Schwarzfahrer |
23.08.2021 11:11 |
Zitat:
Zitat von petra_g
(Beitrag 1618673)
Die meisten Unfälle mit Personenschaden passieren innerorts die meisten Verkehrstoten gibt es außerorts auf Kreis- und Landstraßen (ohne Autobahn) zu beklagen.
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Stimmt, darum ist sicher dort der größte Hebel, um die Verkehrstoten-Zahl weiter zu senken.
Zitat:
Zitat von petra_g
(Beitrag 1618673)
Somit wäre es gerade außerorts notwendig von 100 km/h runter zu gehen auf 60 km/h
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Das klingt nach einem einfachen Ansatz, aber ich bin nicht sicher, ob es sehr effektiv ist. Soweit ich weiß, sind Landstraßenunfälle zwei Hauptursachen geschuldet: Überholmanöver, wo es eigentlich nicht geht, und den Bedingungen nicht angepasste Geschwindigkeit.
Ersteres würde sich bei Tempo 60 gefühlt vielleicht sogar verstärken, weil es dann noch mehr ungeduldige Idioten gibt, die irgendwie sich noch vorbeiquetschen wollen, auch wenn sie die Strecke nicht einsehen.
Die nicht angepasste Geschwindigkeit ist teilweise sicher durch Tempo 60 abzufangen - allerdings ist es psychologisch eine sehr große Änderung, was die Akzeptanz begrenzen könnte. (Tatsächlich habe ich bei langen Strecken über Land typischerweise einen Schnitt von 60 km/h als Erfahrungswert über viele Jahre; wieviel der sinken würde, wenn die Spitze gekappt wird, kann ich nicht einschätzen).
Aber alle, die bei Feuchte oder Glätte zu schnell fahren, fange ich erst ein, wenn diese lernen, zu spüren, daß sie sich dem physikalischen Grenzbereich der Beherrschbarkeit nähern. Fahrsicherheitstrainings als Teil der Fahrausbildung, vielleicht sogar regelmäßige Fahrsicherheitstrainigs alle paar Jahre, auf jeden Fall welche für jeden, der mal so einen Unfall verursacht hat, oder beim Kauf eines jeden neuen Autos könnten da auf Dauer viel dazu beitragen, daß mehr Fahrer mit gesunder Selbsteinschätzung und sicherem Gefühl für die Grenzbereiche ihres Fahrzeugs unterwegs sind, und so weniger Unfälle verursachen.
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