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Etwa 2% der US-Bevölkerung berichtet davon, von Aliens entführt worden zu sein — vielleicht sollten wir das auch als Hinweis darauf werten, dass wir von Außerirdischen besucht werden (allerdings nur nachts)? Warum befragen wir nicht die Leute über ihre Zwiegespräche mit der heiligen Jungfrau, und nehmen das als Hinweis, dass die Heilige Maria tatsächlich existiert? Nicht wenige Menschen behaupten, in früheren Leben ein Prinz oder eine Prinzessin gewesen zu sein. Ein eindeutiges Indiz für Seelenwanderung und Wiedergeburt. In Indien verehren sie sogar Ratten, weil aus sicherer Quelle überliefert wurde, dass es sich dabei um unsere Vorfahren handelt. Überhaupt sollten die Wissenschaftler vermehrt die Leute befragen. |
Ich denke, wir dürfen davon ausgehen, dass die Vorstellung einer unsterblichen Seele eine Projektion unserer Todesangst darstellt. Und ein Ergebnis der Unmöglichkeit, sich die Welt ohne sich selbst vorzustellen.
Das Bild der unsterblichen Seele finde ich daher ganz okay, um sich dem Thema der eigenen Vergänglichkeit zu nähern. Analog zu der Vorliebe von Kindern, sich selbst in die Rolle superstarker Helden und allmächtiger Zauberer zu fantasieren. Wie gesagt, diese Form künstlerischer und metaphorischer Verarbeitung finde ich okay. Problematisch wird es für mich durch die Behauptung der Kirche, die Seelen der Menschen seien tatsächlich unsterblich, und hätten eine eigenständige Existenz, welche den Tod des Körpers überdauert. Hier geht es nicht um eine Metapher, sondern um eine behauptete Tatsache. Das ist schade, denn als behauptete Tatsache muss man die "unsterbliche Seele" zurückweisen. Als Metapher hätte man sie diskutieren und vielleicht sinnvoll über sie sprechen können. Ähnlich geht es mir mit Jesus. Vielleicht war er tatsächlich ein weiser junger Mann, der in seiner damaligen Zeit wertvolle Impulse gab. Möglicherweise kann man ihn an die Seite anderer großer Männer der Menschheitsgeschichte stellen, wie etwa Sokrates, Gandhi oder Martin Luther King. Erst durch die Behauptung, er sei der Sohn eines Gottes, wird die Sache für mich unannehmbar. Ebenso wie die Behauptung, Zeus hätte sich in einen Karpfen verwandelt (oder war es ein Vogel?), um eine Frau zu verführen. So etwas kann man in der heutigen Zeit einfach nicht mehr glauben, denn Glauben setzt Glaubwürdigkeit voraus. So wird von der Kirche verdorben, was Jesus vielleicht wirklich als guten Impuls für die Menschen hatte. Wohlgemerkt: Für die Menschen seiner Zeit. Denn Jesus war ein Mensch seiner Zeit, nicht unserer Zeit. |
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Anstelle die konkrete Studie in ihren konkreten inhaltlichen Aussagen und ihrem konkreten Befragungssetup zu kritisieren, werden irgendwelche Aussagen in den Post gestellt, die mit der eigentlichen Studie gar nichts zu tun haben. Darf ich mir so eine seriöse (wissenschaftliche) Falisifizierung vorstellen, oder ist das ist das ein "rhetorischer Trick"? |
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Physisch stecken in mir Millionen Jahre Evolution. Meine Kinder sind wiederum neue evolutionäre Zufallsversuche, so wie ich es auch bin. Ich glorifiziere diese Evolution aber nicht; sie ist ein höchst grausames Spiel der Natur mit Millionen oder Milliarden Opfern. An ein echtes Weiterleben glaube ich nicht. Das ist für mich sehr schmerzlich, aber wenn ich nicht mehr da bin, sind auch diese Gedanken nicht mehr da und alles ist gut. |
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Die Aussagen irgendwelcher Leute über ihre Halluzinationen, die sie durch Sauerstoffmangel im Gehirn hatten (oder warum auch immer), sagen absolut nichts aus über die tatsächliche Existenz einer unsterblichen Seele. Sind wir uns darin einig oder nicht? :Blumen: |
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