total OT. Ich werd dazu mal nen neues Thema aufmachen.

dude 02.07.2013 08:50

Die wahre Unwissenheit zeigt sich ganz im Gegenteil nur im Ausrufen einer Gefahr fuer Bauernopfer.

captain hook 02.07.2013 09:18

Zitat:

Zitat von monte gaga (Beitrag 920566)
Ist zwar auch fast OT, liegt mir aber am Herzen, denn es gibt einen "Graubereich" den ich nicht verboten sehen möchte:

Wir sehen auch bei manchen "B" Laufvernstaltungen einige Kenianer am Start. Die Preisbörsen bewegen sich dort üblicherweise in Regionen zwischen 100,- und 500,-- Euro.

Die Jungs und Mädels stammen aus der Gegend um Eldoret, sind allerdings trotz absoluter Spitzernleistung bei den "großen" Statdmarathons ohne jede Chance.
Pacemakerdienste und gerade die Summe einiger bescheidener Preisgelder bringt während des (in der Regel 3-monatigen...) Aufenthalts in Deutschland soviel ein, dass diese Sportler nach der Rückkehr nach Kenia dauerhaft "ausgesorgt" haben, und zwar mitsamt der Familie.

Und mit diesen Jungs und Mädels stehe ich gerne an der Startlinie, auch wenn ich sie jeweils kurz nach dem Startschuss aus den Augen verliere !
Grüße !

Grade für diese Sportler sehe ich ein Verfahren wo eine Pro Lizenz zu lösen wäre mit wesentlich schärferen Auflagen und vor allem wesentlich mehr, sicheren, unabhängigen und vollständigen Tests als dringend erforderlich an!

Hier geht es nicht nur um die erbrachten Leistungen, sondern auch darum, wie der keniatische Verband das mit den Dopingproben handhabt und dass dort auch noch Managerstrukturen dahinterstehen, wo mit den Leistungen dieser Leute andere (die Manager und Trainer) Geld verdienen.

noam 02.07.2013 10:12

Klar weil zB der Hermannslauf oder der allegmeine Lauf um die Dorfkirche oder wie er auch ímmer heißt so bekannt ist, dass sich sogar starter aus Kenia auf machen um dort teilzunehmen.

Hier glaube ich eher an mafiöse Strukturen im Managmetbereich. Hier wird auf dem Rücken der armen aber schnellen Kenianer Geld gemacht.

Da ist Doping das viel kleinere Problem.


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