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Itchybod 25.04.2019 13:52

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1448133)
Es gibt keine sicheren 5%

Gute Unternehmen kaufen Aktien zurück. Das kostet keine Abgeltungssteuer.

Jetzt mal blöd gefragt:
Wenn die guten Unternehmen Aktien zuürck kaufen, dann steigt der Kurs der frei gehandelten Aktien oder?
Dadurch steigt der Wert meiner Aktien mit.
Wenn ich die dann mit Gewinn verkaufe, muss ich den nicht auch versteuern? Ich dachte ich habe mal gelesen, dass die Regel, dass man Aktien nach einer gewissen Haltedauer steuerfrei verkaufen kann gestorben ist.

Carlos85 25.04.2019 13:53

Zitat:

Zitat von Itchybod (Beitrag 1448134)
Jetzt mal blöd gefragt:
Wenn die guten Unternehmen Aktien zuürck kaufen, dann steigt der Kurs der frei gehandelten Aktien oder?
Dadurch steigt der Wert meiner Aktien mit.
Wenn ich die dann mit Gewinn verkaufe, muss ich den nicht auch versteuern? Ich dachte ich habe mal gelesen, dass die Regel, dass man Aktien nach einer gewissen Haltedauer steuerfrei verkaufen kann gestorben ist.

Korrekt.

Dividenden: Zumindest bis 801€ (bzw. 1.602€ verheiratet) sind über den Freistellungsauftrag jedes Jahr steuerfrei. Alles darüber wird versteuert. Wenn ich 6-8% Dividendenrendite bekomme (was ich aktuell voraussichtlich bekomme und ja, garantiert ist nix), bleiben halt am ende netto 5-6% über.

PLUS: Mögliche (und aktuell bestehende) Kursgewinne.

Richtig ist, Unternehmen nicht nur wegen der Dividende zu kaufen. Dann hätte man wohl nur Telekommunikationsaktien im Depot, die liegen derzeit alle bei 8-10% Rendite. Mir persönlich sagt die Branche nicht zu bzw. befasse mich zu wenig damit.

Tui ist 5x kleiner als meine Apple Position und die kaufen seit Jahren im großen Stil zurück. Es gibt halt auch diejenigen, die sagen, dass durch Aktienrückkäufe die Kurse künstlich hochgehalten werden.

@fras: Danke für deine ausführliche Erfahrung! Da sieht man ja, dass man vieles planen kann, aber am Ende kann es ganz anders kommen! Zumindest ist das Thema Rente bei dir halbwegs sicher :)


Was hier z.B. noch gar nicht groß erwähnt wurde sind Währungsrisiken :). Die ganzen US Aktien (wovon mein Depot größtenteils lebt), profitieren seit einiger Zeit vom schwachen Euro. Sollte dieser doch mal wieder Richtung 1,25 oder höher gehen (sieht ja aktuell nicht danach aus), dann könnte es passieren, dass mein Depot auf der Stelle tritt, obwohl die Kurse der Unternehmen ansteigen.

Allmählich überlege ich z.B. ob ich mit einem kleinen Betrag über ein Hebelprodukt das Währungsrisiko ausschalte, denn der Weg zu 1,00 ist doch deutlich kleiner als der Weg zu 1,30 und es ist noch nicht allzu lange her, da hatten wir Wechselkurse um 1,40 und höher...

pschorr80 25.04.2019 14:34

Zitat:

Zitat von Itchybod (Beitrag 1448134)
Jetzt mal blöd gefragt:
Wenn die guten Unternehmen Aktien zuürck kaufen, dann steigt der Kurs der frei gehandelten Aktien oder?
Dadurch steigt der Wert meiner Aktien mit.
Wenn ich die dann mit Gewinn verkaufe, muss ich den nicht auch versteuern? Ich dachte ich habe mal gelesen, dass die Regel, dass man Aktien nach einer gewissen Haltedauer steuerfrei verkaufen kann gestorben ist.

Kursgewinne steuerfrei wurde 2009 abgeschafft. Gewinne aus Altbständen (bis Ende 2008) sind weiterhin steuerfrei.

Ich würde Kursgewinne freiwillig realisieren und Dividenden zu versteuern nicht gleichsetzen. Es wurde ja gesagt, dass man die Aktien HALTEN möchte.

Bei Dividenden ist es eine Steuer, obwohl kein Gewinn angefallen ist:

Dividende 5% bedeutet ja, dass an dem Tag der Kurs -5% macht. Steuerlich kann ich aber einen Kursverlust nicht mit einer Dividende verrechnen. Somit müsste ich andere Aktiengewinne realisieren, dass ich den Kursverlust ausgleiche und somit dann zurecht Steuer bezahlt habe.

Aktienrückkäufe bedeuten, dass dein Anteil am Unternehmen wächst, da es ja weniger Aktien gibt. Bei gleicher Bewertung steigt dadurch der Kurs. Nebenbei kann man so auch Gewinnwachstum pro Aktie erzeugen auch wenn das Unternehmen stagniert. Das kann manchmal besser sein als sinnlose Zukäufe. Dazu kann das Unternehmen die gleiche Dividendensumme ausschütten, aber die Dividende pro Aktie wächst, da es ja weniger Aktien gibt.

Carlos85 25.04.2019 15:20

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1448143)
Kursgewinne steuerfrei wurde 2009 abgeschafft. Gewinne aus Altbständen (bis Ende 2008) sind weiterhin steuerfrei.

Teilweise korrekt :)

Wer Altbestände vor 2009 hat, wurde zum 1.1.2018 quasi auf null gestellt und hat für Erträge ab 01.01.2018 „nur“ noch einen Freibetrag von 100.000€.

pschorr80 25.04.2019 15:26

Zitat:

Zitat von Carlos85 (Beitrag 1448153)
Teilweise korrekt :)

Wer Altbestände vor 2009 hat, wurde zum 1.1.2018 quasi auf null gestellt und hat für Erträge ab 01.01.2018 „nur“ noch einen Freibetrag von 100.000€.

Das gilt nur für Fonds (und AGs, die als Fonds angesehen werden). Die konnten bisher ja innerhalb des Fonds abgeltungssteuerfrei umschichten und hatten daher Vorteile gegenüber einer in Einzel-Aktien investierten Person. Was Unsinn war. Aber die Fonds-Anbieter scheinen sich mit den Politikern (siehe Riester) ja gut zu verstehen.

Für Einzelaktien gilt das nicht.

Pantone 25.04.2019 18:21

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1448016)
Soll man aus Gründen der politischen Korrektheit sehenden Auges in die Altersarmut schlittern, oder ist es legitim zu versuchen einen Stück vom Kuchen zu ergattern, den es da draußen in der Form von Kursgewinnen und (gerade in den kommenden Wochen) Dividenden gibt? :Gruebeln:

Ich bin 52, habe ein Kind und bin alleinerziehend. Ich arbeite in Teilzeit in einem befristeten Arbeitsverhältnis an einer Grundschule zzgl. Nebenjobs. Diese befristeten Verträge sind für mich das Gegenteil von politisch korrekt. Von Kursgewinnen und Dividenden zu profitieren, finde ich vollkommen in Ordnung, weil ich auf der anderen Seite das Risiko von Kursverlusten trage und ggf. auch kaum Dividendenzahlungen erhalte.

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1448047)
Letztendlich ging es mir genau darum.

Pantone (glaub ich) versucht aktuell Ihre Rentenlücke abzufedern in dem Sie u.a. Geld mit Wertpapieren genieren will, während Carlos eine "Erwartungshaltung" hat, später 600.000 EUR Vermögen zu besitzen. Dies u. a. zu grossen Teilen durch Wertpapierhandel.

Für mich ist das ein enormer Widerspruch, der mir bisher nicht überzeugend aufgelöst wurde.

Ich finde nicht, dass das ein Widerspruch ist. Von meiner Rente werde ich nicht leben können, aber um nicht von meinem Ersparten leben zu müssen, versuche ich jetzt, ein höheres Einkommen durch z. B. den Ankauf von Wertpapieren zu generieren, als ich das in den letzten Jahren getan habe.

Sorgen mache ich mir immer. Das ist quasi Teil meines Wesens. Wenn ich aber in der Ausgabe 13/2019 der "Börse Online" auf S. 30 lese, dass Anders Holch Povlsen (der reichste Mann Dänemarks) seinen Anteil bei Zalando aufstockt, und vor ein paar Tagen dann lese, dass drei seiner vier Kinder bei den Anschlägen auf Sri Lanka gestorben sind, dann weiß ich, dass ich mich wirklich über NICHTS beklagen sollte.

ThomasG 25.04.2019 18:32

Ich stehe Börsengeschäften u.ä. sehr skeptisch gegenüber wie gesagt, weil ich davon überzeugt bin, dass man auf diesem Planeten nur auf Kosten anderer relativ vermögend werden kann.
Das dürfte so ziemlich jedem hier klar sein.
Ich bewundere aber Eure Offenheit in Bezug auf das, was ihr so alles macht, um Euch finanziell abzusichern.
Das ist echt sehr cool :-)!
Sich darum zu bemühen etwas zu geben, wenn man sich erhofft von anderen etwas zu bekommen, davon halte ich nämlich grundsätzlich ganz schön viel :Blumen:.
Das wollte ich nur gesagt haben.

Pantone 25.04.2019 18:57

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1448187)
Ich stehe Börsengeschäften u.ä. sehr skeptisch gegenüber wie gesagt, weil ich davon überzeugt bin, dass man auf diesem Planeten nur auf Kosten anderer relativ vermögend werden kann.
Das dürfte so ziemlich jedem hier klar sein.
Ich bewundere aber Eure Offenheit in Bezug auf das, was ihr so alles macht, um Euch finanziell abzusichern.
Das ist echt sehr cool :-)!
Sich darum zu bemühen etwas zu geben, wenn man sich erhofft von anderen etwas zu bekommen, davon halte ich nämlich grundsätzlich ganz schön viel :Blumen:.
Das wollte ich nur gesagt haben.

Das hast Du schön gesagt :Blumen: .

merz 25.04.2019 19:41

Wundervolle Diskussion hier, ich hab jetzt mal richtig was gelernt (auch ein bisschen über mich) vielen Dank

m.

Mit sowas kann man echt den ganzen Abend spielen:

https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php

ThomasG 26.04.2019 09:49

So hier regnet es gerade und ich bin heute einfach mal ziemlich faul und so lese ich ausnahmsweise ein bisschen und lasse das Rad links liegen.
Durch den Regen fahren, ist ja eh nicht so spaßig.
Eben habe ich einen längeren Artikel zum Thema Vollgeld gefunden.
Die ersten Worte hören sich schon mal so an, als wäre der durchaus lesenswert.
Er ist überschrieben mit den Worten:

Die Vollgeld-Initiative: Aufklärung über unser Geldsystem

https://www.vollgeld-initiative.ch/f...fkla__rung.pdf

ThomasG 26.04.2019 10:18

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1448295)
So hier regnet es gerade und ich bin heute einfach mal ziemlich faul und so lese ich ausnahmsweise ein bisschen und lasse das Rad links liegen.
Durch den Regen fahren, ist ja eh nicht so spaßig.
Eben habe ich einen längeren Artikel zum Thema Vollgeld gefunden.
Die ersten Worte hören sich schon mal so an, als wäre der durchaus lesenswert.
Er ist überschrieben mit den Worten:

Die Vollgeld-Initiative: Aufklärung über unser Geldsystem

https://www.vollgeld-initiative.ch/f...fkla__rung.pdf

Ich habe den Artikel jetzt einmal zügig durchgelesen und müsste lügen, wenn ich behaupten würde, ich hätte dem Autor Wort für Wort folgen können.
Allerdings wirkt das Geschrieben auf mich äußerst kompetent.
Das dürfte inhaltlich so dicht nur jemand hinkriegen können, der ein Haufen davon versteht, was er schreibt und der sich schon oft darüber Gedanken gemacht hat bzw. darüber gesprochen, geschrieben oder diskutiert hat.
Den Link zum Artikel habe ich auf nachfolgender Internetseite gefunden:
https://www.vollgeld-initiative.ch/

Nobodyknows 26.04.2019 10:28

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1448133)
Es gibt keine sicheren 5%

Deine TUI:

...

Man investiert nicht in Unternehmen der Dividenden wegen. Alleine die Abgeltungssteuer macht eine Dividende sinnlos. Gute Unternehmen kaufen Aktien zurück. Das kostet keine Abgeltungssteuer.

Nach deiner obigen Aussage und der im Posting #315 geäußerten Kritik:
In was, in welche Richtung sollte der Laie, dem die Risiken der Kapitalanlage in Aktien durchaus bewußt sind, investieren?

Du mußt keine WKN angeben aber bitte einmal die Richtung andeuten. :Cheese:

Danke! :Blumen:

Gruß
N. :Huhu:

Carlos85 26.04.2019 10:33

@Pschorr80:

Danke für den Hinweis, dass es nur Fonds betrifft war mir nicht klar.

Was die Dividenden angeht ist natürlich nichts sicher, wie alles andere an der Börse. Wenn man aber die Vergangenheit betrachtet gibt es durchaus einige Unternehmen, die im Bereich 4-6% Dividendenrendite unterwegs sind - und zwar jahrelang. Durch den Kursverfall Anfang des Jahres, der fast alle Werte betroffen hat, ergibt es sich eben, dass manche Werte kurzfristig "sehr günstig" zu bekommen waren und die Dividendenrendite einfach mal schlagartig nach oben ging.

Daimler z.B. ist bis auf 45€ runter. Bei einer Dividende von ca. 3,25€ sind das einfach mal 7% und Daimler wird wohl relativ sicher (so sicher es eben sein kann), die Dividende zahlen. Der Kurs hat sich zudem auch wieder auf knapp 60€ erholt. Ich hab Daimler zwar nicht geholt, da mir die ganze Autobranche momentan zu wenig zusagt, aber wer sich getraut hat und um/unter 50€ zugeschlagen hat, wird sich über seine Dividende freuen, auch wenn sie versteuert werden sollte.

Oder schau dir McDonalds an. Ich glaube die erhöhen seit 40 Jahren die Dividende. Aktuell zwar nur etwa 2,5% Rendite, wer aber schon langfristig dabei ist, wird an jeder Dividendenerhöhung profitieren, und der langfristige Chart sieht auch ziemlich hübsch aus.

Ich geh mal davon aus, dass es McDonalds auch in 40 Jahren noch geben wird.

pschorr80 26.04.2019 10:46

Zitat:

Zitat von Carlos85 (Beitrag 1448311)

Daimler z.B. ist bis auf 45€ runter. Bei einer Dividende von ca. 3,25€ sind das einfach mal 7% und Daimler wird wohl relativ sicher (so sicher es eben sein kann), die Dividende zahlen. Der Kurs hat sich zudem auch wieder auf knapp 60€ erholt. Ich hab Daimler zwar nicht geholt, da mir die ganze Autobranche momentan zu wenig zusagt, aber wer sich getraut hat und um/unter 50€ zugeschlagen hat, wird sich über seine Dividende freuen, auch wenn sie versteuert werden sollte.

Oder schau dir McDonalds an. Ich glaube die erhöhen seit 40 Jahren die Dividende. Aktuell zwar nur etwa 2,5% Rendite, wer aber schon langfristig dabei ist, wird an jeder Dividendenerhöhung profitieren, und der langfristige Chart sieht auch ziemlich hübsch aus.

Ich geh mal davon aus, dass es McDonalds auch in 40 Jahren noch geben wird.

Daimler:

Dividende 2018 3,65 Euro und Dividende 2019 3,25 Euro. Hier muss der Aktionär schon die Kosten für E-Autos tragen. :Huhu: Dazu hatten sie 2006/2007 auch zuviel Geld. Zahlten eine üppige Dividende und Aktienrückkäufe zu 80 Euro. Und 08/09 gaben sie dann 10% neue Aktien zu 18 Euro oder so aus.

McDonalds:

Derzeit deutlich zu teuer. Bei 80 USD vor 5-6 Jahren waren sie attraktiv

Es wird McDonalds in 40 Jahren sicher noch geben. Sie sind ja schließlich ein Immobilien-Unternehmen, das im Zweifel seine Immobilien auch an andere Mieter vermieten kann.

Allerdings kannst dir dann auch McDonalds-USD-Anleihen kaufen. Die rentieren bei 4,x % p.a.auf 20-30 Jahre.

MattF 26.04.2019 10:56

Mal ne Wasserstandsmeldung aus der Realität :Blumen:
Natürlich kann man auch mit Aktien reich werden aber:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...a-1263083.html
Einer neuen Bundesbank-Studie zufolge sind deutsche Haus- und Wohnungsbesitzer deutlich reicher als Mieter-Haushalte. In Eigentümerhaushalten lag das Nettovermögen 2017 im Mittel bei 277.000 Euro, in Mieterhaushalten dagegen lediglich bei 10.400 Euro.


https://www.spiegel.de/wirtschaft/so...a-1262923.html

Und wie gesagt fast jeder zweite besitzt oder ist Mitbesitzer einer Immobilie, das oben gesagte betrifft also nicht nur "Reiche".

fras13 26.04.2019 11:02

Ich frage mich, warum dann in Städten die Mietwohnungen so knapp sind?

Für mich stimmen die Zahlen nicht wirklich.

Mehrfach Endungen waren möglich...?

MattF 26.04.2019 11:07

Welche Zahlen stimmen nicht wirklich?

Im übrigen wenn jemand Immobilienbesitz hat, heißt das nicht, dass er auch darin wohnt, dazu war auch Grundbesitz mit gemeint.
Jemand kann auch Mieter sein und Grundbesitzer.

fras13 26.04.2019 11:32

Ich finde die Zahlen stimmen kaum mit der in Berlin /Umland erlebten Lebenswirklichkeit meiner Mitmenschen überein.

Vorstellen kann ich mir höchstens, dass in West- / Süddeutschland, wo insgesamt mehr Menschen leben, das Verhältnis so ist wie beschrieben...

Aber das bevölkerungsreiche Land NRW soll genauso viele Eigentümer wie Mieter haben, bei der Konzentration in den großen Städten?

Ich glaube es kommt immer darauf an, wen man fragt und wer die Studie mit welchem Ziel in Auftrag gibt...

qbz 26.04.2019 11:36

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1448317)
Mal ne Wasserstandsmeldung aus der Realität :Blumen:
Natürlich kann man auch mit Aktien reich werden aber:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...a-1263083.html
Einer neuen Bundesbank-Studie zufolge sind deutsche Haus- und Wohnungsbesitzer deutlich reicher als Mieter-Haushalte. In Eigentümerhaushalten lag das Nettovermögen 2017 im Mittel bei 277.000 Euro, in Mieterhaushalten dagegen lediglich bei 10.400 Euro.


https://www.spiegel.de/wirtschaft/so...a-1262923.html

Und wie gesagt fast jeder zweite besitzt oder ist Mitbesitzer einer Immobilie, das oben gesagte betrifft also nicht nur "Reiche".

Vor ca. 18 Jahren erbte eine Freundin von mir eine kleine Eigentumswohnung in Berlin und ein paar hundert tausend Euro, die sie für ihre Rente braucht und die ihr Vater extra für sie vorwiegend mit Bundesschatzbriefen zu 4,5 % Verzinsung ansparte, da sie als Schauspielerin arbeitet(e). Nachdem die spezielle Vermögensverwaltung der Sparkasse nach einem Jahr viel Gebühren berechnete und mit Bondsfonds Kursverluste einfuhr, bat sie mich, das Geld / Depot Online zu verwalten, und kündigte bei der Sparkasse alles. Ausserdem hatte die Sparkasse Berlin dem 95jährigen Vater noch Zinszertifikate angedreht, die zum Depot gehörten, und deren Konstruktion kein Bankberater verstand, und wo wir eine Rücknahme verlangten.

Viele Freunde empfahlen ihr damals, die übernommene Eigentumswohnung zu verkaufen, weil ihr die Vermieterei zu umständlich erschien. Ich empfahl ihr stattdessen, noch 2-3 kleine dazu zu kaufen, im selben grösseren Wohnkomplex aus den 60ziger Jahren, wo ihr Vater schon wohnte, damit sie es immer mit derselben Hausverwaltung zu tun hat (weniger Arbeit). Damals Wert ca. 80000 pro Wohnung, heute ca. 150000. Zu 50 % kann sie heute von der Miete leben (Mietpreisspiegel gerechte Miete) und kann evtl. etwas davon weitervererben. Aktuell würde ich allerdings diese Kaufempfehlung für Berlin nicht mehr aussprechen wollen.

MattF 26.04.2019 11:55

Zitat:

Zitat von fras13 (Beitrag 1448340)
Ich finde die Zahlen stimmen kaum mit der in Berlin /Umland erlebten Lebenswirklichkeit meiner Mitmenschen überein.

Vorstellen kann ich mir höchstens, dass in West- / Süddeutschland, wo insgesamt mehr Menschen leben, das Verhältnis so ist wie beschrieben...

Aber das bevölkerungsreiche Land NRW soll genauso viele Eigentümer wie Mieter haben, bei der Konzentration in den großen Städten?

Ich glaube es kommt immer darauf an, wen man fragt und wer die Studie mit welchem Ziel in Auftrag gibt...



Es geht um Durchschnitt in Deutschland, nicht Berlin nicht NRW.

pschorr80 26.04.2019 12:18

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1448317)
Mal ne Wasserstandsmeldung aus der Realität :Blumen:
Natürlich kann man auch mit Aktien reich werden aber:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...a-1263083.html
Einer neuen Bundesbank-Studie zufolge sind deutsche Haus- und Wohnungsbesitzer deutlich reicher als Mieter-Haushalte. In Eigentümerhaushalten lag das Nettovermögen 2017 im Mittel bei 277.000 Euro, in Mieterhaushalten dagegen lediglich bei 10.400 Euro.


https://www.spiegel.de/wirtschaft/so...a-1262923.html

Und wie gesagt fast jeder zweite besitzt oder ist Mitbesitzer einer Immobilie, das oben gesagte betrifft also nicht nur "Reiche".

Bei den Mieter gehören Hartzer&Studenten dazu. Sowas drückt den Schnitt. :Huhu:

Dazu ist es auch eine Charaktersache. Wer Immos kauft, der spart eben. Andere verleben ihr Geld halt gerne. Dafür wird man dann aber in einer Krise vom Staat aber auch noch belohnt.

Triasven 26.04.2019 13:53

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1448351)
Es geht um Durchschnitt in Deutschland, nicht Berlin nicht NRW.

Ich hab die Studie nur überflogen und konnte nicht so recht erkennen, was mit ‚Nettovermögen‘ gemeint ist?

Das Vermögen NEBEN der Immobilie, oder INCL.? Und wenn incl., welcher Wert der Immobilie wurde herangezogen, der Kaufwert, der Marktwert, ein Schätzpreis?

Körbel 26.04.2019 15:53

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1448327)
Welche Zahlen stimmen nicht wirklich?

Im übrigen wenn jemand Immobilienbesitz hat, heißt das nicht, dass er auch darin wohnt, dazu war auch Grundbesitz mit gemeint.
Jemand kann auch Mieter sein und Grundbesitzer.

Stimmt.

Jahrelang selbst praktiziert.
Günstige Mietwohnung bewohnt und nebenbei 8 Wohnungen vermietet.

Da rollte der Rubel und das nicht zu knapp.
Da kannste jeden Fond und jede Aktie in die Tonne treten,

Auch wenn die Banker das nicht wahrhaben wollen.:Huhu:

Stefan 26.04.2019 20:01

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1448302)
.........
Den Link zum Artikel habe ich auf nachfolgender Internetseite gefunden:
https://www.vollgeld-initiative.ch/

Ohne den Artikel zu werten:
Du solltest die Meinungen beider Seiten lesen.
Was Du machst ist ungefähr so, als würdest Du Dich auf der Tesla-Homepage über Elektroauto vs. Verbrennungsmotor informieren.

ThomasG 26.04.2019 20:41

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1448469)
Ohne den Artikel zu werten:
Du solltest die Meinungen beider Seiten lesen.
Was Du machst ist ungefähr so, als würdest Du Dich auf der Tesla-Homepage über Elektroauto vs. Verbrennungsmotor informieren.

Ja - da hast Du recht!
Ich bin voreingenommen, weil ich mich eben auch mit der Zins- bzw. Zinseszinsproblematik beschäftigt habe und ich Vorträge der Kritiker (des Zinseszins) ziemlich überzeugend fand.
Einige davon kritisieren auch die Giralgeldschöpfung.
Wenn ich in irgendeinem überschaubaren Ort, wo jeder jeden kennt, den anderen sagen würde, ich schreibe Euch Beträge auf Eurem Konto gut und ihr könnt dann darüber frei verfügen, müsst mir aber den entsprechenden Betrag inklusive Zinsen irgendwann zurückzahlen, was wäre da wohl los ;-)?

Greyhound 26.04.2019 22:00

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1448317)
Und wie gesagt fast jeder zweite besitzt oder ist Mitbesitzer einer Immobilie, das oben gesagte betrifft also nicht nur "Reiche".

Das ist quatsch und steht auch so nicht in der Quelle. Es ist nicht jeder zweite, sondern jeder zweite Haushalt. Das ist ein himmelweiter Unterschied. Es ist auch nicht eine Immobilie sondern Immobilie oder Grundstück. Wenn mir also ein paar m² Wald/Acker gehören, zähle ich auch dazu.
Sonst hätte auch jedes zweite Kind ein Haus :Lachen2:
Du kannst auch nicht zwei Quellen so vermischen und dann falsche Schlüsse daraus ziehen.

ThomasG 27.04.2019 19:59

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1448469)
Ohne den Artikel zu werten:
Du solltest die Meinungen beider Seiten lesen.
Was Du machst ist ungefähr so, als würdest Du Dich auf der Tesla-Homepage über Elektroauto vs. Verbrennungsmotor informieren.

So dann will ich halt ;-) mal damit anfangen, mich auch mit den Gegenargumenten zu beschäftigen.

Zitat (Formatierung leicht verändert):

Argumente des Bundesrates in Übersicht
[13]

* Die Schweiz würde zum Experimentierfall für unerprobte Finanzreformen.

* Diese Reform würde es der SNB erschweren, eine Geldpolitik zur Erhaltung der Preisstabilität zu verfolgen.

* Die schuldfreie Schaffung von Geld durch Transfers an Bund, Kantone oder private Haushalte würde ohne Gegenleistung und ohne Erwerb von Vermögenswerten durch die SNB erfolgen. Deshalb wäre eine zukünftige Reduktion der Geldmenge durch Verkauf solcher Vermögenswerte eingeschränkt.

* Die SNB wäre vermehrtem politischen Druck ausgesetzt.

* Der Finanzsektor dürfte geschwächt werden, weil dessen Gewinnpotential abnehmen würde.

* Bankkrisen wären immer noch möglich. Sparkonten und Termineinlagen wären nach wie vor Liquiditätskrisen ausgesetzt. Auch bestünde kein vollständiger Schutz gegen Finanzkrisen im Ausland.

Zitatende

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Vollgeld-Initiative


Das dritte Gegenargument verstehe ich so gut wie überhaupt nicht.
Wieso würde durch den Verkauf von Vermögenswerten durch die SNB die Geldmenge abnehmen?
Ach so - ich Dummerele - das Geld (für den Erwerb der Vermögenswerte) würde zurückfließen zur SNB und wäre somit aus dem Kreislauf entnommen.

merz 01.05.2019 19:44

hier einige konkrete Vorschläge, wie man die SPD nachhaltig so richtig einstellig an den Urnen bekommt:

https://www.zeit.de/politik/deutschl...on-sozialismus

nicht ganz off topic, weil er die Legitimität eines hier vorgestellten Invest-Modells in Frage stellt

KK; "Ich finde nicht, dass es ein legitimes Geschäftsmodell ist, mit dem Wohnraum anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Konsequent zu Ende gedacht sollte jeder maximal den Wohnraum besitzen, in dem er selbst wohnt."
Quelle:
https://www.zeit.de/politik/deutschl...on-sozialismus

m.

ThomasG 01.05.2019 20:04

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1449419)
hier einige konkrete Vorschläge, wie man die SPD nachhaltig so richtig einstellig an den Urnen bekommt:

https://www.zeit.de/politik/deutschl...on-sozialismus

nicht ganz off topic, weil er die Legitimität eines hier vorgestellten Invest-Modells in Frage stellt

KK; "Ich finde nicht, dass es ein legitimes Geschäftsmodell ist, mit dem Wohnraum anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Konsequent zu Ende gedacht sollte jeder maximal den Wohnraum besitzen, in dem er selbst wohnt."
Quelle:
https://www.zeit.de/politik/deutschl...on-sozialismus

m.

Donnerwetter :-O - mich kann man mit solchen Antworten beeindrucken.
Hätte ich nicht unbedingt in dieser Dichte und Intesität erwartet.
Ich habe deb Artikel aber schnell gelesen, weil er so lang ist, ich auf der einen Seite schon sehr neugierig war, mir es aber leider auch an Geduld mangelt öfter.

Stefan 02.05.2019 07:39

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1449426)
Donnerwetter :-O - mich kann man mit solchen Antworten beeindrucken.

Beeindrucken?
Für mich liest sich sich das eher so, als sollte er besser von seinem Juso-Chefposten in die Führung einer sozialistisch/kommunistischen Partei wechseln.

qbz 02.05.2019 08:17

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1449419)
hier einige konkrete Vorschläge, wie man die SPD nachhaltig so richtig einstellig an den Urnen bekommt:

https://www.zeit.de/politik/deutschl...on-sozialismus
......

Offtopic:
Es wechselten in der Vergangenheit SPD-Wähler zur Linken, die früher SPD gerade wegen der Jusos wählten, die sich mit Marx (Herforder Thesen, ca. 1980?) und dem Stamokap beschäftigten. Er kann möglicherweise mit so einem Interview auch Wählerstimmen von der Linke abziehen, mal abgesehen von der aktuellen medialen Aufmerksamkeit in einem ansonsten ziemlich inhaltsleeren EU-Wahlkampf. Ob das so ganz unabgesprochen stattfand?

ThomasG 02.05.2019 08:32

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1449470)
Beeindrucken?
Für mich liest sich sich das eher so, als sollte er besser von seinem Juso-Chefposten in die Führung einer sozialistisch/kommunistischen Partei wechseln.

Bei mir ist es halt so, dass ich nicht sehen kann, dass es jemals ein wirklich sozialistisches Land auf diesem Planeten gab.
Manche gaben es vor, aber sie konnten es nicht lassen sich Privilegien zu verschaffen oder ließen sich vom rechten Weg abbringen durch andere, die sie dadurch verführt haben etwa , indem sie ihnen Vorteile verschafft haben, die für Mitglieder einer tatsächlich sozialistischen Gemeinschaft eben absolut Tabu sein müssten.
Es kann gut sein, dass die Menschen grundsätzlich überfordert damit sind ihren Egoismus so stark abzulegen, dass sich ein solchens System überhaupt entwickeln und halten könnte.
Argumentationen so von wegen, es hätte sich doch gezeigt, dass der Kommunismus oder Sozialismus gescheitert wäre, darüber schüttle ich innerlich mit dem Kopf.
Nicht, weil ich mir wer was was einbilde auf das, was ich weiß und wie ich gebildet bin - da weiß ich ganz klar von meinen großen Defiziten, aber insbesondere wenn auf mich sehr gebildet wirkende Menschen entsprechendes sagen oder schreiben, dann wundere ich mich schon.
Ich weiß, dass ich leicht reden habe, da ich nie unter einem System, was es beispielsweise in der DDR gab, gelitten habe.
In der Wendezeit war ich beim Bund und da habe ich einen etwas kennengelernt, der kurz vorher (vor der Wende) auf der Flucht über die grüne Grenze erwischt wurde und der erhebliche Probleme mit dem System hatte, was es in der DDR gab.
Ich habe ihn bewundert.
Für mich hatte er ganz klar sein Herz ganz weit links.

ThomasG 02.05.2019 20:15

Eben haben sie in der Tagesschau schon vermeldet, dass der Künert schon ganz ordentlich Gegenwind bekommen hat.
Tja und bei den Tagesthemen soll es noch mal um den Künert gehen.
Der arme Junge ;-)!

pschorr80 02.05.2019 20:36

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1449475)
Bei mir ist es halt so, dass ich nicht sehen kann, dass es jemals ein wirklich sozialistisches Land auf diesem Planeten gab.

Doch in Venezuela. Die schafften es aus dem erdölreichsten Land ein Pleite-Land ohne Klopapier zu machen :liebe053: Aber haben sie 180000000 alte Bolivar Mindestlohn. Bei solchen Summen in kleinen Scheinen braucht man auch kein Klopapier mehr :dresche

Ansonsten wird sozialistisch ja immer von den Amis abgelöst. Wie es jetzt in Venezuela auch versucht wird.

qbz 02.05.2019 20:53

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1449602)
Doch in Venezuela. Die schafften es aus dem erdölreichsten Land ein Pleite-Land ohne Klopapier zu machen :liebe053: Aber haben sie 180000000 alte Bolivar Mindestlohn. Bei solchen Summen in kleinen Scheinen braucht man auch kein Klopapier mehr :dresche

Ansonsten wird sozialistisch ja immer von den Amis abgelöst. Wie es jetzt in Venezuela auch versucht wird.

Offtopic.
Ich möchte die Maduro-Regierung damit nicht verteidigen, weil ich zu wenig über die Politik von Chavez und Maduro weiss, aber Dir als Banker zu bedenken geben, was es für Deutschland bedeuten würde, wenn die Haupthandelsländer und Abnehmer von Produkten einen kompletten Handelsboykott gegen DE beschliessen. Venezuela verkaufte hauptsächlich sein Öl in die USA und hat keine Abnehmer. Die Folgen von Handelsboykotts sind heutzutage einfach verheerend, das sah man auch an Kuba, dem Irak, dem Iran. Die USA versuchen mit allen Mitteln einen Putsch in Venezuela und ich kritisiere die Einmischung DE durch die diplomatische Anerkennung eines nicht legitimierten Mannes als Regierungschef im Gefolge des geplanten USA-Putsches. Ähnliches machte DE in Syrien, indem sie eine Exilregierung anerkannte statt Assad. Kommt es jetzt in Venezuela zu einem Bürgerkrieg, tragen die USA und DE Mitverantwortung.

ThomasG 02.05.2019 20:54

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1449602)
Doch in Venezuela. Die schafften es aus dem erdölreichsten Land ein Pleite-Land ohne Klopapier zu machen :liebe053: Aber haben sie 180000000 alte Bolivar Mindestlohn. Bei solchen Summen in kleinen Scheinen braucht man auch kein Klopapier mehr :dresche

Ansonsten wird sozialistisch ja immer von den Amis abgelöst. Wie es jetzt in Venezuela auch versucht wird.

Tja - im Haifischbecken kann es ganz schnell verdammt ungemütlich werden!

ThomasG 02.05.2019 20:59

Einfach sagenhaft, was Jürg (qbz) da innerhalb von kürzester Zeit in die Tasten hauen kann. :Blumen:

pschorr80 02.05.2019 21:30

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1449604)
Offtopic.
Ich möchte die Maduro-Regierung damit nicht verteidigen, weil ich zu wenig über die Politik von Chavez und Maduro weiss, aber Dir als Banker zu bedenken geben, was es für Deutschland bedeuten würde, wenn die Haupthandelsländer und Abnehmer von Produkten einen kompletten Handelsboykott gegen DE beschliessen. Venezuela verkaufte hauptsächlich sein Öl in die USA und hat keine Abnehmer. Die Folgen von Handelsboykotts sind heutzutage einfach verheerend, das sah man auch an Kuba, dem Irak, dem Iran. Die USA versuchen mit allen Mitteln einen Putsch in Venezuela und ich kritisiere die Einmischung DE durch die diplomatische Anerkennung eines nicht legitimierten Mannes als Regierungschef im Gefolge des geplanten USA-Putsches. Ähnliches machte DE in Syrien, indem sie eine Exilregierung anerkannte statt Assad. Kommt es jetzt in Venezuela zu einem Bürgerkrieg, tragen die USA und DE Mitverantwortung.

Bin kein Banker.

Die Krise in Venezuela geht schon länger als die US-Boykotte.

Und natürlich will man Venezuela unter US-Leitung bringen. Goldman Sachs hat Milliarden in Anleihen des Öl-Konzerns PDVSA investiert. Das soll ja Rendite bringen.

ThomasG 02.05.2019 23:35

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1449609)
Bin kein Banker.

So ... ?! ;-)

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1449609)
Die Krise in Venezuela geht schon länger als die US-Boykotte.

Und natürlich will man Venezuela unter US-Leitung bringen. Goldman Sachs hat Milliarden in Anleihen des Öl-Konzerns PDVSA investiert. Das soll ja Rendite bringen.

Oh - ich glaube ein bisschen was, weißt Du auch und auch Du bist recht schnell im Eintippen :-O!

Mein Fazit des Abends:
Trau keinem über dreißig!
Es sei denn, er heißt Jürg :-)!

Nacht!

Nachtrag: Nach ca. 4:30 min geht der Spaß los. ->https://www.tagesschau.de/multimedia...g/tt-6717.html

Körbel 03.05.2019 00:14

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1449604)
Kommt es jetzt in Venezuela zu einem Bürgerkrieg, tragen die USA und DE Mitverantwortung.

Wie so oft.
Für mich beides Kriegstreiberländer.


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