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Ups, wusste ich nicht, dass er sie runtergemacht hat. Ihre Qualitäten bzgl. Fußball kann und will ich auch nicht beurteilen.
Aber insbesondere bei der Tour de France mit Marcel Wüst hab ich sie immer gern gesehen. Von mir aus hätten die beiden auch gern die ganze Kommentierung während des Rennens übernehmen können, statt da irgendwelche alten Säcke von "plastifizierten Anzügen" quatschen zu lassen. |
Zitat:
Was ich meinte war, daß er offenbar davon lebt, gegen Bild &Co. zu schreiben - und das ist ja wohl nur solange ein auskömmlches Geschäft wie die auch schön schlecht sind. Somit partizipiert er an deren "Geschäftsmodell". Abgesehen davon - laut der Biographie auf seiner HP macht er seit 2004 nur noch Bildblog und ein bißchen Fernsehkritik. Demnach verdient er sein Geld primär wohl schon damit. |
Nein, er verdient meines Wissens sein Geld als freier Journalist für diverse Zeitungen.
Das andere ist vermutlich eher Hobby bzw. maximal selbstragende Werbung. Habe ausser von der Huffington noch von keinem gehört, der von Blogs leben könnte. |
Und selbst wenn, was wäre daran so schlimm? Schließlich partizipieren in dem Sinne auch Polizisten und Richter an den Geschäftsmodellen von Dealern, Zuhältern, Raubmördern und anderen Strauchdieben.
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Schlimm ist was anderes, da haste wohl recht. Und auf die Analogie mit Polizei + Justiz bin ich irgendwann auch gekommen - und es ließen sich noch zig andere Beispiele finden (Ärzte, Lehrer, etc.)
Wobei der Unterschied aber darin besteht, daß die Arbeit von Polizei + Justiz quasi notwendig ist, um die "gesellschaftlichen Grundwerte" zu sichern (ob jeder gut findet wie sie das machen ist ein anderes Thema). Eine solche Notwendigkeit sehe ich beim Medienjournalisten Niggemeier im Bezug auf BILDblog nicht unbedingt. Schließlich würde es genügen, die BILD schlichtweg zu ignorieren, was imho sowieso das einzige Mittel ist, wenn jemand etwas "gegen" Bild unternehmen will. Stattdessen kommt er aber nach meinem Verständnis auf dem Moralpferdchen daherhoppelt, und erzählt uns, daß die opportunistisch und verlogen sind und eigentlich nur 'ne Story + Geschäfte machen wollen - was aber sowieso jeder weiß. Daraus macht der Medienjournalist wieder ne Story (deren einziger Zweck darin besteht sie verkaufen zu können). Nebenbei wird damit die ursprüngliche Bild-Story auch wieder verstärkt in die Aufmerksamkeit gerückt, weil das Lesen einer Kritik ja automatisch dazu führt, daß ich auch den zugehörigen Bild-Artikel zur Kenntnis nehme. Und genau das "stört" mich wenn Du so willst. Außerdem besteht die Arbeit von Niggemeier nach zugegeben flüchtiger Recherche wohl hauptsächlich darin, dem Boulevardjournalismus irdendwie ans Bein zu pinklen. Andererseits war er aber lt. wiki mehrfach Talk-Gast in Fernsehsendungen, so bei TV total, dem „Sat.1-Frühstücksfernsehen“ und dem NDR-Magazin „Zapp" Ich würde sowas opportunistisch nennen. Oder? Edith: Gilt vermutlich nicht für "Zapp" - kenne ich (noch) nicht. Gehörte aber zum Zitat nunmal dazu ;-) |
Zitat:
So ein Watchblog ist meiner Meinung nach absolut notwendig. Soll er auch gerne Geld mit verdienen. Ein ähnlicher Fall ist Jens Weinreich. Absolut notwendig - auch wenn auch dieser Journalist an dem Geschäft des Beobachteten partizipiert. |
Zitat:
Einerseits bin ich der Meinung, daß man die Bild (um mal bei dem Beispiel zu bleiben) nicht auch noch dadurch adeln muß, daß man über sie schreibt. Damit wird nur die Aufmerksamkeit für deren Mist erhöht und unterstützt somit genau das, was man anprangert - nämlich Geschäftemacherei auf teilweise ethisch fragwürdiger Basis. Andererseits sätze ich es durchaus, wenn jemand in diesem Falle kritisch den Mund aufmacht. Im Bezug auf Journalismus muß man sich halt darüber im Klaren sein, daß es nur 2 Gründe gibt, warum einer irgendwas schreibt, nämlich a) um Geld zu verdienen b) zur Pflege des Ego. (Kritische) Journalisten spielen aber am liebsten eine Robin-Hood-Rolle und das ist halt für mich schon vom Ansatz her ein wenig verlogen - zumal bei einem blog zur Bildstory über Lierhaus wo man nun wirklich nicht behaupten kann, daß er notwendig ist um die Gesellschaft vor Schlimmerem zu bewahren. Übrigens danke für den Verweis auf Jens Weinreich. Macht scheint's interessante Sachen. Aber ich schreibe ja schließlich auch - und bekomme kein Geld dafür :) |
Wir hatten in dem P-Thread das Thema mit anderen Hauptdarstellern:
Zitat:
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