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Mein touristischer Ausflug war wie folgt:
Schwimmen: Triathleten ohne Neo sind im Wasser extrem aggressiv. So ein Hauen habe ich noch nie erlebt, aber vielleicht war ich auch gerade in der Gruppe der Orientierungslosen die gerne mal kreuz und quer schwimmen. Radfahren: Durch Frankfurt lief das wie von alleine. Ich bin einfach nur locker mitgeradelt, hab immer Abstand gehalten und bin oft Basebar gefahren, wegen der besseren Übersicht auf den schlechten Strassen und Tramschienen. Nach 20km, dort wo man von der Hanauer Landstrasse abbiegt hatte ich im Schnitt 130W und 35km/h. Ich hab mich schon gefreut wie ein Schneekönig, aber leider war das die Kategorie "zu früh gefreut". Genau auf der anderen Seite der Brücke, also die Rampe runter, war ich wieder schön am Überholen weil klein und dick einfach gut rollt. Vor der Ecke wo man rechts in die Vilbeler Landstr. abbiegt schwenkt der ganze Tross plötzlich nach links, ich ziehe mit und übersehe so ne breitere Teerritze zwischen den beiden Richtungsfahrbahnen. Wie das gerumpelt hat war mir klar, dass das nichts gutes war, aber aus eigener Doofheit ziehe ich wie der Tross nach rechts und finde mich unvermittelt mit meinen sieben Sachen über die ganze Fahrbahn verteilt wieder. :Maso: Hüfte geprellt, ganze rechte Seite aufgeschürft. Die Freude und Motivation wandelte sich schlagartig in Schmerz. Im ersten Schock springe ich wieder auf und sammle meine Sachen ein, nicht dass da noch jemand drüber fährt. Erste Bestandsaufnahme: doppelter Plattfuss. Bisher hatte ich in allen Rennen mindestens zwei Schläuche oder Schlauchreifen dabei, aber gerade vor Frankfurt dachte ich mir, ich will nicht wieder so viel unnötiges Zeug mitschleppen, ein Schlauch muss reichen. Also erstmal den Ersatzschlauch ins Vorderrad eingebaut, läuft. Dann das Hinterrad ausgebaut und versucht den Schlauch zu flicken. Da waren vom Vorbesitzer noch Aerotan verbaut, die passenden Flicken hatte ich sogar dabei. Geflickt und wieder eingebaut, mit dem Rest der ersten CO2 Kartusche aufgepumpt war er noch sehr weich, schien aber dicht zu sein. Also mit der zweiten CO2 Kartusche noch ein wenig Nachpumpen, aber kaum will ich mein Werkzeug verpacken höre ich wie die Luft am Ventil wieder rauspfeift. Irgendwie auch verständlich wenn der Ventileinsatz auf deutlich Minusgrade abkühlt und der Plastikventilschaft das nicht mitmacht. Da stand ich dann wieder hilflos in der Ecke. Die nette Frau Stassenpostin hat das aber mitbekommen und sagt mir sie hat einen Kollegen verständigt, der kommt dann vorbei und verliert genau an der Ecke einen Schlauch :Blumen: und wenn so ein Schlauch auf der Strasse liegt, dann kann man den ja auch mal eben einbauen. Genau so kam es dann auch, ich finde einen Schlauch, mach das Hinterrad fertig und baue es wieder ein. Zu meiner Freude musste ich aber gleich bemerken, dass die Kette zwar schön auf dem kleinsten Ritzel liegt, das ganze Schaltwerk aber krumm steht, der Einsteller abgebrochen ist und sich das Schaltwerk keinen mm bewegen lässt. :( Meine Motivation war ja bereits mit dem Aufschlag auf der Teerdecke komplett abhanden gekommen, aber jetzt noch mit kaputter Schaltung? Die nette Frau Streckenpostin konnte ich nach der Hilfsaktion aber auch nicht enttäuschen, also stieg ich brav auf und quäle mich auf dem 11er Ritzel Enkheim hoch, wohlwissend dass nach der Hölle in Hochstadt ein Bike Service steht. Am liebsten hätte ich mich natürlich einfach hingesetzt und auf den Besenwagen gewartet. Der nette Mensch vom Bike Service konnte leider auch nicht zaubern, aber er dreht wenigstens die Anschlagschraube rein damit die Kette auf dem 13er Ritzel liegt. Ich überlege wieder ernsthaft aufzugeben, aber mitten auf der Strecke ist auch doof, also wenigstens die Runde zu ende fahren. Der Umwerfer ging noch, man muss ja auch mal Glück haben, und so ein schönes Doublespeed Bike macht ja auch Spass, flach und bergab 50-13, bergauf 34-13. In Summe habe ich mit dem Sturz und den Reparaturen über eine Stunde verplempert, die Sonne stand schon hoch und brannte gut. Völlig motivationslos rolle ich weiter, mit dem ernsthaften Vorsatz nach der ersten Runde in die Wechselzone abzubiegen und laut DNF zu rufen, danach erstmal nen dicken Eisbecher verdrücken und den Tag geniessen. Ich bringe es dann aber doch nicht fertig und biege pflichtbewusst auf die zweite Runde ab, in der Hoffnung diese auch noch zu beenden. Knapp 3 Stunden später rolle ich regelgerecht in T2 ein. Soll ich doch noch laufen? Lust hatte ich keine, aber andererseits wäre es ja auch doof jetzt einfach abzubrechen. Ich starte langsam auf die erste Runde, die Hüfte schmerzt, da hatte sich von der Prellung ne riesige Beule gebildet. Beim Radfahren ist das nicht weiter aufgefallen aber beim Laufen nervt das schon erheblich bei jedem Schritt. Ich lasse es langsam angehen, stelle mich immer schön unter jede Dusche an der Strecke, versuche mich zu verpflegen. Wie eigentlich schon erwartet kam natürlich mein Heuschnupfenproblem dazu, gerade bei der Hitze machen die Bronchien dicht und ich krieg keine Luft mehr. Aber Schneckentempo geht irgendwie immer noch. Gegen Ende der zweiten Runde krieg ich nen schönen kalten Wasserstrahl in die Magengegend und bekomme sofort Übelkeitsreflexe. Heute lasse ich nix aus :dresche . Der Magen rebelliert, ich krieg nichts mehr rein. Bei km 25 beschliesst der Magen eine spontane und ungeplante Entleerung, sowas ist mir wirklich noch nie beim Sport passiert. Immerhin fühlt es sich danach etwas besser an und ich kann den Rest in Ruhe und ohne weitere Nahrungsaufnahme zu Ende wandern. Was für ein Tag, aber immerhin noch ein knappes Daylight Finish, kurz vor Sonnenuntergang bin ich im Ziel :cool: |
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Umso mehr Respekt, dass du nicht aufgegeben hast und ganz herzlichen Glückwunsch zum Finish:Blumen: Und natürlich gutes und schnelles Heilfleisch ;) |
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@dr-big: Ganz großen Respekt, das du die Nummer durchgezogen hast!!
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:Blumen: (Einmal mehr denke ich: Diese Plastikventile sind einfach kein Wettkampfmaterial.) |
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Viele Wettkämpfe ohne besondere Vorkommnisse sind schnell vergessen, so einer nie. Das macht mental auch unheimlich stärker. Nur ein Plattfuß? Egal, weißt du noch damals in FFM ... |
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Glückwunsch und Respekt zu diesem Finish! |
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Starkes Mindset, Big! Da wirste und darfste Dir noch oft auf die Schulter klopfen, das durchgezogen zu haben. :Blumen:
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Hut ab! Bärenstark!
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Grosses Kino, ganz big!
Einmal mit alles, ohne scharf. Respekt aller Art für dieses Finish. :Blumen: |
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Sieh es mal so, schlechter kann es eigentlich bei deiner nächsten Langdistanz nicht kommen. |
Herzlichen Glückwunsch und Hut ab drBig :Maso:
@karsten dir auch herzlichen Glückwunsch :Blumen: |
Danke schön fürs Teilhaben.
Was für ein Pech! Und klasse fürs Durchziehen. Das sind die Geschichten fürs Lagerfeuer:) Allen gute Erholung:) |
Hut ab drbig, ganz stark!
Hatte in Rapperswil drei Platten und irgendwann über 2 Stunden verloren, für mich war dann zwangsweise fertig. Ursache: Felgenband an einer Stelle minimal verrutscht. da musst erstmal draufkommen... Aber Deine Geschichte ist überhart und Dein Kampf mega!!! |
Ich teile dann auch mal gerne meine Erfahrungen meiner vierten LD und Ersten in Frankfurt:
Ich habe meine Startunterlagen bereits am Freitag abgeholt und war dann doch etwas überrascht die Nummer 2158 zu bekommen, anscheinend bin ich doch etwas spät dran. Egal, am Ende muss das ja kein Nachteil in der WZ sein. Mir ist dann erst mal wieder bewusst geworden, wie schwer es ist die nötige Menge Kohlenhydrate zum Carb Loading aufzunehmen. Probleme, die wohl auch nur Ausdauersportler haben, von denen andere träumen würden. Samstag dann einen kurzen Lauf und eine kurze Radfahrt gemacht. Hat sich alles sehr gut angefühlt, aber die Hitze hat mir schon ganz schön zu schaffen gemacht. Dazu war es am Samstag auch noch sehr windig. Aber egal, das Wetter kann man nicht beeinflussen und der Körper hat sich gut angefühlt. Nach ca. 30 Minuten Stau zum Bike Check-In das Fahrrad ohne große Umstände abgegeben und kurz einen Spaziergang zum Schwimmstart gemacht. Die Stimmung war grandios und die Aussicht auf den Strand und den See hat dazu geführt, dass ich das erste Mal an dem Wochenende Schmetterlinge im Bauch hatte. Ich war mir bis zu dem Zeitpunkt noch recht sicher, dass es kein Neoverbot geben wird, da die Wassertemperatur der Homepage noch unter 24 Grad Celsius war. Aber egal, geschwommen wird so oder so. Den restlichen Samstag dann noch ruhig verbracht und mit knapp 20.000 Schritten (nah, wer kennts?) früh ins Bett gegangen. Sonntag aufgestanden, gefrühstückt und alle anderen Geschäfte gemacht, die nötig sind. Alles lief super und es ging zum Shuttlebus. Gleich den ersten bekommen und als erster in den Bus gestiegen. Alles lief wie geplant und die Aufregung hielt sich in Grenzen. Dem Busfahrer wurde nun gesagt, er solle einem Motorrad hinterherfahren, der uns direkt zum Schwimmstart lotst. Nach ca. 45 Minuten fahrt kam dann ein Athlet nach vorne und fragte den Busfahrer, ob er überhaupt wisse, wo wir hinfahren müssen, weil wir uns immer weiter vom Schwimmstart entfernen. Der verwies nur auf den Motorradfahrer und brachte diesen nach ein paar Lichthupenmanövern zum Stoppen. Das stellte sich als gute Idee heraus, da der Motorradfahrer gestand, dass er sich verfahren hatte und keinen Plan mehr hat, wo es lang geht. Google Maps sei dank waren wir dann aber ca. nach einer Stunde bei der Einfahrt zum See. Bei der falschen Einfahrt, wie sich herausstellen sollte. Dort mussten wir dann noch mal 15 Minuten warten, bis wir hereingelassen wurden. Da der Ordner dachte wir wären Zuschauer, wollte er uns auf den Besucherparkplatz lotsen. Nachdem er aber das Geschrei von ca. 50 Athleten aus dem Bus gehört hat, hat er sich dann doch entschlossen uns direkt zum Schwimmstart fahren zu lassen. So, es war nun ca. 30 Minuten vor dem Start und nach kurzer Radvorbereitung, Calv Sleeves wieder ausziehen und Neo in den weißen After Race Bag stecken gings zum Vorstartbereich. Die Profis waren da schon unterwegs. Ich sicherte mir relativ weit vorne einen Platz und wartete auf den Startschuss. Nach dem obligatorischen Wiking Clap ging es los. Nach ein paar Minuten war ich im Wasser und hatte die Probleme meines Lebens. Absolute Atemnot und beklemmendes Gefühl in der Brust. Ich konnte kaum atmen und entschied mich am Rand des Athletenstroms zu schwimmen und erst mal locker etwas Brust zu schwimmen. Als die Atmung wieder unter Kontrolle war startete ich einen erneuten Schwimmversuch und es stellte sich heraus, dass alles wieder normal war. Puh, Glück gehabt, ich dachte schon, dass war es für den Tag. Das Schwimmen verlief dann ganz unspektakulär, außer, dass man mit der tief stehenden Sonne kaum wusste, wo es lang geht und ich mich etwas verschwommen habe. Aber nach 77 Minuten ging es aus dem Wasser. Keine Glanzleistung, aber es war wenigstens vorbei. Also ab aufs Rad. Alles läuft gut und die Beine fühlen sich gut an. Die Frankfurter Straßenqualität könnte besser sein, aber OK, was will ich mich beschweren. Ich schaffe es gerade noch einem Drogenabhängigen auszuweichen, der im Rausch auf die Straße torkelte, Glück gehabt. Die restliche Strecke ist aber ganz OK, bis auf das Kopfsteinpflaster, welches wirklich nicht brauchen würde, aber das wurde ja schon lang genug hier diskutiert. Meine Meinung: Gibt bessere Untergründe für Triathlon Räder…. Am Ende des Radfahrens bin ich aber ganz schön platt und froh nach Frankfurt rollen zu können. 5:13 Uhr steht auf der Uhr mit ca. 180 Watt NP. Bin ich zufrieden und nehme ich so mit. So wie sich zu dem Zeitpunkt meine Beine angefühlt haben, war ich mir nicht sicher, wie das Laufen so funktionieren würde. Die Sonne brannte nun bereits gnadenlos runter und führte schon bei vielen Athleten in der ersten Runde dazu, dass sie gingen. Also erstmal loslaufen, locker natürlich, also Blick auf die Uhr und da steht ein 4:30 Pace. Wohl doch nicht so locker wie gedacht. Also langsamer machen. Mein Plan war so lange wie möglich eine 4:55 – 5:00 Pace zu halten. Das ging die ersten zwei Runden dann erstaunlich gut und die Temperatur war kein Problem für mich. Ich mag heiße Wettkämpfe lieber als zu kalte und das spielte mir in die Karten. Die dritte Runde war dann aber schon um einiges härter und ich musste mich zwingen die Pace zu halten. Das funktionierte aber noch einigermaßen gut, vor allem, weil ich bei den Verpflegungstellen nun langsamer machte und mich gut versorgte. Die Maurten Gels lieferten die nötige Energie, auch wenn ich das pappsüße Zeug eigentlich schon nicht mehr sehen konnte. Aber jammern kann man ja auch nach dem Zieleinlauf. Die dritte Runde war geschafft und es ging auf die Letzte. Nun wusste ich, dass ich es auf jeden Fall ohne Wandertag schaffe. Diese Runde war aber wirklich nur durch mentale Härte machbar. Der Körper war längst durch. Ein letztes Mal über die Brücke und endlich nach rechts ab in den Zielkanal. Ein himmlisches Gefühl! 3:41 Stunden mit 5:10 Pace. Besser als ich gedacht hätte! Geil! Danach gabs gute Verpflegung in Form von Pizza und Bier und dann gings ab zum Duschen. Mein zeitlich schlechtestes, aber zugleich härtestes Rennen. Ich bin stolz und trotzdem höchst zufrieden. Danke Frankfurt, geil wars! |
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Wenn die Busfahrer sich lokal nicht auskennen, ok, dann sollen sie einem ortskundigen Motorrad folgen. Wenn die sich aber auch nicht auskennen und trotz Karte auf dem Tank nicht wissen wo's lang geht ergibt's keinen Sinn. |
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Danke dafür!!! :Blumen: |
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so klein ist die Welt |
Auch von mir ein kurzer Bericht zum Wochenende:
Ich bin eher so der Typ "Früher Vogel", was ihr sicher im Bericht merken werdet ;) Anreise bereits am Donnerstag. Bin schon vor der offiziellen Eröffnung über die im Aufbau befindliche Expo geschlendert. Habe mich dann ca. 15min vor Öffnung der Registrierung angestellt und die Wartezeit mit einem netten Plausch unter Triathleten vertrieben. Als ich dann später die Warteschlange gesehen habe, war ich über die NUR 15min Wartezeit sehr froh. Am Freitag war ich wie letztes Jahr auf der Pressekonferenz. Die neue Location im Kino war genial, auch wenn man es nach der Besucheranzahl nicht wirklich gebraucht hätte. Aber super Akustik und bequeme Sessel. Die Pressekonferenz selbst war wirklich unterhaltsam und wäre mir fast etwas Eintrittsgeld wert. Will aber Ironman nicht auf doofe Gedanken bringen :Lachanfall: Vor der Pressekonferenz und danach gab es ausreichend Gelegenheit für Autogramm- und Selfiejäger. War wirklich sehr Besucherfreundlich gelöst. Am Nachmittag war ich dann noch auf dem Racebriefing, welches Till wieder extrem unterhaltsam gestaltet hat. Schade, dass es sein letztes Mal war. Im Anschluss bin ich noch kurz zur Mainova IRONMAN Race Night. Wäre gerne länger geblieben, aber habe das Pastaessen dann doch lieber vorgezogen. Schade, dass es im Massif Central keine Nudeln gab. Vielleicht ein kleiner Verbesserungspunkt fürs nächste Jahr. Am Samstag habe ich Punkt 12Uhr mein Laufbeutel an der Wechselzone 2 abgegeben und bin nochmal die Wege abgegangen. Verändert hat sich im Vergleich zum letzten Jahr aber nichts. Danach bin ich zum Shuttle gelaufen und 12:25Uhr direkt in den 2. Bus eingestiegen. Weitere Busse standen schon zum Einsteigen bereit. 12:30Uhr ging es dann schon los und wir waren ohne Stau 20min später am See, weswegen wir noch etwas warten mussten, bis 13Uhr die WZ 1 geöffnet wurde. Das Einchecken war wieder völlig problemlos. Man hat die Entzerrung durch das nach Startnummer gestaffelte Einchecken tatsächlich gespürt. Habe den Bus zurück dann knapp verpasst. Nachdem er voll war ist er mir ca. 200 Meter vor der Nase weggefahren. Nach ca. 15Min kam aber bereits der nächste Bus, welcher uns dann wieder ohne Stau zurück in die Stadt gebracht hat. Also zusammenfassend für mich die Shuttles am Samstag genial. Am Sonntag sind wir 3:50Uhr in den 2. Bus gestiegen, da der 1. bereits voll war. Ich hörte den Busfahrer nach draußen rufen "so, ich fahre dann los" und wir sind 3:55Uhr als erster Bus gestartet. Unser Busfahrer war wohl ortskundig, da wir kein Führungsmotorrad hatten, uns aber mindestens ein Bus gefolgt ist. Wir waren auch ca. 20min später planmäßig am See und nach dem kurzen angekündigten Fußmarsch dann in der Wechselzone. Bis zum Start war es dann ebenfalls recht entspannt. Luftpumpen waren ausreichend vorhanden und die Wartezeit an den Dixis völlig im Rahmen. Der Shuttle zurück war laut meiner Frau ebenfalls völlig problemlos. Sie war noch nie so schnell zurück in der Stadt und konnte noch gemütlich frühstücken, bevor ich auf die zweite Runde gefahren bin Kurz und knapp zum eigentlichen Rennen: Schwimmen in 1:07 wie ich es erwartet hatte, auch wenn ich mir es schneller gewünscht hätte. Der kurze Landgang bedingt durch die Steine wieder sehr schmerzhaft. Das will ich aber nicht wie andere Profis als Ausrede verwenden :Lachen2: Radfahren in soliden 4:58. Ebenfalls wie erwartet und ebenfalls hätte ich mir 10min schneller gewünscht. Im Großen und Ganzen war/bin ich mit der Radstrecke zufrieden und würde sie trotz Kopfsteinpflasterpassage jederzeit ohne Zögern gegen Hamburg eintauschen. Richtig gute Idee war es in einem Verpflegungspunkt Radflaschen ohne Deckel zum Kühlen anzubieten. Einmal die Ganze Ladung ohne Zeitverlust drüber kippen. Schade, dass dies nicht alle VP's gemacht haben. Das Laufen war in den ersten beiden Runden nach Zeitplan, aber ich habe von Anfang an gespürt, dass das früher oder später enden wird. So kams dann auch und ich bin ab Runde drei in den Verpflegungsstellen gegangen und ab Runde 4 dann immer wieder mit Gehpausen. Immerhin hatte ich noch meinen TV-Moment, als mich Blumi 700m vor dem Ziel überholt hat :Cheese: Großes Lob an die VP's die irgendwann Eis in die Getränke gepackt haben. Die warmen Getränke waren grauenhaft. Mit einer Gesamtzeit von 10:22 bin ich zwar nicht wirklich zufrieden, aber mehr war dieses Jahr einfach nicht zu holen. Ich habe mir keine groben Fehler geleistet oder kann mir irgendetwas anderes vorwerfen. Eine Sub10 sollte einfach nicht sein dieses Jahr. Aber um das auszubügeln, gab es ja die Möglichkeit direkt für 2026 zu buchen :Cheese: Die Pizza im Athletengarten war richtig lecker. Der Getränkestand war aber mit einer Person stark unterbesetzt. Wartezeit in den Duschen und im Massagezelt ebenfalls absolut im Rahmen (jeweils ca. 5min) Gesamtübergreifend bin ich mit dem teuersten Wochenende des Jahres zufrieden. Ich hätte wirklich sehr wenige und auch nur kleine Kritikpunkte, bzw. Punkte die man verbessern könnte. Aber wie immer weiß ich, dass die Geschmäcker verschieden sind und ich eventuell auch die "rosarote Frankfurtbrille" aufhabe :Cheese: |
Glückwunsch an alle Finisher. Ich mag es sehr eure Geschichten zu lesen. Ein Rennen, aber so viele verschiedene Facetten. Toll!:)
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Eure Berichte sind wirklich GANZ GROSSE KLASSE!!! Macht riesig Spaß zu lesen, und ich ziehe ganz tief den Hut - krasse Leistungen an einem krassen Tag :Holzhammer: :Blumen: :cool:
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Glückwunsch an alle die der Hitze getrotzt haben.
Bei der Story vom Bus kommen mir direkt wieder meine recht ähnlichen Erfahrungen aus 2023 in den Kopf. Damals auch der erste Bus der sicher verfahren hatte. |
Auch von mir herzlichen Glückwunsch an alle Finisher! Und ja ... Rennberichte sind immer toll :liebe053:
Gute Erholung Euch allen! |
Glückwunsch an alle Finisher und vielen Dank für die Berichte!
Ich stand 2023 mit einem der ersten Shuttlebussen plötzlich am Flughafen statt am See. Sind auch einem Motorradfahrer hinterher, der sich nicht auskannte. Es ist wirklich seltsam, dass das so oft vorkommt. Vielleicht sollte man doch den Busfahrern selbst das Navigieren überlassen? |
Dr Big = Triathlet des Jahres! Schickt ihn zur sailfish Night
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Er hatte den Race Report vom Biggy gelesen, seitdem hat er absolute Minderwertigkeitskomplexe. Und das zurecht! Absolute Weltklasse abgeliefert, Krassomat!!!:Blumen: |
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Den epischen Bericht von DrBig kann ich natürlich nicht toppen (wer könnte das? Was für eine Wahnsinnsleistung auf mehreren Ebenen!), trotzdem hier mein Bericht von meiner sechsten und wohl letzten Langdistanz.
Eigentlich hatte ich mich schon für 2024 angemeldet, aus der Motivation heraus, mit einem großen Ziel vor Augen den Hintern mal wieder hoch zu kriegen und wieder richtig fit zu werden. Über die Coronazeit war ich ziemlich träge und fett geworden und jetzt mit Ü60 und dem Ende des Erwerbslebens vor Augen, wollte ich wieder richtig angreifen. Daraus wurde aus verschiedenen Gründen in 2024 nichts, ich habe die Flex90 Option gezogen und auf 2025 geschoben. So weit so gut. Das große Ziel zog aber irgendwie nicht so richtig. Ich habe inzwischen ein anderes Hobby wieder aktiviert und wenn man nicht mehr arbeitet hat man zwar viel Zeit zum trainieren aber auch viel Raum zum prokrastinieren. Am Ende waren es dann weniger als 2000 Radkilometer in den 12 Monaten vor Frankfurt. Laufen war auch viel zu wenig, nur geschwommen bin ich relativ viel, wenn auch zu wenig längere Ausdauereinheiten dabei waren. Trotzdem habe ich gut 10Kg abgenommen und über den Winter viel an Kraft, Balance und Flexibilität gearbeitet. Es war unter den Vorbedingungen klar, das ich die Distanz überhaupt nur schaffen kann, wenn ich es sehr locker angehe. Aber finishen wollte ich schon. Schwimmen Den Neo hatte ich wegen der hohen Wassertemperatur garnicht mit zum See genommen. Ich habe mich in den 1:15 - 1:25 Block gestellt und kam gut voran. Obwohl auf den Strecken in östlicher Richtung nach vorne nichts zu sehen war, tauchten die Bojen links immer wieder auf, wo sie sein sollten. Die Gruppe schwamm wohl ziemlich gerade. Die allerletzte gelbe Boje war sehr schwer zu erkennen und ich glaube manche haben die garnicht gesehen und sind vorher in Richtung Ausstieg abgebogen. Auf der Uhr hatte ich dann eine 1:23, das war schon sehr langsam aber immerhin hatte mich das Schwimmen auch nicht viele Körner gekostet. Rad Der Plan war, nur nach Gefühl zu fahren, so locker, das es sich niemals anstrengend anfühlt. Das ging die erste Runde auch ganz gut. Ich konnte immer mit reichlich Abstand fahren. Die Anderen waren so viel schneller, das ich mich mit dem zurückfallen lassen gar nicht groß bemühen musste. Auf dem Display hatte ich nur einen Kilometerzähler und den Puls, die Wattmessung war sowieso gleich ausgefallen. Auf der zweiten Runde hat dann der Rücken zu gemacht. Es ging fast nur noch Oberlenker aber die Beine waren noch OK. Mit zwei Dixie Stops waren es dann 6:28. Wechsel Um nicht mit den Radschuhen durch die lange Wechselzone laufen zu müssen, habe ich die Schuhe am Rad gelassen und bin Barfuß losgelaufen. Das war ein Fehler, denn der Boden war auf den ersten Metern so heiß, das ich mir beide Fußballen verbrannt habe. Ich habe das auch von anderen Teilnehmern gehört und weiß von einem, der deswegen aufhören musste. Heute, zwei Tage danach, tut es immer noch weh. Lauf Jetzt gabs die Rechnung für die Trainingsfaulheit und die Hitze noch dazu, die ich beim Sport überhaupt nicht vertrage. Immerhin hatten sich unter den Füßen keine Brandblasen gebildet. 42 KM mit zwei offenen Blasen von Anfang an, das hätte ich mir nicht gegeben. Es wurde also eine Kombination von laufen/gehen/laufen/gehen.. Auf der dritten Runde traf ich dann auf zwei nette Mitstreiter, die ähnlich unterwegs waren und wir haben uns gegenseitig bis ins Ziel gepushed. Zielzeit 14:11, ziemlich genau vier Stunden langsamer als bei meiner besten Langdistanz. Aber mission accomplished und zufrieden. Fazit: Es hat trotz Allem auf gewisse Weise Spaß gemacht. Der Support durch die vielen Vereinskollegen an der Strecke war einzigartig! Trotzdem wars das für mich mit der Langdistanz. Das große Ziel brauche ich aber noch und hab da schon was anderes im Auge. |
Ich habe jetzt mit Spannung eure Wettkampfberichte gelesen. Danke für das Teilen der Eindrücke und für eure Zeit dafür!
Jeder ist einzigartig, ist authentisch, ist besonders und angesichts der Umstände auch ein kleines Drama - das ihr gemeistert habt. Nochmal alle denkbaren Glückwünsche, dass ihr das durchgezogen habt! :liebe053: :liebe053: :liebe053: Der Bericht von dr.big ist natürlich noch eine Stufe krasser. Normalerweise braucht man ein dutzend Rennen, um das alles zu erleben. Und du machst das alles auf einmal. Unglaublich!! Ich hab keine Ahnung, WIE du das gemacht hast. Aber DASS du das durchgezogen hast, ist aller Ehren wert. :liebe053: Die Idee von jannjazz finde ich gar nicht so abwegig. Auf zur Salfish Night! Auf die Bühne mit ihm! |
Danke für die netten Rückmeldungen. Nachdem ich das defekte Schaltwerk gesehen habe war mir schon klar, dass das nur mit Humor zu ertragen ist und musste selbst immer wieder lachen. Ich habe trotz allem noch zahlreiche schöne Momente mitgenommen, mein Highlight war in der letzten Laufrunde eine kleine Ente die direkt an der Laufstrecke auf dem Geländer sass und die Läufer beobachtet hat, unvergesslich :cool:
Der Bluterguss von der Hüfte ist mittlerweile bis in den Fuß gewandert, das ganze Bein fühlt sich an wie eine Blutwurst die gleich platzt. Egal, Hauptsache es hat Spaß gemacht :Cheese: |
Lass das evtl mal zeitnah auf ein kompartment-Syndrom checken!
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