mauna_kea |
25.10.2011 14:18 |
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
(Beitrag 661713)
Das ist mir noch keine ausreichende Antwort. Daß man Hunde auch vegetarisch ernähren kann, ist mir bekannt; ich kenne auch Hunde, die gerne Karotten fressen. Aber ist der Hund damit allein ebenso zufrieden, wie mit Fleisch? Achte ich das Tier wirklich, wenn ich ihm eine unnatürliche, wenn auch vielleicht erträgliche Ernährung aufzwinge?
Aber es gibt noch weitere Zwickmühlen: ist es mit Achtung vor Tieren vereinbar, den Ameisenbefall in der Küche agressiv zu bekämpfen? (freundliches überreden scheitert meistens). Und was ist mit Kopfläusen? Muß ich sie einzeln absammeln und im Garten ausetzen? (nein, ich will beide nicht essen! aber es sind auch Tiere). Oder gibt es verschiedene Klassen von Tieren, die moralisch verschieden Bewertet werden - wenn ja, auf Grund wovon?
Ich sehe keine Möglichkeit, die Idee in aller Konsequenz durchzuzien, keinem Tier Schaden zuzufügen. Daher bleibe ich bei der natürlichen Nahrungskette, und sehe mich wie auch alle anderen Lebewesen als Teil desselben.
|
Meinst du diese Argumentation ist zielführend, wenn es darum geht Tieren kein Leid zuzufügen?
Ich trage jede Spinne aus der Wohnung in den Garten, falls du das meinst, allerdings hab ich sicherlich schon Mücken umgebracht.
Ich würde sicherlich auf einer einsamen insel kurz vorm verhungern ein Reh essen, wahrscheinlich sogar dich.
Aber ich würde nie aus purem Spaß Tiere töten, quälen oder mehr als absolut nötig essen.
Es geht doch darum überhaupt mal diesen ganzen Wahnsinn von 50Mio Tonnen Fleisch pro Jahr zu durchbrechen und irgendwo anzufangen.
|