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honeyjazz 03.02.2009 12:36

Zitat:

Zitat von gurkenwasser (Beitrag 188946)
Wohingegen beim Lesen das Hirn noch gefordert wird, egal wie schlecht das Buch ist. Du stellt dir sie Szenerien eben vor, anstatt sie wie beim TV präsentiert zu bekommen. Lesen ist nunmal aktive Unterhaltung, während TV eher passiv ist

Beliebtes, aber schwachsinniges Argument. Es gibt Bücher, die sind derart schlecht und seicht, dass sie das Hirn keinen Zentimeter fordern. Abgesehen davon gibt es erwiesenermaßen Leute, die lesen "fotografisch", da gibts kein Kopfkino oder dergleichen.

Zitat:

Zitat von gurkenwasser (Beitrag 188946)
Wobei man beim TV auch nochmal unterscheiden muss, komplizierte Sachverhalte fordern von den grauen Zellen ja auch was.

Genau das sag ich doch. Es gibt hier wie dort anspruchsvolle und seichte Unterhaltung, aber Lesen ist nicht generell besser oder anspruchsvoller. Und Frau Roches Feuchtgebiete beispielsweise dürften das Hirn auch nicht mehr fordern als die oben angeprangerte Fernsehsendung.

honeyjazz 03.02.2009 12:39

Zitat:

Zitat von gurkenwasser (Beitrag 188959)
Dass es viele schlechte Bücher gibt, ist vollkommen klar, aber auch beim Lesen eines unsagbar schlechten Buches benutzt du deine grauen Zellen in großem Maße. Ein schlechtes Buch ist also trotzdem besser als ein gleich schlechtes Fernsehprogramm. Ein gutes Fernsehprogramm ist aber gleichermaßen besser als ein schlechtes Buch.

Du hast nur noch keine RICHTIG schlechten Bücher gelesen :Lachen2:
Man schaltet das Hirn bei solchen Büchern genauso ab wie bei schelchten Fernsehsendungen

outergate 03.02.2009 12:41

Zitat:

Zitat von gurkenwasser (Beitrag 188959)
... aber auch beim Lesen eines unsagbar schlechten Buches benutzt du deine grauen Zellen in großem Maße.

das - und die schlußfolgerung daraus - halte ich für einen großen irrtum. lesen ist intellektuell nicht anstrengender als die verarbeitung anderer optisch dargebotenen informationen.

gurkenwasser 03.02.2009 12:43

Zitat:

Zitat von honeyjazz (Beitrag 188963)
Du hast nur noch keine RICHTIG schlechten Bücher gelesen :Lachen2:
Man schaltet das Hirn bei solchen Büchern genauso ab wie bei schelchten Fernsehsendungen

Okay warscheinlich hast du recht und bin noch nie wirklich in die Bereiche der abgrundtiefen Qualitätslosigkeit abgestiegen.:Blumen:

gurkenwasser 03.02.2009 12:45

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 188964)
das - und die schlußfolgerung daraus - halte ich für einen großen irrtum. lesen ist intellektuell nicht anstrengender als die verarbeitung anderer optisch dargebotenen informationen.

Hmm hab jetzt keine Zahlen, würde aber es trotzallem vermuten. Kennst du genaueres?

honeyjazz 03.02.2009 12:46

Zitat:

Zitat von gurkenwasser (Beitrag 188967)
Okay warscheinlich hast du recht und bin noch nie wirklich in die Bereiche der abgrundtiefen Qualitätslosigkeit abgestiegen.:Blumen:

Ich kann dir gerne mal was empfehlen. :Blumen:

Es gibt Bücher, denen würde ich jede noch so niveaulose Talkshow vorziehen, die haben wenigstens noch einen gewissen Unterhaltungswert, von dem schönen Trendsport Fremdschämen mal ganz zu schweigen. Schlechte Bücher sind nur Zeitverschwendung und intellektuell wirklich NULL anspruchsvoll oder fordernd, und werden bei mir daher sofort entsorgt.

Klugschnacker 03.02.2009 12:56

Zitat:

Zitat von honeyjazz (Beitrag 188961)
Beliebtes, aber schwachsinniges Argument.

Wie wäre es mit einem Buch über Diskussionskultur?;)

Neben schlechten Büchern gibt es auch schlechte Tischgespräche, schlechte Brettspiele und schlechte Familienausflüge. Aber wo ist im Verweis auf diese Tatsachen ein Argument für die Niveaulosigkeit mancher neuer Fernsehformate? Man kann durchaus über das Niveau der Fernsehunterhaltung sprechen, ohne gleich einen Rundumschlag über unsere gesamte Kultur zu starten.

Viele Grüße,
Arne

honeyjazz 03.02.2009 12:58

Zitat:

Zitat von gurkenwasser (Beitrag 188968)
Hmm hab jetzt keine Zahlen, würde aber es trotzallem vermuten. Kennst du genaueres?

Dazu braucht man keine Zahlen, das merkt man auch so ;)
Feuchtgebiete hat mich so angewidert und gleichzeitig gelangweilt, dass ich nach 60 Seiten aufgegeben habe.

Was soll am Lesen als Tätigkeit anspruchsvoller sein als am Fernsehen? Mitdenken und Informationen verarbeiten muss man doch bei beidem.

Der Unterschied liegt primär im Anspruch und in der Qualität der dargebotenen Inhalte, aber die Verarbeitung ist meiner Meinung nach nur marginal anders.
Lies mal ein richtig miserables Buch und entscheide dann, was "besser" oder intellektuell fordernder ist. ;)


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