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deralexxx 20.07.2021 13:52

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1612432)
So charmant mir der Gedanke, öffentlichen Parkraum für Luxusgüter wie Kraftfahrzeuge in ne Preislage zu hieven, die jener für menschliche Grundbedürfnisse wie Wohnen entspricht, so ungalant finde ich die Aussicht, damit eine elitäre Klasse, die sich das dann noch leisten kann, gegenüber jener zu begünstigen, die mit Hängen und Würgen die Miete undn paar Packerl Nudeln und Tomatensosse im Monat stemmt.
Gehn wir mal von der sozialen Schiene weg und betrachten den Handwerker, der die so steigenden Kosten auf seine Rechnung umlegen muss. Da fragt man sich bereits jetzt teilweise, wer wovon das bezahlen soll...
Sinnvoller hielte ich es daher, diejenige Kaste aufs Korn zu nehmen, die sichs 'weil sie es halt kann' erlaubt, den Planeten über Gebühr zu schädigen.
Aber gut;- auch wieder doof, es sind nun mal nicht alle gleich, sondern manche eben gleicher und wir nicht im Kommunismus.

Klar, ohne Alternativen gehts nicht, der Handwerker braucht Kurzparkmöglichkeiten, öffentliche Verkehrsmittel müssen ausgebaut werden. Aber, in den Vororten haben die meisten eh ihre Stellplätze, denen fällt also nix weg und in den Städten haben Handwerker jetzt schon den kürzeren gezogen, weil alles mit geparkten KFZs voll ist. Oder eben Maximal ne Stunde parken... Der Punkt ist, man muss anfangen sich was zu überlegen, Gründe warum was angeblich nicht geht zu finden ist immer trivial.

Körbel 20.07.2021 14:05

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1612323)
In meiner Tageszeitung konnte ich heute lesen, dass die Stadt Tübingen unter OB Palmer plant, die Parkgebühren von SUVs von 30€ auf 360€ zu erhöhen. Für Mittelkassewagen auf 180€.

Den würde ich wählen, dufter Typ, Politiker nach meinem Gusto.

Zitat:

Zitat von TTTom (Beitrag 1612326)
Nur die breite Masse der Stadtbevölkerung ist nicht SUV-Fahrer, das muss man sich erst mal leisten können.

Das kenne ich aber anders.

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1612330)
Es dauert nicht mehr lange, dann werden die Alten (ü 60), aufgrund geringerer Wahlbeteiligung der Jungen, die Mehrheit bilden. Ab da an geht jeder verfügbare Euro ins Gesundheits- und in das Rentensystem...... aber nicht in den Klimaschutz.

Dann passt das Lied wieder:
"Mein Oma ist ne alte Umweltsau."

Zitat:

Zitat von TTTom (Beitrag 1612353)
Deswegen sehe ich den Ansatz den (teuren) SUV teuer zu machen auch richtig.

360 im Jahr ist immer noch viel zu billig.

Stimmt, richtig schröpfen sollte man diese Bonzen mit ihren Luxuskarossen.

hanse987 20.07.2021 20:23

Die Meldung ist aber ganz schön polemisch formuliert. Die Fahrzeugklasse (SUV) ist nicht das entscheidende, sondern das Fahrzeuggewicht. Über 1800kg Leergewicht soll man mit 360€ dabei sein und darunter mit 180€. E-Autos sollen pauschal mit 120€ unabhängig vom Gewicht dabei sein. Plugin-Hybride bekommen keinen Rabat.

Ich bin auch kein Freund von SUVs, aber warum nur immer auf den SUVs rum getrampelt wird und nicht auch auf den anderen großen "Schiffen" verstehe ich nicht. Ich würde ja das ganze nicht vom Gewicht, sonder von der Größe (Länge x Breite) des Autos abhängig machen. Der Flächenverbrauch ist für mich der entscheidende Faktor in der Stadt.

Schwarzfahrer 20.07.2021 21:49

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1612545)
Ich bin auch kein Freund von SUVs, aber warum nur immer auf den SUVs rum getrampelt wird und nicht auch auf den anderen großen "Schiffen" verstehe ich nicht. Ich würde ja das ganze nicht vom Gewicht, sonder von der Größe (Länge x Breite) des Autos abhängig machen. Der Flächenverbrauch ist für mich der entscheidende Faktor in der Stadt.

Volle Zustimmung, die ständig größer werdenden Außenmaße der Autos (ohne nennenswerten Gewinn an Innenraum oder gar Ladevolumen) beschäftigt mich schon lange, besonders wenn ich mal wieder mich in eine Tiefgarage verirre (passiert glücklicherweise nur paarmal im Jahr). Ich würde auch allen, die sich ein überdimensioniertes Auto zulegt, ohne es in eine Parklücke manövrieren zu können (so daß sie häufig zwei belegen) den Führerschein entziehen und zurück in die Fahrschule schicken. Oder sollte man die Maße, ab der ein Fahrzeug als LKW definiert wird, entsprechend reduziert werden?

keko# 21.07.2021 07:43

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1612545)
...
Ich bin auch kein Freund von SUVs, aber warum nur immer auf den SUVs rum getrampelt wird und nicht auch auf den anderen großen "Schiffen" verstehe ich nicht. Ich würde ja das ganze nicht vom Gewicht, sonder von der Größe (Länge x Breite) des Autos abhängig machen. Der Flächenverbrauch ist für mich der entscheidende Faktor in der Stadt.

Man könne dies ja auch auf große Wohnungen ausweiten, die von wenigen Personen genutzt werden oder auf Wohnungen, die am Wochenende oder während der Woche leerstehen. Wohnraum ist in vielen Städten sehr begehrt.

In meiner Tageszeitung konnte ich heute lesen, dass man bei der Neuplanung eines Stuttgarter Stadteils von folgender Mobilität ausgeht:

- 5% klimafreundliche Fahrzeuge
- 20% öffentliche Verkehrsmittel
- 25% Fahrräder
- 30% zu Fuß

Da musste ich spontan an die Zeit meiner Großeltern zurückdenken. :Cheese:

sybenwurz 21.07.2021 10:21

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1612545)
Ich bin auch kein Freund von SUVs, aber warum nur immer auf den SUVs rum getrampelt wird und nicht auch auf den anderen großen "Schiffen" verstehe ich nicht.

Das kann ich dir genau sagen: weil die 'anderen grossen Schiffe' in der Regel die Grösse ihrem geplanten Einsatzzweck anpassen.
Personen- oder Materialtransport beispielsweise, während diese Stadgeländewagen schlicht einfach sinnlos fett und prollig sind für jene, die sich den dementsprechend 'selbstbewussten Auftritt' wünschen oder halt den Panzer, der beim Crash mit einem aus der unteren Kaste nicht den Kürzeren zieht.
Wird ja niemand unter jenen mit so nem Koffer behaupten, dass er/sie diese Fahrzeuggattung ihrer (eh kaum vorhandenen) Geländetauglichkeit wegen braucht.
Handlichkeit, Übersichtlichkeit und geringer Platzbedarf kanns derweil ja nu auch nedd sein, so n Schiff haben zu wollen, und wer grosszügigen Innenraum braucht, wäre mit nem Bus ('tschuldigung, neudeutsch heisst er ja 'Van') sicher besser aufgehoben.

sybenwurz 21.07.2021 10:24

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1612623)
In meiner Tageszeitung konnte ich heute lesen, dass man bei der Neuplanung eines Stuttgarter Stadteils von folgender Mobilität ausgeht:

- 5% klimafreundliche Fahrzeuge
- 20% öffentliche Verkehrsmittel
- 25% Fahrräder
- 30% zu Fuß

Abgesehen davon, dass ich 'klimafreundliches Fahrzeug' als Widerspruch in sich betrachte, zumindest wenn ich 'Fahrzeug' mit Auto gleichsetze: was ist mit den restlichen 20%?

craven 21.07.2021 10:39

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1612689)
Abgesehen davon, dass ich 'klimafreundliches Fahrzeug' als Widerspruch in sich betrachte, zumindest wenn ich 'Fahrzeug' mit Auto gleichsetze: was ist mit den restlichen 20%?


ich hätte das eher so interpretiert, dass die 20% auf klassische Autos setzen - die 5% mit dem klimafreundlichen dagegen auf ein E-Auto


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