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Solange die Big Player den Hebel nicht umlegen, bleibt vieles schlicht Symbol-Politik. Und das sehe ich derzeit weder in China noch in den USA und schon gar nicht in Ländern wie Indien oder Russland. Wir machen die Lausitz zu, sind reich genug um das mit 8 Mrd. € Standort-Förderung zu kompensieren, um dann den Kohle-Strom in Polen zu kaufen, weil wir den durch die Verkehrswende generierten Stromverbrauch auch in 50 Jahren nicht mit erneuerbarer Energie decken können... Es sind bislang ausschließlich wohlhabende eher unbedeutende Länder, die aktive Klimapolitik betreiben. |
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Das Entscheidende sind die politischen Entscheidungen die die künftige Bundesregierung trifft und die politischen Schwerpunkte, die sie setzt. Und das hängt in einer korruptionsarmen Demokratie, die wir zum Glück trotz aller Skandale noch sind, stark davon ab, was man den Regierungsmitgliedern und Abgeordneten als wichtig seitens der Bevölkerung vermittelt. Jeder politische Akteur in einer parlamentarischen Demokratie handelt nur partiell aufgrund eigener Überzeugungen (Laschet sogar IMHO überhaupt nicht) und in erheblichem Maße orientiert sich sein Handeln an dem, von dem er denkt, dass es die nächste Wiederwahl sichert. Einige Zehntausend Demonstranten auf den Straßen können in Deutschland Politik nachweislich maßgeblich mehr beeinflussen als die schweigende Mehrheit mit ihrer Stimmabgabe bei Bundestags-, Landtags- oder Komunalwahlen. Das ist in gewisser Weise eine Schwäche unserer repräsentativen, parlamentarischen Demokratie, gleichzeitig aber auch eine Stärke, wenn man sich die Kraft die Demonstrationsbewegungen bewusst zu Nutze macht. Das hat man im Positiven an der Reaktion auf die eigentlich vergleichsweise kleine Fridays for Future-Bewegung 2019 erkennen können, denn ohne diese Bewegung hätte Deutschland mit Sicherheit aktuell kein Klimaschutzgesetz und wahrscheinlich auch keinen Fahrplan für einen Kohleausstieg (auch wenn dieser viel zu langsam ist). Man erkennt die maßgebliche Beeinflussung aber auch im Negativen an der Veränderung der Füchtlingspolitik im Nachgang der Pegida-Demonstrationen einige Jahre zuvor und auch an den Pandemie-Öffnungsdiskussionen (und z.T. auch tatsächlich gegen den Rat vieler Wissenschaftler vollzogenen Rücknahmen von Lockdownmaßnahmen) die sich letztes Jahr nach den Querdenker-Demonstrationen entwickelten. Die Bundestagswahl ist nicht unwichtig, aber egal wer danach das Ruder (mutmaßlich in einer mehrfarbigen Koalition) übernimmt: für die Politik der nächsten Jahre wird entscheidend sein, welche Botschaften dieser Regierung seitens der Bevölkerung (und seitens der Medien als Element der politischen Meinungsbildung) vermittelt wird Zitat:
Es bringt nichts, sich selbst kleiner zu machen als man ist. Man würde der USA, in der Biden derzeit ehrgeizig versucht, eine vernünftige Klimapolitik gegen die immer noch sehr starken Republikaner praktisch umzusetzen und dabei auf viele Widerstände stößt, einen Bärendienst erweisen, wenn man nicht mit positivem Beispiel vorangeht, um zu demonstrieren, dass die Klimawende weg von endlichen, fossilen Energiequellen hin zu im Prinzip unendlichen, erneuerbaren Energiequellen in der Realität gelingen kann. Ein fair bemessener Co2-Preis, eine korrekte Besteuerung fossiler Treibstoffe, klar definierte Rahmenbedingungen für die Industrie hinsichtlich ihrer Co2-Relevanz ist definitiv keine Symbolpolitik, sondern wird jede zukünftige Investitionsentscheidung beeinflussen. |
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Deutschland hat mit Schlafwagen-Energiewende den Anteil erneuerbarer Energie im deutschen Strommix innerhalb von 15 Jahren von unter 10% auf aktuell fast 50% gesteigert. Und das trotz seit Jahren nahezu eingeschlafener Förderung von Solarenergie, faktisch zum Erliegen gekommener Förderung von Windenergie durch realitätsferne Richtlinien wie 10H. Wenn hier wieder Schwung reinkommt, die Windkraft und Solarenergie wieder vernünftig gefördert werden, dann besteht selbstverständlich das Potenzial den Anteil erneuerbarer Energien innerhalb der nächsten zehn, maximal 20 Jahren schon auf 90% zu steigern. Die Technologien gerade für den Bereich der Elektrizität(inklusive Speichertechnologien) sind alle schon vorhanden und da muss nichts mehr neu erfunden werden, allenfalls noch einiges optimiert, großtechnisch skaliert und natürlich auch die Stromnetze angepasst werden. |
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Krasser Manipulations-Versuch von Dir, im Fussball wäre das ein klares Dunkel-Gelb. Das BSP ist in dem von mir angesprochenen Kontext irrelevant. Selbst wenn, hier sind absolute Werte wichtiger als ein Ranking. Und die absoluten Werte sehen beim CO2 wie folgt aus: USA und China sind zusammen für 45 % der jährlichen Emission verantwortlich, D für knapp 2 %. Das ist das was ich mit Big Player meine. Da darf man durchaus die Ambitionen von Frau Baerbock im irrelevanten D mit dem klimafreundlichen Verhalten von unserem Herrn Körbel gleich setzen. |
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Aus meiner Sicht muss man zwar die Wirtschaftlichkeit bei solchen Themen absolut vernachlässigen aber davon sind wir ja weit entfernt. Pumpspeicherwerke wären die einzig mir bekannte Möglichkeit aber da muss der Energieversorger doppelt zahlen einmal fürs Hochpumpen und einmal fürs Einspeisen und somit wird auch diese künstlich unwirtschaftlich gemacht. Somit liegen solche Kraftwerke brach. |
Auf die schnelle mal das hier zum 'faktenfreien Nonsens':
https://www.hanswernersinn.de/de/themen/Energiewende Habe mal einen interessanten Vortrag von ihm zu dem Thema gesehen, bestimmt irgendwo im www erhältlich. |
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