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Klugschnacker 06.06.2013 09:40

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 910374)
Meine Beine sind ganz schön platt von gestern.... aber ich geh trotzdem 1,5h aufs Rad und morgen meine 5h, dann hab ich 3 Tage in Folge, das hatte ich ewig nicht mehr.

Das ist gut, ein Radblock wird sich auszahlen. :Blumen:

Nicht die in der Trainingssaison abgespulten Trainingskilometer sind entscheidend, sondern
  • die Anzahl an Kilometern in den letzten 10 Wochen vor dem Rennen
  • die Anzahl an Kilometern in den letzten 10 Wochen vor dem Rennen im Renntempo

Das Grundlagentraining in den Monaten davor hat den Zweck, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass diese beiden Zahlen auf einem hohen Niveau liegen können, ohne sich abzuschießen.

Oft liest man von Personen, die relativ wenig Jahreskilometer haben und trotzdem einen guten Wettkampf absolvieren konnten. Auf den zweiten Blick stellt man fest, dass in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung fleißig trainiert wurde, wobei hier regelmäßig tiefgestapelt wird, dass sich die Balken biegen. Wer den umgekehrten Weg geht und viel trainiert, in den letzten drei Monaten jedoch nicht, hat in der Summe die gleichen Kilometer gemacht, ist aber schlechter vorbereitet.

Das ist die Falle aller fleißigen Kilometersammler des Winters (gut!), dass ihnen ab Mai die Lust und Motivation ausgeht (schlecht!), während so mancher Faulpelz des Winters hochmotiviert die entscheidenden Trainingsmonate vor dem Rennen runterballert.

Wenn Du jetzt durchziehst ohne Dich abzuschießen, werden sich Deine Kilometer auszahlen. Unter dem Zielbogen kannst Du sehr stolz auf Dich sein – eine Langdistanz ist ein echtes Brett und man begreift erst im Ziel, wie weit die Distanzen wirklich sind. Ich hätte in Deinem Alter keine Langdistanz geschafft.

Grüße,
Arne

Duafüxin 06.06.2013 10:19

Wo ich grad Radblock lese: Wann empfiehlt es sich denn nen Radblock einzuschieben?
In der Grundlagenphase, um ordentlich km zu schrubben und dann noch mal ein paar Wochen vorm WK, um ordentlich Umfang WK-Tempo zu machen?

Diver 06.06.2013 10:38

@Lucy vielleicht noch 2 Hinweise, die nicht direkt mit dem Koppeln zusammen hängen. Die Radstrecke in Roth fährt sich deutlich rhythmischer als die Strecken im Bergischen. D.h. du kannst nicht zwangsläufig Rückschlüsse von den Radschnitten hier auf den möglichen Schnitt in Roth ziehen. Ich hatte letztes Jahr ähnliche Zweifel wie du, weil ich teilweise nur mit einem 23er Schnitt durch die Gegend gefahren bin und hatte dann in Roth fast einen 30er Schnitt. Du machst das schon.

Der wichtigste Punkt in Roth ist dann die Renneinteilung. Was für uns Frauen beim Schwimmen von Vorteil ist, das wir so früh dran sind, kann auf dem Rad ganz schnell zum Nachteil werden. Nach den Frauen kommen die schnellen Männer. Das heißt für uns zu Beginn des Rennens, wir werden nur noch überholt und ich hatte das Gefühl zu stehen. Hier ist dann volle Konzentration auf sich selbst gefordert und man darf auf keinen Fall dem Drang nachgeben einfach mitzufahren, das würde sich später extrem rächen!

Skunkworks 06.06.2013 11:43

Zitat:

Zitat von Diver (Beitrag 910442)
@Lucy vielleicht noch 2 Hinweise, die nicht direkt mit dem Koppeln zusammen hängen. Die Radstrecke in Roth fährt sich deutlich rhythmischer als die Strecken im Bergischen. D.h. du kannst nicht zwangsläufig Rückschlüsse von den Radschnitten hier auf den möglichen Schnitt in Roth ziehen. Ich hatte letztes Jahr ähnliche Zweifel wie du, weil ich teilweise nur mit einem 23er Schnitt durch die Gegend gefahren bin und hatte dann in Roth fast einen 30er Schnitt. Du machst das schon.

Der wichtigste Punkt in Roth ist dann die Renneinteilung. Was für uns Frauen beim Schwimmen von Vorteil ist, das wir so früh dran sind, kann auf dem Rad ganz schnell zum Nachteil werden. Nach den Frauen kommen die schnellen Männer. Das heißt für uns zu Beginn des Rennens, wir werden nur noch überholt und ich hatte das Gefühl zu stehen. Hier ist dann volle Konzentration auf sich selbst gefordert und man darf auf keinen Fall dem Drang nachgeben einfach mitzufahren, das würde sich später extrem rächen!

Ein guter Hinweis!

Decke Pitter 06.06.2013 11:49

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 910254)
Kenn ich natürlich, da komm ich ja her ;) War ich auch ab und an. Bin nur immer so tot nach höhenmetern. War so in Dabringhausen, Hückeswagen, Bergisch Gladbach... schaffe grad ma 25er Schnitt und hab Beine wie Blei- hier im flachen fühl ich mich viiiiiel besser.

Hallo Lucy,

ein 25er Schnitt in der Gegend ist doch vollkommen ok! Die bleischweren Beine kannst du vielleicht verhindern, wenn du die Einheiten im Bergischen nicht ganz so lang machst und die steilen Rampen betont locker hoch kurbelst. Die längeren Sachen eben überwiegend flach um die Allrather Höhe rum und zwischendrin mal von der einen und/oder anderen Seite rauf. Ich weiß, das ist alles ziemlich stumpf aber so ist das wettkampfspezifische Training eben. Fährst du halt Schleifen um die Allrather Höhe. Mal flach, mal die Höhe hoch. Ist doch perfekt für Roth.



Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 910254)
Wieso, doch, es ist die Wahrheit was der captain da schreibt. Ich habe jetzt, genau wie mein Freund auch, feststellen, dass LD (noch) nichts für mich ist. Vielleicht bin ich zu jung, auf jeden Fall finde ich das Training oft langweilig, zeitraubend und kräftezehrend. Letztes Jahr hab ich nach Lust und Laune trainiert, viel Intensität, längste Strecke eine verkürzte MD und ich war deutlich fitter als jetzt und natürlich VIEL schneller. Ok, ich habe jetzt eine bessere Ausdauer.
Hab mich trotzdem nicht abgemeldet sondern will es jetzt durchziehen. Mein freund hat ne ganz andere Strategie, der macht weiterhin was ihm spaß macht (wenig, kurzes Training, oft schnell), macht alle WK die ihm gefallen, richtet seine saison NICHT nach roth aus (so wie ich) und sagt, dass er dafür halt einen tag richtig leiden wird.
Ok, das stimmt, aber bei mir würde das nicht funktionieren, er ist halt ein Mann und ein Naturtalent, da kommt man auch so an, aber ich brauch schon ein bisschen training.

Jetzt weißt du halt, dass das ganze Training und die erforderliche Kontinuität und Aufrechterhaltung der Motivation im Vorfeld einer LD nichts für dich ist. Das wird auch erst klar, wenn man sich mal mit der Sache auseinander setzt und es macht.

Respekt, du willst starten und musst nur noch ein paar Wochen durchhalten. Versuch´ mal einfach, deine Gedanken in eine andere Richtung zu lenken und dem Training die positiven Dinge abzugewinnen. Vielleicht hilft es ja.


Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 910254)
Und nun zu heute: 78km Rad mit knapp 400HM, knapp 28,5er...

... Ich denke mal mittwoch 6h fahren und sonntag MD geht aber, oder?
Für meine 5h am Freitag hab ich sogar begleitung gefunden. Da will ich dann mal die 140km knacken ;D

Klares Nein. So sehe ich das. Hat aber wahrscheinlich jemand schon was zu gesagt. Habe nicht mehr alles Posts gelesen, weil ich grad heute noch ein bisschen arbeiten muss. ;)

Wünsche dir alles Gute für die kommenden Wochen. Bleib´vor allem gesund und verletzungsfrei.

Da geht was in Roth. :)

Grüße
Tom

Lucy89 06.06.2013 11:50

Danke für den Hinweis!

Und danke Arne, das motiviert :) Heißt das, dass mein Freund, der nur im Mätz auf Lanzarote Kilometer gemacht hat, und danach kaum noch, total eingehen wird?

Zitat:

Zitat von Ulmerandy (Beitrag 910387)
Wenn dann wohl erst am Kanal auf der Laufstrecke, da ich ja unterirdisch schlecht schwimme :( und damit wohl in einer der letzten Startgruppen sein werde.

Viele Grüße

Andy

So schlimm? Also so schlecht schwimmst du doch auch nicht!

Bin grad knapp 50km Rad gefahren, schwere Beine von gestern, aber tolles Wetter, fast wie Urlaub. heute Abend dann noch schwimmen.

Decke Pitter 06.06.2013 11:52

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 910499)
Bin grad 48km Rad gefahren, schwere Beine von gestern, aber tolles Wetter, fast wie Urlaub. heute Abend dann noch schwimmen.

Das meine ich mit der positiven Einstellung in Sachen Radtraining und dem Thema LD-Vorbereitung.

:Huhu:

Klugschnacker 06.06.2013 11:58

Ob die Langdistanz jemandes Ding ist oder nicht, zeigt sich bei den meisten Personen erst 2-3 Monate nach dem Rennen. Eine Langdistanz fordert viel, auch Negatives, gibt aber auch etwas zurück.

Die Vorbereitungsrennen sehe ich auch kritisch.

Grüße,
Arne


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