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Hafu 02.08.2021 06:48

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1614792)
Ich fand die Situation sah irgendwie unentspannt aus.

...

Ich hab' das mutmaßlich genauso interpretiert wie du. Natürlich könnte es auch ein tiefes inneres Zerwürfnis zwischen der Erst- und Zweitplazierten geben, aber aus dem Bauch heraus würde ich in den Blick und die Körpersprache der Silbermedaillengewinnerin auch eher hineininterpretieren, dass diese über Insider-Infos verfügt, worauf die unfassbare Leistung der Siegerin basiert und deshalb der Teamkollegin ihren sportlichen Respekt verweigert.

rumpelstyle 02.08.2021 10:40

Das deutsche Bahnrad-Quartett der Frauen hat heute in der Qualifikation den fünf Jahre alten Rekord über 4000m um fast 3s verbessert. Beeindruckend.

https://www.zdf.de/sport/olympia/rad...-2020-100.html

captain hook 02.08.2021 11:30

Wenn einem der Lenker so abbricht wie dem Australier... nicht auszudenken wenn das nicht an letzter Position auf den Bahn passiert wo er ohne irgendwo einzuschlagen einfach nur rutscht und keiner rein rauscht.

captain hook 02.08.2021 11:51

Zitat:

Zitat von rumpelstyle (Beitrag 1614817)
Das deutsche Bahnrad-Quartett der Frauen hat heute in der Qualifikation den fünf Jahre alten Rekord über 4000m um fast 3s verbessert. Beeindruckend.

https://www.zdf.de/sport/olympia/rad...-2020-100.html

Klein und Kröger haben bei der Belgienrundfahrt kürzlich im kurzen Zeitfahren das Feld dominiert. Brennauer hat schon im EZF auf der Straße und dem Straßenrennen ne gute Leistung gezeigt. Brausse ist auf der Bahn in der Verfolgung auch ne Bank.

Wie Kröger mit einer Monsterführung in ihrem letzten Turn das Ding nochmal angerissen hat. Puuuuh. Brutal.

Mal sehen ob sich andere Mannschaften da noch Reserven gelassen haben.

Hafu 02.08.2021 12:51

Zitat:

Zitat von rumpelstyle (Beitrag 1614817)

Eine Augenweide, wie alle 4 auf dem Rad sitzen und den Kopf ruhig und in optimaler Position halten. Auch die im Video eingestreuten On-Board-Videos gefallen mir sehr gut.

Vierer-Mannschaftszeitfahren ist einfach eine faszinierende Disziplin und es ist ein Jammer, dass man sie aus dem Straßenprogramm von Olympia gestrichen hat.

captain hook 02.08.2021 12:55

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1614840)
Eine Augenweide, wie alle 4 auf dem Rad sitzen und den Kopf ruhig und in optimaler Position halten. Auch die im Video eingestreuten On-Board-Videos gefallen mir sehr gut.

Vierer-Mannschaftszeitfahren ist einfach eine faszinierende Disziplin und es ist ein Jammer, dass man sie aus dem Straßenprogramm von Olympia gestrichen hat.

100km Straßenverfolgung... soviel Aufmerksamkeit kann man einem Zuschauer heute nicht mehr abverlangen. Sehr schade. Da sind schon ein paar krasse Typen draus hervorgegangen aus diesem Format.

Bei Olympia gibts ja auch nur noch den 4er und keine Einerverfolgung mehr auf der Bahn.

Irgendwie muss man halt Platz schaffen für das ganze neue, hippe Zeug.

tridinski 02.08.2021 13:04

kann leider grad nix gucken, aber sind Teams dabei die den POC Tempor fahren? Die Dänen vielleicht wieder?

captain hook 02.08.2021 13:07

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1614844)
kann leider grad nix gucken, aber sind Teams dabei die den POC Tempor fahren? Die Dänen vielleicht wieder?

Teilweise. aber nicht alle Dänen.

captain hook 02.08.2021 13:08

https://tokio.sportschau.de/tokio202...ympia9452.html

Dachte mir schon bei der Siegerehrung das da noch was kommt als die Kugelst0ßerin Saunders ihre Arme über den Kopf gekreuzt hat. Mal sehen was draus gemacht wird.

tridinski 02.08.2021 13:11

ich fands spannend dass der Helm zuletzt auch im Triathlon aufgetaucht ist, zumindest mit Sara Perez Sala bei einer Sportlerin, die in der Tat auch super low sitzt

Beim Bahn-Vierer darf man annehmen dass die Dänen (und alle anderen Spitzenteams) bei der Materialwahl, Position usw. alles bis aufs letzte Watt optimiert haben und wenn einige aus dem Team diesen Helm fahren und andere einen anderen dies handfeste individuelle Gründe hat, oder?

captain hook 02.08.2021 13:17

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1614848)
ich fands spannend dass der Helm zuletzt auch im Triathlon aufgetaucht ist, zumindest mit Sara Perez Sala bei einer Sportlerin, die in der Tat auch super low sitzt

Beim Bahn-Vierer darf man annehmen dass die Dänen (und alle anderen Spitzenteams) bei der Materialwahl, Position usw. alles bis aufs letzte Watt optimiert haben und wenn einige aus dem Team diesen Helm fahren und andere einen anderen dies handfeste individuelle Gründe hat, oder?

Bingham hat dazu mal ausgeführt, dass er bei einigen funktioniert, bei anderen nicht. Bei mir war er im Test auf der Bahn zB nicht gut.

KernelPanic 02.08.2021 23:07

Goldmedaille für Aline Rotter-Focken. Krass.
Bissl Kontext dazu.

Hafu 03.08.2021 05:23

Ziemlich spannender Weitsprung-Wettbewerb:liebe053:

(ich hatte mir vorgenommen, Olympia ohne Blick auf den Medaillenspiegel anzusehen, der doch im Prinzip gar nichts aussagt, außer eventuell der Menge an Geld, die ein Staat in die Leistungssportförderung steckt... und jetzt blinzel ich doch schon wieder dahin :Maso:)

El Stupido 03.08.2021 07:48

Ich habe es nicht live gesehen, habe aber gerade ein Video des Wettbewerbs gesehen.
Da hat Malaika Mihambo echt sogar noch beim letzten Versuch fast 20 cm am Brett "verschenkt"? :Maso:
Aber gut, dass es letztlich dann noch geklappt hat :Blumen:

Thomas W. 03.08.2021 08:02

Schildkrötenblut auf 400m Hürden !
Die Norweger, sauber !
Der Amerikaner auch - gigantisch .
Nochmal fast ne Sekunde auf nen Fabelweltrekord .

Neue Trainingsmethoden endlich mal Zeit zum trainieren und neue Schuhe toll!

JensR 03.08.2021 08:43

ich war die letzten Jahre Warholm-Fan.. aber da hält ein WR 29 Jahre, ohne dass dem jemand nahe kommt. Dann wird er um 8 Hundertstel verbessert.. und dann um 76!? und der zweite ist auch nochmal fast 6 Zehntel drunter.. irgendwie kommt bei mir da keine Freude auf.

TobiBi 03.08.2021 09:04

Ja, unglaublich.
Würde mich mal interessieren, wie schnell er auf den 400 flach wäre/ist.

Hafu 03.08.2021 09:20

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1614944)
ich war die letzten Jahre Warholm-Fan.. aber da hält ein WR 29 Jahre, ohne dass dem jemand nahe kommt. Dann wird er um 8 Hundertstel verbessert.. und dann um 76!? und der zweite ist auch nochmal fast 6 Zehntel drunter.. irgendwie kommt bei mir da keine Freude auf.

6 Finalisten hatten im Finale Bestzeit (und dabei jeweils neue nationale Rekorde, außerdem noch zwei Kontinentalrekorde aufgestellt). Da würde ich spontan in erster Linie mal an eine schnelle Bahn, schnelle Schuhe und schnelle Bedingungen (Temperatur, Wind, Luftdruck) denken, erst recht wenn es um eine komplexe technische Disziplin geht.

Die Dopingproblematik wird im Jahr 2021 sicher nicht derartig krass eskaliert sein im Vergleich zu den 40 Jahren zuvor, dass sie eine hinreichende Erklärung für eine plötzliche Verbesserung auf breiter Front liefert.

repoman 03.08.2021 09:56

Was für eine Scheixxe bei der Mannschaftsverfolgung Männer. Der Däne fährt in der letzten Runde auf den Briten auf und es kommt zum Sturz. Damit sind beide Teams draußen?

Hafu 03.08.2021 10:30

Wird ein spannendes Finale in der Frauen-Mannschaftsverfolgung.
Die Britinnen konnten sich gerade mal 10 Minuten am neuen Weltrekord erfreuen, bevor die deutschen Damen diesen wieder zurückholten.:liebe053:

Mr. Brot 03.08.2021 10:38

Gold! Gratulation an den Frauen Vierer.

Hafu 03.08.2021 10:40

Wow.

Das Finale war eigentlich gar nicht spannend. Aber umso beeindruckender.

(Nachdem die Deutschen die letzten zwei Runden den Windschatten der Britinnen erreicht hatten, wird es füt zukünftige Teams umso schwerer, diesen neuen Weltrekord irgendwann weiter zu verbessern.

repoman 03.08.2021 10:48

Großartig, Wahnsinn:liebe053: :liebe053: :liebe053:

Hafu 03.08.2021 10:59

Zitat:

Zitat von repoman (Beitrag 1614974)
Was für eine Scheixxe bei der Mannschaftsverfolgung Männer. Der Däne fährt in der letzten Runde auf den Briten auf und es kommt zum Sturz. Damit sind beide Teams draußen?

Ich weiß gar nicht, warum es da so lange Diskussionen gibt (das Kamfgericht hat nach über ewiner Stunde immer noch nicht entschieden, wie der Lauf zu werten sit), kenne mich aber auch in den Details des aktuellen Regelwerks nicht aus.

Das Ganze heitßt Mannschaftsverfolgung und die ist beendet, wenn ein Team das andere überholt hat: in diesem Fall haben die Dänen den dritten Fahrer von Team GB eingeholt und zumindest dessen Hinterrad auch schon überholt und damit war dieses Duell (schon vor dem Sturz) eindeutig für die Dänen entschieden.

Überholvorgänge (und dafür entsprechende Regeln, wie sich der Überholende und der Überholte zu verhalten haben, gehören zu Verfolgungsrennen eigentlich gar nicht dazu). Früher wurden oft Verfolgungsrennen schon noch zwei oder drei Kilometer abgepfiffen, wenn einer der Kontrahenten eingeholt worden war und in dem Fall gab es eben dann keine Endzeit sondern nur einen Sieger und einen Besiegten.

captain hook 03.08.2021 11:07

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1614988)
Wow.

Das Finale war eigentlich gar nicht spannend. Aber umso beeindruckender.

(Nachdem die Deutschen die letzten zwei Runden den Windschatten der Britinnen erreicht hatten, wird es füt zukünftige Teams umso schwerer, diesen neuen Weltrekord irgendwann weiter zu verbessern.

Das gab es in der Vergangenheit schon viel krasser das mit dem "durch den Windschatten fahren".

Bemerkenswert allerdings die Taktik Mieke Kröger den Zug von km2 bis km3 beschleunigen zu lassen bis sie platzt und dann zu dritt zu ende zu fahren. Haben sie beim ersten WR schon so gemacht, scheint gut zu funktionieren.

Technisch bei den Wechseln und den Abständen unglaublich sauber und gut.

Der alte WR wurde nicht verbessert oder pulverisiert, der wurde schlicht und ergreifend in Luft aufgelöst. Bissl wie bei den 400m Hürden.

captain hook 03.08.2021 11:10

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1614997)
Ich weiß gar nicht, warum es da so lange Diskussionen gibt (das Kamfgericht hat nach über ewiner Stunde immer noch nicht entschieden, wie der Lauf zu werten sit), kenne mich aber auch in den Details des aktuellen Regelwerks nicht aus.

Das Ganze heitßt Mannschaftsverfolgung und die ist beendet, wenn ein Team das andere überholt hat: in diesem Fall haben die Dänen den dritten Fahrer von Team GB eingeholt und zumindest dessen Hinterrad auch schon überholt und damit war dieses Duell (schon vor dem Sturz) eindeutig für die Dänen entschieden.

Überholvorgänge (und dafür entsprechende Regeln, wie sich der Überholende und der Überholte zu verhalten haben, gehören zu Verfolgungsrennen eigentlich gar nicht dazu). Früher wurden oft Verfolgungsrennen schon noch zwei oder drei Kilometer abgepfiffen, wenn einer der Kontrahenten eingeholt worden war und in dem Fall gab es eben dann keine Endzeit sondern nur einen Sieger und einen Besiegten.

Die weiteren Läufe werden auch über die gefahrenen Zeiten besetzt. Deshalb ist die Endzeit in dieser Phase des Wettkampfs durchaus von Bedeutung. Diese Mischung aus Zeiten und Plätzen bei der Besetzung der weiteren Läufe finde ich irgendwie verwirrend. Unabhängig von diesem Sonderfall.

Hafu 03.08.2021 11:16

Wollte gerade jetzt selbst anfangen im Regelwerk zu recherchieren, aber Twitter (und deren User) waren schneller:

Zitat:

Zitat von UCI-Track-Rules
...3.2.081 A team is caught when the opposing team (at least 3 riders riding together) arrives at or within a distance of one metre of it."
I would argue that the Danish pursuit team has satisfied that.

Damit ist die Sachlage eigentlich klar: schon vor dem Sturzereignis war das Verfolgungsrennen entschieden.

(Stammt von einem User aus einem Thread unter einem Tweet von Alex Dowsett, wo freilich die (überwiegend britischen) User der Meinung sind, dass die Dänen disqualifiziert gehören, da der gestürzte Däne den Briten (irgendwie nachvollziehbar) beschimpft hat. Manche der User sehen sogar die Briten als Sieger, da der gestürzte Brite das Rennen wohl nach dem Sturz noch beendet hat)

Wenn die Dänen unbedingt noch 'ne Zeit benötigen, dann muss man sie eben solo nochmal fahren lassen.

(P.S.: Edit sieht gerade, dass es jetzt ein Ergebnis gibt, wenn auch noch "unofficial": die Dänen gelten (ohne Endzeit) als Sieger des Rennens.
Hätten die Kampfrichter mich oder Twitter gefragt, hätten sie sich viel Zeit und Diskussionen sparen können;): Für die Briten als Zweitplazierte liegt die Endzeit bei 4:28min )

captain hook 03.08.2021 11:38

Lt. Wiki Regeln:

Bei Weltcups, Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen findet zunächst eine Qualifikation statt. Die ersten acht Teams qualifizieren sich für eine Zwischenrunde, bei der das sechste Team der Qualifikation gegen das siebte, das fünfte gegen das achte, das zweite gegen das dritte und das schnellste gegen das vierte fährt. Die Gewinner der letzten beiden Rennen der Zwischenrunde bestreiten das Finale um Platz eins. Die restlichen Teams qualifizieren sich entsprechend der Zeiten in der Zwischenrunde für das Finale um Platz drei.

Fürs Finale ist die Zeit also egal, nur die Plätze ab Platz 3 wird die gebraucht. Na dann sollte es ja laufen für die Dänen.

LidlRacer 03.08.2021 11:41

Zitat:

Zitat von repoman (Beitrag 1614974)
Was für eine Scheixxe bei der Mannschaftsverfolgung Männer. Der Däne fährt in der letzten Runde auf den Briten auf und es kommt zum Sturz. Damit sind beide Teams draußen?

Hier steht bei den Dänen: "Qualified for Gold"
https://olympics.com/tokyo-2020/olym...d1-000400-.htm

Sie müssten also im Finale sein - vermutlich gilt das Rennen als gewonnen, weil sie die Briten eingeholt haben.

Ja, hier steht das Finale gegen Italien (die dortige Zeit ist wohl die lokale Zeit in Japan):
https://olympics.com/tokyo-2020/olym...nl-000100-.htm

Allerdings meine ich, heute morgen im Radio noch das Gegenteil gehört zu haben, dass die Dänen als Auffahrende Schuld am Crash wären und die Briten irgendwie das Duell gewonnen hätten.

Kennt sich wer aus? Ist es üblich bzw. muss ein zurückfallender Dritter Platz für das aufholende Team machen?

PS: Sehe jetzt erst, dass hier schon viel dazu geschrieben wurde.

Thomas W. 03.08.2021 11:48

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1614958)
Die Dopingproblematik wird im Jahr 2021 sicher nicht derartig krass eskaliert sein im Vergleich zu den 40 Jahren zuvor, dass sie eine hinreichende Erklärung für eine plötzliche Verbesserung auf breiter Front liefert.

Das denke ich auch genau so sicher. Es werden eher die Bahnbaufähigkeiten eskaliert sein.

JensR 03.08.2021 12:31

Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1615007)
Das denke ich auch genau so sicher. Es werden eher die Bahnbaufähigkeiten eskaliert sein.

wahrscheinlich hat auch die Höhenlage von Tokio geholfen

Matthias75 03.08.2021 12:40

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1615003)
Lt. Wiki Regeln:

Bei Weltcups, Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen findet zunächst eine Qualifikation statt. Die ersten acht Teams qualifizieren sich für eine Zwischenrunde, bei der das sechste Team der Qualifikation gegen das siebte, das fünfte gegen das achte, das zweite gegen das dritte und das schnellste gegen das vierte fährt. Die Gewinner der letzten beiden Rennen der Zwischenrunde bestreiten das Finale um Platz eins. Die restlichen Teams qualifizieren sich entsprechend der Zeiten in der Zwischenrunde für das Finale um Platz drei.

Fürs Finale ist die Zeit also egal, nur die Plätze ab Platz 3 wird die gebraucht. Na dann sollte es ja laufen für die Dänen.

War das nicht beim Teamsprint der Damen so, dass die acht Teams erst die Qualifikation gefahren sind, dann in der Zwischenrunde die 1. gegen die 8., die 2. gegen die 7., usw. und in der Endrunde die zwei zweitschnellsten Siegerteam der Zwischenrunde im Finale waren und die anderen beiden Siegerteams um Platz 3 gefahren sind? Die übrigen Platzierungen wurden nach den Zeiten der Zwischenrunde vergeben. Etwas verwirrend, wenn für jede Disziplin eine anderes Regelwerk gilt.

M.

repoman 03.08.2021 12:48

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1615010)
wahrscheinlich hat auch die Höhenlage von Tokio geholfen

Ähnlich wie bei den Mountainbikerinnen.

captain hook 03.08.2021 13:00

Mal sehen ob Ganna jetzt noch zu seinem Gold kommt. Dygert musste sich ja mit Bronze begnügen.

Könnte aber sein, dass die Dänen das so machen wie die deutschen Frauen.

Hafu 03.08.2021 13:45

Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1615007)
Das denke ich auch genau so sicher. Es werden eher die Bahnbaufähigkeiten eskaliert sein.

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1615010)
wahrscheinlich hat auch die Höhenlage von Tokio geholfen

Wie ist denn eure ehrliche Einschätzung (abgesehen von billiger Polemik)?

Wenn eine Österreicherin das Straßenrennen der Damen mit fast zwei Minuten Vorsprung gewinnt oder der deutsche Bahnvierer einen 4000m-Weltrekord um zwei Minuten verbessert, dann liegt es an Training und Taktik und wenn ein Norweger, ein US-Amerikaner und vier andere in einem olympischen Finale Bestzeit laufen, dann ist Doping die wahrscheinlichste Erklärung?

Finde ich irgendwie nicht so schlüssig. V.a. wenn die verdächtigten Athleten nicht aus Nigeria, Ukraine, Weißrussland oder Jamaika, sondern aus Ländern mit funktionierendem Trainingskontrollsystem kommen.

captain hook 03.08.2021 14:11

Im Kugelstoßen wundert man sich ja auch über in letzter Zeit wieder zunehmenden Weiten. Seit heute vielleicht nicht mehr ganz so sehr.

https://tokio.sportschau.de/tokio2020/index.html

Wenige Stunden vor der Qualifikation im Kugelstoßen (13.40 Uhr MESZ) bei den Olympischen Sommerspielen ist der Georgier Benik Abramjan positiv auf drei verbotene Substanzen getestet worden. Dies gab die International Testing Agency (ITA) am Dienstag (03.08.2021) bekannt. Der 36-jährige Abramjan, der im Mai den nationalen Rekord auf 21,11 m verbessert hatte, wurde bis zur Klärung der Angelegenheit in Übereinstimmung mit dem Welt-Anti-Doping-Code und den Anti-Doping-Regeln des IOC vorläufig suspendiert. In einer Trainingskontrolle vom 31. Juli wurden durch das WADA-akkreditierte Labor in Tokio die anabolen Steroide Dehydrochlormethyltestosteron und Metandienon sowie der Hormon- und Stoffwechsel-Modulator Tamoxifen gefunden. | 03.08.2021 08:40

ricofino 03.08.2021 16:26

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1615018)
Wie ist denn eure ehrliche Einschätzung (abgesehen von billiger Polemik)?

Wenn eine Österreicherin das Straßenrennen der Damen mit fast zwei Minuten Vorsprung gewinnt oder der deutsche Bahnvierer einen 4000m-Weltrekord um zwei Minuten verbessert, dann liegt es an Training und Taktik und wenn ein Norweger, ein US-Amerikaner und vier andere in einem olympischen Finale Bestzeit laufen, dann ist Doping die wahrscheinlichste Erklärung?

Finde ich irgendwie nicht so schlüssig. V.a. wenn die verdächtigten Athleten nicht aus Nigeria, Ukraine, Weißrussland oder Jamaika, sondern aus Ländern mit funktionierendem Trainingskontrollsystem kommen.

Die deutschen Bahnvierermädels haben den alten vor Olympia Weltrekord insgesamt um 6 Sekunden verbessert, nicht um 2 Minuten. Ich denke du hast dich verschrieben!

ricofino 03.08.2021 16:28

..und funktionierende Trainingskontrolle sprich dopingkontrolle der norwegischen NADA.?..pffffff....., würde ich nicht unterschreiben.

Hafu 03.08.2021 16:30

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1615050)
Die deutschen Bahnvierermädels haben den alten vor Olympia Weltrekord insgesamt um 6 Sekunden verbessert, nicht um 2 Minuten. Ich denke du hast dich verschrieben!

Ja habe ich. :Blumen:
Sie haben ihren eigenen WR aus dem Vorlauf um 2 Sekunden verbessert.

(Was ich eigentlich damit ausdrücken wollte, dürfte trotzdem klar geworden sein)

Hafu 03.08.2021 16:38

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1615053)
..und funktionierende Trainingskontrolle sprich dopingkontrolle der norwegischen NADA.?..pffffff....., würde ich nicht unterschreiben.

Verfügst du über Insider-Infos?

Nur raus damit.

Ich habe mich mit Warholm noch nicht viel beschäftigt, kann also mir auch kein allzu tief gehendes Urteil erlauben (kannte ihn aber auch vorher schon, denn immerhin dominiert er seine Strecke seit 4 Jahren schon), aber verfolge dafür sehr aufmerksam und ziemlich kleinteilig und schon seit Jahren die Herangehensweise der Norwegischen Triathleten sowie der Familie Ingebrigtsen an den Hochleistungssport, die ja auch beide der Öffentlichkeit (inklusive anderen Athleten und Trainern, mit denen sie zeitweise trainieren) viel Einblicke erlauben.
Keine Ahnung, wieviele Stunden Podcast mit Arild Tveiten ich mir in den letzten Jahren schon angehört habe. Die Zahl ist auf jeden Fall zweistellig.
Mein Bauchgefühl müsste mich schon massivst betrügen, wenn beim Olympia-Erfolg von Blummenfelt oder bei den enormen Lauferfolgen von Jakob Ingebrigtsen in den letzten Jahren illegale Maßnahmen im Spiel waren. Alleine deshalb halte ich einen Generalverdacht gegen alle Norweger für unbegründet. Auch der Fall Johaug rechtfertigt das nicht, denn solche Fälle findet man in jeder Nation.

Auch der Zweitplazierte des 400mHürden-Finales lief noch Weltrekord und die USADA ist so gut aufgestellt (auch finanziell) gegen Doping wie kaum eine andere Nation (Deutschland eingeschlossen): Schon um bei den US-Trials teilnehmen zu dürfen, muss man im Trainingskontrollsystem zuvor sein und eine bestimmte Anzahl an Dopingkontrollen vorweisen und die Anzahl der Kontrollen für jeden US-Leichtathleten ist transparent online einsehbar. Durch so ein Netz zu schlüpfen und exzessiv zu dopen halte ich für sehr schwer und die Ergebnisse der jahrzehntelang dominierenden US-100m-Sprinter und 100m-Sprinterinnen sprechen sehr dafür, dass deren Kontrollsystem und Antidopingkampf aktuell recht gut funktioniert.

Auf der Straße, auf der von 5km bis Marathon sämtliche Weltrekorde in den letzten zwei Jahren pulverisiert wurden, hat man mittlerweile langsam die Vorstellung akzeptiert, dass Carbonplatten in Laufschuhen, geschickt eingebaut, dem Träger einen Vorteil verschaffen können. Bei Bahnwettbewerben scheint dieser Gedanke aber offensichtlich noch schwer fassbaer für viele zu sein.


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