| Klugschnacker |
20.06.2014 14:33 |
Zitat:
Zitat von alessandro_gato
(Beitrag 1051831)
Ich denke es geht einfach um sozialverträgliche Preise.
Damals als die MD noch 110 Euro kostetet und die LD noch knapp unter 300 Euro war das Ganze sozialverträglich. Inzwischen nicht mehr. Und ich denke die höheren Gewinne für die Veranstalter könnte man ruhig sozialisieren eben durch solche gestaffelten Startgebühren für die o.g. Personengruppen. Viele Städte, Landkreise unterstützen solche Veranstaltungen: Ich denke dort sollte man den Veranstaltern mal ordentlich ins Gewissen reden.
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Die Realität von kleinen und kleinsten Unternehmen (und das sind alle Veranstalter außer der WTC) sieht so aus, dass man jahrelang zu derart günstigen Preisen anbietet, dass man sich beinahe ruiniert. Altersvorsorge, bezahlter Urlaub, bezahlte Krankheitstage, eine Absicherung des geschäftlichen Risikos – diese Selbstverständlichkeiten eines Sozialstaats kann man sich als Unternehmer in den ersten Jahren oft gar nicht leisten.
Der Kunde mag die daraus resultierenden günstigen Preise vielleicht als "sozialverträglich" empfinden, aber sie sind es eben nicht für denjenigen, der die damit verbundene Leistung dauerhaft erbringen soll, nämlich den Unternehmer. Der stemmt das alles alleine ohne die mindeste Solidarität der Gesellschaft. Und wenn es dann ein paar Jahre gut läuft, steht er als der fette Absahner da, der den Hals nicht voll bekommt.
"Sozial" ist eine Balance aus Geben und Nehmen. Die mir bekannten kommerziellen Veranstalter und Vereine haben aus meiner Sicht jede schwarze Zahl, die sie endlich mal schreiben, mehr als verdient. Und wo das nicht der Fall ist, wird es der Markt regeln.
Grüße,
Arne
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