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In meiner obigen Formulierung bitte das Wort „zunächst“ beachten. |
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Nehmen wir mal vereinfacht eine Straßenbreite von 6m (3m je Fahrspur) an. Die Radfahrer nehmen in 2er-Reihe mit Abstand untereinander und zum Straßenrand ca. 2m gerechtet vom rechten Straßenrand ein. Der überholende Autofahrer muss 2m Seitenabstand einhalten. bleiben nur noch 2m bis zum linken Straßenrand. Da ist nicht mehr viel Toleranz, da aktuell fast jedes Auto außerhalb der Kleinwagenklasse diese Breite knackt. Bei einer 1er-Reihe wäre ca. 1m mehr Platz, der es dem Autofahrer ermöglicht, stressfreier zu überholen. Ich kenne hier jede Menge Straßen, die noch schmaler sind, auf bei denen es nicht oder nur an bestimmten Stellen möglich wäre, eine 2er-Reihe zu überholen. Dass der Autofahrer dann irgendwann gestresst ist, weil er über Kilometer nicht vorbeikommt und dann an der vielleicht einzigen Stelle, die breit genug ist, versucht, halsbrecherisch zu überholen, ist vorhersehbar. Ist, wie ich finde, auch ein wichtiger Punkt: Rücksichtnahme und Toleranz sind keine Einbahnstraße. Wenn ich als Radfahrer beides einfordere, muss ich auch im Gegenzug bereit sein, selbst entsprechend zu handeln. Und dazu gehört z.B. auch, andere Verkehrsteilnehmer nicht unnötig zu behindern. M. |
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Bei einem Einzelradler hast du 1 m Abstand zum rechten Rand und 2 m Abstand zum Auto sind genau die 3 m die du genannt hast. Ansonsten hast du Recht, bei einer Radgruppe würde selbst das Ausweichen nicht mehr reichen, in der Realiät werden aber alle Radgruppen komplett zufrieden sein, wenn der Autofahrer die nächste Fahrspur nutzt (und wartet bis nach vorne genug freie Sicht ist). |
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Bei einer ordentlichen 2er-Reihe sollte genug Platz sein, um auf der Gegenfahrbahn mit 2m Abstand zu überholen. Eine 2er-Reihe nimmt max. 1.5m in Anspruch (Lenker, Lenker, Abstand zum Rand = 50cm/50cm/20cm). Da bleiben noch 3m+1.5m Platz übrig. Wenn eine 2er-Reihe wirklich 2m Breite braucht, scheint es da ein Fahrtechnik-Problem zu geben und da würde ich in der Tat aus Sicherheitsgründen eine 1er-Reihe fahren. Nur bei einer 1er-Reihe besteht immer die Gefahr, dass die Autos nicht auf die Gegenfahrbahn ausweichen wollen und dann mit zu wenig Abstand überholen, insbesondere wenn Gegenverkehr kommt und sie nicht abbremsen wollen. 100fach erlebt. Daher fahre ich in manchen Situationen auch einen Ticken mehr links, damit kein Platz für eine 3er Ueberhol-Konstellation bleibt (Auto, Auto, Rad). Daher finde ich in einer Gruppe in 2er-Reihe fahren sicherer. |
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Ich lege die allgemeine Rücksichtnahme, die in §1 der StVO gefordert wird, so aus, dass ich auch versuche, andere nicht unnötig zu behindern. M. |
Das Wort Rücksicht reicht doch. Ist es sinnvoll und vernünftig, mit einer Gruppe von 8 Radfahrern in Zweierreihen zu fahren? Ja, weil sonst ein Überholen wegen der Länge des Zuges zu gefährlich bis unmöglich ist. Ist es sinnvoll und vernünftig, zu zweit nebeneinander zu fahren? Nö, tut man nur, wenn man quasseln will. Das kann man dann auch woanders, abseits des fließenden Verkehrs tun (seltsamerweise sehe ich das Verhalten häufiger bei männlichen Duos…). Ist doch genauso bei den berüchtigten Stockschwungern im Wald, den Dreiergruppen nebeneinander auf der Schwimmbad (da eher weiblichen Geschlechts) oder den Tratschgruppen in den Gängen im Supermarkt. Einfach kurz schauen und überlegen, ob ich jemanden blockiere. Scheint mir einfach.:cool:
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Keine Frage, wenn ich damit rechnen kann, daß alle 30 Minuten mal ein Auto vorbeifahren wird, dann lass ich das natürlich vorbei. Aber wenn die Straße voll von Autos ist, wird auch der Traktor nicht an jeder Haltebucht ausweichen. Ich will hier sicher keine "Kampfradler" ranzüchten aber ich bin auch nicht bereit meine Fahrt mit dem Rad als per se unwichtiger zu definieren als die mit einem Auto. Wenn ich mit dem Rad zur Arbeit unterwegs bin, und im Berufsverkehr die Autos nicht überholen können, sehe ich keinen Grund auszuweichen oder ein Risiko einzugehen, um den Autos Platz zu machen! |
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Der Autofahrer muss eh auf die andere Spur, egal ob ich in 1er oder 2er Reihe fahre. Das heisst, es gibt da keinen Unterschied. Es ist (leider) nur die Wahrnehmung der Autofahrer, dass 2er eine Behinderung ist, 1er aber nicht. Denn Ueberholen auf der gleichen Spur ist weder bei 1er noch bei 2er zulässig und sicher. Sehen die Spanier übrigens auch so, und daher ist dort 2er Reihe fahren, egal ob in Gruppen oder zu zweit, grundsätzlich erlaubt. |
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M. |
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Viele Autofahrer sind nicht mal bereit einige Sekunden hinter einem Radler zu bleiben und überholen auf Teufel komm raus, egal wie eng. |
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Warum behindert eine 2er-Reihe beim Ueberholen mehr als eine 1er-Reihe? Ist es, weil er weiter auf die Gegenspur fahren muss? Bisher konnte mir das kein Autofahrer erklären, wenn es zur Diskussion am Strassenrand kam. Aber vielleicht ist das im Affekt auch dann schwierig zu erklären, wenn man emotional ist. |
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M. |
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StVO §5 Zitat:
Dass eine Straße so schmal ist, dass ich eine 1er-Reihe nicht konform überholen könnte, ist mir bislang selten passiert. Zudem kann ich als Autofahrer besser an einer 1er-Reihe vorbei schauen als an einer 2er-Reihe. Ich kann mir vorstellen, dass es von einigen Autofahrern als bewusste Provokation aufgefasst wird, wenn so nebeneinander gefahren wird, dass das Überholen erschwert ist. Das rechtfertigt natürlich keine überzogene Reaktion seitens der Autofahrer. Aber als Radfahrer sollte man sich eben auch bewusst machen, dass man nicht allein auf der Straße ist (nicht auf dich bezogen, sondern grundsätzlich). M. |
Den meisten Stress habe ich mit Autofahrern, die durch mich, sei es als einzelner Fahrer oder in Zweierreihe, nullkommanull Probleme haben, zu überholen.
Zu zweit nebeneinander wird man teilweise auch dann wild angehupt, wenn die Straße sonntagmorgens völlig frei ist. Das ist ganz normaler Radler-Alltag. Die Abstandsregel und das Recht der Radfahrer, unter bestimmten Umständen nebeneinander fahren zu dürfen, sind Gesetze, die nicht kontrolliert und nicht durchgesetzt werden. Ein Autofahrer, der mit 100 km/h dicht an mir vorbei rast, hat überhaupt nichts zu befürchten. Deshalb kennen viele Autofahrer die Gesetze und die Rechte der Radfahrer nicht. Sie spielen einfach keine Rolle. |
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Bzgl. Strassenbreite haben wir in der Tat eine unterschiedliche Meinungen bzw. Erfahrungen. Denn ich kenne keine Strasse, die zu eng wäre, um als Autofahrer bei 2er-Reihe nicht mehr sicher auf der anderen Strassenseite überholen zu können. Dass beim Ueberholen auf der Gegenfahrspur der Stresslevel hochgeht, kann ich nachvollziehen. Solche Ueberholmanöver gehören aber im Strassenverkehr dazu, egal um welche anderen Verkehrsteilnehmer (langsamerer PKW, Traktor, Radfahrer) es geht. Am liebsten hätte jeder Verkehrteilnehmer freie Fahrt ohne jemals anzuhalten oder langsamer zu fahren, funzt halt so nicht. |
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Es ist in meinen Augen das eigentlich tiefliegende Problem, dass viele Autofahrer negieren, dass ein Radler ein vollwertiger Verkehrsteimnehmer ist, der das Recht hat da zu fahren, der auch das Recht hat zügig anzukommen und dafür auf den direkten (Haupt)straßen fahren darf. Und dann ärgere er sich natürlich über den Radler der da vermeintlich nichts zu suchen hat und ihm die Zeit stielt. Niemand ärgert sich so exterm über Traktoren oder langsame LKW auf engen Straßen, weil man deren Recht anerkennt da zu fahren. Das Ganze wäre viel weniger ein Problem gäbe es viel mehr Radler wie z.b. in Holland. |
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Muss man eben so akzeptieren. Die menschen sind eben unterschiedlich. Und ich kann nicht andererseits verlangen, dass alle ihre Autos stehenlassen, dann aber, wenn sie sich mal ans Steuer setzen, so sicher wie ein Berufsfahrer unterwegs sind. Bezüglich Straßenbreite: Rechts wird mir immer die Werbung von Arnes Trainingslager angezeigt. Da ist auch ein Bild dabei, bei dem die Radgruppe in 2er-Reihen auf einer Nebenstraße irgendwo im Schwarzwald (?) unterwegs ist. Arne voraus mit der Kamera für's Gruppen-Selfie in der Hand. Da käme definitiv kein auto mehr vorbei. Wäre aber vermutlich auch bei einer Einereihe eng... Zitat:
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M. Der am liebsten auf dem gut ausgebauten Mainradweg unterwegs ist. Da trifft man morgens allenfalls auf ein par Angler und die sind selten aggressiv. |
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Würde sich dort ein Auto nähern, machen wir uns wieder etwas schmaler. Das Bild täuscht vielleicht etwas – Überholen ist dort für Autos überhaupt kein Problem. Das Fahren in Zweierreihe ist dort definitiv für uns erlaubt. :Blumen: |
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Dann müssen sie aber auch mal akzeptieren, dass sie mal ein kurze Zeit hinter einem Radler oder einer Gruppe herfahren und nicht das Recht haben ohne Abzubremsen sofort vorbei zu kommen. Bzw. ein kurzes Abbremsen schon als Behinderung empfinden, was es laut STVO nicht ist. In Spanien im übrigen absolut üblich. Da wird oft meilenweit hinter einem her gefahren, wo ich selbst schon längst mit dem Auto vorbei gezogen wäre. Man kann das Ganze, für beide Seiten, auch in §1 STVO der gegenseitigen Rücksichtnahme subsumieren. |
In spanischen Städten gibt es auch eine Erfindung, die sich "Calle ciclista" nennt. Dort ist der Fahradstreifen mittig auf der Fahrbahn eingezeichnet und signalisiert dem Autofahrer, dass der Radfahrer gleichberechtigt die Strasse benutzt und nicht nur eine geduldete Randerscheinung wie in Deutschland ist. In D haben wir diese dämlichen Radstreifen am Fahrbahnrand, die dem Autofahrer signalisieren, dass sich der Radfahrer doch bitte an den äussersten Rand zu begeben hat damit Autos mit 20cm Abstand ungehindert vorbeifahren können.
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Habe mal ein Foto von einer engen Strasse und Zweierreihe rausgesucht. Da reicht der Platz sogar da, um zu überholen. |
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Mag vielleicht daran liegen, dass in Frankfurt überwiegend 30 ist, wo ich mit dem fließenden Verkehrs einfach mitschwingen kann und ich am Wochenende üblicherweise starte, sobald es hell wird. Am Wochenende scheint morgens zwischen 5:00 und 8:00 niemand unterwegs zu sein, der es eilig hat. Zudem fahre ich auch tagsüber mit Rücklicht, um schon von weitem sichtbar zu sein. M. |
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Ich habe da eher irgendwelche kleinen Sträßchen durch Weinberge o.ä. im Kopf. M. |
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Aber hast schon recht, da ist von beiden Toleranz gefragt. Nur Aggro und vorsätzlich gefährden ist halt mega ätzend. |
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Es bleiben 5-10 % Idioten und Dumme übrig. Und was man vielleicht auch noch sagen kann, Unfälle mit Radlern die eng überholt werden sind sehr selten. Es ist aber halt einfach unangenehm wenn man mit einer Geschwindigkeitsunterschied von 50 km/h und mehr mit 50 cm Abstand überholt wird. |
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Die Straße wird häufig von Triathleten genutzt um eine Ampelkreuzung zu umgehen (von eiligen Autofahrern ebenso). |
Ok, in so einer Situation würde ich auch 1er Reihe fahren.
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Später wird in einer derartigen Situation die Fahrt auf dem Fahrrad (und wohl auch die des Treckers) als "Behinderung" deklariert. Ich wehre mich einfach dagegen, die Fahrt mit langsameren Fahrzeugen als Behinderung zu bezeichnen. Wenn der Grund der Fahrt gleichwertig ist (also z.B. reines Freizeitvergnügen) dann sehe ich eben keinen Grund dafür, an den Rand zu fahren, um schnellerem Verkehr Platz zu machen! Im Berufsverkehr wäre ich sogar ein strenger Verfechter davon dem Radfahrverkehr an Ampeln und Kreuzungen grundsätzlich Vorrang einzuräumen. Schon alleine aus Klimagesichtspunkten. |
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Wenn der Verkehr zunimmt und daher mehr Gegenverkehr vorhanden ist, fahren praktisch alle Autos, die Dich überholen, mit weniger als den vorgeschriebenen 2m Seitenabstand vorbei. Viele mit weniger als 1 Meter. Die Rechte als Radfahrer werden einem gnadenhalber gewährt, solange der Autofahrer dafür nicht nennenswert bremsen muss. Sonst nicht. Man ist definitiv ein Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse. |
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Es ändert sich nicht, wenn wir dann auch noch am Straßenrand anhalten und dem Auto-Verkehr Platz machen! |
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Ich habe lediglich dafür plädiert, dass sich alle Verkehrsteilnehmer rücksichtsvoll im Straßenverkehr bewegen sollen und jeder darauf achtet, ob sein Verhalten andere beeinträchtigt. Ich habe nicht gefordert, dass Radfahrer ständig ihre Fahrt unterbrechen sollen, damit der restliche Verkehr fließen kann. Aber ich kann auch von Radfahrer erwarten, dass sie mit derselben Umsicht unterwegs sind, die sie von motorisierten Verkehrsteilnehmern erwarten. Ich kann natürlich auch als Radfahrer immer auf mein Recht pochen. Die Frage ist aber, ob es im Sinne des friedlichen miteinander immer sinnvoll ist, wenn z.B. zwei Radfahrer auf ihr Recht pochen, nebeneinander fahren zu dürfen, während sich hinter ihnen eine immer länger werdende Schlange anderer Fahrzeuge sammelt, oder ob es den Radfahrern nicht z.B. zuzumuten wäre, kurzzeitig hintereinander zu fahren, wenn dadurch den Autos das Überholen ermöglicht wird. Alles eine Frage der gegenseitigen Rücksichtnahme. Ich bin z.B. auch schon mit ausreichendem Abstand bergauf in Schrittgeschwindigkeit hinter einem Radfahrer hergezuckelt und hätte das auch die nächsten Kilometer so gemacht, habe mich dann aber gefreut, als er zwischen zwei parkenden Autos kurz eingeschert ist und mir mit einer Handbewegung signalisiert hat, dass ich ihn überholen soll. Er musste nicht anhalten, da die Lücke groß genug war, ich konnte ihn aber überholen. Hätte er nicht machen müssen, hat aber die Situation für beide gut gelöst. Wie gesagt, nur ein Beispiel und bitte nicht wieder darauf festnageln. Ich weiß natürlich, dass es genug Situationen gibt, in denen es eine keine für alle zufriedenstellend Lösung gibt. Andererseits gibt es aber sicher auch genug Situationen, in welchen man Konflikte umgehen kann. Zitat:
M. |
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