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Helmut S 11.02.2011 08:58

Eines (eigentlich offensichtliches) wollte ich noch los werden:

Der Mensch mit "üblichem Potential" wird m.M.n. zwangsläufig in der Konstellation Beruf-Familie-Kinder und LD-Training sowohl in Familie als auch in Beruf deutlich unter seinen Möglichkeiten bleiben müssen. Ja, ggf. nur knapp über den "Mindestanforderungen" (wie auch immer die aussehen) oder sogar Streckenweise darunter liegen.

Gerade in den Bereichen Familie und Beruf, kann sowas enorm nach hinten los gehen.

Menschen, die Dinge entweder "Ganz oder gar nicht" machen, manövrieren sich hier sicher in ein (psychisches) Spannungsfeld, dass nicht ohne ist.

Es ist aus meiner Sicht allerdings auch etwas anderes, "mal" ne LD zu machen oder LD Triathlon als "permanentes" Hobby zu haben. So ein "einmaliges LD -Jahr" kann man auch irgendwo als "Sabbatical" sehen. Das ist im passenden Umfeld m.M.n. durchaus mit Familie und Beruf machbar.

felix__w 11.02.2011 09:09

Zitat:

Zitat von 42k2 (Beitrag 532280)
Irgendwie hab ich sie mit dem Fieber angesteckt.

Bei mir war es umgekehrt. Der Schwiegervater ist Läufer (war schnell) und hat sich z.B. zur Früh-Pensionierung einen gemeinsamen Lauf gewünscht. Und am Bieler 100er haben sie schon 2x eine Familienstaffel gemacht.
Mein erster Wettkampf war auch eine Staffel mit ihm.

Zitat:

Zitat von 42k2 (Beitrag 532280)
Aber wie auch schon jemand vorher geschrieben hat: Das fördert zwar das Verständnis, macht das Zeitmanagement aber noch eine Stufe komplizierter.

Meine Frau läuft meist wenn die Buben in der Schule sind. Oder sie kann sie auch mal eine Stunde alleine lassen.
Früher ging sie laufen wenn ich am Abend heim kam während ich kochte.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 532434)
Für eine Langdistanz muss man nicht zwingend mehr trainieren, als für eine ambitionierte Kurzdistanz.

Das kam mir gerade bei alessandro's Post (LD Pause) in den Sinn. Ich würde da auch viel trainieren und im Sommer noch mehr Wettkämpfe machen, d.h. es gäbe keine 2-3 wöchige Pause wie nach der LD.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 532434)
Im Gegenteil: wer bei einer olympischen Distanz eine gute Figur abgeben will. der muss i.d.R. richtig viel Zeit ins Schwimmtraining investieren

Als Amateur in der schweiz aber nicht. Ich erreiche mit zwei Schwimmtrainings pro Woche regelmässig sehr gute OD Resultate. Ich müsste nur den 10er schneller laufen können ...

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 532434)
noch nie ein Trainingslager oder eine 5-stunden-Radausfahrt (außerhalb eines Wettkampfes) absolviert hat. So geht es also auch.

TL war ich auch noch nie und 5h rad gibt es nur sehr selten d.h eigentlich nur Weg zu Schwiegereltern (150km) oder in die ferien ins Wallis (180-200km). Aber es sind etwas mehr Stunden ...

Felix

powermanpapa 11.02.2011 09:09

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 532525)
....

Es ist aus meiner Sicht allerdings auch etwas anderes, "mal" ne LD zu machen oder LD Triathlon als "permanentes" Hobby zu haben. So ein "einmaliges LD -Jahr" kann man auch irgendwo als "Sabbatical" sehen. Das ist im passenden Umfeld m.M.n. durchaus mit Familie und Beruf machbar.

Seh ich auch so

wenn das komplette Leben ----Jahr für Jahr----
aus der Vorbereitung für ne LD besteht,
werden zwangsläufig, viele Dinge hinten anstehen

das das passiert ist, merkt man unter Umständen erst Jahre später wenns den Knall tut

Statler 11.02.2011 09:21

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 532459)
Wettkampfsport ist halt zu 50% Schwanzvergleich. Der Rest sind die Frauen.
Du darfst aber nicht mitmachen, sonst sind wir alle blamiert.;)

Gerüchte behaupten,seine Frau schwimmt schneller.:cool:


:Blumen:

niksfiadi 11.02.2011 10:28

So würde ich aus dem Gelesenen extrapolieren, dass es eines sehr konsequenten, zielorientierten aber trotzdem rücksichtsvollen und verständnisvollen Charakter, ausserdem noch entsprechende Veranlagung und Vorerfahrung, einen Partner der das alles nicht nur kognitiv versteht sondern auch emotional ehrlich akzeptiert und einen adäquates Arbeits- und Trainingsumfeld braucht, um langjährig nebenberuflich und nebenfamilienlich im Langdistanztriathlon halbwegs erfolgreich zu sein.

Hmmm. Irgendwie vergehts mir da. Vor allem bei der Länge des letzten Satzes. Wo sich nicht nur inhaltlich sondern auch grammatikalisch einige Fragen auftun.

Also ich, für mich, hab folgendes gelernt.
1. Erwarte nichts, nie. Wenns geht gehts, wenn nicht stehen Familie und Beruf vor dem Sport. Ergebnisse hängen stark vom Umfeld ab, lassen sich nur schwer prognostizieren und vor allem nicht ohne Einbezug vieler anderer teilweise schwer abschätzbarer Faktoren.
2. Einmal ist keinmal. Richtig öde wirds für die Familie erst, wenn LD auf LD auf LD auf LD folgt.
3. Ich muss noch konsequenter werden im Einbezug des Trainings in den Alltag. Ich mach das ja schon. Aber da ist jedenfalls noch Potenzial da. Ganz besonders wenn es darum geht, die Trainingseinheiten auch mit Zielen zu versehen. Beim oben erwähnten Spassbad mit der Familie bin ich bisher auch immer "Längen geschwommen". Hier will ich in Zukunft weitergehen und nicht GA1 geschwimmse veranstalten sondern je nach Plan konkretere Reize setzen. Das gilt auch für den Weg zur Arbeit mit dem Rad oder den Laufschuhen. Ich denke es reicht nicht, einfach nur zu integrieren, weil sich zufällig eine Möglichkeit ergibt. Man muss die Möglichkeiten im Vorhinein erkennen und in die Belastungszyklen einplanen.
4. Auch wenn es nicht mein Ding ist: Ich werde wohl mit meiner Frau mehr reden müssen :bussi: Sie soll noch mehr von meinen sportlichen Träumen erfahren und ich werde versuchen ihr mehr die Möglichkeit zu geben mitzureden. Das Schwierigste wird dabei, ihr Interesse zu wecken. Aber da hat sich in den letzten Tagen schon was Interessantes aufgetan, wo ich weiterarbeiten muss: Meine Tochter hat die selbe Veranlagung wie meine Frau, schmale Hüften, lange Beine und eine Pferdelunge. Bei uns gibt es einen Leichtathletikverein, wo ich sie gerne hinschicken würde und sie zeigt Interesse, weil Ballett, was sie jetzt macht, ist nicht ganz ihres. Da hat meine Frau doch glatt gesagt, in einer mutigen Minute, dass sie dort mit ihr anfangen möchte. Das könnte ja ein Start sein...
5. Ist jetzt meine Freistunde aus, und ich muss wieder Kinder knechten.

Danke euch allen,

Nik

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 532420)
Bei den meisten hier mit 4-stelligen Posts kann man davon ausgehen, dass sie auf die o.g. Frage schon eine tendenziell sozialverträgliche, "balancierte" Antwort gefunden haben.

Weil ich mich immer frage: Wie viel Zeit verbringt ihr im Forum und nicht im Training oder mit der Familie?

Mandarine 11.02.2011 10:33

Die Meisten hier verbinden das Forum gut mit der Arbeit ;)

Dabei wird weder das Training, noch die Familie vernachlässigt.

Hafu 11.02.2011 10:43

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 532580)
Die Meisten hier verbinden das Forum gut mit der Arbeit ;)

Dabei wird weder das Training, noch die Familie vernachlässigt.

Weise gesprochen!:cool:

Und im Vergleich zu gängigen Alternativen wie regelmäßigen Rauchpausen oder auch Tratsch am Netzwerkdrucker und/ oder Kaffemaschine ist das Forum auch irgendwie geistig anregender und gesünder.

T1T2 11.02.2011 10:58

irgendwie wollte ich den thread gar nicht mehr lesen und habs nun doch getan ... da geht es ja tatsächlich eine stufe höhre (niksfiadir letzter post gefällt mir sehr gut, doch doch).
und jetzt wieder zurück in die rauchpause im opiumstübchen des öffentlichen dienstes.
martin


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