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Necon 24.02.2022 17:38

Ich bin mir nicht sicher ob ich richtig gelesen habe, irgendwo stand das Sabine im IM nicht schneller läuft, da sonst der Puls durch die Decke geht. Kann es sein, dass andere Bereiche einfach zu wenig Aufmerksamkeit bekommen habe über Jahre und darum zwar 4:27 bei 130 im Training geht, aber nach oben dann schnell die Luft weg ist, also danach ein sehr schneller Anstieg der Laktatkurve kommt?

sabine-g 24.02.2022 19:37

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1647850)
Kann es sein, dass andere Bereiche einfach zu wenig Aufmerksamkeit bekommen habe über Jahre

Über meine sportliche Vergangenheit gab es hier einen mehrjährigen Blog und auch in diesem Thread steht was dazu.
Du kannst dir sicher sein, dass meine Puls-Belastungskurven vorbildlich viel Aufmerksamkeit bekommen haben in ganz vielen Jahren. ;) :Peitsche:

Bulldog 24.02.2022 20:43

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1647550)
Alternative Metriken:
- Atmung geht nicht tief
- 100% Nasenatmung möglich
- Unterhaltung in ganzen Sätzen

tridinski: Für das Lauftraining werde ich den Tipp mit der Nasenatmung auf jeden Fall testen. Und ab sofort die Pulsdrift beobachten.
Was mich beschäftigt: Welche "Körpergefühl" Parameter gelten beim Radtraining? Oder geht das hier nur mit Powermeter?

Klugschnacker 24.02.2022 22:11

Zitat:

Zitat von Bulldog (Beitrag 1647799)
1) Der Laufrechner sagt: 10km all-out in 43min (4:18) entspricht 4:40 innerhalb einer Mitteldistanz. Also nur 22 sek/km Differenz. Für mich passt das überhaupt nicht, ich laufe innerhalb einer MD vielleicht mit 5:05. Liegt es am Alter (54) und/oder mangelnden Lebenskilometern?

Der Rechner gibt im Moment ambitionierte Zeiten für die Mittel- und Kurzdistanz an, das sehe ich so wie Du. Für sehr fitte Triathleten kommt er recht gut hin. Das bedeutet, er gibt an, was mit der eingegeben Grundschnelligkeit erreichbar ist.

Sehr gut ausdauertrainierte Sportler laufen den Halbmarathon auf einer Mitteldistanz recht nah an der anaeroben Schwelle. Wer nicht ganz so fit ist, wird langsamer laufen müssen. Du schaffst im Moment ein Tempo im obersten GA1-Bereich. Mit einem höheren Trainingsumfang wirst Du das vermutlich verbessern können.

(Vielleicht fällt mir zu einem späteren Zeitpunkt ein, wie ich einen entsprechenden Ermüdungsfaktor in den Rechner integrieren könnte.)

Zitat:

Zitat von Bulldog (Beitrag 1647799)
Wenn ich bei der 10km Zeit 43min eingebe geht der GA1 Bereich von 4:50 bis 6:07. Das ist ein weiter Bereich mit dem ich nicht so wirklich etwas anfangen kann. Oder gibt es auch noch GA1- und GA1+ oder so?

Der GA1-Bereich ist tatsächlich sehr breit. Ich habe auf der ersten Seite dieses Threads versucht, das anhand verschiedener Berechnungsmodelle aufzuzeigen. Grundsätzlich gilt nach meiner Erfahrung die Daumenregel: Je besser ausdauertrainiert ein Sportler oder eine Sportlerin ist, desto breiter der GA1 und desto schmaler der GA2-Bereich. Mit anderen Worten: Die breite des GA1-Bereichs ist letztlich eine individuelle Sache. Schnippelt man gedanklich die Ränder weg, wird es für die meisten ungefähr passen.

Für Dich würde ich annehmen, dass Du zwischen 5:10 und 5:50 min/km die meisten Deiner Laufkilometer abspulen kannst, eine flache Strecke vorausgesetzt. Ich vermute, Du landest damit bei Geschwindigkeiten, die Dir seit langem vertraut sind. Bleibe am besten dabei, wenn das bisher gut funktioniert hat.
:Blumen:

tridinski 24.02.2022 22:49

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1647757)
nur vom langsam Laufen kann man beim IM auch nicht schnell Laufen, aber zwischen ich brauche Keysessions um beim IM performen zu können und ich Laufe 100% der Läufe schneller als IM Pace sind halt Welten.

Also zwei Modelle
(1) Schnell Laufen kommt von schnell Laufen, selbst wann man im Wettkampf dann langsamer ist als im Training
(2) ruhiges Grundlagentraining mit Keysessions im Renntempo oder darüber

Mein Modell ist im Wesentlichen ein drittes: laufe deutlich langsamer als RacePace damit du wirklich im Bereich <IAS bist wo die aerobe Engine gross gemacht wird, Mitochondrienzahl, -dichte und -kapazität, Kapilarisierung, etc. Keysessions brauchts eigentlich nicht, das Ergebnis kommt über die Summe allen Trainings.

dazu Junkmiles-Podcast von heute: Geesmann hat drei Athleten im Training für St George 7.5., alle Profis, alle trainieren sehr unterschiedlich.
Scheint bei uns AKlern ja auch so zu sein.
Muss man nur noch raus finden was am besten zu einem selber passt :Blumen:

tridinski 24.02.2022 23:21

Zitat:

Zitat von Bulldog (Beitrag 1647888)
tridinski: Für das Lauftraining werde ich den Tipp mit der Nasenatmung auf jeden Fall testen. Und ab sofort die Pulsdrift beobachten.

Nimm dir genug Tempotücher mit, das ist ne ziemliche Rotzerei bis die Nase erstmal leer ist

Zitat:

Zitat von Bulldog (Beitrag 1647888)
Was mich beschäftigt: Welche "Körpergefühl" Parameter gelten beim Radtraining? Oder geht das hier nur mit Powermeter?

Wenn du mit x Watt losfährt und du bis im mittleren GA1, können die selben Watt in der zweiten Stunde oberes GA1 sein, dritte Stunde GA1/2 und Vierte Stunde bist du schon voll im GA2. Also alles streng nach Watt ist da nicht der Ansatz, dein Körpergefühl gehört immer dazu

Klugschnacker 24.02.2022 23:38

Ist das Euer Ernst? Ein 54jähriger Freizeitathlet soll beim Lauftraining künftig durch die Nase atmen und sich vollrotzen, um einen Anstieg der Herzfrequenz gegen Ende des Laufs zu vermeiden und seine "aerobe Engine gross zu machen"?

Mir scheint, Ihr verzettelt Euch da gerade etwas. :Blumen:

tridinski 24.02.2022 23:53

Du hast jetzt drei Elemente in eine Topf geworfen und direkt miteinander verknüpft wo sich das vielleicht nicht unbedingt zwingend ergibt. Wenn man etwas vorsichtiger formuliert kommt aber was sinnvolles raus:
- um die aerobe Grundlage zu trainieren kann er sein Tempo zB mittels Nasenatmung einbremsen
- ebenfalls hilfreich ist es, einen Anstieg des Pulses über die Dauer einer Grundlageneinheit möglichst zu vermeiden
:liebe053:

Wenn du schon den "54jährigen Freizeitathleten" betonst: der andere diskutierte Ansatz alles schneller als Wettkampftempo zu laufen wäre vermutlich sehr weit weg von dem, was ihm hilft


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