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sybenwurz 29.11.2018 11:44

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1422369)
Es irritiert mich, wenn angeblich kompetente Wissenschaftler zu ihren Ergebnissen und Meinungen befragt werden und die empfohlene Umsetzung von regierenden Politikern gleichzeitig in den Wind geschossen wird.
Die Medien nehmen die wissenschaftlichen Aussagen noch einigermaßen ernst - die Regierung pfeift fast vollständig auf die von Ihnen selbst zuvor hochgelobten Wissenschaftler und deren Meinung.

Ich tendiere manchmal mehr dazu, in das Insiderwissen der regierenden Politik zu vertrauen und aus deren Handlungen die Wahrheit zu deuten. Logisch wäre, dem Fachmann zu Vertrauen und nach dessen Empfehlung zu handeln. Diesen Fachmann nimmt allerdings kaum ein Volksvertreter ernst.

Fehlt da irgendwie ne Ironiekennzeichnung?
Wieviele unserer Volksvertreter und Minister haben denn eigene Expertise zu irgendwelchen Sachthemen oder Resorts, mit denen sie betraut sind?
Politik und Fachwissen verhält sich ähnlich wie Journaille und Fachwissen: beide Gruppen müssen nehmen, was sie (von der Industrie und/oder Interessengruppen) vorgesetzt bekommen.

Bisher wurds ja nicht als Fake enttarnt, daher nehme ich an, dass das Kraftfahrtbundesamt tatsächlich Schreiben an betroffende Fahrzeughalter in Problemzonen schickt mit der Bitte, sich doch neue Fahrzeuge zu kaufen, um den Umweltproblemen ihrer Region zu begegnen.
Der Brief enthält direkt die Kontaktdaten von VW, Daimler und BMW und freundlicherweise den Hinweis, dass man sich natürlich auch ein Auto einer anderen Marke kaufen könne.
Imho ein sehr schönes Beispiel, wie ernst man auf oberster Ebene an einer Lösung, die dringlichst erforderlich ist, arbeitet und die völlig frei von den Einflüssen jeglicher Lobbyarbeit erscheint.
Ausserdem in meinen Augen neben den endlosen Diskussionen in Sachen 'Dieselskandal/-probleme' der öffentlich gewordene Ausdruck, wie sehr (also eher gar nicht) es in Regierungskreisen immer noch um tatsächliche Probleme geht.
Mit Lippenbekenntnissen und Absichtserklärungen ists eben nimmer getan und schon gar nicht damit, von den in der Vergangenheit 'erkämpften' Klimazielen zurückzurudern wenn offenbar wird, dass die Einhaltung wirtschaftlichen Interessen entgegenläuft.
Dazu brauchts offensichtlich weder in Deutschland noch Europa Typen vom Schlage eines Trump an Stellen direkter und offensichtlicher Einflussnahme.

FlyLive 29.11.2018 12:15

Ich sehe das Hindernis des (Umwelt/Klima)Handelns in der begrenzten Lebenserwartung der Menschen und dem damit verbundenen Egoismus.

Würde der Mensch durchschnittlich 500 Jahre leben, wäre das bemühen um einen gesünderen (menschenverträglicheren) Planeten wahrscheinlich sehr viel größer.
Betrachtet man die Erderwärmungsstatistiken der letzten 100 Jahre, lässt sich die gravierende Erwärmung in den letzten 40-50 Jahren gut ablesen. Nimmt die Erwärmung weiter dynamisch zu, werden die nächsten 40-50 Jahre noch deutlichere Sprünge machen.

Bei einer Lebenserwartung von rund 80 Jahren wird man das schon irgendwie schaffen, denken offensichtlich viele Menschen - sofern sie überhaupt daran denken.
Das den vielen Wählern und Nichtwählern, ihr so sehr gewünschter Nachwuchs gleichgültig erscheint, ist mir ein Rätsel. Ein gutes Beispiel und mir vollkommen schleierhaft, sind die vielen jungen und sehr jungen Kinder in Kriegsgebieten. Was um Himmels Willen reitet diese Menschen, die inmitten der schlimmsten Kriege Kinder auf die Welt bringen,um vom ersten Tag an zu befürchten, das sie die Situation überleben.
Gönnt man dem Nachwuchs kein friedliches Leben ?

Mein Gefühl und Verstand sagt mir, das künftig kein Weg mehr an ökologisch orientierten Parteien vorbei gehen kann. Wer wählt den Typen, der mit der Säge am Ast anlegt, auf dem man sitzt ? !

Triasven 29.11.2018 13:40

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1422400)

Würde der Mensch durchschnittlich 500 Jahre leben, wäre das bemühen um einen gesünderen (menschenverträglicheren) Planeten wahrscheinlich sehr viel größer.


Das glaube ich nicht.

Einem 18 jährigen Mädchen zu sagen, es solle nicht soviel ins Solarium gehen, da es sonst mit 50 Hautkrebs bekommt ist schon zwecklos. Genauso wie einem 25 jährigen Triathlonanfänger zu sagen, er mögen behutsam sein Training steigern, weil er sonst 3 Jahre später verbrannt ist.

Ich denke der Ansatz von Arne ist der einzig Mögliche. Die Versuche einer Änderung dem menschlichen Kurzzeitverhalten anpassen, anstatt den Menschen zu zwingen langfristig zu denken.

Körbel 29.11.2018 13:52

Anstatt mal eigene Lösungsansätze hier zu präsentieren, heisst es nur:
"Der Ami ist Schuld"!

Btw, Trump ist erst seit 2 Jahren Präsident, vorher waren ja angeblich nur tolle Burschen am Werk.
Die haben natürlich nichts kaputt gemacht.
Oder etwa doch?
In Deutschland ist angeblich Kohleausstieg und trotzdem wurde ein Wald abgeholzt, der eigentlich bleiben soll.

Mensch Leute es geht doch nicht um globales Handeln, das können wir nicht beeinflussen.
Es geht um jeden Einzelnen, etwas zu machen, etwas zu tun, etwas zu versuchen.

Wenn jeder sich ein wenig einschränkt, ist schon viel getan.

carolinchen 29.11.2018 14:01

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1422424)
Anstatt mal eigene Lösungsansätze hier zu präsentieren, heisst es nur:
"Der Ami ist Schuld"!

Btw, Trump ist erst seit 2 Jahren Präsident, vorher waren ja angeblich nur tolle Burschen am Werk.
Die haben natürlich nichts kaputt gemacht.
Oder etwa doch?
In Deutschland ist angeblich Kohleausstieg und trotzdem wurde ein Wald abgeholzt, der eigentlich bleiben soll.

Mensch Leute es geht doch nicht um globales Handeln, das können wir nicht beeinflussen.
Es geht um jeden Einzelnen, etwas zu machen, etwas zu tun, etwas zu versuchen.

Wenn jeder sich ein wenig einschränkt, ist schon viel getan.

Ich bin selten deiner Meinung aber hier stimme ich dir zu.
Ey ich habe täglich Situationen bei denen ich überlege ob es noch gut ist so zu handeln! Siehe Flugscham usw.

Körbel 29.11.2018 14:07

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1422426)
Ich bin selten deiner Meinung aber hier stimme ich dir zu.
Ey ich habe täglich Situationen bei denen ich überlege ob es noch gut ist so zu handeln! Siehe Flugscham usw.

Tja so ab und an habe ich auch mal einen Geistesblitz.:Lachen2:

Bei dem von dir erwähnten thread, war ja auch ruckzuck die Luft raus.

Achja, was ich tue, bzw lasse:
Keine Fernreisen mehr.
Keine Plastikflaschen.
Auto soweit wie möglich stehen lassen.
Regional und bio einkaufen.

Klar man kann immer noch mehr tun, aber als kinderloser Mensch,
fragt man sich ab und an: Wozu?

Dann aber verwerfe ich diesen Gedanken wieder und denke:
Versuche deinen Fussbadruck so klein wie möglich zu halten.

TriBlade 29.11.2018 14:11

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1422424)
Anstatt mal eigene Lösungsansätze hier zu präsentieren, heisst es nur:
"Der Ami ist Schuld"!

Btw, Trump ist erst seit 2 Jahren Präsident, vorher waren ja angeblich nur tolle Burschen am Werk.
Die haben natürlich nichts kaputt gemacht.
Oder etwa doch?
In Deutschland ist angeblich Kohleausstieg und trotzdem wurde ein Wald abgeholzt, der eigentlich bleiben soll.

Mensch Leute es geht doch nicht um globales Handeln, das können wir nicht beeinflussen.
Es geht um jeden Einzelnen, etwas zu machen, etwas zu tun, etwas zu versuchen.

Wenn jeder sich ein wenig einschränkt, ist schon viel getan.

Absolute Zustimmung! Es gibt halt nur ein Problem, für mich persönlich wird es immer schwieriger einen gewissen Optimismus zu behalten. Ich fahre seit 20 Jahren mit dem Rad zur Arbeit, ich schränke so weit als möglich das Fliegen ein (ich fliege noch nicht mal nach Hawaii :Lachen2: , okay das hat einen anderen Grund) ich ernähre mich vegan. Achte auf den Energieverbrauch unseres Hauses usw. Trotzdem steigt weltweit der CO2 Ausstoß und auch alle anderen Umweltprobleme.

Ohne die Menschenmassen in Asien und Afrika, werden wir keine Veränderung erleben und da bin ich in letzter Zeit immer pessimistischer.

Körbel 29.11.2018 14:17

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1422428)
Absolute Zustimmung! Es gibt halt nur ein Problem, für mich persönlich wird es immer schwieriger einen gewissen Optimismus zu behalten. Ich fahre seit 20 Jahren mit dem Rad zur Arbeit, ich schränke so weit als möglich das Fliegen ein (ich fliege noch nicht mal nach Hawaii :Lachen2: , okay das hat einen anderen Grund) ich ernähre mich vegan. Achte auf den Energieverbrauch unseres Hauses usw. Trotzdem steigt weltweit der CO2 Ausstoß und auch alle anderen Umweltprobleme.

Ohne die Menschenmassen in Asien und Afrika, werden wir keine Veränderung erleben und da bin ich in letzter Zeit immer pessimistischer.

Ja ein Einzelner bewirkt wenig, aber ich hoffe immer noch, das es mehr werden.
Das mehr so denken wie du und ich.

Aber du kannst morgens in den Spiegel schauen und dir sagen:
Ich habe alles getan und werde es noch weiter versuchen.
Gutes Gefühl, oder?

Man darf nicht müde werden und versuchen andere davon zu überzeugen.


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