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Das Ergebnis an der DSHS war nicht vollständig schlecht für ihn. Im Start und in der Beschleunigungsphase hat Pistorius einen signifikanten Nachteil- die Prothesen können ja nur bereits "vorhandene" Energie zu einem gewissen Prozentsatz rückführen. Gerade in diesen beiden Phasen ist aber der menschliche Unterschenkel von Vorteil, weil er über die vorhandene Waden- und Fussmuskulatur (Abdruck!) den Körpers beschleunigt. Hinten raus hingegen hat er einen Vorteil: Einmal ist die Schwungmasse, also das Gewicht der Prothesen, geringer als der Unterschenkel. Dadurch kann mit weniger Energieaufwand aus Oberschenkel und Gesäß eine höhere Frequenz gelaufen werden. Außerdem wird weniger Laktat (klar, geringere Muskelmasse im Beinbereich) produziert, und insbesondere 400m-Läufer sind ja bekannt für ihre Werte jenseits der 25. Von der Energierückgewinnung ganz zu schweigen, das wird sich auch positiv auswirken. Imho wäre Pistorius auf 800m noch besser- je weniger Start- und Beschleunigungsphase er prozentual im Wettkampf hat (da laufen ihm die anderen ja davon), desto mehr könnte er von seinem Vorteil hinten heraus zehren. Im Viereck mit Mauer und Stacheldraht drumrum wird ihm das nur nix bringen. Insgesamt kann man das bei Rehm auch beobachten: Anlauf ist langsamer, klar, die Muskulatur für Abdruck und Beschleunigung fehlt einseitig. Durch die höhere Energierückführung aus der Prothese kann er aber mit langsamerem Anlauf dennoch weiter hopsen. Eine schwierige Diskussion, ich erwarte gespannt das Ergebnis der biomechanischen Untersuchung. |
da wir die diskussion hier schon hatten....rehm ist gerade europameister bei der para EM geworden....mit 8,48m. damit wäre er auch bei den nichtbehinderten locker europameister geworden und hätte auch in rio 2016 bei den nichtbehinderten olympia gold mit 10cm vorsprung gewonnen...........
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Sicher eine weite die beachtenswert ist,
aber, das Absprungbein ist das mit der Prothese, daher hinkt der Vergleich nicht nur, sondern es sind völlig andere Voraussetzungen. Trotzdem, die Weiten die die letzten Jahre von nicht behinderten Athleten erzielt wurden sind im Vergleich zu den letzten 30 Jahren sehr mittelmäßig. Wenn ich da nur an Lewis/ Powell denke!! Aber was da alles im Spiel war ist ja auch eine eigene Geschichte. |
Ich habe den Sprung Live gesehen und das war schon ein ziemliches Brett. Die Grube hatte nur 9m :cool:
Ich glaube nicht, dass die Prothese so viel ausmacht. Die Anlaufgeschwindigkeit ist geringer als bei den nicht behinderten Springer und alle anderen Sportler mit Prothese sind nicht im Ansatz soweit gekommen. |
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i see what you did there |
Es hat zwar nichts mit Pistorius zu tun, ich möchte aber kein neues Thema aufmachen.....Markus Rehm ist am Wochenende Para WR mit Unterschenkelprothese gesprungen....8,72m........
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Abstrahieren ist erlaubt?
Die Technik haelt wohl Einzug? Sieht man ja auch daran, welche Befriedigung eBiker_innen haben, Rennradlfahrer_innen am Berg zu verpressen. Sind ja Radfahrer. Angeblich gibt es auch fuer Triathleten neue Schuhe. Zwei Carboninlays mit Daemmstoff dazwischen. Brachte wohl speziell Vorteile am Buechenbacher Huegel. Falls Pistorius 9m weit springt, lasst ihn doch. Koennte mir auch eine KI optimierte Protese vorstellen, die Federweg und Kraefte optimal berechnet und auf das Absprungtiming anwendet. Somit sollten die 23cm bis zum WR von Mike Powell moeglich sein. Und das ist der Hintergrund des Vorgaengerposts? Versehrte springen weiter als Nicht-Versehrte? Waere auf jeden Fall eine tolle Schlagzeile. Sollte man alles gelassen sehen. |
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