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Also bist du doch für ein Verbot bis zur 13. Klasse. |
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Ich glaube ich glaube nicht. :Cheese: Ein paar andere auch... andere glauben schon. Was genau, weiß ich nicht so genau. :Cheese: |
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http://www.triathlon-szene.de/forum/...ad.php?t=40354 vertiefen. Geschwommen wird im Klosterbad und gelaufen um den Klostersee. Beste Voraussetzungen :Cheese: Für den Abend schlage ich einen Stuhlkreis mit dem Thema "War - um Himmels Willen! - Maria wirklich schwanger?!" vor :Cheese: |
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Das ist nicht nur entlang der wahrscheinlich auch hier gültigen Normalverteilung (gute, mittlere, schlechte Religionslehrer) anmaßend, sondern sicher auch mit vielen praktischen Beispielen widerlegbar. Da hast Du sehr wahrscheinlich keine Ahnung, wie das in der Realität aussieht und Du schlussfolgerst derart krass. Sorry, das ist Polemik in für mich nicht nachvollziehbarer Weise (woher kommt denn diese Abwertungsenergie?) und wird der hier erwachsen geführten Diskussion nicht gerecht! |
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Bist Du der Meinung, es gäbe im Reli-Unterricht kein Koordinaten-System von "Richtig" und "Falsch", dem sich die Schüler unterwerfen müssen, wenn sie gute Noten haben wollen? Ich behaupte, dass es das gibt. Zitat:
Ich stehe zu meinem Standpunkt. Ich habe nichts gegen die Ausübung von Religion. Aber ich habe etwas dagegen, zu behaupten, Religion sei wahr, oder gar, dass es vernünftige Beweise dafür gäbe. Denn dann ist es Scharlatanerie. Und daraus ergibt sich meine Haltung bezüglich des Religionsunterrichts. Wenn jemand sagt: "Och, ist mir alles wurscht, ich glaub's halt", dann habe ich damit kein Problem. Aber wer sich hinstellt und seine nach meiner Meinung verquasten Mittelalter-Thesen als Wahrheiten verkauft, der muss mit meinem Widerspruch leben. :Duell: In meinem eigenen Religionsunterricht wurde dieser meist von Pfarrern der jeweiligen Kirche durchgeführt (das war in Bayern und Baden-Württemberg). Diese Leute waren auf jeden Fall Scharlatane. :Hexe: Ist das zu pauschal geurteilt? Nein, denn diese Leute hielten sich an das, was die Kirche und der Lehrplan vorgibt, und deswegen ist es fair, anzunehmen, dass sie mit der allgemeinen Linie übereinstimmten. Es ist außerdem fair, anzunehmen, dass sich die Lehrinhalte der Ewigen und Heiligen Römischen Kirche nicht in den letzten paar Jahren dramatisch verändert haben. zappa, würdest Du Deine Meinung ändern, wenn im Religionsunterricht eine ganz andere Religion gelehrt würde, mit der Du nicht übereinstimmst? :Blumen: |
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:Blumen: |
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Bei Deiner eigenen Erfahrung n = 10? Und dann verallgemeinernder Schluss? Dazwischen 10, 20 oder 30 Jahre? |
zappa, findet in Deutschland Religionsunterricht statt, bei dem die Lehrer wissen, dass die Kinder den Wahrheitsgehalt nicht beurteilen können?
Gibt es innerhalb des Religionsunterrichts Antworten seitens der Schüler, die vom Lehrer als "richtig" oder "falsch" gewertet werden? |
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Und jetzt? Hab ich Dich Zappa! Da werden wehrlose Kinder von verantwortungslosen Pfaffen indoktriniert! Die sind dann nur noch eingeschränkt fähig zu ordentlicher Moral- und Werteentwicklung, wahrscheinlich sogar beschränkt in ihrer Lebensentfaltung! Vielleicht sogar ein Grund für die dramatische Zunahmr psychischer Erkrankungen! Pfui Deibel! |
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Schule ist letztendlich auch ein Hinbiegen in gewünschte, brauchbare Formen. Man wird auf das Leben vorbereitet. Da geht es nicht ständig um den Wahrheitsgehalt. |
zappa, bist Du der Meinung, dass es eine Ausnahme ist, wenn Lehrer wissen, dass die Kinder den Wahrheitsgehalt nicht beurteilen können?
Oder ist es systembedingt praktisch immer der Fall, wenn Religionsunterricht in den Klassen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9 stattfinden? Und: Gibt es innerhalb des Religionsunterrichts Antworten seitens der Schüler, die vom Lehrer als "richtig" oder "falsch" gewertet werden? Und falls das so ist: Ist es eine Ausnahme oder systembedingt praktisch immer der Fall? Bitte erlaube mir eine gewisse Hartnäckigkeit in diesen Punkten, da Du mich ja sehr scharf dafür kritisiert hast (was ich nicht schlimm finde). |
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Gibt es, es gibt aber auch Antworten bei denen jeder seine Meinung kundtun darf und soll. Worauf stützt sich Glaube ? Auf richtig oder falsch ? Sicherlich nicht ;) Somit meiner Meinung nach falscher gedanklicher Ansatz :Blumen: |
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Du musst wirklich einen schlimmen Religionsunterricht genossen haben in deiner Kinderzeit. Meiner Erfahrung nach können Kinder ab der 6.Klasse ziemlich genau den Wahrheitsgehalt rausfiltern und sich dazu kritisch äußern. Das sollten sie auch dürfen. Trotzdem ist das System Schule auf "richtig" und "falsch" gepolt, heißt in Schularbeiten wird natürlich nach "richtig" und "falsch" gefragt. was durchaus aber auch legitim ist. |
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• Gott hat die Welt geschaffen und seinen Sohn für die Sünden der Menschheit geopfert. Richtig oder falsch? • Moses hat von Gott persönlich die Steintafeln erhalten, auf denen die Zehn Gebote eingemeisselt waren. Richtig oder falsch? • Jesus starb, ist nach drei Tagen wieder auferstanden und dann als leibhaftiger, lebendiger Gott in den Himmel aufgefahren. Richtig oder falsch? Nehmen wir an, zwei Kinder würden die Fragen beantworten. Das eine Kind antwortet auf alle Fragen mit "richtig", das andere Kind mit "falsch". Was wäre nun die faire Benotung der beiden Kinder? Nehmen wir an, mein Kind bekäme für sein andauerndes "Falsch!" eine 6. Nehmen wir an, ich würde mich beim Direktor beschweren und eine 1 verlangen. Nehmen wir an, ich würde die gesamte Wissenschaft aufbieten, um meinen Fall zu unterstreichen. Was würde wohl passieren? :Gruebeln: |
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Da hat man im Studium doch genug systematische Theologie und genug kritische Betrachtungsweisen hinter sich gebracht als dass man solche Fragen leichtfertig mit richtig oder falsch beantworten könnte. Geschweige es denn Kindern zumuten kann diese Fragen mit richtig und falsch zu beantworten. |
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Im Falle der Religion bestreite ich, dass Kinder das überhaupt können. Dazu ist ein umfangreiches Wissen notwendig, welches Kinder in diesem Alter überhaupt nicht haben können. Die Widersprüche der Bibel sind ja sogar für Theologen und Historiker ein Feld endloser Debatten, und die wissenschaftliche Widerlegung durch Biologie, Physik, Geologie und Kosmologie ist außerhalb der Reichweite von Kindern. |
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Trotzdem spreche ich aus persönlicher Erfahrung, dass Kinder es ganz gut abschätzen können was real sein kann und was eher aus dem Reich der Mythen und Märchen stammt. Zu der Frage: Kinder/Jugendliche/Heranwachsende sollten lernen Themen zu begutachten, zu erschließen und dabei auch lernen kritisch Position zu bekennen. Diese Position kann natürlich auch negativ und kritisch sein. Aber darum geht es ja. Kritische Auseinandersetzung mit dem Glauben um für sich herauszufinden was für einen das Beste ist in dieser Hinsicht. Und diesen Raum sollte die Schule bieten. Gehört für mich zum Lernprozess dazu, gerade wenn es um schwierige Themen wie es der Glaube ist ( wie man in diesem Thread lesen kann) geht. |
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Hier mal ein praktisches Beispiel, an dem sich zeigt, dass Deine Frage nach "richtig" und falsch" im Religionsunterricht zumindest teilweise keine Rolle mehr spielt. Gleichzeitig glaube ich, dass die Fallzahl derjenigen, die wegen ihrer Religionsnote ein "echtes" Problem bekommen haben (z.B. Durchfallen) gegen Null geht. "Klassenstufe: 2. Schuljahr In diesem Unterrichtsprojekt entdecken Kinder beides: Kirche als Gebäude und Kirche als Gemeinde. Auf ihrer »Entdeckungsreise« füllt sich die »Kirchenfragenbox«. Die entstandenen »Kirchenfragen« werden im Verlauf des Projektes Gemeindemitgliedern im Interview gestellt. Mit Grundschulkindern auf Entdeckungsreise zu gehen in unbekannte Gefilde, ist eine besondere Chance ihre Neugier zu wecken. ... Zu Beginn galt es, das Interesse und die Neugier der Kinder für das Thema und damit auch ihre Fragen zu wecken. Unvoreingenommen sollten sie den Kirchraum erkunden und die dort vorhandenen Dinge wie Prinzipalstücke, Orgel, Empore, Abendmahlskelche, Taufschale, Bibel und Kreuz, Osterkerze, Gesangbücher sowie die Raumaufteilung entdecken und danach fragen. Auf dieser Basis entstand dann Raum für eigene, inhaltliche Fragen zu Glauben und Gemeinde, die über Wissensfragen hinausgingen. In der Begegnung mit Gemeindemitgliedern hatten die Kinder dann die Gelegenheit, ihre Fragen nicht nur sich untereinander und mir zu stellen, sondern auch Menschen kennen zu lernen, die tatsächlich in die Kirche gehen, sich zu Glauben und Gemeinde befragen lassen und auf ganz unterschiedliche Weise »Kirche« leben und lebendig werden lassen. Um die Kinder zum Fragen für längere Zeit zu motivieren, habe ich ihnen das Projekt als »Kirchenforscherprojekt« vorgestellt. Ähnlich wie in den gängigen Kinderwissenssendungen wie »Willi will´s wissen « wurden sie zu kleinen »Kirchenforschern« ernannt – ausgestattet mit einem noch leeren »Kirchenforscherordner«. Darin enthalten waren ein Schnellhefter mit Deckblatt »Kirchenforschung«, einige leere Blätter für Zeichnungen, Skizzen und Notizen und einige nicht leicht zu findende »Suchbilder«, die es in der Kirche zu entdecken galt. ... Die Fragen wurden jeweils auf Gruppentische verteilt und nach einer Stillarbeitsphase wurde jeweils ein Austausch zu den Antworten angeregt – auf jedem Tisch lag eine Frage in einer Farbe mit entsprechendem Platz für die Antworten. Die eigenen Antworten und Bilder wurden dann in den »Kirchenforscherheftern« eingeklebt und gesammelt. Ein Arbeitsblatt mit eben diesen Fragen bekamen die Kinder am Ende der zweiten Projektphase noch einmal. Sie haben ganz anders geantwortet, haben selbst entdeckt, was sie gelernt haben und vor allem entdeckt, wie viel mehr Fragen sie haben (Frage 5), seit sie mehr wissen. Folgende Fragen wurden ihnen gestellt: ... Aufgabenstellung: Schreibe auf, was dir einfällt. Du kannst gern auch dazu etwas malen. 1. Was fällt dir alles ein, wenn du das Wort Kirche hörst? 2. Kann man eine Kirche von außen erkennen? Hast du eine Idee, woran? 3. Hast du eine Idee, was man in einer Kirche macht und warum Leute in die Kirche gehen? 4. Warst du schon mal in einer Kirche? Wann? – Wo? – Wie war das? 5. Was willst du gern noch alles über die Kirche wissen? ... aus: Mirjam Zimmermann, Fragen im Religionsunterricht |
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Aus eigener Erfahrung kann ich zum Reli-Unterricht wenig beitragen, da ich ihn schnellstmöglich abgewählt habe. Das einzige, was mir von vorher in Erinnerung ist, ist die Schilderung der Kreuzigung - ich meine, in der Grundschule. Das fand ich ziemlich heftig und sehe nicht, dass das irgendwie zu meiner spirituellen Reifung o.ä. beigetragen hätte. |
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In jedem Fall ist es aber ein Praxisbericht und das Buch wird offensichtlich öfter verkauft als meins - zumindest ist es im Ranking bei Amazon so, ein paar Hundert sind es wohl. Du wirst es eher nicht gekauft haben, also werden es eher die Religionslehrer sein ... Wie auch immer: Nicht nur Unterricht in Religion findet heute schon lange nicht mehr nur auf der Ebene "richtig" und "falsch" statt, wie Jörn suggerieren möchte. |
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Haben wir das nicht irgendwie alle aus Sicht anderer? Einen an der Waffel, meine ich? |
Der Religionslehrer meiner Tochter ist mit Abstand der Beste von allen. Er mag sie auch, nicht nur wegen dem Led Zepplin - Tshirt, dass ich ihr zum 15 jährigen Geburtstag geschenkt habe..... Hat sich gleich über Rock-Musik mit ihr unterhalten, als er das gesehen hat.
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Es gibt tatsächlich 2 empirische Studien zum Religionsunterricht, eine von Allensbach 1990 (n ca. 1.200) und eine vom Institut für Religionspädagogik der Uni Salzburg 2000 (n ca. 7.000), die jeweils ein differenziertes Bild des Religionsunterrichts in der Praxis zeigen.
An der Forschungsmethodik kann jeweils berechtigte Kritik geübt werden, dennoch zeigen beide: Die anekdotischen Erfahrungen von Jörn, mit der daraus abgeleiteten polemischen und pauschalen Behauptung über die Art des Religionsunterrichts decken sich nicht mit der empirischen Realität. |
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Ich behaupte, dass die Schüler der Klassen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 nicht in der Lage sind, den Wahrheitsgehalt des Religions-Klimbims zu ermessen. Dazu bräuchte es Kenntnisse über Theologie und Historik, aber auch über Physik, Biologie, Geologie und Kosmologie. Es ist offensichtlich, dass die Kinder nicht über dieses Wissen verfügen. Ich behaupte weiterhin, dass den Religionslehrern dieser Umstand bekannt ist. |
zappa, zu Deinem Posting, in dem Du den ach-so-herrlichen Religionsunterricht irgendeiner Frau schilderst:
Das ist ein gutes Beispiel dafür, was ich für schädlich und schändlich halte. In Deinem Posting berichtest Du von einer Frau, die ach-so-modern mit den Kindern allerlei Zirkus veranstaltet, der zum Kern hat, dass die Kinder von verschiedenen Quellen etwas über Religion erfahren -- quasi in der Rolle des Reporters. Das ist lupenreine Scharlatanerie. Die Kinder werden vorsätzlich getäuscht und es werden Methoden der Manipulation verwendet. Ich kann das gerne erläutern: Den Kindern wird suggeriert, sie würden auf unterschiedliche Meinungen von unabhängigen Dritten stoßen. Sie haben den Eindruck, ein faires Spektrum an Meinungen zu bekommen. Tatsächlich wurde die Aktion jedoch so eingefädelt, dass nur ganz bestimmte Meinungen zur Verfügung standen. Nämlich solche, die exakt der Meinung der Religionslehrerin entsprachen. Es waren Mitglieder der Kirchengemeinde, also eine fromme Oma und ein frommer Opa, und die haben den Kindern einen Haufen Unsinn erzählt. Hätten sie stattdessen in der Fußgängerzone oder an der Tankstelle irgendwelche zufälligen Passanten gefragt, ob diese an Engel und den Teufel glauben, hätten 90% der Leute die Frage verneint und womöglich gelacht. ----- Es gibt ein paar simple Gesetze der Manipulation, die man beispielsweise in der Werbung anwendet. Aber sie gelten auch im sozialen Leben. Es geht um - quantitative Verstärkung - qualitative Multiplikation. Beide werden zusammen angewendet, beispielsweise für Werbekampagnen (oder bei den Nazis). So funktioniert es: Die quantitative Verstärkung macht sich den psychologischen Effekt zunutze, dass eine Botschaft umso glaubwürdiger wird, je öfter sie wiederholt wird. Natürlich ist es nicht ratsam, wenn die gleiche Person immer den gleichen Satz wiederholt. Es ist viel effektiver, wenn die Kernbotschaft (etwa: es gibt Gott) immer neu verpackt und von anderen Leuten oder bei anderen Umständen wiederholt wird. Genau das geschieht im ach-so-modernen Reporter-Unterricht, wo ausgesuchte Personen die immer gleiche Botschaft neu verpacken. Die qualitative Multiplikation baut darauf auf und schießt den Ball ins Tor. Sie verstärkt die Glaubwürdigkeit nicht nur, sondern sie multipliziert sie. Hierbei geht es nicht um die Wiederholung (wie oben), sondern darum, dass völlig verschiedene Menschen die gleiche Botschaft aussenden -- verschieden in ihrer Funktion. Wenn beispielsweise der Nachbar sagt, die Russen wären in Berlin einmarschiert, dann macht auch eine Wiederholung diese Behauptung nicht glaubwürdiger, aber man wird unsicher. Man will mehr erfahren. Wenn man nun die gleiche Botschaft auch vom Arzt (Vertrauensperson) hört und in der Zeitung (Autorität) liest, dann ist man schnell überzeugt. Warum sollten mehrere unabhängige Leute lügen? Im Beispiel des Religionsunterrichts fungieren die Erwachsenen als Autorität, außerdem sind es mehrere unabhängige Quellen. Weil sie erwachsen sind und aussehen wie Oma und Opa, erzeugt es zusätzliches Vertrauen. Wir haben also Wiederholung, Autorität, Vertrauen -- alles innerhalb einer genau kontrollierten Umgebung ohne Kritik oder Gegenrede. Den Kindern wird es so verkauft, als handele es sich um unabhängige Personen und Meinungen. In Wahrheit wurde vorab sorgfältig arrangiert, was gesagt wird, und von wem. Das ist Manipulation pur. Es ist plumper Betrug. Ich frage mich, was das für fürchterliche Leute sind, die es nötig haben, ein paar kleine Kinder auf eine falsche Fährte zu locken. Ist das ein würdiges Benehmen für einen Erwachsenen? Ich kann da nur den Kopf schütteln. Religiöse Menschen (die ein Recht auf ihre Religion haben, was ich keineswegs bestreite), sind nicht in der Lage (oder nicht Willens), die Fragwürdigkeit ihrer Handlungen einzusehen. |
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Wissen ist ein permanenter Prozess und niemals abgeschlossen. Abiturienten in BaWü glauben ja auch, dass x²=-4 keine Lösung hat, weil komplexe Zahlen nicht mehr im Lehrplan sind. Es gibt natürlich noch schlimme und gausame Beeinflussung seitens der Religionen. Aber da muss man meiner Meinung nicht in DE suchen. |
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Du stellst lediglich Deine persönlichen Glaubenssätze dar. Mehr nicht. |
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Jörn, Du hast gefragt, ob im Religionsunterricht "richtig" und "falsch" abgeprüft würde. Mangels eigener Kompetenz habe ich ein Beispiel dafür recherchiert, das zeigt, dass es offenbar auch andere didaktische Konzepte gibt. Das Beispiel ist geeignet, Deine Ausgangsfrage zu zumindest teilweise zu beantworten: Es wird offenbar nicht allein mit "richtig" und "falsch" gearbeitet.
Aber jetzt, wo Du es so eindrücklich schreibst, verstehe auch ich (endlich!), dass der Religionsunterricht nichts anderes ist, als eine groß angelegte "Truman Show", Scripted Reality. Zwar nicht so, wie Du es eingangs geschildert hast, dass Kinder einfach autoritär indoktriniert werden, sondern noch viel perfider, mit den Methoden der Werbepsychologie! Da habe ich die Religionsvertreter und -lehrer echt unterschätzt, ich dachte immer, die sind zum Teil eher einfältig, dabei sind sie auf der Höhe der Zeit - ach was, der Zeit weit voraus! Echtes fakultätsübergreifendes und cross-funktionales Arbeiten! Ich sehe schon die ach-so-moderne Religionslehrerin beim Geheimbriefing mit den Gemeindemitgliedern, den Eltern, den frommen Omas und Opas, die dann alle auch ein talk sheet bekommen, damit sie auch ja nicht ihren frommen Text vergessen. Und zu Sicherheit haben sie einen Sender im Ohr, damit der Regisseur auch situativ eingreifen kann - man weiß ja nie so genau, was den frechen Fratzen so als Fragen einfallen. Und wer Regisseur der Truman Show ist, sollte auch klar sein: Gott, der die ach-so-moderne Religionslehrerin als seine Marionette nutzt. Und ich weiß jetzt auch, warum sich Lehrer so über ihre Arbeitszeiten beschweren - zu Recht! |
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[∃ x (Religionslehrer) (x) ∩ ∃ x (Täuschung&Manipulation) (x)] → [∀ x (Religionslehrer) (x) ↔ (Täuscher&Manipultoren)] Habe ich Dich da richtig verstanden? |
Jörn, Du schließt von einem Einzelfall (möglicherweise: mehrere Einzelfälle) auf alle Fälle. Ich schlage vor, Du machst Dich mal vertraut mit dem Begriff des "Induktionsproblems".
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