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-   -   Neues Tempolimit auf deutschen Landstraßen gefordert (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=49877)

Matthias75 09.09.2021 10:31

Zitat:

Zitat von StanX (Beitrag 1622459)
Ich denke früher oder später wird sich auf Autobahnen eh das autonome Fahren durchsetzen. Im Gegensatz zu Landstraßen und erstrecht dem Stadtverkehr, sind hier die möglichen Unvorhersehbarkeiten überschaubar.

Dann kann man auch eine 80, eine 130 und eine 160(?) Spur machen. Wer schneller als 130 fahren möchte, müsste das dann eben extra bezahlen.

Dann wäre vermutlich sowieso eine Geschwindigkeitsbeschränkung notwendig. Je schneller die Fahrzeuge, desto größer muss z.B. die Reichweite der Sensoren sein, die den Bereich vor und hinter dem Fahrzeug erfassen. Und hier kann nan sich nicht am Sensor mit der größten Reichweite orientieren. Es bringt z.B. wenig, wenn der Sportwagen sagen wir mal 500m nach vorne abdecken könnte, der Kleinwagen aber vor dem Überholvorgang nur 250m nach hinten abdecken könnte. Das wäre im Zweifel für den Kleinwagen zu wenig, um den schnell heranfahrenden Sportwagen zu erkennen und für den Sportwagen zu wenig Zeit zum reagieren.

Ich denke, es wird einen Standard geben müssen, welchen Bereich Sensoren abdecken müssen. In Abhängigkeit davon wird sich dann eine Maximalgeschwindigkeit oder eine maximale Geschwindigkeitsdifferenz zwischen einzelnen Fahrspuren ergeben.

M.

StanX 09.09.2021 10:42

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1622469)
Dann wäre vermutlich sowieso eine Geschwindigkeitsbeschränkung notwendig. Je schneller die Fahrzeuge, desto größer muss z.B. die Reichweite der Sensoren sein, die den Bereich vor und hinter dem Fahrzeug erfassen. Und hier kann nan sich nicht am Sensor mit der größten Reichweite orientieren. Es bringt z.B. wenig, wenn der Sportwagen sagen wir mal 500m nach vorne abdecken könnte, der Kleinwagen aber vor dem Überholvorgang nur 250m nach hinten abdecken könnte. Das wäre im Zweifel für den Kleinwagen zu wenig, um den schnell heranfahrenden Sportwagen zu erkennen und für den Sportwagen zu wenig Zeit zum reagieren.

Ich denke, es wird einen Standard geben müssen, welchen Bereich Sensoren abdecken müssen. In Abhängigkeit davon wird sich dann eine Maximalgeschwindigkeit oder eine maximale Geschwindigkeitsdifferenz zwischen einzelnen Fahrspuren ergeben.

M.

Ich bin nicht so bewandert wie das in aktuellen Autos gelöst ist, kann mir aber auch eine Kommunikation unter den Autos über Position und Tempo vorstellen. Das 5G Netz stellt die dafür notwendige niedrige Latenz ja bereit.

Rälph 09.09.2021 16:31

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1622448)
Ich erinnere mich an eine Rückfahrt von Kroatien nach München. Die letzte Stunde auf der A8 hat mich mehr Nerven gekostet als die 9h auf kroatischem, slowenischen und österreichischen Straßen mit Tempolimit.

M.

Das sehe ich auch so, gerade erst wieder erlebt. Aus dem Urlaub über die Grenze bei Basel gekommen und schon beginnt ein dermaßen nervöses Rumgerase - echt auffallend und schwer zu ertragen. Ich hoffe einfach nur, damit ist bald Schluss. Das ist sowas von überfällig.

keko# 09.09.2021 16:44

Zitat:

Zitat von StanX (Beitrag 1622471)
Ich bin nicht so bewandert wie das in aktuellen Autos gelöst ist, kann mir aber auch eine Kommunikation unter den Autos über Position und Tempo vorstellen. Das 5G Netz stellt die dafür notwendige niedrige Latenz ja bereit.

Ist die Frage, was gesellschaftlich akzeptiert und politisch gewollt sein wird. Technisch werden wir mittlefristig fahrende, kommunizierende Autos haben können. Mit digitalem Geld lässt sich jede Geschwindigkeit dann haargenau verrechnen. Autos werden hauptsächlich abonniert und nicht mehr besessen. Ein gutes Geschäft mit völlig neuen Geschäftsmodellen.
Lustig fand ich, dass man im neuen EQE unterhalb 60km/h auf der Autobahn entweder Filme schauen oder EMail schreiben kann. Denn letzteres wird er auch können :Lachen2:

Matthias75 09.09.2021 17:29

Zitat:

Zitat von StanX (Beitrag 1622471)
Ich bin nicht so bewandert wie das in aktuellen Autos gelöst ist, kann mir aber auch eine Kommunikation unter den Autos über Position und Tempo vorstellen. Das 5G Netz stellt die dafür notwendige niedrige Latenz ja bereit.

Solange Fahrzeuge auf den Straßen fahren, die nicht vernetzt sind, wird man wohl auf die Sensoren der einzelnen Fahrzeuge angewiesen sein. Eine zusätzliche Vernetzung wird es sicher irgendwann geben, aber vorrangig wird das Fahrzeug selbst erkennen müssen, ob z.B. genug Platz für einen Überholvorgang vorhanden ist oder nicht.

Die maximalen Geschwindigkeiten werden sich also aus meiner Sicht an dem Leistungsvermögen der Sensoren orientieren müssen.

Unabhängig von der Technik wird es aber nicht darauf ankommen, was technisch maximal möglich ist, sondern was in der breiten Masse technisch umsetzbar ist. Wie schon geschrieben: Die beste Technik bringt in einem Fahrzeug allein relativ wenig.

M.

tandem65 09.09.2021 18:25

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1622534)
Mit digitalem Geld lässt sich jede Geschwindigkeit dann haargenau verrechnen.

Erwischt!:Lachen2:

Trimichi 10.09.2021 08:34

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1622544)
Erwischt!:Lachen2:

Der Punkt ist doch, dass StanX selbst seinen Unfall mit verursacht hat? War ja innerorts, damals. Als die Frau den Rückwärtsgang eingelegt hatte. Von daher würde ich verstehen, dass man von "erwischt" schreiben darf.

keko# 10.09.2021 08:40

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1622544)
Erwischt!:Lachen2:

Ich bin ein Bot!!!! :Cheese:

tandem65 10.09.2021 08:43

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1622609)
Der Punkt ist doch, dass StanX

Wie Du in dem Zusammenhang mit meinem Post, der Koko# mit dem Bezug zur Abrechnung über digitales Geld zitiert nun auf StanX kommst bleibt Dein Geheimnis.
Jedenfalls finde ich es deplaziert und ich fände es angemessen wenn Du Deinen Post löschst.:Huhu:

tandem65 10.09.2021 08:44

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1622611)
Ich bin ein Bot!!!! :Cheese:

Ei weiß

Trimichi 10.09.2021 08:52

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1622320)
Ich bin zu 100% für Tempolimit 130 auf Autobahnen. Bin im August über 2000km im europäischen Ausland gefahren und nicht weit hinter Freiburg in Richtung Stuttgart geht das Gedränge schon wieder los. Es ist einfach nur nervig!
Mit einem Tempolimit würde man den Schnellfahrern den Glauben nehmen, dass sie mit 180 dicht auf dich auffahren dürfen und dich quasi von der Spur drängen. Mit 130 kommt man relativ entspannt und doch zügig vorwärts.

Du kannst ja auch als "Archivar" oder "Chegevara" das Richtige und oder oder immer wieder etwas Neues schreiben. Ist das nun deine Meinung? Oder sprechen wir hier über Stuttgart, Frankfurt oder doch München. Ich finde, du überschreitest deine Kompetenzen als Archivar nicht, allerdings mit 100% für alle für alle stimmen? Daher nein, weil ja zum Beispiel "der Amerikaner" es mag in der BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND unterwegs mit dem Auto das nicht mag, so das alle für 130 km/h sind?

Hier hast du, lieber Richtgeschwindigkeit mit Höchstgeschwindigkeit verwechselt, könnte man so sagen, oder?

Zumal auf Autobahnen und Bundestraßen mit dem Tempolimit auf Landstraßen verwechselt wird? Nein, und von daher hätte auch ich mir diesen post sparen können.

Ach übrigens: ich mache bei Kai Baumgartner in München ein Praktikum. Als Psychologe. So kann er mir einen Praktikumsnachweis als Psychologe ausstellen für mich gültig und geeignet zur Vorlage an der meiner Uni. Nicht das man bei der nächsten PV wiederum die Polizei UND die SECURITY bemühen müsste, insofern, dass er seine Finger von seinem Laptop lassen muss.

Signatur: der Praktikant a ka Trimichi :Lachanfall: :Huhu: :Lachen2: :Lachen2:

NBer 13.09.2021 22:44

Um mal mit aktuellen Zahlen die Diskussion anzuregen: Spiegel Online

Schwarzfahrer 13.09.2021 22:53

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1623210)
Um mal mit aktuellen Zahlen die Diskussion anzuregen: Spiegel Online

Habe ich zuletzt auch gelesen, und mich gewundert. Ich fahre recht oft zu Zeiten wo man kein Stau-Verkehr hat - dann bin ich eigentlich immer in größerer Gesellschaft als nur 10 % mit meinen 160 km/h, und auch eher im Mittelfeld als im oberen Geschwindigkeitssegment. Aber vermutlich machen auf manchen Strecken die vielen im Stau stehenden statistisch viel aus.

Allerdings, wenn so erstaunlich wenige wirklich schnell fahren, wird der Umwelt- und Sicherheits-Nutzen einer allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzung auch viel geringer ausfallen, als vermutet, oder?

deralexxx 14.09.2021 09:21

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1623211)

Allerdings, wenn so erstaunlich wenige wirklich schnell fahren, wird der Umwelt- und Sicherheits-Nutzen einer allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzung auch viel geringer ausfallen, als vermutet, oder?

Tipp: Lies den Artikel. :-)

anlot 14.09.2021 09:54

Auszug: „ Die Autoren selbst sehen in den Ergebnissen der Analyse einen Beleg dafür, dass ein generelles Tempolimit geringe Effekte auf den CO₂-Ausstoß im Verkehr und die Zahl der schweren Unfälle hätte – weil viele Menschen meistens sowieso unter der Geschwindigkeitsgrenze blieben. “

Leider wurde nicht erwähnt, ob die erfassten Fahrer nicht schneller fahren wollten oder konnten. Ich glaube jeder der regelmäßig längere Strecken auf deutschen Autobahnen unterwegs ist, weiß, dass es aufgrund der vielen Baustellen und des generell hohen Verkehrsaufkommens, nur selten möglich ist, deutlich schneller als 130 zu fahren.

Kurze Anekdote: wir waren letzte Woche Mittwoch unterwegs vom Süden der Republik (Bodensee) zum 70.3 Luxemburg und hatten am Ende eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 89 km/h. Da hätte man sich ein Mindest-Tempo von 130 sehr gewünscht. 😉

NBer 14.09.2021 10:27

Es ist halt ein Unterschied, ob man über eine konkrete gerade gefahrene Geschwindigkeit redet, oder über den Durchschnitt.
Wenn wir aus dem Norden Deutschlands jedes Jahr ins Trainingslager nach Italien fahren, liegt die abgesprochene Fahrgeschwindigkeit im Verein bei 140km/h in D und Italien, und 110 in Österreich. Im Prinzip also immer so 10-20km/h über dem Erlaubten. Das wird recht konsequent eingehalten, liegt eher immer in paar km/h drüber.
Trotzdem steht am Ende der rund 15 stündigen Tour immer nur ein 100er Schnitt (und da dürfen noch nicht mal Riesenstaus dabei sein), was an Baustellen, Geschwindigkeitsbeschränkungen und den auf so langen Fahrten nötigen Tank- und Toilettenpausen liegt.
Trotzdem kann man jetzt nicht sagen, dass dann ja durchgehend 100km/h auch reichen würden. Das würde dann in der Summe trotzdem einen ordentlichen Zeitverlust bedeuten.

Necon 14.09.2021 10:59

Bei uns in Österreich ist aber 130 erlaubt.

dr_big 14.09.2021 11:12

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1623290)
Bei uns in Österreich ist aber 130 erlaubt.

Aber auch nicht immer und überall, war da nicht was mit Nachts im Inntal?

Nepumuk 14.09.2021 11:12

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1623277)
Trotzdem kann man jetzt nicht sagen, dass dann ja durchgehend 100km/h auch reichen würden. Das würde dann in der Summe trotzdem einen ordentlichen Zeitverlust bedeuten.

30min vielleicht? Die reale Durchschnittsgeschwindigkeit sinkt ja nicht mit linear mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Dafür sinkt der CO2-Ausstoß überproportional mit sinkender Geschwindigkeit. Zusammen ein prima Deal für das Klima, bei nur geringen Kosten für die Autofahrer.

Necon 14.09.2021 11:25

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1623296)
Aber auch nicht immer und überall, war da nicht was mit Nachts im Inntal?

Naja wer durchs Inntal fährt ist aber auch selber Schuld.

Und stimmt wir haben nicht überall 130 sondern haben den IGL 100 und die 80 auf der 'Stadtautobahn' rund um Salzburg usw usw
Aber genausowenig kann man in D und I überall 140 fahren und ist damit nur 10 km/h übern erlaubten Tempo

dr_big 14.09.2021 11:31

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1623299)
Naja wer durchs Inntal fährt ist aber auch selber Schuld.

Das Ötztal ist nur über das Inntal zu erreichen, oder über das Timmelsjoch :Lachanfall:
Zum Brenner fährt man auch leichter durch das Inntal und nicht über Niederösterreich.
Mir ging es nur um deine pauschale Aussage Österreich=130.

NBer 14.09.2021 12:02

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1623290)
Bei uns in Österreich ist aber 130 erlaubt.

Echt? Wir fahren ja immer nur durch ...München - Innsbruck - Brenner...ist da nicht bis Innsbruck durchgehend nur 100?

Necon 14.09.2021 12:58

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1623301)
Das Ötztal ist nur über das Inntal zu erreichen, oder über das Timmelsjoch :Lachanfall:
Zum Brenner fährt man auch leichter durch das Inntal und nicht über Niederösterreich.
Mir ging es nur um deine pauschale Aussage Österreich=130.

Die Aussage ist auch richtig, denn wir haben in Österreich eine erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn von 130, die zugegebener Maßen des öfteren auf 100 oder 80 reguliert wird.

Ich bezog mich nur auf die Aussage von NBer
"Wenn wir aus dem Norden Deutschlands jedes Jahr ins Trainingslager nach Italien fahren, liegt die abgesprochene Fahrgeschwindigkeit im Verein bei 140km/h in D und Italien, und 110 in Österreich. Im Prinzip also immer so 10-20km/h über dem Erlaubten. Das wird recht konsequent eingehalten, liegt eher immer in paar km/h drüber."
die vermutlich nicht in ganz D und I 140 fahren, denn auch dort gibt es local andere Beschränkungen, so wie eben in Österreich nicht überall 100 ist, sondern auf der Autobahn eigentlich 130 außer es wird anders angegeben.

NBer 18.09.2021 01:10

Jetzt hat sich auch mal Böhmermann des Themas Auto angenommen: https://www.youtube.com/watch?v=ybTHWzmlw70

pepusalt 19.09.2021 21:01

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1624006)
Jetzt hat sich auch mal Böhmermann des Themas Auto angenommen: https://www.youtube.com/watch?v=ybTHWzmlw70

Top!:Cheese:
Zum Lachen, obwohl es zum Weinen wäre.

Matthias75 22.09.2021 14:47

Geht zwar um Tempolimit auf Autobahnen und nicht auf Landstraßen, aber der Automobilclub Mobil in Deutschland e.V. hat endlich Schluss gemacht mit falschen Umfragen und die einzig relevante Zielgruppe befragt: Autofahrer, die regelmäßig oder täglich unterwegs sind, und von diesem immerhin fast 600, also mit Sicherheit einen repräsentativen Querschnitt. Und diese haben sich - oh Wunder - mit knapper Mehrheit gegen ein Tempolimit ausgesprochen.

:Nee: :Nee:

M.

(Falls es nicht offensichtlich ist: Die obigen Zeilen können Spuren von Ironie enthalten)

Nepumuk 23.09.2021 19:29

Oder andersherum gesprochen. Selbst unter den Hardcore-Autofahren ist nur noch knapp über die Hälfte gegen ein Tempolimit. Das ist doch ein gutes Zeichen.

longo 23.09.2021 22:13

Ein sehr interessantes Interview mit Deutschlands erster Radprofessorin Jana Kühl (Lehrstuhl für Radverkehrsmanagement an der Ostfalia Hochschule Salzgitter):

"Deutschlands erste Radprofessorin will Tempo 30 in alle Städten"

El Stupido 01.10.2021 10:30

Aktuell:

Zitat:

Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Hofreiter, will ein Tempolimit auf Autobahnen nicht zur Bedingung für einen Eintritt seiner Partei in die nächste Bundesregierung machen.(...)

HerrMan 01.10.2021 10:56

Clever von Habeck, das ausgerechnet durch Hofreiter zu verkünden.

El Stupido 01.10.2021 10:59

Ich finde es schade, dass ein mögliches Tempolimit zu einem derart frühen Zeitpunkt von Sondierungen bereits "hinten runter fällt". :(

TriVet 01.10.2021 11:07

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1626482)
...

Sehr geschickt.
Nicht zur Bedingung gemacht heißt ja nicht im geringsten, dass es nicht trotzdem kommen kann.:cool:

TriVet 05.10.2021 17:47

Selbst bei der FAZ sieht man ein Tempolimit als positiv:

Ein Tempolimit wäre ein zivilisatorischer Fortschritt. Schade, dass die Grünen aus nachvollziehbaren Gründen darauf verzichten könnten. Ein Kommentar.

qbz 27.11.2021 16:46

Für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit:

Zitat:

"Ein generelles Tempolimit wird es nicht geben."

TriVet 25.01.2022 08:14

ohne kommentar:
tempo 417 auf der autobahn.

video: https://youtu.be/7pg1hhW5qhM

artikel sueddeutsche: https://www.sueddeutsche.de/panorama...b-global-de-DE

osarias 25.01.2022 08:31

Mal sein Auto ausfahren ... auch wenn es hier wohl ein recht schnelles war ... gehört ja irgendwie dazu. Die Kiste ist mit 400 km/h+ eingetragen und zugelassen. Außerdem geht das nur wenn das Auto technisch in einem einwandfreien Zustand ist ... Das wenn nicht regelmäßig geprüft wird regelt das Auto bei niedriger Geschwindigkeit ab.

Mal kurz auf Höchstgeschwindigkeit und wieder ausrollen lassen wenn frei ist ... wen stört es. Mal davon abgesehen dürfte er aufgrund des Benzinverbrauchs (da kommt man auch mit einem vollen Tank nicht sehr weit) und der Reifen das nicht sonderlich lange gemacht haben.

El Stupido 25.01.2022 08:37

Zitat:

Zitat von osarias (Beitrag 1643096)
Mal sein Auto ausfahren ... auch wenn es hier wohl ein recht schnelles war ... gehört ja irgendwie dazu. Die Kiste ist mit 400 km/h+ eingetragen und zugelassen. Außerdem geht das nur wenn das Auto technisch in einem einwandfreien Zustand ist ... Das wenn nicht regelmäßig geprüft wird regelt das Auto bei niedriger Geschwindigkeit ab.

Mal kurz auf Höchstgeschwindigkeit und wieder ausrollen lassen wenn frei ist ... wen stört es. Mal davon abgesehen dürfte er aufgrund des Benzinverbrauchs (da kommt man auch mit einem vollen Tank nicht sehr weit) und der Reifen das nicht sonderlich lange gemacht haben.

Habe ich da irgendwie die Ironie übersehen?
Umgerechnet sind das etwa 116 Meter pro Sekunde!
Und die Liste der möglichen Ereignisse die trotz "technisch einwandfreiem Zustand" mal eben vorkommen können sind lang:
Bodenwelle(n), verlorener Unterlegkeil eines Lkw,....

Matthias75 25.01.2022 08:46

Zitat:

Zitat von osarias (Beitrag 1643096)
Mal sein Auto ausfahren ... auch wenn es hier wohl ein recht schnelles war ... gehört ja irgendwie dazu. Die Kiste ist mit 400 km/h+ eingetragen und zugelassen. Außerdem geht das nur wenn das Auto technisch in einem einwandfreien Zustand ist ... Das wenn nicht regelmäßig geprüft wird regelt das Auto bei niedriger Geschwindigkeit ab.

Mal kurz auf Höchstgeschwindigkeit und wieder ausrollen lassen wenn frei ist ... wen stört es. Mal davon abgesehen dürfte er aufgrund des Benzinverbrauchs (da kommt man auch mit einem vollen Tank nicht sehr weit) und der Reifen das nicht sonderlich lange gemacht haben.

Bei der Geschwindigkeit legt er über 100m pro Sekunde zurück, 1km also in unter 10 Sekunden. Vom Bremsweg müssen wir gar nicht reden, wenn er das Fahrzeug denn überhaupt kontrolliert zum Stillstand bringen würde.

Gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern, die mit Richtgeschwindigkeit unterwegs sind, hat er fast 300km/h Differenz.

Bei den Geschwindigkeiten kann weder einschätzen, ob die Strecke frei ist noch schnell genug reagieren. Sieht man auch auf dem Bild bei der Süddeutschen: Da fährt er auf eine leichte Kuppe zu. Sichtweite maximal 400-500m.

Auch anderen Verkehrsteilnehmer dürften bei der Geschwindigkeit keine Chance haben zu reagieren.

M.

sabine-g 25.01.2022 09:04

Da würde mich interessieren, wie man es empfindet wenn man selber mit annähernd 200km/h unterwegs ist und dann von der Kiste mit doppelter Geschwindigkeit überholt wird.

Davon abgesehen ist die Aktion natürlich total behämmert. :Cheese:

Hafu 25.01.2022 09:06

Ich finde es gut, dass der Fall vielen (auch Gegnern des Tempolimits) nochmal vor Augen führt, wie aberwitzig das komplette Fehlen eines Tempolimits auf Deutschen Autobahnen ist gerade auch vor dem Hintergrund der Leistungsfähigkeit moderner Sportwagen und der durchschnittlichen Verkehrsdichte.

200km/h sind eine Sache: das ist auf einer weitgehend freien Autobahn in der Regel noch kontrollierbar und die Annäherung an Autos, die mit Richtgeschwindigkeit unterwegs sind, erlaubt bei plötzlichem Ausscheren solcher Autos z.B. wegen Überholvorgängen noch Brems- und Ausweichmanöver sofern der Fahrer konzentriert und reaktionsschnell ist.

Mehr als 400km/h stellt dagegen eine ganz andere Kategorie dar. Das ist unter Berücksichtigung der Sichtweite, des Bremsweges für Verzögerungen auf Richtgeschwindigkeit sowie der unvorhersehbaren Gefahren die manchmal auf öffentlichen Straßen lauern können einfach nur ein zynisches Spiel mit Wahrscheinlichkeiten bis es zu schweren und folgenschweren Unfällen kommt.
Ich erinnere da auch mal an den Mercedes-Testfahrer-Unfall vom Juni 2003, bei dem eine früh um 6:00h in normalem Tempo mit ihrem 2jährigen Kind fahrende Mutter ums Leben gekommen war.

Dadurch dass das Bugatti-Video viral ging und auch noch von vielen fasziniert und positiv aufgenommen wurde, kann man auch davon ausgehen, dass es Nachahmer unter weiteren Sportfahrerbesitzern geben wird mit der üblichen Tendenz zur Eskalation, die Youtube-Videos innewohnt. Die Benchmark ist gesetzt: wer bietet mehr? Wer traut sich ähnliche Geschwindigkeiten auch bei höherer Verkehrsdichte oder auf kurvigeren Autobahnen und filmt sich dabei?


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