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Joerg aus Hattingen 06.01.2012 07:29

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 694100)
70-90km die Woche läuft man auch nicht nebenbei. Bei solchen Umfänge im Januar sind Überlastungsprobleme vorprogrammiert. Viele Km willst du denn dann im Sommer laufen? 150 km die Woche?

Sie will im April einen Maraton laufen. Mit dem Training dazu kann sie nicht erst im März beginnen.

Nepumuk 06.01.2012 10:15

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 694574)
Sie will im April einen Maraton laufen. Mit dem Training dazu kann sie nicht erst im März beginnen.

Das stimmt, aber 3 Monate vor dem Marathon schon 90km/Woche zu laufen schaffen dann doch nur die Allerwenigsten. Von daher hat deine Aussage schon etwas von Panikmache.

topre 06.01.2012 11:04

Da ich nahezu das gleiche Laufvermögen (10k: 47min / HM 1:43h) wie Lucy habe und ich im Oktober mein Marathondebüt feierte, mal mein Senf dazu. Ich hab direkt im Anschluss an die Triathlonsaison 11 Wochen vor dem Marathonstart mit dem spezifischen Training begonnen. Dazu hätte Lucy wohl noch 3-4 Wochen Zeit.

Folgendes habe ich gemacht:
- Trainiert grob nach dem 3:45h-Plan von Steffny
- Tempotraining nahezu völlig gestrichen
- trainiert habe ich als "Tempoeinheit" in erster Linie das Marathontempo und das ist ja meilenweit vom 10k-Tempo entfernt.
- Ziel war es einen soliden ersten Marathon zu schaffen (Sub4 bei 1:43h-HM-Bestzeit) und nicht noch nebenbei die Unterdistanzbestzeiten zu verbessern. Sind nämlich zwei völlig unterschiedliche Dinge, die nicht so ganz zusammen passen.
- Meine längste Laufeinheit bis zum Start des Marathontrainings waren jeweils die 4 Halbmarathons, die ich in meinem Leben vorher bisher gelaufen war.
- Ziel war es auch, sich nicht zu überfordern, d.h. sowohl Knochen heile als auch Motivation hoch zu halten - es sol Spaß machen! :Huhu:
- Gelaufen bin ich in den 11 Wochen jeweils zwischen 30 (wenn noch Radtouren dazu kamen) und 65km die Woche
- längster Lauf war 30km - nie länger!!! Es gab in den 3 Monaten vor dem Marathon insgesamt 9 Läufe >2h...
- Ergebnis: Locker eine 3:56h gejoggt und am Ende statt Hammermann noch einiges an Sprit im Tank gehabt - warum? Weil ich defensiv genug an die Sache rangegangen bin und dadurch eben auch die nötige Frische für das Rennen selbst hatte

Fazit: Mit den hier propagierten Tipps für den Marathon in dieser Leistungsregion (Läufe über 35km, ~90km pro Woche) wäre ich bei meinem Vermögen maximal wegen Verletzung und Frustration nicht an den Start gegangen! Jeder Jeck ist anders, aber gerade Lucy hat doch auch schon genug Verletzungen gehabt. War bei mir z.B. nie der Fall und dennoch war ich vorsichtig.

Lucy89 06.01.2012 11:23

@topre: Glückwunsch dazu! Genauso hab ich es ja auch vor. Ich werde allerdings fast komplett aufs radeln verzichten bis zum Marathon, maximal einmal die Woche, und nur laufen. Ist für mich sicherer.
Übrigens wollte ich letztes Jahr schon Marathon laufen und wegen gesundheitlichen Problemen bin ich schon am Anfang der Vorbereitung raus gewesen. Ich konnte dann einen Monat so gut wie gar nicht laufen und den Monat danach waren lange Läufe auch noch kein Thema. Daher bin ich froh, wenn ich die Vorbereitung gut durchziehen kann. Ich hab ja keine Probleme mit Bändern/Sehnen, aber chronische Nervenprobleme und das ist mehr als nervig.

5X1000 in 4:20 klingt toll, vielleicht schaff ich das ja in ein paar Wochen. Ich bleib also bei "Quälerei"-Intervallen ;) Aber den Tempodauerlauf werd ich etwas entschärfen. Jede Woche 6-8km im 10km-Tempo scheint mir auch zu krass. Ich werd da einfach mal 10sek/km draufpacken.

bort 06.01.2012 13:05

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 694684)
5X1000 in 4:20 klingt toll, vielleicht schaff ich das ja in ein paar Wochen. Ich bleib also bei "Quälerei"-Intervallen ;) Aber den Tempodauerlauf werd ich etwas entschärfen. Jede Woche 6-8km im 10km-Tempo scheint mir auch zu krass. Ich werd da einfach mal 10sek/km draufpacken.

Vielleicht habe ich es überlesen, aber warum orientierst du dich denn bei deinen 10er Tempoläufen nicht an deiner gewünschten Marathonzielzeit? D.h. FMP - 10 Sekunden.

captain hook 06.01.2012 13:31

Zitat:

Zitat von bort (Beitrag 694753)
Vielleicht habe ich es überlesen, aber warum orientierst du dich denn bei deinen 10er Tempoläufen nicht an deiner gewünschten Marathonzielzeit? D.h. FMP - 10 Sekunden.

das wird wohl an dem gewissenskonflikt (5km/10km - marathon - eigentlich triathletin) zu tun haben.

für meinen geschmack zuviel durcheinander als dass daraus was werden könnte. und das zeigt sich dann jetzt auch im training. bei einem ernsthafen m-versuch im april würde man jetzt anders trainieren. (egal ob greif, steffney oder bei wem auch immer)

aber andererseits wird sie davon ja auch nicht sterben oder sonstirgendwas... sie wird nur marathon langsamer laufen als sie es vielleicht könnte.

Lucy89 06.01.2012 15:48

Richtig, der Konflikt. Wie würde man denn jetzt trainieren, wenn der Schwerpunkt NUR auf dem M liegt?
Hatte eben übrigens ein SCHÖNES Tempotraining. 7km TDL, bewusst etwas langsamer als letzte Woche, fühlte sich fordernd, aber nicht überfordernd an, ich konnte sogar noch fröhlich gucken und meinem Freund zuwinken :D Im Ernst, war ein Gefühl wie HM-Tempo. TROTZDEM war der Puls zu hoch (90%), aber Gefühl geht vor. Tempo war bei durchschnittlich 4:49, was auch in Richtung Wunsch-HM-Tempo geht (ja, das wär traumhaft =)).
Vielleicht passt das ja zusammen, 90%,Wunsch-HM-Tempo und vom Gefühl her "comfortly hard".

bort 06.01.2012 15:55

Bei nem 10er TDL finde ich 90% gerade so noch in Ordnung. Da du nur 7km gelaufen bist, sollte das halbwegs passen. Vom trödeln wird man nicht schneller ;)

Wenn du nur für einen Marathon trainieren würdest, dann hättest du einen langen Lauf ind er Woche, Intervalle und TDL abwechselnd und der Rest wird man normalen Laufeinheiten gefüllt.


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