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Hab mal mit 'nem Unternehmer (im Sinne des Wortes) aus dem schwarzen Wald gesprochen. Der war 70 und stolz drauf, sein Leben lang keinen rausgeschmissen zu haben, weil keine Arbeit da war. Er sagt wörtlich: "Wenn keine Arbeit da war, war's nicht die Sculd vom Karl an der Fräsmaschine, sondern meine. Soll er dafür büsse müsse???" Dann haben wir alle den Besen in die Hand genommen und den Hof gekehrt..... .... Joh, ist wahrscheinlich Sozial-Romantik, hat aber auch mit Verantwortung zu tun! |
Die Frage nur ob das vor 70 Jahren so war wie heute ;)
Gerade Internet und Mobilität sorgen dafür dass Firmen nicht mehr nur lokal sondern überregional konkurrieren. Und Angestellte bezahlen obwohl kein Geld reinkommt geht nicht lange gut. Wenn er nie jemanden rausgeschmissen hat und nicht Pleite ging hatte er halt im Mittel immer genug Aufträge, sonst hätte das nicht funktioniert. Andererseits sind heute auch einige Firmen verdammt schnell dabei Leute vor die Tür zu setzen :( Gruß Meik |
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Zunächst finde ich den Artikel obwohl gewerkschaflich verursacht erstaunlich sachlich und vor allem sachlich erstaunlich :Lachen2: korrekt. Dennoch stützt er die These "es werden immer mehr reguläre Arbeitsverhältnisse ersetzt" eigentlich nicht. Speziell das "immer mehr". Tatsache ist wohl, dass reguläre Arbeitsverhältnisse ersetzt werden. Um das "immer mehr" zu stützen fehlen leider detaillierte Angaben über die Entwicklung dieses Vorgehens. Diese dürften nach meiner Einschätzung nicht statistisch einwandfrei zu beschaffen sein, drum steht das wahrscheinlich auch so nicht im Text. ;) Wenn ich mal überschlage liegt die Zahl der möglichen betroffenen Arbeitsverhältnisse je nach zugrundegelegten Werten zwischen mindestens 50 000 und höchstens 70 000 bei einer Gesamtzahl von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von irgendwie etwa 27 Millionen, also ungefähr ein Viertel Prozent. Das dürfte nicht ausreichend sein, um aus einer etwas einseitigen Befragung von Betriebsräten, also keine gesicherten Daten, eine zuverlässige Aussage zu treffen. Dies berücksichtigt halte ich die Einschätzung: wird gemacht, ist aber kein grassierendes Massenphänomen im Moment durchaus für korrekt. Danke für den Artikel, sehr interessant. :) |
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Es geht wahrscheinlich gar nicht darum, ob Zeitarbeit gut oder schlecht ist, ob es Ausbeuter sind oder bestehende Arbeitsschutzregelungen ausgehebelt werden. Das schaffen viele Firmen auch ohne das Mittel der Zeitarbeit. Es geht darum, ob Menschen, die andere Menschen beschäftigen bzw. einstellen Verantwortung dafür übernehmen, dass dieser Mensch und nicht nur die Personalnummer oder eine Kostenstelle, bei ihm arbeit, mit allem was dazu gehört. Es gehört für mich in die gleiche Schublade, wie die Frage, ob ein Firmeninhaber oder Geschäftsführer solide wirtschaftet und für Nachhaltigkeit und Bestand sorgt. Die Sucht nach dem Profit und die schier grenzenlose Gier nach dem Geld führt in allen Bereichen zu den Mißständen und Mißverhältnissen die wir so häufig anklagen, nicht nur in der Zeitarbeit. Aber in dieser Branche wird es so deutlich, weil hier die "Ware" oder das zu vertreibende "Gut" der Mensch selbst bzw. die menschliche Arbeitskraft ist und von daher stößt es doch bei den meisten (häufig auch zurecht) so übel auf. Zeitarbeit kann ein guter Ersatz oder Baustein sein für unternehmerisches Arbeiten und Denken, ebenso wie für die eigene persönliche Arbeits- und Lebensplanung. Aber es muß, wie überall sonst, maßvoll und mit Bedacht, mit Achtung vor dem Menschen und wie Du so schön sagtest, mit dem Bewußtsein für Verantwortung eingesetzt werden. |
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Zu seinem Handeln gehörte natürlich auch, dass er seinen Leuten Überstunden beschert hat, wenn's mal richtig gut lief. Aber die kamen auch ohne Murren. Sie wußten, der Alte ist für uns da, wenn wir ihn brauchen, folglich sind wir da, wenn er uns braucht.... Ich fand dieses Verhältnis von Geben und Nehmen einfach genial! |
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