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Hafu 15.09.2016 14:05

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1255270)
die bedingungen scheinen krass zu sein. einer vor ort schrieb mir "abartig heiß". muss man auch erst mal vertragen oder damit umgehen können dann.

Zitat:

Zitat von cmunozh (Beitrag 1255342)
Das meinte Mola genau, dass Cozumel wie Mallorca im Sommer ist.

PS: Rio war auch so...:Cheese:

Die Luftfeuchtigkeit ist deutlich höher als in Rio oder Mallorca und insbesondere die Wassertemperatur ist mit 30° eine echte Herausforderung. Ist auch deutlich wärmer als Kona, was schön zum baden aber ein echtes Problem zum schnell schwimmen darstellt.

Wer schonmal einen 400 oder 800m-Test im Hallenbad am Warmbadetag geschwommen ist, weiß, wie schnell einem in warmen Wasser die Puste ausgeht.

Die Rennen werden also für alle Beteiligten eine Herausforderung.

Hafu 15.09.2016 22:19

Das habe ich im Triathlon bisher auch noch nicht erlebt:

Aufgrund zu großer Hitze wurde der Start des U23-Rennens, der eigentlich für jetzt 22:00 MESZ (15:00h Ortszeit) vorgesehen war um 1,5 Stunden nach hinten auf den späten Nachmittag (16:30h verschoben):

https://twitter.com/worldtriathlon/s...96113725550593

speedskater 15.09.2016 22:48

Ich drücke nur einem ganz speziell die Daumen:
Frefu!!!

http://tri-mag.de/szene/luehrs-und-l...lmetall-139395

"Auf Seiten der männlichen Junioren werden Peer Sönksen und Frederic Funk die deutschen Farben vertreten. Sönksen reist mit der Empfehlung der Silbermedaille bei den Junioren-Titelkämpfen im vergangenen Jahr an - für Funk geht schon mit der Teilnahme an den Titelkämpfen ein kleiner Traum in Erfüllung. Wie gut seine Medaillenchancen in dem über 70 Athleten großen Startfeld stehen, ist kaum abzuschätzen."

Viele Grüße:Huhu:

opirat 16.09.2016 00:19

Wird die Elite auch auf den gleichen, engen Radkurs geschickt?

Hafu 16.09.2016 06:42

Zitat:

Zitat von opirat (Beitrag 1255562)
Wird die Elite auch auf den gleichen, engen Radkurs geschickt?

Ja. Rad-Kurs für Elite, Junioren und U23 ist derselbe:
http://cozumel.triathlon.org/event/course_maps/

Da der Kurs topfeben ist, ist es schon richtig, dass viele Ecken und Wendepunkte enthalten sind, sonst hätten gute Radfahrer keine Chance, sich in Szene zu setzen.

NBer 16.09.2016 09:08

Startverschiebung heute in Cozumel: Junioren 22.30 Uhr MEZ, Juniorinnen 00.30 Uhr MEZ

opirat 16.09.2016 09:09

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1255574)
Ja. Rad-Kurs für Elite, Junioren und U23 ist derselbe:
http://cozumel.triathlon.org/event/course_maps/

Da der Kurs topfeben ist, ist es schon richtig, dass viele Ecken und Wendepunkte enthalten sind, sonst hätten gute Radfahrer keine Chance, sich in Szene zu setzen.

Nur das er an vielen Stellen keine 2m breit ist.

Hafu 16.09.2016 09:36

Zitat:

Zitat von opirat (Beitrag 1255625)
Nur das er an vielen Stellen keine 2m breit ist.

Das ist sicherlich blöd für die Athleten, die sich im Pulk verstecken wollen und in erste Linie auf eine Laufentscheidung hoffen, denn in den engen Abschnitten ist nur Einerreihe möglich und da zerreißt ein Feld viel leichter, aber für Zuschauer werden die Rennen dadurch farbiger.
Immerhin gibt es auch ausreichend breitere Abschnitte, auf denen Überholvorgänge möglich sind. Der Innenstadt-Radkurs vom WTS-Rennen in Hamburg ist teilweise ähnlich eng, auch wenn in Hamburg die Hitze natürlich keine Rolle spielt.

Die Besetzung des U23-Podiums war gestern sicher eine Sensation, da der neue Weltmeister mit einer Minute Schwimmrückstand aus dem Wasser gekommen ist und damit in einem Rennen mit Windschattenfreigabe normalerweise das Rennen verloren ist, aber warum soll nicht mal der stärkste Radfahrer im Feld Weltmeister werden?

Ich würde sagen, dass nach dem Verlauf des gestrigen Rennens die Titelchancen für Flora Duffy gestiegen sind. Der dürften die vielen Ecken liegen.

hanse987 16.09.2016 22:13

:liebe053: Laura Lindemann hat den U23 WM Titel geholt! :liebe053:

http://www.tri2b.com/triathlonnews/d...-den-u23-7439/

NBer 16.09.2016 23:07

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1255987)
:liebe053: Laura Lindemann hat den U23 WM Titel geholt! :liebe053:

http://www.tri2b.com/triathlonnews/d...-den-u23-7439/

sie ist echt unglaublich. olympia kam leider ein jahr zu früh.

Hafu 17.09.2016 08:30

Ich hab' auf FB gerade nach stressigem Mitfiebern aus der Ferne beim Junioren-WM-Rennen meines Sohnes in Cozumel heute Nacht einen kurzen Rennbericht/ Rennanalyse geschrieben, den ich hier mal mit reinstelle, weil sich einige im Forum ja doch auch für die ganz eigene Welt der ITU-Rennen mit Windschattenfreigabe interessieren, die ganz eigenen Gesetzen unterliegt, die sich dem Zuschauer (so war es zumindest bei mir) zum Teil erst erschließen, wenn man über Jahre hinweg mehrere Rennen live verfolgt hat.

Kurz zu den Facts: Frederic wurde gestern 25. bei der Weltmeisterschaft im Feld der 70 weltbesten Junioren. Eine gute Plazierung, aber mit etwas mehr Rennglück wäre gestern rückblickend sogar das erhoffte Traumergebnis einer einstelligen Plazierung möglich und sogar realistisch gewesen. Da alleine die Qualifikation für das Rennen in Cozumel ein persönlicher Erfolg für ihn gewesen ist und dieses Rennen seine erste internationale Meisterschaft war, nachdem er letztes Jahr verletzungsbedingt die entsprechenden Qualifikationen verpasst hatte und in diesem Frühjahr um wenige Sekunden an der Qualifikation zur Europameisterschaft vorbeigeschrammt war, muss man Rang 25 durchaus als Erfolg werten. Nach Analyse des Rennverlaufs wäre aber gestern noch deutlich mehr drin gewesen.

Frederic kam mit 20s Rückstand etwa auf Rang 30 aus dem Wasser nach 750m Schwimmen. Leider verlor er beim ersten Wechsel weitere 8s auf die Spitze, da er seine Schwimmbrille am Wechselplatz neben den dafür vorgesehenen Korb warf, nochmal ums Rad rumgehen, Brille aufheben und in den Korb legen musste (ansonsten gibt es bei derartigen Rennen eine 10s Zeitstrafe). Das führte im dichten Weltmeisterschaftsfeld letzlich dazu, dass er weitere Plätze in der Wechselzone verlor und letztlich erst als ca. 50. nach der Wechselzone aufs Rad steigen konnte.

Diejenigen, die direkt mit ihm aus dem Wasser gekommen waren und denen ein flüssiger Wechsel gelungen war, schafften es übrigens in die 32 Mann starke Spitzengruppe und konnten auf den anschließenden 20 Radkilometern auf einem engen winkligen Innenstadtkurs im Windschatten viel Kraft sparen, da in der Spitzengruppe die dort enthaltenen radstarken Athleten, v.a. die Briten Dijkstra, Dickinson, der Israeli Sagev und der Canadier Blecher gemeinsam für ein maximal hohes Tempo sorgten.

Der Rest der Spitzengruppe konnte mitrollen und die Beine fürs laufen schonen.

Frederic setzte sich in der ersten Verfolgergruppe sofort an die Spitze und versuchte verzweifelt, die Lücke zur Spitzengruppe zu schließen, Leider gab es in seiner Gruppe niemand mit vergleichbarem Raddruck wie er ihn hat und so waren bei ihm alle anderen froh, überhaupt seinen Windschatten halten zu können und Frederic musste, wie er oben im Video erwähnt hat, fast die ganze Radstrecke alleine bestreiten, Der Rückstand wuchs demzufolge ab der zweiten Runde immer mehr an und betrug nach dem Radfahren etwa 1:20min auf die erste Gruppe. Auf 5km ist das fast eine Ewigkeit und aufgrund der brutalen Hitze in Cozumel befürchtete ich, da Frederic bis dahin sehr viel Kraft ins Rennen investiert hatte, einen mühsamen abschließenden 5km Lauf.

Im Kampf um eine gute Ausgangsposition war Frederic auf den letzten Radkilometern dann auch noch von einigen Mitgliedern seiner Gruppe, die bis dahin sich hinter ihm ausgeruht haben, überholt worden und begann den abschließenden Lauf nach wieder suboptimalen zweiten Wechsel wegen zu langsamen Schuh anziehen auf Rang 44.

Nicht mehr ganz erwartet glückte ihm aber nicht nur Schadensbegrenzung beim Laufen sondern er machte auf den 5 Laufkilometern Platz um Platz gut, überholte 10 Läufer schon auf den ersten 2,5km und lief auf der zweiten Laufrunde sogar in die Läufer der ersten Radgruppe, die eigentlich nach dem Radfahren unerreichbar weit weg waren, hinein und konnnte weitere 10 Athleten in der Gluthitze von Mexico überholen, so dass er letztlich das Ziel auf einem sehr respektablen 25. Platz erreichte. Seine Laufzeit von 16:43 war die 11.-schnellste des Tages und wäre bei anderem, weniger kräftezehrenden Rennverlauf sicher noch einige Sekunden schneller gewesen.

Aber so sind diese Rennen: hier kommt es oft auf Nuancen an und wenige Sekunden beim Schwimmen oder in der 1. Wechselzone entscheiden oft schon über Sieg oder Niederlage.

Der neue Weltmeister Austin Hindman aus den USA kennt das übrigens auch: bei der letzten Weltmeisterschaft dem GrandFinal in Chicago 2015 vor einem Jahr war Hindman auf Rang 25 ins Ziel gelaufen, also auf exakt der Plazierung, die Frederic jetzt mit etwas Pech in der ersten Wechselzone aber auch viel Mut bei der weiteren Renngestaltung belegt hat. Hindman hatte also in Cozumel schon die wertvolle Erfahrung einer WM-Teilnahme aus dem Vorjahr und konnte sich jetzt innerhalb eines Jahres um 24 Plätze auf Rang 1 steigern.

Wir werden sehen, wohin sich Frederic jetzt noch weiterentwickeln kann. Der US-Triathlonverband ist hinsichtlich der Effektivität seiner Förderstrukturen jetzt schon da, wo die DTU eigentlich hinwill, was man gestern auch daran sehen konnte, dass auch beim weiblichen Juniorenrennen der WM-Titel in die USA ging, nämlich an das Supertalent Taylor Knibb, die ebenfalls wie ihr männliches Pendant Hindman vor einem Jahr noch weitgehend unbekannt war, jetzt aber schon in der Weltspitze angekommen ist und vor einigen Wochen beim Weltcup in Edmonton sogar schon beim Weltcup der Elite in Montreal neben Flora Duffy und Ashleigh Gentle als Drittplazierte auf dem Podium stand. Die DTU organisiert sich gerade nach dem ernüchternden Olympia-Ergebnis von Rio neu, hat Trainer ausgetauscht und wird an verschiedenen Stellschrauben ihres bisherigen Förderkonzeptes drehen müssen und der WM-Titel gestern nachmittag im U23-Rennen von Laura Lindemann ebenso wie die Silbermedaille für Lisa Tertsch im weiblichen Juniorenrennen hinter Taylor Knibb zeigt, dass auch im Deutschen Verband vieles besser läuft, als das objektiv schwache Rio-Resultat vermuten ließ

Frederic hat nach dem Rennen heute Nacht die offizielle B-Kadernorm der DTU, für die er das Rennen in Cozumel unter den ersten 10 hätte beenden müssen, verpasst und würde damit formal trotz seines Deutschen Meistertitels vom Sommer (der leider in Deutschland bei den Junioren kein Kadernominierungskriterium, wie in fast allen anderen internationalen Verbänden, ist) aus der Verbandsförderung herausfallen, nachdem er infolge eines verletzungsbedingt sportlich mäßigen Jahres 2015 bereits für 2016 von C-kaderstatus auf D/C-Kader-Status herabgestuft worden war und damit seinen ohnehin geringen Sporthilfeanspruch verloren hatte und er müsste sich jetzt die Frage stellen , ob er ganz mit dem Hochleistungssport aufhört und sein Studium vorantreibt oder einige Jahre als Profitriathlet selbstfinanziert weiter Leistungssport treibt, was wegen der Preisgelder und Sponsoren eigentlich nur auf der Ironman- oder 70.3-Distanz möglich ist.

Da ich ihn gut kenne und weiß, dass sein Herz im Augenblick eher am olympischen Triathlon hängt, und ich weiß, dass er für die längere Distanzen, die ab nächstem Jahr bei Meisterschaften auf ihn warten, ohnehin mehr Talent hat (ab der U23-klasse finden internationale Meisterschaftsrennen auf der olympischen Distanz mit 1,5k S, 40k R und 10k Lauf statt, während bei den Junioren ebenso wie bei der Jugend A die nationalen und internationalen Meiterschaften stets auf der Spritndistanz mit halbierten Streckenlängen stattfinden) hoffe ich natürlich, dass Frederic aufgrund der 2016 gezeigten Leistungen und der erkennbaren positiven Leistungsprognose im Zuge der anstehenden Neuaufstellung der DTU-Nachwuchsförderung doch noch für den U23-B-Kader berücksichtigt wird.

Heute nachmittag um 16:00h darf Frederic übrigens nochmal für Deutschland an den Start gehen, denn dann findet die TeamRelay-Staffel der kombinierten Junioren/U23-Wertung statt. Da heißt es also nochmal Daumen drücken.

zappa 17.09.2016 08:45

Ich hab das gestern live mitverfolgt, Gratulation! Großes Kämpferherz.

Insgesamt krasses Leistungsniveau bei diesen Wasser- und Außentemperaturen.

Stefan 17.09.2016 08:46

Gratulation an FreFu und Danke an HaFu fuer den Bericht / die Schilderung.
Stefan

schoppenhauer 17.09.2016 09:09

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1256047)

Im Kampf um eine gute Ausgangsposition war Frederic auf den letzten Radkilometern dann auch noch von einigen Mitgliedern seiner Gruppe, die bis dahin sich hinter ihm ausgeruht haben, überholt worden und begann den abschließenden Lauf .......

An dieser Stelle musste ich schmunzeln und an W.G. denken: man sieht, was man sehen will...

drullse 17.09.2016 10:26

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1256047)
Leider verlor er beim ersten Wechsel weitere 8s auf die Spitze, da er seine Schwimmbrille am Wechselplatz neben den dafür vorgesehenen Korb warf, nochmal ums Rad rumgehen, Brille aufheben und in den Korb legen musste (ansonsten gibt es bei derartigen Rennen eine 10s Zeitstrafe).

Da hätte er besser die 10s Zeitstrafe in Kauf genommen. 8s verloren und noch die Hektik des rumrennens und aufsammelns - ob sich das wirklich lohnt?

Hafu 17.09.2016 11:37

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1256064)
Da hätte er besser die 10s Zeitstrafe in Kauf genommen. 8s verloren und noch die Hektik des rumrennens und aufsammelns - ob sich das wirklich lohnt?

Ja, das habe ich mir beim Schreiben auch gedacht, denn durch die verpasste erste Radgruppe musste er ja sehr viel Kraft ins Radfahren investieren und hatte trotzdem auf den 20km eineinhalb Minuten Zeit verloren. Wenige Sekunden Zeitstrafe vermieden und dafür Minuten kassiert. Sehr schlechter Deal.

In der Rennhektik hätte ich aber wahrscheinlich genauso gehandelt und nur im Nachhinein ist man immer schlauer. Zu diesem Zeitpunkt hatte er (und ich daheim) ja noch die Hoffnung, dass er trotzdem den Anschluss an die Spitze beim Radfahren herstellen konnte.

Nach der ersten Radrunde hatte er auch nur noch 20s Rückstand auf die letzten Radfahrer der Ersten Gruppe, die sich durch hohes Tempo ganz vorne in die Länge gezogen hatte, aber leider waren die Beine von Frederic gestern nicht gut genug, um dieses Loch von 400m alleine zuzufahren und ab Runde 2 wuchs dann der Rückstand kontinuierlich an.

Frederics Pech war auch, dass in seiner Gruppe der neben Mola, gomez und den Brownlees aktuell stärkste Läufer unter allen Triathleten weltweit an seinem Hinterrad hing. Mitfavorit Alex Yee aus GB hat eine 5km-Bestzeit von 13:52 (!) und mit dem will wirklich niemand vom Rad steigen, weil er läuferisch nicht zu schlagen ist. Dementsprechend drückten die guten Radfahrer und Rennfavoriten in der ersten Gruppe gnadenlos aufs Tempo, hauptsächlich wohl auch um zu verhindern, dass Yee Anschluss an die Spitzengruppe findet.
Unglücklicher Leidtragender dieser besonderen Rennkonstellation war Frederic, aber auch der zweite Deutsche Peer Sönksen, der zwar die erste Gruppe mit gutem Schwimmen erreicht hatte, durch das hohe Radtempo dort aber trotz temporären Windschatten seine Laufbeine ruinierte.
Und auch die Rechnung der Rennfavoriten Dijkstra, Dickinson, Sagev und Boy ging letztlich nicht auf, denn auch diese konnten nach dem harten Radfahren nicht mehr schnell genug laufen, so dass letztlich zwei Außenseiter (Goldman und Paquet) , die sich an der vorherigen Radführungsarbeit nicht beteiligt und ihre Kräfte geSchont hatten, den Sieg unter sich ausmachten.

drullse 17.09.2016 11:50

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1256101)
... im Nachhinein ist man immer schlauer.

Selbstverständlich - wird sowas denn im Vorfeld auch mal durchgedacht? Also welche Zeitstrafen nehme ich in Kauf und welche nicht und in welchen Situationen? Oder ist das eh so situativ, dass es keinen Sinn hat, darüber vorher nachzudenken?

Hafu 17.09.2016 12:11

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1256103)
Selbstverständlich - wird sowas denn im Vorfeld auch mal durchgedacht? Also welche Zeitstrafen nehme ich in Kauf und welche nicht und in welchen Situationen? Oder ist das eh so situativ, dass es keinen Sinn hat, darüber vorher nachzudenken?

Ich weiß es nicht, ob die Trainer über sowas auch sprechen und verschiedene Szenarien durchgehen, aber sinnvoll wäre es.

International gibt es Mikro-Zeitstrafen schon eine ganze Weile, national in Deutschland erst seit diesem Jahr in Juniorenrennen, so dass Frederic mangels internationaler Erfahrung bis jetzt noch wenig Gelegenheit hattte, sich damit auseinanderzusetzen. Da man früher für nahezu jede z.T. auch kleine Regelübertretung (einen halben Meter zu früh in der Wechselzone aufspringen, zu frühes Helmöffnen usw.) disqualifiziert werden konnte, wird man als Athlet ja eher darauf trainiert, möglichst überhaupt keinen Fehler zu begehen. Beim aktuellen Regelwerk muss man da, da gebe ich dir Recht wohl wirklich umdenken und zugunsten eines schnelleren Wechsels eher auch mal Zeitstrafen in Kauf nehmen.

Frederic war ja zwei Wochen zum Vorbereitungslehrgang in Kienbaum (zusammen übrigens mir der ganzen Paralympics-Mannschaft inklusive auch Martin Schulz, die sich dort zeitgleich auf Rio vorbereitet haben) , danach nur kurz bei uns daheim, hat noch einen Europacup in Slowenigen gemacht und ist dann vor einer Woche nach Mexico geflogen, so dass ich in letzter bZeit auch nicht soviel mit ihm reden konnte, außer via WhatsApp.

Die Rennphase nach dem Schwimmausstieg mit dem Verhalten in T1 und den ersten 5 Kilometern auf dem Rad ist auf jeden Fall fast immer eine der ganz rennentscheidenden Phasen, das wird man heute und morgen auch in den Elite-Rennen sehen. Spitzenschwimmer, wie z.B. die Brownlee, Duffy, oder Jorgensen könnenin dieser Rennphase auch mal ein paar kleinere Fehler machen und schaffen trotzdem die Spitzengruppe.

Bei mäßigen Schwimmern, wie Mola, Murray und im Juniorenbereich eben auch mein Sohn kommt es dagegen hier auf wirklich jede Sekunde an und es darf möglichst überhaupt nichts schiefgehen im Wechsel, aber auch beim technisch schwierigen Aufspringen und hartem Anfahren.

neo 17.09.2016 12:57

Ja, nicht schlecht! :Blumen: Glückwünsche an Frederic! Man darf gespannt sein, was im Lauf der nächsten Jahre aus dem Hause Funk in puncto Triathlon zu sehen sein wird ... :)

spanky2.0 17.09.2016 13:10

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1256047)
Da ich ihn gut kenne und weiß, dass sein Herz im Augenblick eher am olympischen Triathlon hängt, und ich weiß, dass er für die längere Distanzen, die ab nächstem Jahr bei Meisterschaften auf ihn warten, ohnehin mehr Talent hat (ab der U23-klasse finden internationale Meisterschaftsrennen auf der olympischen Distanz mit 1,5k S, 40k R und 10k Lauf statt, während bei den Junioren ebenso wie bei der Jugend A die nationalen und internationalen Meiterschaften stets auf der Spritndistanz mit halbierten Streckenlängen stattfinden) hoffe ich natürlich, dass Frederic aufgrund der 2016 gezeigten Leistungen und der erkennbaren positiven Leistungsprognose im Zuge der anstehenden Neuaufstellung der DTU-Nachwuchsförderung doch noch für den U23-B-Kader berücksichtigt wird.

Servus Hafu,
tolle Sache und Glückwunsch zu der in meinen Augen super Platzierung!:Blumen:
Richte Frederic bitte beste Grüße aus. :Huhu: Ich bin gespannt, in wie vielen Jahren ich IHN in Hawaii anfeuern kann?! ;)

Hafu 17.09.2016 13:50

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1256122)
Servus Hafu,
tolle Sache und Glückwunsch zu der in meinen Augen super Platzierung!:Blumen:
Richte Frederic bitte beste Grüße aus. :Huhu: Ich bin gespannt, in wie vielen Jahren ich IHN in Hawaii anfeuern kann?! ;)

Ja, da bin ich auch gespannt und ich würde eigentlich auch gerne als reiner Supporter, ohne den ganzen Stress mit eigenem Start nach Kona fahren.:Huhu:

Als er letztes Jahr nach einigen mäßigen Rennen den C-Kader-Status und Sporthilfe-Anspruch für 2016 verloren hatte (ohnehin nur 100,- pro , habe ich ihn schon aktiv an das Beispiel Sebi Kienle erinnert, der vor 12 Jahren in einer ähnlichen Situation war und daraufhin relativ früh auf die 70.3-Distanz und wenige Jahre später auf die Langdistanz gewechselt ist. Ich hätte ihn da durchaus zu einem Wechsel ermuntert, weil sein Talent ohnehin mehr auf dem Radfahren und Laufen liegt und das Schwimmen absehbar eine Baustelle bleiben wird, an der zu arbeiten viel Zeit und Mühe kostet.

Aber wie bereits geschrieben: er liebt die Hektik der kurzen Rennen mit Windschattenfreigabe, den Nahkampf an den Richtungsbojen (obwohl er dort als kleinerer Athlet oftmals den Kürzeren zieht), Die Dynamik auf oftmals engen, verwinkelten und gefährlichen Radstrecken und allzu sehr will ich mich da auch nicht einmischen. Seit letztem Jahr ist er erwachsen und soll seine wichtigen Entscheidungen selbst treffen.

Mittlerweile finde ich die ITU-Rennen auch absolut unterhaltsam, erst recht, wenn dann gelegentlich auch mal ein Rennen sportlich und renntaktisch von vorne bis hinten gelingt, so wie vor zwei Monaten bei der Deutschen Meisterschaft, aber allzu oft passieren halt einige wenige Kleinigkeiten die einem erfolg im Wege stehen und das kann oft auch frustrierend sein, wenn man sich objektiv schlechte Plazierungen schön reden muss, um nicht die Moivation für zukünftiges Training zu verlieren. Das gibt es auf den wesentlich besser kalkulieraren längeren Rennen ohne Windschattenfreigabe, wo es auf ein paar Sekunden mehr oder weniger nicht ankommt, bei weitem nicht in diesem Ausmaße.

NBer 17.09.2016 14:17

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1256101)
......Unglücklicher Leidtragender dieser besonderen Rennkonstellation war Frederic, aber auch der zweite Deutsche Peer Sönksen, der zwar die erste Gruppe mit gutem Schwimmen erreicht hatte, durch das hohe Radtempo dort aber trotz temporären Windschatten seine Laufbeine ruinierte....

ich denke bei peer war es mehr die hitze. manche kommen damit halt besser klar, als andere. bisher hatte peer zwar noch nie probleme erkennen lassen, hatte allerdings auch noch nie so extreme hitzebdingungen. beim ebenfalls als sehr hart eingeschätzten radpart bei der letztjährigen wm war peer eher derjenige der noch sagte, dass es so schlimm eigentlich nicht war. aber da wars wohl auch 20 grad kühler.
ich denke er ärgert sich selbst am meisten....die laufzeiten mit denen vorn die medaillen vergeben wurden ist er die letzten 1- 2 jahre durchgehend gelaufen.

Hafu 17.09.2016 15:05

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1256165)
ich denke bei peer war es mehr die hitze. manche kommen damit halt besser klar, als andere. bisher hatte peer zwar noch nie probleme erkennen lassen, hatte allerdings auch noch nie so extreme hitzebdingungen. beim ebenfalls als sehr hart eingeschätzten radpart bei der letztjährigen wm war peer eher derjenige der noch sagte, dass es so schlimm eigentlich nicht war. aber da wars wohl auch 20 grad kühler.
ich denke er ärgert sich selbst am meisten....die laufzeiten mit denen vorn die medaillen vergeben wurden ist er die letzten 1- 2 jahre durchgehend gelaufen.

Die Hitze ist sicher nach allem was ich erzählt bekomme (mein Bruder und Schwägerin sind ebenfalls in Cozumel) in Verbindung mit der hohen Luftfeuchtigkeit extrem und übersteigt selbst die üblichen Kona-Verhältnisse.
Laura Lindemann, die gestern nach ihrem wM-Titel mit einem Kreislaufkollaps ins Krankenhaus eingeliefert werden musste, lag dort auch heute morgen noch und musste ihren Start in der Team-Relay-WM-Staffel, die in einer Stunde startet, absagen.

Die reinen Laufzeiten sind vor diesem Hintergrund nur bedingt aussagekräftig. Gestern gab es mit 14:59 nur eine einzige 5k-Zeit unter 15 Minuten (von Alex Yee, der eine 5k-Bestzeit von 13:51 hat), obwohl in diesem Feld von den ersten 30 Läufern wohl jeder in der Lage ist, die 15 Minuten bei guten äußeren Bedingungen zu unterbieten.

Hafu 17.09.2016 16:04

Gerade ist der Startschuss für die WM im Team-Relay gefallen.

Eigentlich sollte es dafür einen Livestream geben, wie schon bei den U23-Rennen.

http://www.triathlon.org/live

Leider hat die ITU technische Proebleme, so dass man aktuell nur Infos über den Liveticker, sowie den abwechselnd englisch und spanisch redenden Moderator erhält.

Lisa Tertsch schickt die deutsche Staffel ins Rennen, dann wird Frederic übernehmen, die Staffel an Lena Meissner übergeben und Lasse Lührs macht den Schlussschwimmer, - Radfahrer,- Läufer.

Daumen sind gedrückt.


Edit sagt: rechtzeitig zum ersten Wechsel gibt es bewegte Videobilder.

zappa 17.09.2016 21:23

Das war leider nicht so erfolgreich mit der Staffel, schade!

rundeer 17.09.2016 21:26

Vielen Dank für deine spannenden Insidergedanken Hafu! :Blumen:

Und Gratulation an den Sohnemann.

Hafu 18.09.2016 01:55

Saustarkes Rennen von Duffy.:Blumen:

Sie hatte eigentlich nur eine kleine Außenseiterchance, sich den WM-Titel zu holen in genau zwei kaum zu kontrollierenden Rennkonstellationen, schafft es tatsächlich, mit einem kleinen Minivorsprung gegenüber Jorgensen aus dem Wasser zu kommen, zwei engagierte Mitstreiterinnen auf dem Fahrrad zu finden (denn der flache Radkurs ohne allzu viele , enge Kurven, der dann doch ein ganz anderer war als bei den Junioren und U23-Rennen eignete sich nur schlecht für eine Alleinfahrt), macht aus einem winyigen 8s-Vorsprung nach dem schwimen ein respektables polster von knapp über einer Minute gegenüber der Gruppe mit Jorgensen und läuft das Ding in der Hitze nach Hause.

Eine absolute taktische Meisterleistung. Beeindruckend.

FlowJob 18.09.2016 09:29

Sehr cool! Muss mir heute Abend unbedingt die Aufnahme anschauen! Ich glaube das gönnen ihr ganz, ganz viele!

Aber ganz nebenbei, Hafu. Schlafen tust du grad schon noch? :Cheese:

Hafu 18.09.2016 14:28

Zitat:

Zitat von FlowJob (Beitrag 1256364)
...
Aber ganz nebenbei, Hafu. Schlafen tust du grad schon noch? :Cheese:

In den letzten zwei Tagen war es echt wenig Schlaf, aber gestern morgen hätte ich eigentlich Zeit gehabt zum Ausschlafen, aber irgendwie immer noch vom Mitfiebern und Daumendrücken soviel Stresshormone im Blut, dass ich um halb 7:00h aufgewacht bin und dann auch wach war. Selber Sport treiben ist wahrscheinlich auf Dauer gesünder als den Kindern beim Sport treiben zu zu sehen.;)

Nachdem Lasse Lührs im U23-Rennen am Donnerstag das Pech hatte, dass ihm die Rotor-Kurbel während des wichtigsten Rennens der Saison auseinandergeflogen ist, hatte ich auch Sorgen, dass bei Frederic vom Material, für das ich weitgehend verantwortlich bin, her alles funktioniert. Bei einem Europacup in Ungarn vor 8 Wochen hatten sich z.B. mal die Reifen beim Stehen in der Sonne in der wechselzone soweit asugedehnt, dass sie unbemerkt an der Sitzstrebe schliffen (sein BMC-Rahmen ist da ziemlich eng gebaut) und während des Fahrens dann der Reifen platzte... und in Cozumel war es noch heißer.
Zum Glück hat technisch alles gepasst. Hatte ihm dann Freitag nachmittag auch nochmal genaue Instruktionen gegeben, was er alles nochmal kontrollieren sollte, wieviel Bar er (unter Mitberücksichtigung der Hitze in der Wechselzone) in die Reifen pumpen sollte... alles Faktoren, die die innere Nervosität entsprechend ansteigen lassen.

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1256316)
Das war leider nicht so erfolgreich mit der Staffel, schade!

Ja, das war ärgerlich. Frederic hatte kurzfristig spät abends erfahren, dass er im Team-Relay-Wettbewerb mitmachen durfte, nachdem Peer von sich aus verzichtet hatte und sich darüber auch sehr gefreut, aber die kurze Regenerationszeit nach dem Einzelrennen von lediglich einem halben Tag, war wohl einfach zu gering, um eine dem eigenen Niveau zu erwartende Leistung zu bringen. Radfahren war dann schon mäßig, der abschließende Lauf nur noch Kampf ums Überleben.
Frederic war im Gespräch nach dem Rennen enttäuscht über die eigene Leistung, aber es ging einfach nicht mehr. Personelle Alternativen für die Besetzung der DTU-Staffel hätte es aber ohnehin nicht gegeben. Lindemann war noch im Krankenhaus und die DTU hatte im U23- Juiniorenbereich ohnehin nur drei Männer dabei.

In der Ergebnisliste vom Team Realy konnte man auch sehen, dass die Staffeln mit mehr U23-Startern (die deutlich mehr Erholungszeit nach ihrem eigenen Rennen hatten) gegenüber den Staffeln mit mehr Junioren-Startern (Die DTU hatte sogar drei Junioren und mit Lührs nur einen U23-Start nominiert) bevorzugt waren. Bei den hoch favorisierten US-Amerikanern dominierte WTS-Rookie of the Year Taylor Knibb als Vorletzte US-Starterin auch bei weitem nicht derart das Rennen wie eigentlich aufgrund des Vortagesergebnis zu erwarten war und der frischgebackene Juniorenweltmeister Hindman übernahm die US-Staffel zwar noch auf Position 1 und fiel dann aber auf Rang 4 zurück und verpasste damit sogar die Medaillenränge, obwohl er von der Papierform der stärkste Läufer im Feld hätte sein müssen.

Castro, der die Spanische Staffel dann überraschend zu Gold führte, hatte übrigens am Donnerstag sein Einzelrennen nach dem Radfahren beendet (laut Liste wg. DQ, vermutlich aber, so wie die Radzeit aussieht eher wegen irgendeines technischen Defektes oder wegen Chancenlosigkeit aufgegeben) und sich damit den hochstrapziösen abschließenden Lauf in der Cozumel-Hitze gespart: die so gesparte Kraft kam ihm zweifellos in der Endphase des Team-Relay-Wettbewerbs entgegen.

Hafu 18.09.2016 15:37

Zitat:

Zitat von Spargelkoppel (Beitrag 1256431)
...
Fazit: Mario Mola vor Jonathan Brownlee.

Hitzeresistenter ist Mola sicherlich und hat er auch schon mehrmals bewiesen. Aber die Brownlees sind halt taktisch besser aufgestellt, dadurch dass sie sich stets gegenseitig helfen und auch noch Varga als Topschwimmer an ihrer Seite haben, der sich stets selbstlos auf dem Rad für sie aufopfert.

Die Situation, die Duffy gestern durch super-Schwimmen, schnellen Wechsel und schieres Glück hatte, dass sie sich mit einer sich zufällig ergebenden Dreiergruppe auf und davon machte, erzwingen die Brownlees regelmäßig durch ihre intern verabredeten Koalitionen.

Da Mola und Trainingskollege Murray stets 20 bis 40 Sekunden langsamer auf 1500m schwimmen als die Brownlees und Varga sind die ersteren dann regelmäßig in Zugzwang beim Radfahren.

Ich rechne daher beim Radfahren schon tendenziell mit einem der britischen Brüder ganz vorne, würde es aber grundsätzlich Mola gönnen.

zappa 18.09.2016 15:50

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1256420)
Ja, das war ärgerlich. Frederic hatte kurzfristig spät abends erfahren, dass er im Team-Relay-Wettbewerb mitmachen durfte, nachdem Peer von sich aus verzichtet hatte und sich darüber auch sehr gefreut, aber die kurze Regenerationszeit nach dem Einzelrennen von lediglich einem halben Tag, war wohl einfach zu gering, um eine dem eigenen Niveau zu erwartende Leistung zu bringen. Radfahren war dann schon mäßig, der abschließende Lauf nur noch Kampf ums Überleben.
Frederic war im Gespräch nach dem Rennen enttäuscht über die eigene Leistung, aber es ging einfach nicht mehr. Personelle Alternativen für die Besetzung der DTU-Staffel hätte es aber ohnehin nicht gegeben. Lindemann war noch im Krankenhaus und die DTU hatte im U23- Juiniorenbereich ohnehin nur drei Männer dabei.

In der Ergebnisliste vom Team Realy konnte man auch sehen, dass die Staffeln mit mehr U23-Startern (die deutlich mehr Erholungszeit nach ihrem eigenen Rennen hatten) gegenüber den Staffeln mit mehr Junioren-Startern (Die DTU hatte sogar drei Junioren und mit Lührs nur einen U23-Start nominiert) bevorzugt waren. Bei den hoch favorisierten US-Amerikanern dominierte WTS-Rookie of the Year Taylor Knibb als Vorletzte US-Starterin auch bei weitem nicht derart das Rennen wie eigentlich aufgrund des Vortagesergebnis zu erwarten war und der frischgebackene Juniorenweltmeister Hindman übernahm die US-Staffel zwar noch auf Position 1 und fiel dann aber auf Rang 4 zurück und verpasste damit sogar die Medaillenränge, obwohl er von der Papierform der stärkste Läufer im Feld hätte sein müssen.

Castro, der die Spanische Staffel dann überraschend zu Gold führte, hatte übrigens am Donnerstag sein Einzelrennen nach dem Radfahren beendet (laut Liste wg. DQ, vermutlich aber, so wie die Radzeit aussieht eher wegen irgendeines technischen Defektes oder wegen Chancenlosigkeit aufgegeben) und sich damit den hochstrapziösen abschließenden Lauf in der Cozumel-Hitze gespart: die so gesparte Kraft kam ihm zweifellos in der Endphase des Team-Relay-Wettbewerbs entgegen.

Ja, das glaube ich gerne. Ich denke mit Lindemann/Funk/Tertsch/Lührs wären zum einen die Chancen besser gewesen, zum anderen ist bei den Bedingungen jeder halbe Tag Regeneration unbezahlbar.

Alles in allem ist der Team Relay (unabhängig von unserem Fan-Sein) eine echt geile Rennform, insbesondere beiden Junioren/U23, die sich da in einer Weise reinhauen, dass es ein einnehmendes Spektakel ist.

Der Team Relay in Beilngries ist ja gut angenommen worden, ich hoffe auf mehr von demselben!! Vielleicht kann der BTV das ja noch stärker fördern :-)

bentus 19.09.2016 01:27

Habt ihr das gesehen?

maotzedong 19.09.2016 07:28

Zitat:

Zitat von bentus (Beitrag 1256582)
Habt ihr das gesehen?


Für den Rest

https://www.facebook.com/worldtriath...WSFEED&fref=nf

:Blumen:

ThomasG 19.09.2016 07:34

Zitat:

Zitat von bentus (Beitrag 1256582)
Habt ihr das gesehen?

Zitat:

Zitat von maotzedong (Beitrag 1256597)

Alter Falter - dann vielleicht doch lieber die Hahner-Twins :-O! https://www.youtube.com/watch?v=oEuatEIRIzI

KSS91 19.09.2016 08:01

Zitat:

Zitat von maotzedong (Beitrag 1256597)

Ich musste kurz lachen, kurz vor der Ziellinie lässt er ihn los und schuppst ihn ja Quasi ins Ziel :Cheese:

ThomasG 19.09.2016 08:07

Zitat:

Zitat von KSS91 (Beitrag 1256611)
Ich musste kurz lachen, kurz vor der Ziellinie lässt er ihn los und schuppst ihn ja Quasi ins Ziel :Cheese:

Gesunde britische Härte! ;-) Machen die im Training bei Tempoläufen sicher auch so. ;-)

zappa 19.09.2016 08:08

Ich hab es gestern leider nicht sehen können. Scheint ja ein irres Rennen gewesen zu sein.

Frage: Ist diese Art Hilfe nicht ein klare Disqualifikationsgrund?

FlowJob 19.09.2016 08:11

Ich hoffe mal Johnny erholt sich gut von der Nummer....

Als er in Gold Coast ähnliches fabriziert hatte, hing ihm das zwei Wochen später in Kapstadt noch sichtlich nach. Glaube zu oft sollte man das wohl auch nicht machen.

ThomasG 19.09.2016 08:12

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1256613)
Ich hab es gestern leider nicht sehen können. Scheint ja ein irres Rennen gewesen zu sein.

Frage: Ist diese Art Hilfe nicht ein klare Disqualifikationsgrund?

Nicht - wenn man letztlich ungestützt die Ziellinie überquert. Deshalb auch der kleine Schups da :-). Hart - aber herzlich! ;-)

Hafu 19.09.2016 08:36

Na toll, ich schau' mir heute nacht 2/3 des Rennens an, es läuft alles nach Drehbuch, die 10-Mann-Führungsgruppe baut beim Radfahren ihren Vorsprung auf das Hauptfeld um Mola beständig aus und da ich dann müde werde und angesichts des riesigen Vorsprungs und der Laufform der Brownlees alles gelaufen zu sein scheint, ich müde bin und heute arbeiten muss, gehe ich ins Bett... Und da sehe ich morgens beim Frühstück dieses epische Finale:Maso:


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