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keko 28.03.2011 23:02

Zitat:

Zitat von Straik (Beitrag 555030)
Ja sicher, die Atomangst hat schon eine riesen Rolle gespielt.

Mich stört es, wenn CDU und FDP als Begründung für ihre Niederlagen ausschließlich die Katastrophe in Japan benennen. Es war auch ihr Umgang mit der Katastrophe, der viele Stimmen gekostet haben wird.
75% der Deutschen haben das Moratorium als reines Wahlkampfmanöver betrachtet, die Glaubwürdigkeit von Westerwelle und Merkel hat auch extrem gelitten.

Ich denke, mehrere Dinge haben eine Rolle gespielt:

- der Umgang mit S21, speziell am 30.9.
- die Person Mappus, die gar nicht ankam, z.B. zuletzt die öffentliche Kritik am OB Schuster
- die unglaubwürdie Wende nach Japan
- der EnBW-Deal

Die FPD hatte noch Glück, dass das Brüderle-Protokoll erst öffentlich wurde, als viele Briefwähler schon gewählt hatten.

Kässpätzle 28.03.2011 23:16

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 555067)
Ich denke, mehrere Dinge haben eine Rolle gespielt:

- der Umgang mit S21, speziell am 30.9.
- die Person Mappus, die gar nicht ankam, z.B. zuletzt die öffentliche Kritik am OB Schuster
- die unglaubwürdie Wende nach Japan
- der EnBW-Deal

Die FPD hatte noch Glück, dass das Brüderle-Protokoll erst öffentlich wurde, als viele Briefwähler schon gewählt hatten.

Und wer sich mal von Pfahlbronn bis Dewangen die Schilder bezüglich der Enteignungen für die Ethylenpipeline angeschaut hat weiß noch einen Grund mehr.

Klugschnacker 29.03.2011 08:28


FuXX 29.03.2011 09:25

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 554825)
In BW hat die CDU auch mit Abstand die meisten Direktmandate gewonnen, selbst der neue Ministerpräsident konnte in seinem Wahlbezirk sich nicht gegen seinen CDU-Kontrahenten durchsetzen.
Die Grünen haben 8 Direktmandate in den Städten (Freiburg, Stuttgart und Mannheim) gewonnen, die SPD eines.

Bei den Direktmandaten machen sich SPD und Gruene natuerlich jetzt das Leben gegenseitig schwer.

Wie ist das eigentlich mit dem gerichtlich auferlegten neuen Wahlrecht, dass die Ueberhangmandate abschafft - wird es das auch fuer die Laender geben? Und wann will die Bundesregierung sich eigentlich damit mal befassen? Bis zur naechsten Bundestagswahl muss das doch da sein, oder?

FuXX

Rassel-Lunge 29.03.2011 10:51

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 554353)
Ob korrupt oder nicht, die Politik muss einen Kompromiss für alle finden. Arbeitslose, Reiche, Arne, Kleinunternehmen, Großkonzerne, ...

:)

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 554510)
Hat eigentlich einer der Grün-Wähler sich mal überlegt, dass es noch andere Dinge gibt, als den "Atomausstieg" und "Stuttgart 21" (was umgesetzt wird)?

Ja ja, hab ich. Eben...

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 554704)
Das reicht aber nicht, um nicht in Frankreich einzukaufen. Wenn eines der AKWs am Rhein hopps geht, ist das fuer BaWue schlimmer, als wenn ein eigenes abnippelt.

Blöde Propaganda der Atom-Lobby. Kommt bei mir gleich nach der gloreichen Erfindung des Begriffs "Brückentechnologie" :Maso:

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 554916)
Nicht nur glauben, ich denke schon dass da viel dran ist. Gab eine Umfrage auf N24 welche Themen ihnen bei der Wahlentscheidung wichtig sind. Im Februar waren für 4% der Wähler die AKWs Wahlentscheidend, kurz vor der Wahl haben das 44% behauptet.

Glaub keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast. Ich wurde kurz vor der Wahl von nem Meinungsforschungsinstitut befragt. Wenn du meine Antworten in die Richtung biegst hab ich auch "wegen Japan" Grün gewählt. Allerdings mach ich das eigentlich öfter. Ich glaube bei vielen "Grün-Neuwählern" ist kurz davor die Energiepolitik natürlich wichtiger geworden, aber ob sie wirklich deshalb ihr Kreuz da oder dort gemacht haben ist nicht ganz so sicher.

topre 29.03.2011 13:29

Muss ich eigentlich erwähnen, dass ich am Sonntag bei meinem NY-Trip das große Grinsen bekommen habe, als ich das Wahlergebnis hörte? Deutschland hat die Demokratie jenseits von einem Zwei-Parteien-System entdeckt und das ist gut so! Ob Grün-Rot alles besser macht, kann weder verlangt noch gefordert werden und erst Recht bezweifelt werden. Aber das die allgemeine Entwicklung aller Parteien in D nun deutlich einen Schritt in Richtung "ökologisch verträglich" macht, darf als riesiger Fortschritt für unser Land gewertet werden. Und wenn wir da weltweit voran gehen, werden wir hier auch wirtschaftlich davon profitieren. Vor ca. 200 Jahren gab es die industrielle Revolution und D war vorn dabei - in den nächsten 30-50 Jahren wird es (notgedrungen) die ökologische Revolution geben und da gilt es erneut ganz vorn dabei zu sein. Da braucht es keine Stammtischdiskussionen über Kosten - umsonst wird es das nicht geben, aber bei unserem großen Wohlstand können (ja müssen) wir uns das locker leisten!

Übrigens - wer die Grünen noch immer als Birkenstock-Sandalen-tragende "Jute statt Plastik" -Partei sieht, muss die letzten 20-25 Jahre in einer Höhle gelebt haben... Die Grünen sind in vielen Dingen wertkonservativer als Schwarz, sozialer als Rot und vor allem liberaler als Gelb ohne weltfremd wie Rosarot zu sein. Die ideale Alternative also, die sich nun beweisen muss. Ich als treuer Wähler bin gespannt!

kullerich 29.03.2011 14:42

Zitat:

Zitat von topre (Beitrag 555304)
Muss ich eigentlich erwähnen, dass ich am Sonntag bei meinem NY-Trip das große Grinsen bekommen habe, als ich das Wahlergebnis hörte? Deutschland hat die Demokratie jenseits von einem Zwei-Parteien-System entdeckt und das ist gut so! Ob Grün-Rot alles besser macht, kann weder verlangt noch gefordert werden und erst Recht bezweifelt werden. Aber das die allgemeine Entwicklung aller Parteien in D nun deutlich einen Schritt in Richtung "ökologisch verträglich" macht, darf als riesiger Fortschritt für unser Land gewertet werden. Und wenn wir da weltweit voran gehen, werden wir hier auch wirtschaftlich davon profitieren. Vor ca. 200 Jahren gab es die industrielle Revolution und D war vorn dabei - in den nächsten 30-50 Jahren wird es (notgedrungen) die ökologische Revolution geben und da gilt es erneut ganz vorn dabei zu sein. Da braucht es keine Stammtischdiskussionen über Kosten - umsonst wird es das nicht geben, aber bei unserem großen Wohlstand können (ja müssen) wir uns das locker leisten!

Übrigens - wer die Grünen noch immer als Birkenstock-Sandalen-tragende "Jute statt Plastik" -Partei sieht, muss die letzten 20-25 Jahre in einer Höhle gelebt haben... Die Grünen sind in vielen Dingen wertkonservativer als Schwarz, sozialer als Rot und vor allem liberaler als Gelb ohne weltfremd wie Rosarot zu sein. Die ideale Alternative also, die sich nun beweisen muss. Ich als treuer Wähler bin gespannt!

Zu den fett markierten Stellen.
- Deutschland war bei der Industriellen Revolution gerade ncht "vorne dabei", sondern mit ca. 50 Jahren Verspätung
- "locker" ist das nicht finanzierbar, aber wer, wenn nicht wir?

topre 29.03.2011 15:25

Ich weiß schon, dass wir nicht an erster Stelle lagen - aber im vorderen Mittelfeld allemal... ;-)

Und "locker" ist in Zukunft gar nichts zu finanzieren - aber ich wollte auch eher das meinen, was du gesagt hast.


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