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drullse 09.11.2008 21:47

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 152098)
Jaja, schon wieder wurde eine Unschuldige gesperrt:Lachanfall::

Selbstverständlich.

Dopen tut schließlich NIEMAND!

:Lachanfall:

barbossa 09.11.2008 23:37

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 152133)
Selbstverständlich.

Dopen tut schließlich NIEMAND!

:Lachanfall:

Außerdem haben sie ja alle nichts gewußt. :Nee:

Hafu 10.11.2008 06:40

Das Thema wird uns auch noch die naechsten Wochen beschaeftigen:
laut IOC-Boss Rogge gab es bei den derzeitlaufenden Nachtests (meines Wissens ja nur auf CERA) wohl 7 Verdachtsfaelle, die derzeit noch weiter abgeklaert werden

Man wuesste ja nur zu gerne, um welche Namen (und Sportarten) es sich dabei handelt...:(

Strandläufer 10.11.2008 21:51

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 152217)
Man wuesste ja nur zu gerne, um welche Namen (und Sportarten) es sich dabei handelt...:(

...enden bestimmt auf ...kova oder ....opolos. :Cheese:

sybenwurz 12.11.2008 23:28

Wegen der vielen Einzelfälle im Radsport tagt heute der Sportausschuss des Bundestags.

phonofreund 12.11.2008 23:37

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 153456)
Wegen der vielen Einzelfälle im Radsport tagt heute der Sportausschuss des Bundestags.

Klar doch, die sortieren also den Ausschuß des Sports. Typen mit null Ahnung, die anschließend Gelder verteilen oder auch nicht. Die kotzen mich auch an........

phonofreund 13.11.2008 09:57

Zitat:

Zitat von phonofreund (Beitrag 153464)
Klar doch, die sortieren also den Ausschuß des Sports. Typen mit null Ahnung, die anschließend Gelder verteilen oder auch nicht. Die kotzen mich auch an........

heute in der SZ:

Um kurz vor drei steht Rudolf Scharping, 60, immer noch vor dem Sitzungssaal, hinter seinem Rücken ein Glasgeländer, dahinter der Innenhof, aber einer wie er lehnt sich nicht an Geländer.Einer wie er hat die Beine durchgedrückt, den Rücken durchgedrückt, den Hals durchgedrückt, aufrecht wie eine Säule steht Scharping da. Es ist ein bisschen wie früher, als er selbst noch ein richtiger Politiker war, SPD-Vorsitzender, Kanzlerkandidat. Und Verteidigungsminister, ehe er für die Bunte im Pool planschte. Jetzt ist er Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) und war in Berlin vor den Sportausschuss geladen. Wegen der zuweilen als inkonsequent empfundenen Antidoping-Haltung des BDR.

Ein Büßergang war angekündigt, ein hartes Verhör, an dessen Ende die Frage stehen sollte, ob der BDR weiterhin Fördergeld vom Bund erhält. Nun ist die Sitzung zu Ende, und Scharping fühlt sich als Sieger. Auch, weil man ihn hat gewähren lassen.

Nicht streichen, nur sperren

Um kurz nach eins eröffnet Peter Danckert (SPD) die Sitzung, er verweist auf ein Treffen vor drei Wochen, als sich der Unmut über den Radsport durch alle Fraktionen zog, auf den gedopten Stefan Schumacher, auf Mountainbike-Meisterschaften ohne Dopingtests. Und auf einen geänderten Antrag der Grünen: Die fordern nun nicht mehr, die BDR-Gelder zu streichen, sondern nur noch, sie teilweise zu sperren - und an einen glaubwürdigen Antidoping-Kurs zu knüpfen.

Scharping ist an der Reihe, er legt wie in Zeitlupe den Kugelschreiber beiseite, dann berichtet er von den Lücken, die das Dopingproblem schon heute in seinen Verbandsetat reißt - "ausgefallene Rennen, abgesprungene Sponsoren". Er spricht von einer Vervielfachung der Kontrollen, von Präventionskampagnen renommierter Institute, er verweist auf die Unterlagen - schon vorab haben die Abgeordneten Post erhalten.

Und die Tests beim Mountainbike-Marathon, auf die der BRD aus Geldmangel verzichtete? Nun, sagt Scharping, "im Lichte der nachgelagerten Debatte, die man hätte vorausahnen können, war das ein Fehler". Laut Nada-Code, das bestätigt der Geschäftsführer der Nationalen Antidoping-Agentur, Göttrik Wewer, muss bei deutschen Meisterschaften nur "in der Regel" getestet werden. Und der BRD hatte ja vorab das Bundesinnenministerium informiert, wo man sogar Verständnis hatte.

"Es lag am Geld"

Klaus Riegert (CDU) darf dann die ersten Frage stellen, will aber lieber ein Plädoyer halten. Für den BDR - "wir dürfen doch nicht so auf einem Verband rumprügeln". Dagmar Freitag (SPD) fragt nach, warum eine Aufklärungskommission des BDR 2006 schon wieder aufgelöst war, ehe sie ihre Arbeit aufnahm. Mitglieder hatten damals von mangelnder Unterstützung durch die BDR-Spitze berichtet, aber Scharping sagt nun: "Es lag am Geld. Und nur am Geld." Sein Ton wird schärfer, aber das ist gar nicht nötig. Detlef Parr (FDP) gefällt "die Diktion der Sitzung nicht", dieses "Vorladen" und "Einbestellen". Dann empfiehlt er, einen Antidopingfonds einzurichten, finanziert aus Sondermünzen.

Als der Grüne Winfried Hermann an der Reihe ist, seinen Antrag zu begründen, ist es zehn nach zwei, und die Sitzung im Grunde vorbei. Fragen an Scharping kann er keine mehr stellen, nur noch seinen Unmut äußern, etwa darüber, dass der BDR-Sportdirektor Burckhard Bremer noch im Amt ist, der immer wieder als vermeintlicher Doping-Mitwisser genannt wird. Sein Antrag wird abgelehnt.

Sympathisanten auf der Besuchertribüne

Am Ende ist dann viel von Richtlinien und wenig von Geisteshaltung die Rede gewesen. In einer Ecke des Bundestags-Gebäudes steht der Heidelberger Pädagoge Gerhard Treutlein, ein kleiner, anständiger Mann, auf dessen Präventionskampagnen sich Scharping berufen hat. Treutlein sagt nun: "Die Initiative kam nicht vom BDR, sondern von uns."

Ironiemodus an::liebe053: :liebe053: Und wieder aus......

Hafu 16.11.2008 21:22

Interessante Diskussion in der Parallelwelt unseres suedlichen Nachbarlandes:
Dopingnews

Der betreffende Arzt, um den es hier geht ist unter dem Pseudonym "Irondoc" so eine Art Eminenz in dem betreffenden Forum. Von daher zitieren natuerlich die meisten Beitraege in dem o.g. Thread die von mir so "geschaetzte" Unschuldsvermutung:Nee:

Wenn man sich eine Aussage Irondocs vom August 2007 zu gemuete fuehrt, kann man kaum glauben, dass Zweifel an der Darstellung des Kuriers bestehen:
"Man muss die Unmündigen schützen". Seit wann sind Profi-Sportler unmündig? Die wissen besser als Ihr alle, was sie ihrem Körper zumuten können/müssen. Die kennen ihren Körper/Arbeitsplatz, jede Faser besser als wir Hobbysportler.

"Auf die Gesundheit achten". Seit wann ist professioneller Sport gesund? Kann ich nicht sehen.

Irgendwie gleitet das schon wieder in die übliche Anti-Doping Diskussion im Kindergartenstil ab.

Und gerade mit dieser Diskussion werdet Ihr gar nichts ändern oder abschaffen.

Harte Drogen für Pros sind ganz eindeutig definiert durch Rauschgifte, die müssen verboten werden und können mittels Streifenschnelltest in ein paar Minuten festgestellt werden. Damit Fremdgefährdung während Wettkampf auszuschließen ist.

Ausserdem schützen manche Dopingsubstanzen vor Verletzungen, schon mal daran gedacht????

Bleibe bei meiner Meinung und damit bin ich Gott sei Dank nicht allein:

Pros = Freigabe
Amateure/Jugend (=Unmündige per Gesetz) = strengere Kontrollen und Suspendierung im Erstfall"


Achja, Irondoc hat denselben Trainer, wie die "Weltrekordhalterin" auf der Triathlon-Ironmandistanz... Manchmal hat man das optimistische Gefuehl, dass frueher oder spaeter Betrug doch ans Tageslicht kommt...


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