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goetzi 19.07.2021 16:25

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1612181)
Ich muss da an Beerdigungen denken. Da kann es auch kurz nachdem alles vorbei ist, trotz tiefer Trauer, zu dieser befreienden ausgelassenen Stimmung kommen.

Beim Leichenschmaus ist das duchaus normal, aber am Grab währen der Pfarrer predigt hat man verdammt nochmal NICHT zu lachen. Das begreifen sogar die Kinder.

TriVet 19.07.2021 17:33

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1612233)
Anscheinend haben wir ein größeres Problem, aus vorhandenen Warnungen die richtigen Reaktionen abzuleiten:

Britische Forscherin beklagt folgenlose Warnungen
Vier Tage im Voraus sahen die Experten das Unheil kommen: Eine britische Hydrologin moniert, dass die Prognosen eines europäischen Warnsystems für Hochwasser offenbar vielerorts nicht beachtet wurden.


PS: Eben war der Artikel noch frei!
Gibt's das öfter beim Spiegel, dass Artikel kurzzeitig frei sind und dann nicht mehr?

Vermute der Inhalt ähnlich wie hier:
https://www.tagesspiegel.de/politik/...b-global-de-DE

Wenn das stimmt, hat Laschet noch ein größeres Problem als sowieso schon....

TTTom 19.07.2021 18:08

Bevölkerungsschutz ist Sache des Innenministeriums des jeweiligen Landes.
Sollten diese Berichte über die Vorwarnungen stimmen, können Laschet und der Innenminster einpacken.
Bei der Größe des Unglücks, dem Verlust von Menschenleben und Ausmaß der Schäden würde ich einen Untersuchungsausschuss erwarten.

Den Verantwortlichen in RLP wird es aber kaum besser gehen.

JENS-KLEVE 19.07.2021 18:28

Es haben zu wenig Leute die Nina App. Analoge Sirenen sind teilweise nicht mehr vorhanden. Die Bevölkerung kann mit abstrakten Zahlen wenig anfangen. 50Grad kann sich jeder vorstellen. Aber ein lila Fleck mit einer 200 klingt nicht lebensbedrohlich. Auch die Formulierungen heftiges Unwetter mit extremen Niederschlägen klingen zu alltäglich.

sybenwurz 19.07.2021 20:22

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1612251)
Es haben zu wenig Leute die Nina App.

Ich hab analog KATWARN, dort neben meinem jeweils aktuellen Standort zwei Orte markiert, für die ich gewarnt werde.
Da ist im Vierteljahr ca. zwoma von Extremregenfällen die Rede in Warnungen.
Natürlich können die lokal deutlich enger begrenzt sein als das Gebiet, für das gewarnt wird, letztlich ist aber nirgendwo und nach keiner Warnung ne derartige Katastrophe passiert.
Ich bezweifle zudem, dass jemand bei der heutigen Berieselung von allen Seiten ner Warnung per App die richtige Bedeutung beimisst.
Da muss schon mehr passieren, wenn sich derartige Szenarien wie in der Eifel abzeichnen.
Radio, Lautsprecherdurchsagen, Sirenen (mir wäre neu, dass es die nicht mehr in jedem Ort in Deutschland gibt) usw., dann kommen einem natürlich die ewig Besserwissenden in die Quere, die nen weiteren Versuch der Regierung/Verwaltung vermuten, sie nach der Chipimpfung zu enteignen, entmündigen oder was weiss ich sonst noch...
Oder erklär mal so ner Geistesgranate in Ruhe, dass ne dreifache Jahrhundertflutkatastrophe im Anmarsch ist oder einem dieser durchgeknallten Prepper, dasser nur in die Berge soll, wenn er Lust hat, mitsamt dem Hang und allem was draufsteht, runter- und weggespült zu werden.
Also, ganz so easy, App aufs Händi und alles wird gut, stelle ich mir das nu auch nedd vor.

LidlRacer 19.07.2021 20:28

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1612264)
Sirenen (mir wäre neu, dass es die nicht mehr in jedem Ort in Deutschland gibt)

Das ist regional sehr unterschiedlich:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zivils..._Sirenenn etz

"In anderen Kreisen und Städten wurden wiederum alle Sirenen abgebaut. Meist erfolgte der Rückbau oder die Stilllegung des jeweiligen Netzes schon in den 1990er Jahren. Es sind jedoch auch jüngere Beispiele bekannt; so erfolgte der Abbau des stationären Sirenennetzes in Braunschweig um das Jahr 2010."

merz 19.07.2021 21:28

Gespannt wie sich diese Sache entwickelt: Innenministerium NRW sagt, es habe die DWD Warnungen an alle Kreise und kreisfreien Städte weitergeleitet, konkrete Aktionen müssten vor Ort entschieden werden.

https://www.sueddeutsche.de/dpa/dpa-...0719-99-436599 (Erste Meldungen dazu waren Reuters auf Basis Bild (ja, das machen sie), hier DPA direkt)

NINA hatte wohl über 90 Warnungen im zweite Teil der letzten Woche, ich habe aber noch keine Liste gesehen, was wann genau gewarnt wurde.


m.

TriAlex 19.07.2021 23:35

Ich wohne in Leverkusen, und hier sind auch einige Ortschaften abgesoffen, Wupper, Dhünn und andere Bäche haben den bekannten Verlauf genommen. Bei mir stand das Wasser kurz vor der Tür.

Ich habe die NINA App seit Anbeginn, und KEINE Warnung für meine Region erhalten.....

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1612251)
Es haben zu wenig Leute die Nina App. Analoge Sirenen sind teilweise nicht mehr vorhanden. Die Bevölkerung kann mit abstrakten Zahlen wenig anfangen. 50Grad kann sich jeder vorstellen. Aber ein lila Fleck mit einer 200 klingt nicht lebensbedrohlich. Auch die Formulierungen heftiges Unwetter mit extremen Niederschlägen klingen zu alltäglich.



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