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Meine aktuelle Geschichte zum Thema endet heute,in Woche 15 nach meiner Verletzung, jetzt, nachdem ich gestern den IM Frankfurt mit einem Laufsplit 4:08 ins Ziel schlurfte:Lachen2: Ich habe
Eine mehrmonatige Verletzung muss also kein Grund sein die ganze Saison in die Tonne zu treten, ein Jahr ist so schnell nun auch nicht vorüber als dass man nicht noch an alte Leistungen anknüpfen könnte. Bei vollständiger Ausheilung hätte ich mit 4 Wochen Training noch weniger Zeit liegen lassen, die Muskellzelle erinnert sich ja recht schnell, ich kann aber nicht sagen wie es einem ergeht der schon näher an seinem maximal möglichen Potential war... Etwas von der verlorenen Laufzeit wird man sicher über einen besseren Radsplit reinholen können, man hatte ja mehr Zeit für Radtraining, ich halte es aber für ziemlich unmöglich die Laufdefizite dadurch ausgleichen zu können(wenn das Radsetup aerodynamisch schon ausgereizt ist und man z.B. schon immer "all in" unterwegs ist). Der Vollständigkeit halber noch alle meine restlichen vor Frankfurt absolvierten Laufeinheiten
Viele Grüße und ein gutes Comeback wünsche ich allen denen so ein Malleur passiert ist, und speziell natürlich dir Michel:liebe053: |
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Ich wollte diese Saison noch einmal richtig angreifen, darum schon im Februar das erste TL mit einem zweiten GEPLANTEN TL im April - und die Verletzung Mitte März hat mich de facto drei bis vier Monate gekostet. Doch das größte Problem - zumindest, wenn man eine LD auf individuellem Topniveau plant - ist der Kopf: Kurz nach der Verletzung fiel ich in das erste Motivationsloch, welches ich noch ganz gut durch die Reha überbrücken konnte. Doch im Mai/Juni kam das zweite Motivationsloch und das war nicht mehr zu stopfen: Das Sprunggelenk tat immer noch weh (tut es auch heute noch nach dem Laufen) und die Bereitschaft "durch den Schmerz" zu laufen (obwohl die Ärzte aus medizinischer Sicht grünes Licht gaben) war nicht mehr da - vor allem auch, da mir nun das große Ziel fehlte. Zitat:
Zum einen fährt man im Verhältnis dann doch nicht so viel mehr Rad, denn die drei bis vier Stunden Laufanteil pro Woche sind im Radtrainingsbereich nicht die Welt. Zum anderen machen wir halt Triathlon und dazu gehört das Laufen NACH Rad. Das kann man nun mal nicht trennen, und wenn man nach dem Radfahren nicht laufen kann, dann trainiert man Rad, aber nicht Triathlon. Zitat:
Erhole Dich gut - Gruß: Michael |
Servus Michel!
Mir hat ein schlauer Mann mal gesagt: Wir müssen nicht schnell laufen können, sondern uns nach dem Radfahren einigermaßen mit Würde fortbewegen. 1. Warst Du das 2. Schaffst Du das :) Ich kann mich leider nicht komplett einlesen, aber das haut schon hin. 2006 hatte ich vor dem IM fast 3 Monate Laufpause und hab ne 3:36 gelaufen. Das richtig gute Training hat im Jahr danach 15min ausgemacht. Jetzt bist Du zwar untalentiert, aber zumindest willig. Also läufste ne 3:30 während Du Trockenfrüchte kaust. |
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Ich bin nun noch nicht lange genug dabei, als dass ich dir in Fragen der Zielplanung und Motivation irgendwas erzählen könnte was du nicht selbst schon erlebt hättest, verglichen mit deiner Erfahrung bin da vielleicht eher noch ein Rookie, für den alles noch neu und aufregend ist. Und auch habe ich mich noch nie 100% fokusiert vorbereitet und glaube dass das ein anderes Licht auf die Dinge werfen würde. Dennoch hier mein momentaner Standpunkt: Bei mir war auf jeden Fall der Ehrgeiz nach der Verletzung da es überhaupt schadlos zu schaffen. Es motiviert mich also immer noch der "Dabei sein" - Gedanke, da bin ich halt Herdentier und weniger Leithammel. Ich habe den Wunsch es eines Tages mal nach Hawaii zu schaffen, und hierzu benötige ich eine Top- Vorbereitung in welcher nichts, aber auch gar nichts schief gehen darf und obendrein noch einen guten Tag an dem ich Top-Leistung in allen drei Disziplinen abrufen kann und - aims wird es wissen: noch etwas mehr. Auf dieses Jahr werde ich geduldig "warten", will sagen ich werde wie letztes Jahr im Winter loslegen und schaun was ich verbessern kann und ob ich mit dem Training, Beruf usw.. gut hinkomme und ich werde weiter ausloten was meine fragile Maschinerie alles aushält. Und klappt es nächstes Jahr nicht, so möchte ich es im folgenden Jahr versuchen.... Dieses Jahr hab ich die Gewissheit, dass ich es in einer Disziplin "drauf" habe, fehlen halt nur:Lachen2: noch drei weitere : fressen, laufen und schwimmen. Letztendlich bin ich mir aber nicht mal sicher ob Hawaii mein Hauptantrieb ist. Im Grunde kenne ich meine wirklichen Ziele nicht, ist es einfach nur der Wunsch nach mehr ? Besser (also schneller) oder so ein Gefühl des "Flows" zu erreichen ? Jedenfalls ist der Wunsch nach einer Bestleistung irgendwann mal nicht mehr sinnvoll man wird ja nicht jünger. Das stört mich aber nicht. Für Top-Athleten soll ja Blocktraining unabdingbar sein, was plausibel ist u.a, weil die einfach an ihrer Regenerationskapazitätzgrenze sind und einfach nicht alles gleichzeitig trainieren könnnen ohne zu stagnieren. Ein Verletzung bietet für mich zukünftig immer eine willkommene Gelegenheit für Blockbildung. Zitat:
Ich konnte mich aber mit dem Gedanken auf eine gute Radzeit und anschließendem DNF weiter motivieren und später kam noch die Aussicht auf ein Finish hinzu. Letztendlich ist ja ein Finish sehr leicht zu schaffen, wenn man gesund ist und gut trainiert hat. Für mich war es plötzlich ein ehrgeiziges Ziel. Zitat:
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Hoffe du kriegst das bald geregelt. Zitat:
3 Laufstunden kosten vielleicht so viel Regeneration wie 6 Radstunden ? Wenn du also gar nicht läufst und auch nicht mehr Rad fährst, dann verbesserst du dich vielleicht dennoch auf dem Rad (z.B. dann wenn du sowieso zu viel Radtraining machen sollest) Michel lass uns das Jahr gut zu Ende bestreiten und gleichzeitig ein wenig schon an 2014 denken; 2014 wird unser Jahr ! Ciao, Thomas |
So, nachdem ich die letzten drei Wochenenden drei MDs gemacht habe, hier mal ein Zwischenresümee:
1. MD Immenstadt: Anfang Juli beschloß ich, daß ich mir doch von so einer blöden Verletzung nicht die Saison vermiesen lasse, und da ich es tatsächlich bis jetzt nie geschafft habe, in Immenstadt an den Start zu gehen (obwohl schon zweimal angemeldet), nahm ich mir vor, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: a) die WK-Saison eröffnen b) in Immenstadt zu starten Eine Woche vor dem WK begann ich mit dem Schwimmtraining, nachdem ich im Mai und Juni komplett geschwänzt und im Winter gar nicht im Wasser war - Ergebnis beim Schwimmen war mau, aber ich wollte ja vor allem gut durchkommen, daher war mir das Ergebnis wurscht. Die Radstrecke ist sehr schön und knackig, auch hier dachte ich vor allem an den anstehenden Lauf, denn mehr als 11km war ich seit Februar nicht mehr gelaufen (und lange Läufe gehören ja generell nicht zu meinem Repertoire). Beim Laufen ging es daher ausschließlich darum, sich nicht zu überanstrengen und keine Schmerzen zu haben. Das gelang problemlos, wenn auch in einer unterdurchschnittlichen Zeit von knapp 1.39.25 für die 20km (entsprechend wurde ich auch von 24 Leuten überholt und wurde schlußendlich 45ter). Direkt danach hatte ich keine Schmerzen, allerdings am nächsten und übernächsten Tag zwickte das Sprunggelenk noch ein wenig und es war leicht geschwollen. Fazit: Alles in allem lief es sehr gut - und ich wollte mehr...:dresche !!! 2. MD Ulm Also schrieb ich umgehend eine Mail an die Ulmer Organisatoren, ob ich nicht doch bitte in meiner Geburtsstadt starten dürfe und wunderbarer Weise drückten die ein Auge für mich zu, so daß ich letzte Woche in Ulm am Start war. Was eine geile, super organisierte WK-Premiere!!! (Nur kleine Schwächen in der "Wechselzonengeographie", aber das wars auch schon.) Schwimmen in der Donau dauerte zwar länger, da die Strömung erheblich schwächer als bei Konzeption des WKs war, aber egal, ist ja für alle gleich. Radstrecke sehr gut, auch selektiv wie in Immenstadt, aber in Summe ein ganzes Stückchen schneller. L in vier Runden bei 35° war für mich super, denn ich bin ja eher der Diesel, also nicht schnell, dafür lange, und wenn es heiß ist, dann baue ich nicht in dem Maße ab wie die meisten anderen Athleten. So ging ich als 17. auf die Laufstrecke und kam auch als 17. mit einer 1.36.17 für die 20km ins Ziel - immerhin schneller als in Immenstadt, es fühlte sich schon eher nach Laufen im WK an und: ich hatte null Schmerzen mehr nach dem WK. Also gings weiter und das Glück war mir hold, denn... 3. MD Erlangen ... dank Armin hier aus dem Forum kam ich überraschend zu einem Startplatz in Erlangen. Zu Erlangen muß man ebenso wie zu Immenstadt nix sagen: Ein Klassiker, geile Strecken, perfekt organisiert, tolle Helfer. Ich war inzwischen in meiner dritten Schwimmtrainingswoche angelangt und die 25er sowie die 100er Intervalle am Freitag gingen schon richtig gut, wenn auch evtl. zu knapp vor dem WK. Der gestrige Kinderflohmarkt in Lindau mit meilenweitem Schleppen von tonnenschweren Flohmarktkisten führte dann dazu, daß meine Arme heute früh sehr dick waren. Dazu kam noch der Umstand, daß ich nur mit Badehose schwamm, weil ich dachte, man dürfe unter den Schwimmsuit keine WK-Kleidung ziehen, aber das Schlimmste war, daß mir nach der Wendeboje so übel wurde, daß ich zweimal Rückenschwimmen mußte...ich habe den Schwimmausstieg noch nie so herbeigesehnt wie heute und machte mir schon Sorgen, wie es wohl im weiteren WK-Verlauf sein würde (die Schwimmzeit war unterirdisch, ein anderer Athlet, der in Immenstadt nur drei Minuten schneller war, hat mir heute SIEBEN Minuten abgenommen...:( ...). Aber glücklicherweise war es mit ein paar Bäuerchen in der Wechselzone vorbei, ich blieb natürlich wieder ein wenig länger dort, weil ich es doch tatsächlich schaffte, meine Hose falsch rum anzuziehen (danke an die Helferin, die mich darauf aufmerksam machte...:Blumen: ) Naja, ich und wechseln, das wird nix mehr, letzte Woche in Ulm rannte ich zwei Minuten lang wie ein wildgewordenes Huhn rum, weil sie mein Rad versteckt hatten...:Cheese: Nachdem ich die letzten zwei WKs mit meinen Trainingslaufrädern geradelt war, montierte ich heute die Scheibe und die 404er-Zipp drauf und hatte sehr großen Spaß auf der Radstrecke: Nur überholen, an den Kurz- und Mittelstrecklern vorbei, die sich zum Teil in Rudeln herumtrieben...:dresche ... schnell, aber noch "relativ" entspannt, von mir aus hätte ich noch mal mind. eine Runde in dem Tempo weiterfahren können. Aber ich wollte ja heute gerne auf die Laufstrecke, mit dem Ziel, schneller als in Ulm zu sein. Und die Laufstrecke in Erlangen geht zum Großteil durch den Wald, also schön Schatten, daher waren die Voraussetzungen optimal und das Ergebnis schon richtig gut: Die erste Runde in 45min + paar Zerquetschte, die zweite Runde machte ich ein bißerl schneller, so daß ich die 20km in 1.29.15 absolvierte - aber das Beste war (und das ist mir in elf oder zwölf Jahren Triathlon noch nie passiert): Ich ging als 25. auf die Laufstrecke und kam als 23. ins Ziel - überholte vier Leute und wurde nur von zweien überholt...:liebe053: ! Fazit: Laufen geht wieder; meine schnellste Zeit in Erlangen war eine 1.28.17, also nicht soo viel weg von der heutigen Zeit. Gesamtfazit: Das Kapitel 'Verletzung' ist hiermit geschlossen, zumindest bis MD-Länge paßt es beim Laufen wieder. Die LD-Tauglichkeit steht auf einem anderen Papier; die einzigen langen Läufe waren die dreimal 20km in den letzten drei Wochen, allerdings sollen da in den nächsten Wochen noch ein paar dazu kommen, sofern alles klappt. Sehr langer Rede, kurzer Sinn: Nach einer Verletzung des Ausmaßes muß man - zumindest mit 45 Jahren - doch mind. vier Monate einkalkulieren, bis man wieder halbwegs loslegen kann. Deckt sich "natürlich" auch mit der Aussage der Ärzte, die meinten, nach vier bis fünf Monaten könne man normalerweise wieder an Leistungssport denken. Nächstes WE geht's drei Tage in die Berge, um mich auf die eine Woche später stattfindende MD in Malterdingen "vorzubereiten". Und dann schau mer mal, ob ich diese vollkommen unverschämte Startgebühr von 180, -€ für den Transvorarlberg am WE darauf zu zahlen bereit bin. Gruß: Michel |
Schöner fröhlicher post Michel, freut mich sehr zu hören dass das Laufen wieder läuft.
Ich hatte so gut 3 Monate Lauf-Ausfall, ins ambitionierte Lauftraining kann ich jetzt dann mal endlich einsteigen und ich freue mich auf die Herbstmarathons (Frankfurt und Karlsruhe) wo ich dieses Jahr auch mal endlich etwas schneller werden möchte. (Mein "Lauf" in Roth war ja nochmals rund ne halbe Stunde langsamer als in Frankfurt - hmh, das Geschleiche langt mir jetzt aber, das kann so nicht bleiben). Ciao, Eber PS: Ich war heut auf dem Summertime Triathlon, Olympische Distanz, meine Schwimmzeit 22 Minuten für 1 K war nach 4 Jahren Training unterirdisch, wüsste gar nicht ob mich da ein Trainingsausfall überhaupt noch weiter abbremsen könnte.... |
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