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amontecc 03.10.2013 15:08

Wenn schon falsch, dann richtig.

amontecc 03.10.2013 15:30

Ich hatte mir mal spaßeshalber vor längerer Zeit das Buch "Fahrradphysik und Biomechanik" gekauft.
Dort steht auch einiges zu dem Thema drin. (Hab jetzt mal aus aktuellem Anlass reingeschaut).
Einige Bilder und Formulierungen und Formeln kamen mir dabei jetzt aus den verschiedenen Links bekannt vor...
Neben viele Fragwürdigen Ausführungen kann man aber (wenn man will und selbst drauf kommt) erkennen, was der Autor wahrscheinlich wirklich meint, denn die phsikalischen Beschreibungen sind irgendwie Laienhaft so wie in den verlinkten Artikeln auch.
Trotzdem wäre die Quintessenz, dass man nur versuchen kann, flüssig zu treten (nicht im strengen Sinne rund), dabei die richtigen Muskeln einsetzt und sich nicht koordinativ durch Agonisten und Antagonisten selbst behindert. In der Druckphase wird man dabei immer deutlich mehr Vortrieb erzeugen als in der Zugphase. Die Kunst ist also die, dass man sich in den Totpunkten und in der Zugphase nicht selbst behindert und eventuell noch ein paar Prozentpunkte Vortrieb herausholt.

Eber 04.10.2013 15:29

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 961955)
Da ist anscheinend zusätzlich noch ein ganz gravierender Bruchrechnungsfehler drin:

Mal angenommen, ich hätte 2 Messstellen pro Umdrehung für
Ft / Fr also z.B. 1 / 2 und 1 / 10.

Dann würde ich den Mittelwert über eine Umdrehung so brechnen:

(0.5 + 0.1 ) / 2 = 0.3


In der Definition auf dem Bild oben wird aber folgendes berechnet:

(1+1) / (2+10) = 2/12 = 0.1666

Was soll denn das Ergebnis von denen darstellen?
Weiß einer ob die das ernst meinen oder einfach nur für die Grundrechenarten zu dumm waren?

.

Huch, das seh ich eben erst, ich hab mich da beim Lesen auch vertan.
Jedenfalls ist im Zähler eine echte pyhsikalische Größe nämlich die Rotationsarbeit (nämlich Kraft *Winkel) integriert über eine volle Pedalumdrehung.
Im Nenner ist dieser "seltsame" Term den die - wenn sie diese Formel als Wirkungsgrad (einer Pedalumdrehung) im technischen Sinne verstehen - wohl als "physiologische" Gesamtarbeit für dies Pedalumdrehung interpretieren....
Soweit der Stand meiner "Kaffeesatzleserei ...
Und ich belasse es mal dabei, die Energieströme der verschiedenen Muskeln sind sowieso viel viel kompliziereter als es eine solche Formel beschreibt.

amontecc 04.10.2013 17:25

Die haben bestimmt trotzdem eine eins für ihre Diplomarbeit bekommen, weil der Professor da auch nicht durchgeblickt hat.

photonenfänger 04.10.2013 19:14

Sie berechnen halt nicht den durchschnittlichen Wirkungsgrad, sondern den gesamten. Das ist schon richtig. Wenn man die gesamte tangentiale Kraft der gesamten aufgewendeten Kraft gegenüberstellen will, dann so wie sie es machen.

Bezogen auf deine zwei Messpunkte also: 12 Newton gesamt, davon 2 tangential. Deine Rechnung würde nur besagen, dass der durchschnittliche Wirkungsgrad 0,3 wäre.

Kann aber auch gut sein, dass ich es nicht raffe, war ein langer Tag

amontecc 04.10.2013 20:27

egal was die da gemacht haben: So eine Messung kann nur ein Mosaiksteinchen zur Beurteilung des "effizienten Tritts" sein.


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