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Mein, wie gewohnt, sehr langer und emotionaler Bericht ist jetzt in meinem Blog verfügbar.
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Leere Tribünen???? Was das am Vortag?? |
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Da war schon immer was los , rundum ;) |
Ich schaue neben der Arbeit gerade die Aufzeichnung vom Rennen bei Youtube. Sofern man das als Zuschauer beurteilen kann, ist die Entrümpelung bei der Motorrad-Begleitung äußerst gut gelungen. Klasse!
Die Moderation mit Belinda Granger und Jan Frodeno gefällt mir ebenfalls sehr gut und liegt mir persönlich näher als der amerikanische Awesome!-Incredible!-Stil. |
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2x Bestzeit über die IM Distanz 2x Bestzeit über die IM Rad-Distanz 1x Bestzeit über die IM Laufdistanz ? |
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Der Solarer Berg war gar kein Berg. Bin ich da im Mai noch auf dem letzten Loch und kleinen Blatt im Wiegetritt hoch gewürgt, habe ich gestern erst ab der Verpflegung im Ort Solar gemerkt, dass es eigentlich bergan gegangen sein muss. Dito Kränzleinsberg paar Meter zuvor. Anhang 48962 16:30 Uhr und das Stadion ist immer noch gut gefüllt Anhang 48963 09:00 Uhr und es herrscht um Kilometer 3 dichter Verkehr im Kanal Anhang 48964 06:15 Uhr und Halligalli in und um die T1 auf der grünen Wiese Anhang 48965 6:30 Uhr und der Pool ist beidseitig durchgehend mit Fans besetzt |
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Ich denke, es waren hervorragende Bedingungen gestern.
Zum Vergleich: Platz 500 bei den Männern im letzten Jahr mit 10:31. In diesem Jahr ist man mit dieser Zeit 853. geworden. |
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Geschwindigkeit kann man sich am einfachsten auf dem Rad kaufen. Die Siegerin von 1988 war allerdings genau 2h langsamer als die Siegerin von 2023. Sub 8 wird wohl bei den Frauen bald fallen. Schön, was aus Roth geworden ist. Hatte damals 1984 auf dem TSV-Sportplatz, als D. Kühnel "Dr. Pfrimmer"-Getränke und Bier (mit Alkohol ;-) reichte, wohl kaum jemand vermutet :Blumen: |
Wenn hier gleich wieder Streckenlänge ect. in Frage gestellt wird:Maso: . Macht echt kein Spass, es könnte auch separat in einem Streckenlängenmisstrauenthread abgehandelt werden.
Ich freue mich über die Berichte und habe auch am Sonntag am Rechner mal wieder viel Emotionen gefühlt!:Blumen: :Blumen: :Blumen: |
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2 Mann Spitzengruppe bei den Männern. Gezählte Motorräder: 2 voraus + 3 Stück nebendran. Insgesamt haben sie vielleicht entrümpelt, an den wichtigen Punkten wars gut gemeint. Ansonsten wurde mir persönlich das ganze Wochenende zu viel über Hype, Podcasts medienevents und sonstiges berichtet und zu wenig über das Wesentliche. Den Sport. Irgendwie schade. |
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Gracias |
Bericht folgt. In Kürze.
Ich bin noch dabei, mein Rad zu reinigen. Und ich bekomme den Pipi-Geruch diesmal nicht aus den Radschuhen. |
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Kurzer Bericht & mein erster längerer Post hier:
Nachdem ich nach einigen Besuchen in Roth das erste Mal die Stimmung als Teilnehmer erlebt habe, bin ich auch heute noch völlig von den Socken was da abgeht. Den ganzen Tag kommt man sich auf der Strecke vor wie ein Pro bzw. wird mindestens genauso angefeuert. Selbst bei der 2. Durchfahrt waren auf der Radstrecke noch alle Hot Spots gut besetzt und es wurde gefeiert. Dementsprechend bin ich eigentlich den ganzen Tag mit einem fetten Grinsen herumgelaufen :) Tipp: Zuschauer freuen sich auch über Abkühlung aus der Radflasche oder auf der Laufstrecke aus mitgenommenen Wasserflaschen oder Bechern und werden dann kurzzeitig noch lauter! Mein Ergebnis der Party: knapp unter 9h50min…bin zufrieden mit meiner ersten Langdistanz :Huhu: |
Sagt Mal, wann kommen denn die Ergebnislisten raus? Ich würde schon Mal gerne wissen wievielter ich von wievielen ich geworden bin.
Ich schreibe morgen auch noch einen kleinen Bericht. Ich fand's sauhart, die Laufstrecke ist echt nicht easy, dass ganze outandback brutal,mit Steigungen... Ansonsten absolut geiles Event und mit 9:40h zufrieden. Der Traum vom 5er Schnitt beim Laufen war leider nicht drin. Es war irgendwie sehr warm/schwül,aber dass hat ja den Rekordlern auch nix gemacht.:o Irgendwie wäre ein kurzes Forumtreffen schön gewesen und Arne muss einen Triathlonszene Banner /Stand nächstes Mal mitbringen,ich habe ihn leider übersehen... |
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Ist alles online, einfach wie gewünscht filtern und dann siehst Du alle Infos. Es werden immer 50 Athlet/innen pro Seite gelistet, bei Bedarf unten das kleine Dreieck entsprechend weiter klicken.:Blumen: Beispiel, sagen wir einfach mal die Startnummer 1767: Gesamt Platz (M/W) 365 Platz (AK) 68 Zielzeit (Brutto) 09:40:28 |
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Anderst gefragt, weiß jemand die gesamte Teilnehmeranzahl?
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Mein Bericht steht in "meinem" 6-Wochen Thread- ich bin immer noch ganz sprachlos vom gestrigen Tag :liebe053:
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Ich denke, so passt dann doch Aufwand und Ergebnis zusammen- was hättest du von einer 30min schnelleren zeit, wenn du dafür eine Ehekrise riskierst und Zeit mit deinem Kind verlierst ;-) Und Aufwand und Ergebnis sind natürlich korreliert aber manchmal ist ja auch weniger mehr. Bei so einer Langdistanz kommt echt viel zusammen... Zitat:
PS: 178 Rad, 41.7 Laufen, zeigt mein Garmin. |
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Platz (M/W) 2767 Platz (M/W) 504 Du kannst dort rechts die Ergebnislisten M/W gesamt und jede AK einzeln ausgeben lassen. |
Dann mal mein Bericht damit ihr was zu lesen habt.
3. Langdistanz (2 x FFM in 2021 und 2022) im quasi 3. Triathlonjahr. Der Mythos lebt. Wir waren (leider) in Nürnberg untergebracht aber im Endeffekt war ich vllt. sogar ganz froh. Der Hype ist schon extrem. Ich glaube gerade wenn man das 1. mal eine LD machen will, kann das auch extrem verunsichern/ablenken. Messe schon wirklich recht groß und vielfältig. Vor dem Rennen alles problemlos. Bike CheckIn, Wettkampfbesprechung etc. Glücklicherweise hatte ich einen Schattenplatz im Stadion. Die Sonne hat Samstag schon wirklich sehr geballert. PreRace Parken morgens am Heuberg kein Ding und rein in die Wechselzone. Mit der Musik und dem leichten Dunst auf dem Kanal genau die Stimmung die man hier gerne aufsaugen will. Alles entspannt und fluchs war auch schon 06.55 und meine Startwelle. Swim Ich werde kein Freund von den Wellenstarts. Keine Ahnung wie man das früher mit Massenstarts überlebt hat. Aber gehört auch irgendwie dazu. Mein Schwimmen war miserabel. Das lag aber wohl primär an mir als an den Bedingungen oder irgendwelchen Faktoren. Zuschauer und die Stimmung waren grandios. Bike Ich finde die Radstrecke ausgesprochen schön und auch genau richtig. Es ist nicht brettflach aber halt auch nicht wirklich hügelig. Der Asphalt einfach ein Traum. Aufgrund meiner schlechten Schwimmzeit hing ich dann oftmals leider in kleinen RTF Gruppen. Teilweise abenteuerlich was da abging. Mittellinie überfahren. 5 Minuten zu 8 nebeneinander her trotten. Irgendwann kam dann glücklicherweise ein Kampfrichter und am Kalvarienberg sortiere es sich dann alleine schon aufgrund der Gewichtsklassen. Das Leute dann in der Serpentinenabfahrt komplett im Linksverkehr überholen, geschenkt. 1. Runde Solaer Berg einfach nur Wahnsinn. Auf der zweiten Runde war es doch deutlich weniger (insbesondere unten im abgesperrten Teil). Ich weiß nicht wie das für Leute ist die dann erst auf der 1. Radrunde sind. Dadurch dass man keinen Vergleich zur 1. hat, ggf. gar nicht so wild (hoffe ich zumindest). In der 1. Runde musste ich zwischen ungläubigem Kopfschütteln, Tränen wegdrücken und aufpassen dass mir keine Insekten in den offenen Lachmund fliegen, wechseln. Das sind die Momente. Ansonsten fand ich es gut zu fahren und ich habe nur 2 kleinere Unfälle ohne großen Personenschaden gesehen. Lauf War dann doch schon recht warm wobei man teilweise am Kanal sogar Schatten hat auf der ersten Wende. Hinten raus dann Sense und ich fand die VPs nicht optimal. Teilweise gab es variierendes Angebot und insbesondere Eis nur recht "selten". Das Stück Roth rein Stimmungstechnisch natürlich toll aber dann hinten raus echt eklig. Diese Hügel. Aiai. Da hat man doch so einige hadern sehen. Mein Moment: 3 Kinder im Alter von ca. 9-14 stehen ganz alleine im Wald und lesen den Namen meiner Startnummer aber und motivieren mich so herzlich dass ich fast Tränen in den Augen hatte. Wenn die wüssten was sie in dem Moment für eine Wirkung haben und welche Kraft sie versprühen. Hach. Zieleinlauf irgendwie unspektakulär. After Race alles Takko und nettes Buffet. Mit meiner Zielzeit zufrieden aber das generelle Leistungsniveau in Roth ist schon echt krass. Meine größten Probs gehen raus an den Support und die Helfer. Das Konzept Roth funktioniert einfach. Das Zusammenspiel aus Landkreis, lokalen Vereinen, Stolz und professionellem Management hält sich (noch) die Waage. So etwas kann man nicht produzieren sondern nur entwickeln. Dafür kann man der Familie und der Region nur gratulieren. Allerdings ist es auch etwas, was man mit viel Bedacht weiter pflegen und ggf. auch gar nicht mehr ausbauen muss. Dass aber z.B. ein Felix um 5.00 morgens an der Wechselzone steht und die Teilnehmer unspektakulär persönlich begrüßt - hat schon was. |
Hab´s verpasst,
wollte dieses Jahr doch mal wieder dabei sein (Zuschauer) und habe den vorgezogenen Termin komplett verpeilt. Wenn ich die Bilder / Videos sehe, alles wie damals. Glückwunsch an alle Finisher :Blumen: |
Hier nun, wie versprochen und angedroht, die Challenge Roth 2023 aus meiner Perspektive.
Im Business seit 2017 war das meine siebte Langdistanz nach viermal Hamburg und je einmal Roth und Cervia. Zunächst mein Fazit: Roth 2023 war - warum auch immer - subjektiv empfunden meine härteste Langdistanz bislang. Mit 11 Std 26 und Ak 6 zwar dann doch schneller, als es sich unterwegs anfühlte, aber deutlich hinter dem, was ich zu können gedacht hatte. Aber nicht jeder Wettkampf kann eine Bestzeit hervorbringen und diesen Wettbewerb mittels purer Willenskraft dann doch noch nach Hause gebracht zu haben, empfinde ich als die größte Leistung überhaupt. Wer darüber mehr wissen möchte, kann jetzt hier mit mir auf die Langdistanz gehen. Trotz einer im Vergleich zu 2021 deutlich höheren Teilnehmer:innenzahl war die ganze Organisation wieder mal exzellent; eine einstündige Wartezeit an der Registration finde ich Freitag um 18:00 Uhr auch vollkommen vertretbar. Klar, dass wahrscheinlich überproportional viele Teilnehmer:innen eben nicht schon morgens um zehn da ankommen. Und für die 18 Grad und den Regen ist Roth nun auch nicht verantwortlich. Dann ein für mich völlig neuartiges Erlebnis: bis Freitag war ich noch nie, wirklich niemals auf einer Pastaparty, und jetzt weiß ich auch, warum. All you can eat ist einfach nix für mich und außerdem war es in diesem Pastapartyzelt einfach viel zu laut und naturgemäß trubelig und wuselig, also keine Atmosphäre, in der man auch nur halbwegs genussvoll essen möchte. Aber darum geht es ja auch nicht, man nennt das ja Carboloading und dabei wird soll man ja primär voll werden und nicht glücklich. Also nix für mich, aber jetzt habe ich das zumindest mal gemacht. Am nächsten Tag dann das übliche; kurze Rad- und Laufeinheit, Beutel packen, Bike einchecken in Hilpoltstein und dann noch flink 1000 Euro im Triathlonpark in Roth auf den Kopf hauen. Kann schon mal passieren; mein Mann und ich geben einfach zu gerne Geld aus. Sonntag Morgen weckt und der Wecker um 03:41 Uhr. Ich hab mal gelesen, dass man besser hochkommt, wenn man die Weckzeiten auf so krumme Minuten stellt. Natürlich viel zu wenig geschlafen, trotzdem wach und fit und die 80 Espressi dienen weniger der Erweckung, als einer erfolgreichen Defäkation. Verstopfung herrschte allenthalben auf den Straßen nach Heuberg zum Schwimmstart; der Aufbruch in Wendelstein um 05:03 Uhr war dennoch völlig ausreichend. Ebenso in reichlicher Anzahl vorhanden waren Dixie-Klos. Überall, in der Wechselzone, an den Parkplätzen und sogar im Wechselzelt nach dem Schwimmsusstieg. Nun aber erstmal der Schwimmeinstieg; natürlich fand ich auch einen netten Menschen, der mir mit dem Neo half. Mit behinderter linker Hand bekomme ich den rechten Ärmel nicht so gut hoch. Dann muss es plötzlich eine Zeitschleife gegeben haben, auf jeden Fall war es mit einem Mal 07:05 und ich musste mich an den ganzen 07:15-Uhr-Starterinnen vorbeidrängen, weil meine 07:10-Gruppe schon im Wasser war und sich an das Start-Seil begeben sollte. Ich also per Hechtsprung in den Kanal und ersma nen Kaltstart hingelegt. Kurz nach der sieben Uhr zehn-Kanone war ich dann auch am Start. Egal, bei meiner Schwimmperformance spielt das beileibe keine Rolle und ich war am Ende mit 01:32 sogar 5 Minuten schneller als beim letzten Mal in Roth. Mein 92 minütiget Aufenthalt im Main-Donau-Kanal war hart wie erwartet und frei von Überraschungen. Leider auch frei von Wundern. Ich habe mich stets in Ufernähe aufgehalten; ist bestimmt Psycho aber ich sehe ganz gerne bis auf den Grund. Gleichzeitig war ich mehrfach versucht, einfach an Land zu gehen und die Reise zu Fuß fortzusetzen. Oder mich einfach hinzusetzen und sitzen zu bleiben. Aber gut. Wer nicht ersoffen ist, kommt ja dann doch irgendwann auch aus dem Wasser, pellt sich aus dem Neo und swingt sich aufs Bike. Meines stand da noch als einziges auf unserer 10er-Palette, und das, obwohl ich 1:32 gebraucht habe und nicht 1:37 wie vor 2 Jahren in Roth. Schön warm war’s schon, die Sonne an klarem Himmel, die Luft phantastisch. Das schlimmste war geschafft. Das zumindest sagte ich. Und ich dachte es auch. Oder wünschte es mir zumindest. In Wahrheit war der Schwimmsplit nur der Auftakt zu einem Tryptichon des Grauens. Bereits bei Kilometer 30-60 traf ich die Entscheidung, dass Roth 2023 meine letzte Langdistanz werden würde, sofern ich überhaupt bis zum Ende durchhalten sollte. Es gab gar nichts bestimmtes; keine abdominellen issues, mein MoN Racecarb ging super runter und schmeckte, es gab reichlich und köstlich Powerbar Isogesöff an den Verpflegungspunkten und Pipi macht man bei 28 km/h bei leicht abschüssiger Fahrt wenn niemand von hinten kommt. Nichts tat weh - es war nur einfach für mich ungewöhnlich anstrengend. Auch wenn es nervt, weil alle das sagen: wofür sich der ganze Aufwand schon lohnt, ist der Solarer Berg. Den wäre ich trotz allem gerne zehnmal hoch- und wieder runtergefahren. Ich hab geheult vor Glück und mich gefühlt wie ein Rockstar umgeben von seinen Fans und Bewunderern. Beim zweiten Mal ebenso wie beim ersten. Solar strahlt und lässt strahlen, Name ist Programm. 180 km waren dann aber nach ungewöhnlich langen 05:56 Std auch geschafft und es ging in die Laufschuhe. Vorher noch ein Besuch auf dem Dixiklo und flink den alten aus- und einen neuen Tampon eingebaut. Too much information? Genau das war auch mein Gefühl am Vorabend, als ich des Massakers in meinen Klamotten gewahr wurde. Aber hilft ja nix, als Gynäkologin weiß ich natürlich, wie man das verschiebt und kann mir das entsprechende Medikament in der Apotheke holen, aber irgendwie kam das für mich nicht infrage. Sollte mich eine Patientin hiernach ersuchen, würde ich ihr das jedoch sofort ermöglichen (wenn es keine Kontraindikation gibt). Ich hatte mich lediglich für einen schwarzen anstatt des neongelben Racekit entschieden; auch wenn ich meinen Student:innen beibringe, dass periodshaming sowas von out ist, hatte ich keine Lust auf einen entsprechenden Anblick. Bei km 1 stand Arne, der mir versichern musste, mich auch dann weiter zu coachen, wenn ich ein DNF draus mache. Die Lust dazu hatte ich, bis ich dann am Kanal angekommen doch wieder ein wenig Bekanntschaft machen durfte mit den mir gewohnten Beinchen. Irgendwann liefen die dann. Nicht so schnell und easy wie gewohnt, aber stabil und zuverlässig. So ab km 10 war klar: wird keine PB, aber wird. Und selbst wenn’s über 4 Stunden werden, ist der Weltfrieden nicht in Gefahr, liebt mein Mann mich nicht weniger und überhaupt. Die Erde ist exakt dieselbe, ganz egal, ob und wie ich diesen Marathon eintüte. Und immer wieder Arne, der gute Motivator und mein Bernhard, jeweils perfekt an den Strecke platziert und die richtigen Worte für mich auf den Lippen. Die letzten 10 km haben es echt in sich; raus nach Büchenbach und dann diese Wellen zum Schluss, das tut dann schon ziemlich weh. Aber auch das schafft man, sofern man halt nicht aufgibt, und wird dann mit einem unfassbaren Empfang im Stadion belohnt. Für den Marathon habe ich dann doch satte 03:45 gebraucht, was für mich eher langsam ist. Für diesen harten Tag war es aber eine Leistung, auf die ich wirklich stolz bin und der Nachweis, dass ich auch hart kämpfen kann, wenn’s denn sein muss. Das ganze war dann geschafft in 11:26 Std, was in meiner Ak dann doch für Platz 6 gereicht hat. Anscheinend ist man in der Ak 50 sogar am 2. Zyklustag noch im Vorteil gegenüber den größtenteils hormondeprivierten Mitbewerberinnen. Diese Nummer trotz aller Plackerei sauber nach Hause gebracht zu haben, empfinde ich als meine größte Leistung im Triathlon bislang. An einem Tag, wo sich nichts, einfach gar nichts leicht und locker anfühlt dennoch weitermachen, das ist es, was mich unfassbar stolz macht. 2025 vielleicht mal wieder Roth, jetzt ersma Cervia im September und Klagenfurt im Juni 2024. |
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U made my day:Blumen: |
@svmechow, schöner, wie immer spannender und ehrlicher Bericht, herzlichen Glückwunsch:Blumen: krasse Laufzeit:bussi:
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Dann will ich auch mal was Berichten.
Mittwoch - Samstag Ich kam am Mittwoch bei meinem Homestay in Hilpoltstein an und wurde sehr herzlich empfangen. Meine Gastfamilie hat sonst eigentlich nicht viel mit Triathlon am Hut aber wenn Challenge ist finden sie es immer super spannend. Am Donnerstag ging es mit dem Rad nach Greding um zu gucken ob die 1 Fach Schaltung mit 56 Zähnen wirklich ne gute Idee war. Mit meiner 11-34 Kassette gings aber ganz gut. Allerdings hab ich mich gefragt wo genau die Strecke so schnell sein soll. Super schöner Asphalt aber auch nie richtig Flach und schon Windanfällig. Dazu auch die ein oder andere scharfe Kurve. Nach dem Mittag dann zur Messe und vor lauter quatschen die Zeit total vergessen. Nach 4h in der prallen Sonne war ich dann auch gut durch. Viel zu essen und trinken gabs dabei auch nicht. Das war nicht so optimal aber es war einfach super cool. Abends wollte mein Gastvater unbedingt den Nightrun von Hip nach Roth (11km) Laufen. Es ist immer sein längster Lauf des Jahres und ich wollte ihn unbedingt begleiten und das mit ihm zusammen machen. Mit einer 5:30 Pace ging es dann gut gelaunt Richtung Roth. Die Stimmung und Strecke waren sehr schön. Freitag war eigentlich nur ein kurzes Schwimmen im Kanal geplant. Es war super voll, die Leute kamen mit Reisebussen. Trotzdem eine total entspannte und schöne Stimmung, so ganz alleine find ich Freiwasser eh immer unheimlich. Danach noch mit bekannten am Zeltplatz getroffen und dabei noch viele andere bekannte Gesichter entdeckt. Die Zeit verging wieder wie im Flug. Abends war ich mit meinem Gastvater dann noch für 2 Stündchen bei der Stadtfeier in Roth. Auch das war wieder ein schönes Erlebnis mit toller Stimmung. Samstag dann Aktivierung, Briefing, Check-In. Beim Briefing wurde es schon schwierig mit Parkplätzen in Roth. Leider war die Einweisung in der prallen Sonne, mehr Informationen als in der PDF die vorher verschickt wurde gabs dann auch nicht. Check-In ging schnell und problemlos. Für mich waren diese Tage total besonders. Diese Herzlichkeit und Atmosphäre habe ich so im Triathlon noch nicht erlebt, egal ob Nachbarn oder die Menschen im Supermarkt man hatte nie das Gefühl zu stören und wurde oft interessiert befragt. Raceday Leider mit Halskratzen und leichten Gliederschmerzen aufgewacht. Kurz vor 5 Uhr war ich in der Wechselzone. Es war noch recht leer und zusammen mit der Musik war das der erste Gänsehautmoment des Tages. Plötzlich kam der Felix Walchshöfer vorbei und hat sich nach meinem befinden erkundigt und ein gutes Rennen gewünscht. Wahrscheinlich auch einmalig. Schwimmen 6:50 war mein Schwimmstart. Schon die 5' vor der Leine waren ziemlich nervig, ständig Tritte und Gedränge. Lars Wichert (2. schnellster AGler) wurde dabei 1' vor Start versehentlich der Neo geöffnet. Dann der Startschuss, volles Gekloppe. Nach 200m wurde ich dann unter Wasser gedrückt und hab Panik bekommen. Ich hab versucht ruhig auszuatmen aber ich konnte einfach nicht mehr einatmen. Brustschwimmen ging im Getümmel nicht und ich hab irgendwie versucht den Kopf über Wasser zu halten und mich zu beruhigen. Dann ging es zum Glück auch recht schnell wieder. Das Gedränge blieb. Der Wellenstart in Frankfurt letztes Jahr war viel viel entspannter und schöner. Von den Zuschauern habe ich beim Schwimmen kaum etwas gemerkt. Die Schwimmzeit war dann mit 1:01 leider nicht so schnell wie gehofft. Rad Die guten Radgruppen verpasst. Die Beine waren auch nicht so richtig gut drauf. Aber die Stimmung an der Strecke war der Wahnsinn. Gefühlt wurde man über die ganze Strecke gebrüllt und ich hatte einfach ein Dauergrinsen im Gesicht. Den Solarer Berg werde ich nie vergessen, einfach unglaublich. Da kullerte dann auch ein Tränchen, ich bekomme auch jetzt noch feuchte Augen wenn ich Bilder oder Videos von dort sehe. Ansonsten ging die Zeit schnell rum. Es waren meiner Meinung nach viele Kampfrichter unterwegs und es wurde meist auch sehr Fair gefahren. Nach 4:35h erreichte ich dann T2. Meine Leistung war nicht wie erhofft. 218 Watt / 232 Watt NP - 38,8km/h. Laufen Auch hier fühlte ich mich nie so richtig gut. Habe meine geplante Pace verworfen und bin komplett nach Gefühl gelaufen. nach 2-3km habe ich Arne kurz gesehen. Ich hab total unterschätzt wie lang dieser Kanal wirklich ist. Das hat sich alles ganz schön gezogen. Mit Flachy im Nacken wollte ich aber auch nicht klein beigeben und hab mich im mentalen und körperlichen Kampf über die Strecke gequält. Sub9 war definitiv noch greifbar aber es durfte auch nicht mehr viel schief gehen und ich durfte nicht stehen bleiben. Also immer voran. Stimmung an der Strecke war toll. 10km vor Ziel dann nochmal auf die Uhr geguckt. 10km und noch 50' für sub9, nen 5er Schnitt wird wohl machbar sein. Die Rechnung hatte ich ohne Büchenbach gemacht. Es ging plötzlich nur noch Bergauf die Pace stieg auf 5:30. Den anderen Läufern stand der "Spaß" ebenfalls ins Gesicht geschrieben. Leider konnte ich die letzten Kilometer nicht so richtig genießen. Erst als ich den grünen Teppich im Stadion betreten habe kehrte langsam Erleichterung und Freude auf. "Endlich zu Ende" war mein Gedanke. Nach 3:12h konnte ich endlich stehen bleiben. Gesamtzeit 8:53 und total Happy. Im Ziel fragte mich dann noch ein Junge ob ich auf seinem T-Shirt unterschreiben kann, er hatte mich schon auf dem Rad gesehen und findet es total cool mich hier jetzt auch zu sehen. Das war alles so emotional das mir beim schreiben direkt wieder die Tränen kommen. Die Helfer waren großartig und unbeschreiblich freundlich. Es war meine 4. Langdistanz und mit Abstand die schönste und emotionalste. Ich werde diese Wettkampfwoche nie vergessen und habe mir auch fest vorgenommen als Zuschauer zurückzukommen. |
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Nach 100 Versuchen konnte ich erfolgreich wenigstens ein Beweisfoto hochladen.
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Wenn ich dann 2 Minuten drüber nachdenke, bin ich auch zufrieden und denke an viele gute Überraschungen zurück. Darunter auch in der Dunkelheit kurz vorm Stadion Arne am Streckenrand zu sehen. War leider zu im Eimer und überrascht um das zu äußern, Sorry! Danke für den Support und natürlich die Pläne :Blumen:, wo ich keine ungute Meinung hab. Machmal ist es einfach gut das Tagesmaximum richtig einzuschätzen und das zu erkennen :) |
So bin auch wieder zu Hause und freue mich schon darauf, wenn meine Beine nicht mehr schmerzen :-D
Vorab, geplantes Ziel mit Sub 9 hat diesmal leider nicht geklappt, da haben mir einfach die Laufkilometer gefehlt. Aber mal kurz zusammengefasst: Schwimmen: Startgruppe 9:55 .. wie Rausche schon beschrieben, war es ein Kampf. Die ersten Km waren einfach brutal...das ich die 1:05 überhaupt noch geschafft habe, bei der aktuellen Schwimmperformance, hat mich dann doch überrascht. Rad: Ziemlich schnell in eine Gruppe reingekommen, die gerne Lutschen. Immer wieder versucht sich zu trennen von denen... keine Chance. 1 Runde. 38,7 km/h schnitt, 260 NP... zweite Runde, das Elend über mich ergehen lassen, und versucht zumindest mit ca. 8 m Abstand zu fahren (ohne das sich immer wieder jemand von dir einreiht). --> 235 NP, mit 37,3 km/h Durchschnitt ... Lauf: ich wusste wenn ich eine Chance auf Sub9 Haben will, muss ich den Marathon in 3:09 laufen, 3:15 habe ich mir an einem guten Tag zugetraut :-D Kurz Arne gesehen (ohne ihn anzusprechen, da wir uns eh nicht persönlich kennen) und einfach ein Schritt nach dem anderen gemacht. Ersten 10 km "Wasserbauch" , woran liegt es? man kann nichts trinken, essen, und alles blubbert im Magen :-D Dann ging die Verpflegung irgendwann wieder rein, aber beim Halbmarathon konnte ich die Pace 4:25 nicht mehr halten und bin hoch gegangen, nachdem ich Krampfansätze schon bei KM 15 hatte... Die zweite Hälfte war entsprechend hart, und mit 3:29h war das Elend dann vorbei. Gesamt 9:20h ... Platz 61 in meiner AK :Lachanfall: und 213 Gesamt... einfach nur krank das Niveau mittlerweile . Zufrieden? Ja total! Zweite LD , 25 min Verbessert, und ich wusste das ich ein Risiko eingehen werde, aber wenigstens habe ich es versucht. mit 13 h Training im Durchschnitt (seit Januar) , und knapp 31 Laufkilometer per Woche, kann man halt auch nicht so viel erwarten, daher happy :) |
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die 9h schaffst du schon noch, bist ja ein junger Hüpfer, außerdem 9h sind die neuen 9:30h ! :Lachen2: |
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Und am Ende bin ich nämlich über genau das auch unglaublich stolz: das für mich mental härteste Rennen dann doch noch gefinished zu haben, was für mich persönlich ganz lang völlig aussichtslos schien. Ich finde es lustig, dass ich genau die gleichen Gedanken habe wie du, wenn es nicht läuft: "Die Erde dreht sich weiter und es ändert sich nix, wenn das hier heute kacke wird." 11:25 war von 4 LD meine langsamste und trotzdem ist es die, auf die ich am meisten stolz bin. Deine Marathonzeit ist stark! Vor allem wenn man deine AK bedenkt. Achja, und was den Zyklus betrifft... bei mir ZT 29, war auch ne Katastrophe, wenige Stunden nach dem Rennen ging es dann los... bzgl. der Verschiebung schreib ich dir vlt irgendwann mal privat, hatte das nicht für eine empfehlenswerte Option gehalten, wusste aber bereits den ganzen Monat, dass es bei mir richtig knapp wird. |
Wenn ich das alles lese werde ich ja fast wieder rührselig - evt muss ich doch nochmal nach Roth :Cheese: Danke für die Berichte, egal mit welcher Endzeit :Huhu:
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Sonst nur stiller Mitleser - auch ein kurzes Racerecap von mir :)
Zur Vorbereitung: als Vater einer 4 Monaten alten Tochter, war das alles andere als leicht. Bin in meine erste LD mit 45h Schwimmen, 90h Lauf und 135h Rad reingegangen seit Jahresbeginn. Davor lockerer Start ab Oktober. Daneben im Januar berufsbegleitend eine Masterarbeit abgeschlossen. Als schlechter Schwimmer, passabler Radfahrer und guter Läufer ging es dann Sonntag ins Rennen. Zum Rennen: gemeldet letztes Jahr mit Wunsch 10:30h war mein Start um 7:30 Uhr. Leider erwies sich das als zu weit hinten. Beim Schwimmen durch viele durchgemusst, vorallem dann ins Frauenfeld reingeschwommen. Entsprechend voll war es dann. Die Zeit von 1:08h war für mich überraschend gut und entspannt. Auf dem Rad erste Runde super voll. War etwas anstrengend, da das Rechtsfahrgebot nicht bei allen angekommen war und ordentliche Gruppen unterwegs waren. 1min vor Ditlev/Laidlow Solarer Berg durch, Stimmung da unglaublich. Zweite Runde heiß, aber leerer. Zweimal fiese Seitenböen erwischt, die sich bei 62kg Wettkampfgewicht nicht so gut angefühlt haben. Bis Greding einen Mann + eine Frau am direkten Hinterrad gehabt, an der Steigung verließen sie aber die Kräfte. Generell viele Stürze gesehen, was mich bei dem gedankenlosen ballern bergab aber nicht wundert. Nach 5:11h aber dennoch super zufrieden, schnell und vorallem entspannt in T2 angekommen. Marathon dann stark gestartet, leider gibt es einige Teilnehmer die nicht akzeptieren können, dass schnellere Läufer sie überholen bzw wollen partout nicht etwas Platz machen auf der engen Strecke am Kanal. KM18-26 war dann die Hitzeschlacht. Hoch nach Büchenbach empfand ich als entspannt, da der kurze Schritt einem dann entgegen kommt. Persönliches Highlight war Frodeno der bei KM39 in Roth die Teilnehmer angefeuert und abgeklatscht hat. 3:19h war es dann am Ende auf dem Marathon. Gesamt 9:45h für die erste LD, einen super tollen Tag gehabt und mega zufrieden. Das obwohl man trainingstechnisch, sowie bei dem Material nicht in der Liga mitspielt, was da sonst um einen rumfährt. Zur Veranstaltung: Klasse. Die Helfer in T1 und T2 sind unglaublich. Man fühlt sich wie ein Profi im Wechselzelt. Die Radstrecke bester Asphalt. Zuschauer teilweise an abgelegenen Orten. Orga auch gut. Einziger Punkt wäre vielleicht die Abgabe der roten Beutel. Die müssten bis 6:15uhr abgegeben sein, auch bei späterer Startzeit. Wünschenswert wäre auch eine Abgabemöglichkeit am Vortag. Aufgrund des hohen Zuschauerandrangs hatten wir Schwierigkeiten da pünktlich dort zu sein. Aber das ist nun wirklich eine Kleinigkeit. Für Supporter besteht zwar die Herausforderung vom Schwimmstart nach Roth zu kommen, was sich beim Parken am Kanal aber als keine allzu große Herausforderung darstellte. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:36 Uhr. |
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