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ArminAtz 10.10.2016 15:01

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1263536)
Immerhin 7 Athleten aus den Top-Ten vom Samstag (Tim O.donnell zähle ich mit dazu, da er Frankfurt nicht wirklich erschöpfend durchgezogen hat) haben den Sommer mit Wettkämpfen deutlich defensiver bestritten als Kienle.

Und Kienle ist in Frankfurt wirklich all out gegangen, auch mental, soweit man das als Außenstehender beurteilen kann.

Ich sehe trotzdem für Kienle in Zukunft keine Chance mehr, Hawaii zu gewinnen.

ritzelfitzel 10.10.2016 15:01

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1263537)
Du verstehst mich nicht, bzw. willst es nicht verstehen. Belassen wirs dabei.

Ne, dann verstehe ich es echt nicht. Hätte aber gerne verstanden, wie man das anders interpretieren kann. Aber nun gut. :Blumen:

Hafu 10.10.2016 15:05

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1263533)
Fein, ich als Österreicher muss mich nicht zurückhalten ;)

Ich war auch recht glücklich, dass Weiß für seinen Marketing-Gag-Kurzauftritt an der Rad-Spitze dann später ordentlich gebüßt hat. :Lachen2:

:Blumen:

Und was fast noch schlimmer gewesen wäre: wenn er die beste Radzeit hingelegt hätte. dann wäre zu befürchten, dass es demnächst in den Wechselzonen dieser Welt von Andeans nur so wimmelt:Maso: ;)

Die Radbestzeit für Boris Stein auf Canyon vor Kienle auf Scott ist mir da alleine aus ästhetischen Gesichtspunkten schon wesentlich lieber.

Voldi 10.10.2016 15:08

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1263536)
Kienle kann schneller schwimmen. Hat er letztes Jahr in Kona bewiesen. Nur muss er dann eben auch mehr Zeit ins Schwimmen investieren und die Zeit und Energie fehlt dann beim Lauf- oder Radtraining.
...

Ist Kienle nicht letztes Jahr ziemlich exakt die gleiche Zeit geschwommen wie dieses Jahr?

ArminAtz 10.10.2016 15:10

Was sagt ihr eigentlich zu den Äußerungen von Jan Wolfgarten?

Er hat zwar betont, dass sie im Guten auseinandergegangen sind, konnte seine "Schadenfreude" an Sebis Schwimmleistung jedoch auch nicht ganz verstecken.

Oder hat mich dieser Eindruck getäuscht?

Hafu 10.10.2016 15:15

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1263545)
Ist Kienle nicht letztes Jahr ziemlich exakt die gleiche Zeit geschwommen wie dieses Jahr?

Ja, aber dieses Jahr war die Schwimmstrecke rund 250m kürzer, da die Wendeboje anders gesetzt war; unter dem Strich ist Kienle also langsamer geschommen als 2015: auf Slowtwitch haben sich Leute die Mühe gemacht, Satellitenbilder von diesem und dem Vorjahr zu vergleichen und nachzumessen.

Die Profi-Frauen waren deshalb (Strömungen spielen natürlich in Kona auch noch eine Rolle) vier Minuten, die Profi Männer im Schnitt zweieinhalb Minuten schneller unterwegs als im Vorjahr.

Auch bei den Amateuren sieht man erheblich schnellere Zeiten im Schwimmen 2016 (meist 4 Minuten).

Goalie1984 10.10.2016 15:21

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1263546)
Was sagt ihr eigentlich zu den Äußerungen von Jan Wolfgarten?

Gibt es einen Link zu einem Interview oder Facebook-Post oder ähnliches? Habe kurz gegoogelt, konnte aber nichts finden.

ArminAtz 10.10.2016 15:25

Zitat:

Zitat von Goalie1984 (Beitrag 1263548)
Gibt es einen Link zu einem Interview oder Facebook-Post oder ähnliches? Habe kurz gegoogelt, konnte aber nichts finden.

Jan war während der Hawaiinacht mehrmals live zugeschaltet.

Im Grunde hat er folgendes gesagt:

Ihn wundert die schlechte Schwimmperformance nicht, da Triathlontrainer (scheinbar hat Bilek nun seit ein paar Monaten wieder das Schwimmtraining von Sebi über) meistens keine Ahnung von Schwimmtrainingsplänen hätten. Die Zusammenarbeit mit Sebi hat deswegen geendet, da Wolfgarten keinen Überblick mehr über Sebis Training hatte bzw. scheinbar keine Kontrollmöglichkeit mehr. Deswegen hat Wolfgarten die Zusammenarbeit beendet.

Wär mal interessant, auch Sebis Seite zu hören.

locker baumeln 10.10.2016 15:27

IM Hawaii 9:28h Übertragung ARD Hessenschau

Ironman World Championship Hawaii 2016 [Full broadcast]
https://www.youtube.com/watch?v=BcBjgO0CPK0

captain hook 10.10.2016 15:35

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1263529)
Das schrieb ich nicht, auch wenn ich es mir denke.

Ich muss nur schmunzeln, wenn gegen "Doper Weiss" geschimpft wird, der eingeht wie ne Primel, während die deutsche Phalanx den Rest der Welt aussehen lässt wie Schulbuben.

Mir ist doch völlig egal wo der Doper herkommt. Das Originalzitat von mir wäre übrigens vollständig, wenn man den Ursprung dazu mitgenommen hätte.... nämlich nicht ursprünglich den Weiß, sondern die Aussage von Vukovic, die mich zum k*tzen brachte. Und der ist übrigens Deutscher. Und hat dazu auch so seine Vergangenheit.

Homer Simpson 10.10.2016 15:42

Zitat:

Zitat von locker baumeln (Beitrag 1263551)
IM Hawaii 9:28h Übertragung ARD Hessenschau

Ironman World Championship Hawaii 2016 [Full broadcast]
https://www.youtube.com/watch?v=BcBjgO0CPK0

Geil! Danke für den Link :Prost:

Ator 10.10.2016 15:48

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1263501)
Ich bin mir auch sicher, dass sich Sebi hochgradig über sich selbst ärgert. Er hat seine eigene Laufform überschätzt oder Frodenos Laufvermögen unterschätzt.

Rückblickend hätte er auf dem Rad etwa 10 bis 20km früher attackieren müssen, um wenigstens mit ein besser zwei Minuten Vorsprung in T2 anzukommen und auch mit diesem Vorsprung auf die Laufstrecke zu gehen.

Das passt zu dem, was er im ARD-Interview direkt nach Zieleinlauf gesagt hat. Sinngemäß: "Eigentlich muss man im Wettkampf immer an einen Punkt kommen, da muss es einem richtig schlecht gehen. Und diesen Punkt hatte ich nicht so richtig." Vielleicht meint er damit genau das, was Du angedeutet hast? Denn wenn es einem richtig schlecht geht, dann hat man auch keinen Sinn mehr für einen 2-Punkte-Colaflaschen-Wurf ;-)

Dann stellt sich allerdings die Frage, ob Frodo selbst dann nicht auch die 2 Minuten Vorsprung von Kienle hätte zulaufen können? Wenn man das Laufergebnis rein auf dem Papier sieht, wäre er dazu in der Lage gewesen.

Eber 10.10.2016 16:08

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1263420)
...

Klasse Zusammenfassung meiner Gedanken :cool:
Ich hab mir nachdem ich die Bilder vom führenden Exdoper kaum ertragen konnte, dann bei Vukos Kommentar angewidert von der HR Übertragung abgwandt und mir den Ami-Stream reingezogen und in den Webepausen zurückgeschaltet.
Ich bin eigentlich HR3 Fan, die Jungs sind auch begeistert dabei und ich freue mich auf die nächste HR Berichterstattung. So eine unglückliche Kombi wird schon nicht mehr vorkommen.
Vielleicht nächstes Jahr schon mit Timo Bracht :Huhu:

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1263408)
..

Auch genau meine Gedanken.
Ich fand Sebis Taktik im Laufen gleich mal anzugreifen extrem couragiert. Grosser Sport.
Lieber nach der Taube auf dem Dach greiffen...
Ich erinnere mich da an einen gewissen Deutschen im Radsport - leider ein Doper - der nicht so mutig erschien, gegen seinen übermächtigen Konkurrenten...
Mir fällt leider kein besseres Beispiel ein. Hoffe auf Nachsicht.

flaix 10.10.2016 16:12

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1263501)
Beim Laufen dürfte dann entscheidend gewesen sein, dass Frodeno nur die letzten 60km vom Radfahren hart fahren musste und auf den ersten 120km dank seines Schwimmvorsprungs im Wohlfühlbereich kurbeln konnte und somit viel Energie fürs Laufen spren konnte, während Sebi nahezu die gesamten 180km mit Druck fahren musste.

noch spezifischer: 60km - 4 Minuten zufahren. Energetisch eine blöde Sache für den Rest des Tages.

Und im Gegensatz zum Kommentar kann ich nicht nachvollziehen wieso das Schwimmtempo so hoch gewesen sein soll. Das war Quatsch, muss man nur die Mädels sehen und bedenken das die Männer zu 20st ankamen.

den Rest kann der Sebi und sein Trainer und alle anderen Interessierten sich selber denken

glaurung 10.10.2016 16:44

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1263546)
Was sagt ihr eigentlich zu den Äußerungen von Jan Wolfgarten?

Er hat zwar betont, dass sie im Guten auseinandergegangen sind, konnte seine "Schadenfreude" an Sebis Schwimmleistung jedoch auch nicht ganz verstecken.

Oder hat mich dieser Eindruck getäuscht?

Nein, hat Dich nicht getäuscht. Ich hab genau diesen Teil aufmerksam geschaut. Wolfgarten machte einen extrem schadenfreudigen, angepissten oder was auch immer Eindruck. Friede, Freude Eierkuchen schaut anders aus.

glaurung 10.10.2016 16:47

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1263554)
Mir ist doch völlig egal wo der Doper herkommt. Das Originalzitat von mir wäre übrigens vollständig, wenn man den Ursprung dazu mitgenommen hätte.... nämlich nicht ursprünglich den Weiß, sondern die Aussage von Vukovic, die mich zum k*tzen brachte. Und der ist übrigens Deutscher. Und hat dazu auch so seine Vergangenheit.

...und ist hier meinem Empfinden nach nicht wirklich beliebter als Weiss, trotz "Deutschheit" :Lachen2:

Frau Müller 10.10.2016 16:54

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1263554)
Mir ist doch völlig egal wo der Doper herkommt. Das Originalzitat von mir wäre übrigens vollständig, wenn man den Ursprung dazu mitgenommen hätte.... nämlich nicht ursprünglich den Weiß, sondern die Aussage von Vukovic, die mich zum k*tzen brachte. Und der ist übrigens Deutscher. Und hat dazu auch so seine Vergangenheit.

Wie sehr ihr denn eigentlich generell die Doping-Dichte im Triathlon? Wenn man sich mal die Leistungsentwicklung über die letzten 30 Jahre anschaut, ist das verglichen mit anderen Sportarten doch geradezu ein Witz. Trotz technischen Fortschritts, Trainingsmethodik etc. Laufrekord hielt 27 Jahre, Radrekord hält seit 2006.

Und im Schwimmen purzeln reihenweise Rekorde, die noch mit Wetsuits geschwommen wurden...

Mavicomp 10.10.2016 16:58

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1263575)
Nein, hat Dich nicht getäuscht. Ich hab genau diesen Teil aufmerksam geschaut. Wolfgarten machte einen extrem schadenfreudigen, angepissten oder was auch immer Eindruck. Friede, Freude Eierkuchen schaut anders aus.

Wo war das denn zu sehen? Das scheine ich verpasst zu haben.

kullerich 10.10.2016 17:16

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1263562)
noch spezifischer: 60km - 4 Minuten zufahren. Energetisch eine blöde Sache für den Rest des Tages.

Und im Gegensatz zum Kommentar kann ich nicht nachvollziehen wieso das Schwimmtempo so hoch gewesen sein soll. Das war Quatsch, muss man nur die Mädels sehen und bedenken das die Männer zu 20st ankamen.

den Rest kann der Sebi und sein Trainer und alle anderen Interessierten sich selber denken

Ich meine gelesen zu haben (slowtwitch )
Zitat:

Frodeno, Matthews, Albert, Denis Chevrot, McMahon, Andi Böcherer, Tom Don, Ruedi Wild, David McNamee, altogether 12 athletes were in the lead swim pack at 48:16 or faster. Another dozen were underneath 49-minutes flat.

Satellite imagery produced earlier in the week suggested the turnaround buoys were moved closer by up to 100 meters, and the fast finish times lent credence to the conspiracy notion that the swim is slightly short of its historic distance.
, dass die Schwimmstrecke eher 100 Meter kürzer abgesteckt sei als in den sonstigen Jahren, und damit die Zeiten schnell aussehen, ohne dass es wirklich schnell gewesen ist...

drullse 10.10.2016 17:19

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1263581)
Ich meine gelesen zu haben (slowtwitch?), dass die Schwimmstrecke eher 100 Meter kürzer abgesteckt sei als in den sonstigen Jahren, und damit die Zeiten schnell aussehen, ohne dass es wirklich schnell gewesen ist...

Andernorts hätte man jetzt schon längst lesen können, dass halt alles dafür getan wird, den Streckenrekord zu brechen, hier wird das anscheinend klaglos hingenommen... HaFu schrieb ja sogar was von 250m weniger.

Oder war die Strecke die letzten Jahre 200m zu lang?

sabine-g 10.10.2016 17:22

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1263582)
Oder war die Strecke die letzten Jahre 200m zu lang?

Für mich war die Strecke gefühlt IMMER schon DEUTLICH zu lang

Willi 10.10.2016 17:23

Zitat:

Zitat von Frau Müller (Beitrag 1263577)
Wie sehr ihr denn eigentlich generell die Doping-Dichte im Triathlon? Wenn man sich mal die Leistungsentwicklung über die letzten 30 Jahre anschaut, ist das verglichen mit anderen Sportarten doch geradezu ein Witz. Trotz technischen Fortschritts, Trainingsmethodik etc. Laufrekord hielt 27 Jahre, Radrekord hält seit 2006.

Und im Schwimmen purzeln reihenweise Rekorde, die noch mit Wetsuits geschwommen wurden...

Zumindest in Deutschland halte ich Triathlon für einen sehr sauberen Sport.

Wenn man in die Jahresberichte der NADA schaut, sieht man, dass in kaum einer Sportart mehr kontrolliert wird. Der einzige deutsche Dachverband, der 2013 mehr Kontrollen hatte als die Athleten mit deutscher Pro-Triathlon-Lizenz waren die Leichtathleten, und von denen gibt es ungefähr um den Faktor 16 mehr als Triathleten.

2014 wurden 621 Trainingskontrollen an deutschen Triathleten durchgeführt.
Zum Vergleich: Ich schätze, dass die Profi-Fußballer in der ersten, zweiten und dritten Liga zusammengezählt eine vierstellige Zahl ergeben. Insgesamt gab es im gleichen Zeitraum 656 Trainingskontrollen an Fußballern.

Frau Müller 10.10.2016 17:30

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1263584)
Zumindest in Deutschland halte ich Triathlon für einen sehr sauberen Sport.

Wenn man in die Jahresberichte der NADA schaut, sieht man, dass in kaum einer Sportart mehr kontrolliert wird. Der einzige deutsche Dachverband, der 2013 mehr Kontrollen hatte als die Athleten mit deutscher Pro-Triathlon-Lizenz waren die Leichtathleten, und von denen gibt es ungefähr um den Faktor 16 mehr als Triathleten.

2014 wurden 621 Trainingskontrollen an deutschen Triathleten durchgeführt.
Zum Vergleich: Ich schätze, dass die Profi-Fußballer in der ersten, zweiten und dritten Liga zusammengezählt eine vierstellige Zahl ergeben. Insgesamt gab es im gleichen Zeitraum 656 Trainingskontrollen an Fußballern.

Danke dir, gute Infos!

PS: Alles Gute zum 10jährigen. :Lachen2:

drullse 10.10.2016 17:32

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1263583)
Für mich war die Strecke gefühlt IMMER schon DEUTLICH zu lang

:Lachen2:

Das wäre bei mir nicht anders - aber auch schon bei 3.600m...

Campeon 10.10.2016 17:34

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1263583)
Für mich war die Strecke gefühlt IMMER schon DEUTLICH zu lang

...und zu salzig!:Cheese:

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1263588)
:Lachen2:

Das wäre bei mir nicht anders - aber auch schon bei 3.600m...

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

keko# 10.10.2016 20:38

Zitat:

Zitat von Frau Müller (Beitrag 1263577)
Wie sehr ihr denn eigentlich generell die Doping-Dichte im Triathlon? Wenn man sich mal die Leistungsentwicklung über die letzten 30 Jahre anschaut, ist das verglichen mit anderen Sportarten doch geradezu ein Witz. Trotz technischen Fortschritts, Trainingsmethodik etc. Laufrekord hielt 27 Jahre, Radrekord hält seit 2006.

Und im Schwimmen purzeln reihenweise Rekorde, die noch mit Wetsuits geschwommen wurden...

Was hat sich denn an der Trainingsmethodik groß geändert? Und Material wird meiner Meinung nach überschätzt. Bisschen mehr als 7:30 im Juli und im Oktober ein astreiner Sieg auf Hawaii war zu meiner Zeit nicht vorstellbar. Gleich beim Hawaii Debüt die Laufzeit vom Überläufer Allen zu knacken ist auch nicht von schlechten Eltern. Wollte man spekulieren, gäbe es genug Anlaß. Gerade in den USA nach dem VW Diesel-Skandal :Cheese:

sabine-g 10.10.2016 20:44

Zitat:

Zitat von Spargelkoppel (Beitrag 1263640)
Kürzlich überschrieb die SZ mit "Mad in Germany"

ja, die Deutschen waren noch nie gut in englisch.

Stefan 10.10.2016 20:49

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1263637)
Gleich beim Hawaii Debüt die Laufzeit vom Überläufer Allen zu knacken ist auch nicht von schlechten Eltern.

IM ST-Forum haben sie die Strecke von damals und heute verglichen und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Allen schneller gelaufen ist (unter Berücksichtigung der zurückgelegten Laufmeter).

keko# 10.10.2016 20:53

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1263644)
IM ST-Forum haben sie die Strecke von damals und heute verglichen und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Allen schneller gelaufen ist (unter Berücksichtigung der zurückgelegten Laufmeter).

Mag sein.... ich wollte nur dem Patriotismus mal etwas die Stirn bieten :Cheese:
Man stelle sich mal vor unter den ersten 7 wären 5 Spanier. :dresche

rundeer 10.10.2016 20:58

Frodo schien mir heurr verwundbarer als letztes Jahr. Er sagte ja auch selber, sich nicht richtig flüssig gefühlt zu haben. Nach seinem Rekordlauf im Sommer auch verständlich. Nach dem ersten IM Titel hat er ja gesagt, dass er in Kona nun auch Risiken eingehen kann wie z.B. von vorne voll durchziehen, alleine. Das hätte er 2015 wohl können aber nicht getraut. Vorgedtern schien er dazu offensichtlich nicht in der Lage, was auch beruhigend ist.

Im Ziel war der Frodeno schon total kaputt, irgrndwie mehr als normal. Der war total am Ende. Ich denke das wäre die Chance für Sebi gewesen ihn zu schlagen. Das hat er sicher auch gemerkt und sich deswegrn noch etwas mehr geärgert. War ja eben nicht so, dass Frodo diesmal total überlegen war. Ich finde Sebi hat ein äusserst starkes Rennen gezeigt.

Stellt euch vor Lange hätte die Zeitstrafe nicht gehabt. Ich denke nicht, dass Frodeno da noch einen hätte draufsetzen können.

ritzelfitzel 10.10.2016 21:03

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1263651)
Stellt euch vor Lange hätte die Zeitstrafe nicht gehabt. Ich denke nicht, dass Frodeno da noch einen hätte draufsetzen können.

Ja. Aber wäre Frodeno auch einen gleichmäßigeren Marathon gelaufen - wie Lange - und hätte nicht mit Sebi anfangs mitgehen müssen, dann wäre da vielleicht auch etwas mehr gegangen. Aber klar. Spannend wäre es allemal gewesen, wenn die drei gemeinsam auf die Laufstrecke gegangen wären.

BunterHund 10.10.2016 21:10

Azahl der Testverfahren sagt nicht sehr viel aus
 
Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1263584)
Zumindest in Deutschland halte ich Triathlon für einen sehr sauberen Sport.

Wenn man in die Jahresberichte der NADA schaut, sieht man, dass in kaum einer Sportart mehr kontrolliert wird. Der einzige deutsche Dachverband, der 2013 mehr Kontrollen hatte als die Athleten mit deutscher Pro-Triathlon-Lizenz waren die Leichtathleten, und von denen gibt es ungefähr um den Faktor 16 mehr als Triathleten.

2014 wurden 621 Trainingskontrollen an deutschen Triathleten durchgeführt.
Zum Vergleich: Ich schätze, dass die Profi-Fußballer in der ersten, zweiten und dritten Liga zusammengezählt eine vierstellige Zahl ergeben. Insgesamt gab es im gleichen Zeitraum 656 Trainingskontrollen an Fußballern.

Die Anzahl der Tests sagt nicht sehr viel aus. Solange die Tester in den eigenen Verbänden ausgebildet, die Tests in den Verbänden organisiert und durchgeführt werden, das Management der Testergebnisse weitestgehend in Händen der Verbände bleibt - so lange gibt es auch immer die Möglichkeit, dass wirkliche unabhängige und intelligente Testungen sowie sich anschließende Verfahren Utopie böieben.

Wie zwei auffällige Testverfahren unter den Tisch fallen können, durfte ich persönlich (nicht als Athlet) vor vielen Jahren erleben. Es ist möglich.

Die Mehrzahl der Testverfahren dient scheinbar eher der weißen Weste nach außen und der Beruhigung.

LidlRacer 10.10.2016 21:24

Zitat:

Zitat von BunterHund (Beitrag 1263659)
Solange die Tester in den eigenen Verbänden ausgebildet, die Tests in den Verbänden organisiert und durchgeführt werden, das Management der Testergebnisse weitestgehend in Händen der Verbände bleibt - so lange gibt es auch immer die Möglichkeit, dass wirkliche unabhängige und intelligente Testungen sowie sich anschließende Verfahren Utopie böieben.

Da bist Du nicht auf dem neuesten Stand. Sowohl Dopingkontrollen als auch Ergebnismanagement führt in Deutschland die NADA durch.

X S 1 C H T 10.10.2016 21:25

Lionel Sanders ist einfach der Knaller:
https://lsanderstri.com/2016/10/10/k...alysis-part-1/

trithos 10.10.2016 21:35

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1263666)
Da bist Du nicht auf dem neuesten Stand. Sowohl Dopingkontrollen als auch Ergebnismanagement führt in Deutschland die NADA durch.

Ist die NADA Deutschland auch zuständig für deutsche Athleten, die im Ausland leben und trainieren? Werden die auch regelmäßig von Kontrolleuren besucht?

Und bitte missversteh mich nicht: Ich meine die Frage wirklich ganz sachlich und ich möchte mit dieser Frage niemandem etwas unterstellen. Es geht mir nur darum, etwas zu erfahren, was ich nicht weiß.

LidlRacer 10.10.2016 21:44

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1263674)
Ist die NADA Deutschland auch zuständig für deutsche Athleten, die im Ausland leben und trainieren? Werden die auch regelmäßig von Kontrolleuren besucht?

Und bitte missversteh mich nicht: Ich meine die Frage wirklich ganz sachlich und ich möchte mit dieser Frage niemandem etwas unterstellen. Es geht mir nur darum, etwas zu erfahren, was ich nicht weiß.

So detailliert weiß ich es nicht, vermute aber: ja.
Vielleicht hilft der Anti-Doping-Code der DTU weiter:
http://www.dtu-info.de/a/dateien/reg...26.03.2015.pdf
oder
www.nada.de

Ich hab jetzt keine Lust, das rauszusuchen. :)

zappa 10.10.2016 21:49

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1263676)
So detailliert weiß ich es nicht, vermute aber: ja.
Vielleicht hilft der Anti-Doping-Code der DTU weiter:
http://www.dtu-info.de/a/dateien/reg...26.03.2015.pdf
oder
www.nada.de

Ich hab jetzt keine Lust, das rauszusuchen. :)

Und selbst wenn das formal "sauber" getrennt ist, wissen wir heute auch, dass die formale "Unabhängigkeit" non-compliant-organisierte Verstrickungen nicht ausschließt.

Und wer sich das in Deutschland nicht vorstellen kann, denkt bitte an Freiburg, oder in anderen Systemen an die Deutsche Bank, Siemens oder Volkswagen.

schoppenhauer 10.10.2016 21:49

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1263584)
Wenn man in die Jahresberichte der NADA schaut, sieht man, dass in kaum einer Sportart mehr kontrolliert wird. Der einzige deutsche Dachverband, der 2013 mehr Kontrollen hatte als die Athleten mit deutscher Pro-Triathlon-Lizenz waren die Leichtathleten, und von denen gibt es ungefähr um den Faktor 16 mehr als Triathleten.
.

Woran liegt es, das die NADA sich so auf die wenigen Triathleten eingeschossen hat?

Dafür wird es doch sicher einen Grund geben.....:confused:

fatsmoker2ironman 10.10.2016 21:52

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1263509)
+1

Taktik hin oder her. Frodeno war zu diesem von dir beschriebenen Zeitpunkt auch radtechnisch mM nach noch nicht ganz auf Sebis Level. Mittlerweile geben sich beide nichts mehr bzw. Frodeno hat ja teils auch die besseren Radsplits.

Das auf dem Rad sehe ich anders. Auch wenn Frodo teilweise bessere Radsplits hinlegt so sah mir dieses Jahr doch sehr angestrengt aus. Für das Mithalten der Tempoverschärfung(en) hat Frodo aus meiner Sicht richtig Körner gelassen. Ergo Sebie ist mMn. auf dem Rad an ähnlich guten Tage nach wie vor der Bessere.

Das war wohl auch Sebies Rechnung: auf dem Rad ausbluten lassen und dann im Lauf besser sein als jeder dachte. Ging nicht auf und nächstes Jahr kommt Plan C von Sebie.

Sebie sollte man nicht abschreiben für 2017+ denn 4 Minuten sind in Kona nicht die Welt.

captain hook 10.10.2016 21:57

Zitat:

Zitat von Frau Müller (Beitrag 1263577)
Wie sehr ihr denn eigentlich generell die Doping-Dichte im Triathlon? Wenn man sich mal die Leistungsentwicklung über die letzten 30 Jahre anschaut, ist das verglichen mit anderen Sportarten doch geradezu ein Witz. Trotz technischen Fortschritts, Trainingsmethodik etc. Laufrekord hielt 27 Jahre, Radrekord hält seit 2006.

Und im Schwimmen purzeln reihenweise Rekorde, die noch mit Wetsuits geschwommen wurden...

Darüber sollte man nicht spekulieren. Bei den beiden Genannten gibt es ja durchaus etwas mehr als "Vermutungen". Eine Leistung selbst ist noch lange kein Indiz für Doping. Grundsätzlich wundert mich die Laufzeit von Lange eigentlich nicht so sehr.


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