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KernelPanic 09.01.2016 00:36

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1194696)
Weiß man schon wer die Sachbeschädigung begangen hat? :Cheese:

Keine Ahnung.
Die Reparatur kostet übrigens 148.23 Euro. Die Selbstbeteiligung bei der Teilkasko ist 150 Euro. Nicht mein Tag.

Rhing 09.01.2016 00:44

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1194681)
Leider nein...

Da begrapscht, raubt aus und vergewaltigt ein Mob von Nordafrikanern/Arabern zahlreiche hilflose Mädels. Konsequenz nach einer Woche (ich kann's nur wiederholen):
1) Verhaltensregeln für Frauen
2) Feuern des Polizeiverantwortlichen

1) Frau Reker ist danach gefragt worden und hat ne Antwort gegeben. Es war vielleicht nicht die schlaueste, nur so ne richtig tolle Antwort fällt mir dazu auch nicht ein und Deinen Beiträgen kann ich sie auch nicht entnehmen. Sie ist im übrigen seit dem 20.11. im Amt, nachdem sie von einem Attentat genesen ist.

2) bei Hooligans gegen Salafisten und bei noch nem anderen Vorfall hat er nach meinem Eindruck auch eher reagiert statt agiert. Weshalb die angeforderte Bundespolizei nicht gestellt wurde, hätte wahrscheinlich Herr de Maizière zu erklären, statt die Kölner Polizei anzugehen. Dabei könnte er dann auch gleich mit erklären, weshalb die Bearbeitung der Asylanträge so lange dauert. Das ist eher Schwarze Peter spiel.

Richtig ist, dass das uns nicht weiter bringt.

drullse 09.01.2016 00:50

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1194679)
Abschiebung oder Ausweisung ist meiner bescheidenen Meinung nach kein geeignetes Mittel zur Bekämpfung von Kriminalität. Dafür ist es zu schwierig in der Handhabung. Wir machen uns etwas vor, wenn wir uns von der Ausweisung von ein paar Dutzend Straftätern viel versprechen.

Och nu ja... Kleinvieh macht auch Mist. ;)

Zitat:

Mir schwillt auch der Kamm, wenn unsere Hilfsbereitschaft oder Gastfreundschaft missbraucht wird. Gerade weil ich mich hier öffentlich für die Integration von Ausländern einsetze, enttäuschen mich die aktuellen Vorgänge natürlich sehr.
Verstehe ich gut.

drullse 09.01.2016 00:51

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 1194698)
Es war vielleicht nicht die schlaueste, ...

Das ist aber nett formuliert... :Lachen2:

Radrausch 09.01.2016 01:07

Ich schreib mal was dazu, wie es im Kölner HBF an Sylvester ablief, als ich noch in der Ehu war (2007-11). Das war einfach nur ein Massen-Problem. Wenn die Leute nach Mitternacht in die Züge abflossen und es zuviel wurde, dann wurde mal der Bahnhof und entsprechende Gleise gesperrt, bis die Leute abgefahren waren. Dann wieder auf und die nächste Rutsche in die Züge. Klar haben sich mal welche geprügelt, es wurde geklaut oder eine Schnapsleiche lag rum. Aber angesichts der Menge an Menschen und des Events nix besonderes.
Das waren im Gegensatz zu jedem Bundesliga-Derby, Karneval oder 11.11. - da stank schon morgens um 8 der ganze Bahnhof nach Kotze und die Leute haben sich geprügelt - "Rumsteh" - Einsätze.

Mit dem Ansatz wird man auch letztes Jahr an die Sache ran gegangen sein. Das sich da so ein Mob entwickelt, konnte ja keiner wissen.

Da wird es eine gewisse Eigendynamik gegeben haben: man kennt sich aus der Heimat noch, von der Flucht, aus irgendwelchen Heimen, Verwandte die schon lange hier sind; darüber Kumpels von denen kennen gelernt usw... und dann gehts irgendwann über soziale Medien, Whatsapp und Co. weiter. Vernetzt ist ja heute mehr oder weniger jeder. Und ab nach Köln.

Und auf einmal steht da dann so ein betrunkener Mob von 1000 Mann auf der Dom Platte.
Der Kräfteansatz dürfte im Bezug auf die Vorjahre nicht so verkehrt gewesen sein.

So eine Lage konnte man - meiner Meinung nach - im Vorfeld nicht einschätzen.

Was im Nachgang dann gelaufen ist, entspricht jedweder Vorstellungskraft. Nicht erwähnen, häppchenweise rausgeben.....Aber das ist dann schon wieder Politik

KernelPanic 09.01.2016 01:16

Zitat:

Zitat von Radrausch (Beitrag 1194702)
Ehu

Einsatzhundertschaft?

Adept 09.01.2016 06:38

Das Oktoberfest wird ja immer wieder gerne in den Medien und im hier Forum als Vergleich herangezogen. Dann lass uns mal die Fakten vergleichen:

In Köln gab es übereinstimmend 1.000 potenzielle Täter auf dem Platz. Spiegel schreibt, dass 170 Anzeigen bis dato eingingen, davon fast 3/4 Sexualdelikte (Link: http://www.spiegel.de/panorama/justi...-1071191.html).

Das Oktoberfest zählte 5,9Mill Besucher; angenommen 50% männl. und 20% Kinder abgezogen, kommen wir auf 2,36 Mill. potenzielle Täter. In der Münchener Abendzeitung ist von 20 Anzeigen wegen Sexualdelikten die Rede (Link: http://m.abendzeitung-muenchen.de/in...8424fba54.php). Übrigens 2013 und 2014 waren es weniger Anzeigen bei mehr Besuchern.

Köln:
Potenzielle Täter: 1.000
Anzeigen Sexualdelikte: 125 (!)

Oktoberfest 2015:
Potenzielle Täter: 2.360.000
Anzeigen Sexualdelikte: 20 (!)

Egal, wie man das noch (schön-)rechnet: Das Ausmaß in Köln ist erschreckend!

Klugschnacker 09.01.2016 08:18

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1194709)
Egal, wie man das noch (schön-)rechnet: Das Ausmaß in Köln ist erschreckend!

Der Meinung sind wir hier doch alle. :Blumen:

be fast 09.01.2016 08:42

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1194715)
Der Meinung sind wir hier doch alle. :Blumen:

sehr viele, nicht alle! :Blumen: ;)

(ich war übrigens in jungen Jahren auf dem OF. "Vergewaltiger? i hab keinen g'sehn". Am lautesten waren die Australier vor den Italienern. Ja, man kann das problemlos unterscheiden. ;) Spielt aber hier keine Rolle....:) )

FlyLive 09.01.2016 08:52

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1194709)

Egal, wie man das noch (schön-)rechnet: Das Ausmaß in Köln ist erschreckend!

Sicher ist es nicht schön - ganz sicher nicht !

Aber gehört die Zunahme an den schlechten Dingen nicht einfach auch mit zur allgemeinen Entwicklung Deutschlands ?!
Wir kommunizieren mit der Welt - wir handeln mit der Welt - wir engagieren uns in politische Themen der Welt - wir werden immer mehr weltoffen. Das alles ist gewollt und gewünscht - mal abgesehen von von all den üblen Dingen, mit der wir die Welt belasten ( Ausbeutung, Militäreinsätze ... ), sind wir Deutschen doch mitten drin im Weltgeschehen.

Aus meiner Sicht geht es uns hier deutlich zu gut in der Wohlfühlskala der Welt. Nicht überall herrscht soviel Ordnung wie in Deutschland - nicht überall soviel Frieden. Wir können uns nicht immer nur die Rosinen der Welt nehmen und von dem Verbrechensmix der Erdbewohner nichts wissen wollen. Wie gesagt, sind wir selbst nicht die freundlichsten !

Da wir nur ein klitzekleiner Teil der Welt sind, in der wir uns protzig bewegen, müssen wir uns umstellen und akzeptieren, wenn die unbequemen Dinge vermehrt wieder zu uns zurück kommen ( Rechtspopulismus, ungewohnte Gesetzesverstöße, Kulturmischmasch, unzureichende Frauenakzeptanz .... ). Wir können uns auf die neuen Situationen nur mit schärferen Gesetzen und einem stärkeren Polizeiaufgebot wehren und den Prozess der Veränderung verlangsamen - aber nicht stoppen.

Ich persönlich bin deshalb keineswegs gegen Flüchlingshilfe. Ich bin eher gegen das maßlose Ausnutzen und dominieren anderer, schwächerer Länder.

So ist es letztlich eine Sache des Bewusstwerdens und der anschließenden Einordnung der Dinge. Im Anbetracht der Sauereien die z.B.. unsere westliche Wirtschaft auf der ganzen Welt anstellt, um uns Schnäppchenjägern gerecht zu werden, ist selbst mit den Ereignissen in Köln, Paris und den zahlreichen Brandstiftungen in Flüchtlingsheimen, noch ziemlich friedlich hier.

Es ist also nicht rechtens und gut was passiert ist - aber eine Sache auf die wir uns mehr und mehr einstellen müssen.

Alles nur meine Meinung.

Klugschnacker 09.01.2016 08:54

Zitat:

Zitat von mopson (Beitrag 1194688)
Aber was mir ein wenig traurig macht, ist das manch einer hier ein wenig blau-äugig an der Sache rangeht.

Warum ist Ausweisung hier falsch? Das Leben der Opfer darf für immer geschädigt bleiben, aber abschieben ist zu "streng"? :dresche
Das ist einfach unverständlich für mich.:( :(

Ausweisung ist nicht immer falsch, aber in bestimmten Fällen. Im Gesetz ist eine Abwägung vorgesehen zwischen den Ausweisungsinteressen des Staates und den Bleibeinteressen des Ausländers und seines Umfeldes.

Das Bleibeinteresse ist in §55 AufenthG geregelt und es lohnt sich, einen Blick darauf zu werfen. Ein zu berücksichtigendes Bleibeinteresse besteht zum Beispiel, wenn die betroffene Person z.B. das Sorgerecht für minderjährige Kinder ausübt. Ein Ausländer kann mit einer deutschen Frau verheiratet sein und mit ihr deutsche Kinder aufziehen.

Ich bin der Meinung, dass man nur im Fall sehr schwerer Straftaten und bei einer erheblichen Gefährdung unseres Gemeinwohls Kindern ihren Vater oder ihre Mutter wegnehmen darf, oder ihre deutsche Heimat. Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit muss gewahrt sein. Ein Tabu ist eine Ausweisung für mich jedoch keineswegs. Erwachsene, allein lebende Intensivtäter kann man durchaus damit konfrontieren.

be fast 09.01.2016 09:09

Auch in Bielefeld kommen immer mehr Dinge ans Tageslicht. So haben sich wohl 500 Mann mehrfach zutritt in eine Discothek verschafft....

"...Der Chef des Sicherheitsdienstes des »Elephant Clubs« berichtet von bis zu 500 Männern, die sich mehrfach mit Gewalt Zugang zu der Disco verschaffen wollten. Frauen seien im Intimbereich angefasst worden. »Nur unter Anwendung körperlicher Gewalt konnten wir den Frauen helfen, sich zu befreien..."

Wer sich Türsteher einer größeren Disco mal ansieht, bzw. diese in Aktion gesehen hat, kann sich grob vorstellen was da ablief. Ich bin immer mehr fassungslos. Der Chef des Sicherheitsdienstes des Ladens gibt quasi zu, dass sie es nicht unter Kontrolle hatten...

Klugschnacker 09.01.2016 09:14

Du gehst davon aus, dass es sich um 500 Ausländer handelte? Im Artikel steht nichts darüber.
:8/

be fast 09.01.2016 09:22

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1194723)
Du gehst davon aus, dass es sich um 500 Ausländer handelte? Im Artikel steht nichts darüber.
:8/

Ihr wollt mich drankriegen? :)

1.) Mein post passt zu der thread-Überschrift.
2.) Schreibe ich von 500 Mann
3.) Warten wir mal ab, wer es war.. Möglicherweise waren es tscheschische Glasbläser, die ihren jährlichen Winterurlaub in Ostwestfalen verbringen?! :Cheese:

be fast 09.01.2016 09:38

Kommentar in "Neue Westfälische":

Fassungslos haben viele auf die Tatsache reagiert, dass es auch in Bielefeld mehrfache Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht gab. Nach Bekanntwerden der ersten Fälle meldeten sich viele weitere Frauen, die der Redaktion ähnliche Erfahrungen von sexualisierter Gewalt geschildert haben. Hässliche und widerliche Vorfälle, die sich teilweise lange vor der Silvesternacht ereignet haben.

Nun wird die Frage gestellt, ob Bielefeld ein Sicherheitsproblem hat, ob Frauen sich nach Einbruch der Dunkelheit noch unbesorgt bewegen können. Eltern sorgen sich verstärkt um ihre Töchter, Angsträume entstehen.

Die Polizei hat eine starke Präsenz versprochen – vor allem auf dem Boulevard. Dass das überhaupt nötig ist, ist schlimm genug. Noch schlimmer ist allerdings die sich wie eine Walze ausbreitende Debatte, in der alles in ein Topf geworfen wird: die Diskussion über muslimische Migranten, sexualisierte Gewalt gegen Frauen und eine offensichtlich von vielen vertretene, aber falsche Überzeugung, dass diese erst mit den Flüchtlingen nach Deutschland geschwappt ist.

Das ist Quatsch und vernebelt die Suche nach den wirklichen Tätern. Denn genau wie in Köln gelten diese in Bielefeld kaum noch als Einzelpersonen, sondern werden nur noch als eine nicht identifizierbare Masse von Ausländern wahrgenommen. Ein gefährlicher Ritt auf der Rasierklinge.

Er könnte die bisher gelebte Willkommenskultur in Bielefeld ins Wanken bringen. Bitte, liebe Bielefelder, lasst das nicht zu. Ein Generalverdacht gegen Flüchtlinge wäre fatal, selbstverständlich auch gegen junge muslimische Männer.

Das ändert nichts daran, dass über die Geschlechterrollen von Männern und Frauen in arabischen und nordafrikanischen Ländern gesprochen werden muss. Denn die Verantwortung für die Vorfälle auf dem Boulevard trägt nicht die Polizei, sondern selbstverständlich der Täter selbst. Und der muss bestraft werden.

Stefan 09.01.2016 10:18

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1194718)
Da wir nur ein klitzekleiner Teil der Welt sind, in der wir uns protzig bewegen, müssen wir uns umstellen und akzeptieren, wenn die unbequemen Dinge vermehrt wieder zu uns zurück kommen (.........unzureichende Frauenakzeptanz .... ).

Nein, ich werde die "unzureichende Frauenakzeptanz" nicht akzeptieren. Weder jetzt noch in Zukunft.

Meine Freundin ist häufig in der Schweiz und in Deutschland mit der Bahn (aus ökologischen, nicht aus ökonomischen Gründen haben wir kein Auto) unterwegs.
Wenn jemand in Deutschland leben möchte, dann hat er die Würde und die Rechte der Frauen zu akzeptieren. Wenn nicht, kann er sich gerne ein anderes Land aussuchen.

Stefan

FinP 09.01.2016 10:40

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1194738)
Wenn jemand in Deutschland leben möchte, dann hat er die Würde und die Rechte der Frauen zu akzeptieren.

Völlig richtig.

Es birgt aber einen gewissen Witz, dass jetzt in der politischen und gesellschaftlichen Landschaft gerade die am lautesten nach Achtung von Frauen- und Minderheitenrechten rufen, genau die waren, die für Frauen an den Herd sind äh waren und es genau die sind, die meinen homosexuellen Freunden ihre Jugend zur Hölle gemacht haben.

Ich denke, dass es für viele gesellschaftliche Gruppierungen z.B. nicht um die Sache "Frauenrechte" geht sondern darum, dass man endlich mal wieder ein moralisches Argument hat, warum "wir" besser als "die" sind.

Wir müssen in Deutschland über Gleichberechtigung von Frauen, Homosexuellen, Behinderten, Randgruppen, ... sprechen - völlig unabhängig davon, ob da jetzt Menschen in unsere Gesellschaft kommen, die teilweise (nicht alle) unser Frauenbild von vor 40 Jahren hatten. (Werbespruch von Dr. Oetker: "Die Frau hat zwei Lebensfragen: Was soll ich anziehen und was soll ich kochen?")

Also liebe Politiker: Meint es mit den Frauenrechten etc. ehrlich und missbraucht (!) diese Themen nicht für Eure eigentliche politische Agenda.

schnodo 09.01.2016 10:41

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1194723)
Du gehst davon aus, dass es sich um 500 Ausländer handelte?

Arne, warum gehst Du davon aus, dass er davon ausgeht? Er hat nichts dergleichen geschrieben.

be fast 09.01.2016 10:42

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1194745)
Arne, warum gehst Du davon aus, dass er davon ausgeht? Er hat nichts dergleichen geschrieben.

"Suggestivdebatte", das Wort wurde ja gestern erfunden...;)

VolkerBux 09.01.2016 10:50

spannende Diskussion, aber auch ein super schwieriges Thema, gerade wenn man dieses hier in Textform bespricht. finde es aber trotzdem gut wie dem Thema hier im Forum begegnet wird.

schnodo 09.01.2016 10:57

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1194744)
Also liebe Politiker: Meint es mit den Frauenrechten etc. ehrlich und missbraucht (!) diese Themen nicht für Eure eigentliche politische Agenda.

Man kann der Politik einiges vorwerfen, aber dass die Durchsetzung der Frauenrechte nicht mit Nachdruck verfolgt wird, gehört für meinen Geschmack nicht dazu.

Ich denke da z.B. an Quotenregeln, die mit Chancengleichheit nichts zu tun haben und Männer massiv benachteiligen, weil es nicht mehr um die Qualifikation sondern primär um das Geschlecht geht. Oder die Tatsache, dass die Gleichstellungsbeauftragte kein Mann sein darf...

Und wenn ich mir anschaue wie Kachelmann und Türck ruiniert wurden obwohl sie unschuldig sind, während die Namen der Falschbeschuldigerinnen auch heute noch zurückgehalten werden und ihre Gesichter verpixelt dargestellt, so kann doch auf keinen Fall sagen, dass die sexuelle Selbstbestimmung der Frau bei uns nicht ernst genommen wird.

Gerade weil es vor 40 Jahren noch ganz anders zuging, erkennt man doch, wie schnell sich da wie viel getan hat, so dass es schon fast wieder in Unrecht den Männern gegenüber umschlägt.

Joerg aus Hattingen 09.01.2016 11:02

Zitat:

Zitat von Radrausch (Beitrag 1194702)
Ich schreib mal was dazu, wie es im Kölner HBF an Sylvester ablief, als ich noch in der Ehu war (2007-11). Das war einfach nur ein Massen-Problem. ...

Das entspricht in etwas dem, was gestern ein Polizeisprecher im Interview im ARD Brennpunkt sagte.
Die m.E. wichtige Frage ist, wo liegt das Kommunikationsproblem bei der Kölner Polizei?
Die Beamten Vorort haben die Lage schon ziemlich schnell als bedenklich eingeschätzt, wie aus internen Dokumenten klar wird. Nur, wieso wurde das Angebot aus DUS(?), eine Hundertschafft zur Verfügung zu stellen, als nicht notwendig abgetan? Derjenige, der die Nachricht weitergibt sitzt ja nicht vor Ort an der Domplatte, sondern in seinem Büro im Präsidium. Wieso kommt da die Info vom Bahnhof nicht an? Das muss geklärt werden.

Eber 09.01.2016 11:38

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1193486)
HIER nimmt tagesschau.de Stellung zu dem Vorwurf erst zu spät berichtet zu haben:



Nachfolgend noch der Link zur Pressemldung der Polizei vom 01.01:

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12415/3214905

Ich weiß das Thema
"warum es vier Tage gedauert hat, bis bundesweite Medien flächendeckend über die Vorfälle berichtet haben. ",
wurde ausführlich diskutiert.
Hier ein interessanter Artikel der das Thema nochmals beleuchtet, insbesondere die "schnelle" Berichterstattung des ZDF :Schnecke: ...

Wer am Montag, wohlgemerkt Tag vier nach dem Ereignis und dem Tag als alle anderen Medien bereits berichteten, die Hauptausgabe der ZDF-„heute“-Nachrichten schaute und sich darauf verließ, informiert zu werden, der blieb dumm. Kein Wort zu den Silvester-Ausschreitungen von Köln. Der stellvertretende Chefredakteur des ZDF, Elmar Theveßen, bezeichnet die Entscheidung, nicht zu berichten, auf Facebook rückblickend als „klare Fehleinschätzung“:....

Flow 09.01.2016 11:48

Für mich persönlich ist noch nicht abschließend geklärt, wieviel mediale Aufmerksamkeit und öffentliche Empörung hinsichtlich der Silvester-Ereignisse angemessen ist.

Hafu 09.01.2016 11:50

Zitat:

Zitat von KernelPanic (Beitrag 1194590)
Die FAZ zu dem Oktoberfest-Vergleich.
Ich zähle leider weder zum Kundenkreis von Bierzelten noch von Silvesterfeiern mit mehr als 20 Anwesenden, deshalb fehlt mir da schlicht der Kontext. Kann mich jemand aufschlauen - wie realistisch sind die genannten Zahlen?

...auch die FAZ ist durchaus ein ernstzunehmendes Meinungsbildungsmedium, daher habe ich deinen Link durchaus interessiert zur Kenntnis genommen und man muss wohl in der Tat die aus meinem Beitrag im Deutschlandfunk referierten Zahlen kritisch hinterfragen.

So wie es aussieht, hat da ein Journalist vom anderen abgeschrieben und die meisten sich nicht die Mühe gemacht, die Zahlen kritisch zu hinterfragen. im Wikipedia-Link werden alleine 18 Quellen als Beleg aufgelistet, die alle mit ähnlichen Zahlen hantieren wie im ursprünglichen TAZ-Artikel. Ich hab' damit auch mit nicht korrekten Zahlen hantiert.

Allerdings muss man, wenn man bei den Fakten bleiben will trotzdem festhalten, dass es 2009 zu 6 gesicherten Anzeigen wegen Vergewaltigungen auf der Wiesn gekommen ist und dass es in diesem Kontext eine Dunkelziffer gibt, deren tatsächliche Größe schwer zu bestimmen ist, wird auch niemand bestreiten.

Meine Kernaussage sollte sein: sexuelle Belästigung kommt in Deutschland nicht nur im Zusammenhang mit Asylbewerbern vor, sondern, gerade wenn Alkohol im Spiel ist auch unabhängig von der Nationalität/ Herkunft auch in anderen Umfeldern.

Ich wollte damit die Täter in Köln nicht in Schutz nehmen, so wenig wie ich Vergewaltiger auf der Münchner Wiesn in Schutz nehmen will, sondern nur darauf hinweisen, dass bei der Bewertung der Kölner Vorgänge manche (nicht jeder!) mit zweierlei Maß messen, weil im einen Fall mutmaßlich Asylbewerber beteiligt waren, während bei anderen abstoßenden Ausprägungen von Gewalt (Wiesn, daneben habe ich auch noch diverse Hooligan-Aasuschreitungen erwähnt) die Empörung in der allgemeinen Öffentlichkeit weitaus kleiner ausfällt.

Hier gibt es einen Wikipedia-Artikel zum Thema "sichere Wies'n" einer Aktion gegen sexuelle Gewalt auf dem Oktoberfest. Seit 2008 wird diese Aktion von der LAmdeshauptstadt München unterstützt. In den letzten Jahren sanken laut Statistik die Anzeigen wegen sexueller Belästigung, was u.U. ein Resultat einer erfolgreichen Prävention/ besseren Polizeiarbeit sein könnte.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass bei zukünftigen Silvesterfeiern am Kölner Haubtbahnhof ebenfalls -aufgrund demnächst besserer Prävention/ besserem Problembewusstsein- es zu sinkenden Zahlen sexueller Belästigung kommt.

FinP 09.01.2016 11:57

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1194749)
Man kann der Politik einiges vorwerfen, aber dass die Durchsetzung der Frauenrechte nicht mit Nachdruck verfolgt wird, gehört für meinen Geschmack nicht dazu.

Die Politik ist keine homogene Masse. Die beschriebenen Quotenregelungen sind kein Konsens, sondern von einer anderen politischen Gruppe beschlossen worden, als bspw. die "Herdprämie".
Zitat:

Ich denke da z.B. an Quotenregeln, die mit Chancengleichheit nichts zu tun haben und Männer massiv benachteiligen, weil es nicht mehr um die Qualifikation sondern primär um das Geschlecht geht. Oder die Tatsache, dass die Gleichstellungsbeauftragte kein Mann sein darf...
Unter bestimmten Voraussetzungen darf die BfC sogar auch der BfC sein. :Cheese:

Ich gebe Dir aber vollkommen recht. Nicht alles was gut gemeint ist, ist auch gut gemacht.

Zitat:

Und wenn ich mir anschaue wie Kachelmann und Türck ruiniert wurden obwohl sie unschuldig sind, während die Namen der Falschbeschuldigerinnen auch heute noch zurückgehalten werden und ihre Gesichter verpixelt dargestellt, so kann doch auf keinen Fall sagen, dass die sexuelle Selbstbestimmung der Frau bei uns nicht ernst genommen wird.
Offiziell wird die sehr ernst genommen.
Kann man mal lesen, wenn man Zeit hat.

Frag mal eine Krankenschwester, Polizistin, Reinigungskraft ob die sich stets respektvoll als Mensch wahrgenommen oder auch manchmal (öfter) auf ihr Geschlecht reduziert fühlen könnte.

Zitat:

Gerade weil es vor 40 Jahren noch ganz anders zuging, erkennt man doch, wie schnell sich da wie viel getan hat, so dass es schon fast wieder in Unrecht den Männern gegenüber umschlägt.
Das sollte uns eigentlich optimistisch stimmen, dass das die Zugereisten auch in kurzer Zeit umsetzen.
Ich glaube aber, dass wir "Deutschen" als Gruppe nicht ein Kapitel sondern maximal eine bis zwei Seite weiter sind.

Lui 09.01.2016 13:39

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1194760)
Meine Kernaussage sollte sein: sexuelle Belästigung kommt in Deutschland nicht nur im Zusammenhang mit Asylbewerbern vor, sondern, gerade wenn Alkohol im Spiel ist auch unabhängig von der Nationalität/ Herkunft auch in anderen Umfeldern.

Wer streitet überhaupt ab, dass es überall in der Gesellschaft sowas gibt? Gestern war noch ein TV Beitrag, dass die Domspatzen Chorknaben(oder wie die heißen) jahrzehntelang von degenerierten Katholischen Geist-eskranken..äh...lichen mißbraucht wurden sind.

Ich denke die Brisanz bei den Flüchtlingen ist, dass man in Europa eh schon überfordert ist mit den millionen Flüchtingen, die anscheinend endlos einreisen.
Um das zu rechtfertigen, werden Flüchtlinge als die notleidenen gebeutelten Menschen dargestellt, die aus Krisengebieten flüchten, nur um ein sicheres Leben in Europa suchen, was in vielen Fällen auch der Fall ist.
Wenn dann aus DIESEN Gruppen plötzlich angeblich notleidene Menschen aggressive Überfälle und sexuelle Überfriffe verüben, fragt man sich wie notleidend die wohl sind.
Klar sind nicht alle Flüchtlinge so, aber dass die Menschen nach monatelangem Flüchtlingsproblematik sowas erleben müssen und dann eventuell überreagieren und es nicht relativieren mit "Auf'm Oktoberfest gibt es auch Proleten-Deutsche, die sexuelle Übergriffe begehen, also Schwamm drüber", ist doch normal.

Flow 09.01.2016 13:56

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1194779)
Wenn dann aus DIESEN Gruppen plötzlich angeblich notleidene Menschen aggressive Überfälle und sexuelle Überfriffe verüben, fragt man sich wie notleidend die wohl sind.

Welche Faktoren führen deiner Meinung nach zu Diebstahl, Raub und sexuellen Übergriffen ?

Lui 09.01.2016 14:00

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1194784)
Welche Faktoren führen deiner Meinung nach zu Diebstahl, Raub und sexuellen Übergriffen ?

Ach, du meinst die Not treibt diese Menschen dazu diese Taten zu verüben. Na, dann schwamm drüber.
Es war nicht ihre Schuld. Die Ärmsten haben in Verzweiflung gehandelt.

Flow 09.01.2016 14:02

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1194785)
Ach, du meinst [...]

Nö, ich hab' dich nach deiner Meinung gefragt ... :)

Lui 09.01.2016 14:05

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1194786)
Nö, ich hab' dich nach deiner Meinung gefragt ... :)

Willst du von mir einen soziologischen, psychologischen Bericht darüber, was Menschen dazu treibt andere Menschen auszurauben und sexuell zu belästigen? Damit kann ich nicht dienen.
Ich versuchte nur zu erklären, woher die übertriebene Reaktion auf die taten in Köln kommen und warum das Entsetzen darüber anders ist, als wenn der normale Deutsche auf dem Oktoberfest sowas verübt.

Rälph 09.01.2016 14:18

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1194784)
Welche Faktoren führen deiner Meinung nach zu Diebstahl, Raub und sexuellen Übergriffen ?

Ist eigentlich ganz einfach:
Heute weiß man, dass das ausgestoßen sein aus einer, oder nicht dazugehören zu einer Gruppe, zu gleichen Reaktionen führt, als würde man körperliche Gewalt erfahren, sprich zu Aggressivität. Es handelt sich hierbei um ein Relikt aus grauen Vorzeiten, in welcher das ausgestoßen sein aus der Sippe akute Lebensgefahr bedeutete. Dies alles ist gut erforscht z.B. durch den Neurologen Joachim Bauer.

Ich bin der Meinung, dass man heute trotzdem, Hirnkino hin -Alkohol her, ein Mindestmaß an Impulskontrolle erwarten darf. Wer das nicht drauf hat, ist im falschen Film und sollte ggf. einen anderen besuchen.

Flow 09.01.2016 14:35

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1194789)
Ich bin der Meinung, dass man heute trotzdem, Hirnkino hin -Alkohol her, ein Mindestmaß an Impulskontrolle erwarten darf. Wer das nicht drauf hat, ist im falschen Film und sollte ggf. einen anderen besuchen.

Das ist ja gesetzlich auch alles recht genau geregelt.

Auf den Prüfstand kommt jetzt wohl, ab welcher Schwere der Übertretung Bleiberechte entzogen und Abschiebungen durchgeführt werden dürfen.
Womöglich bietet sich hier eine praktikablere Alternative zur leidigen "Obergrenzen"-Farce.

Generelle Gesetzesverschärfungen sehe ich dagegen etwas krititscher.
Ich will nicht in den Knast, wenn ich aus Versehen einer Frau an den Hintern fasse ...

Adept 09.01.2016 14:44

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1194793)
Ich will nicht in den Knast, wenn ich aus Versehen einer Frau an den Hintern fasse ...

Das erinnerte mich an das hier:http://m.news.de/panorama/855626942/...len-zu-sein/1/

Zitat: Versehentliche Vergewaltigung: "Ich bin auf sie gefallen!"

Aber wir kommen ab vom Thema!

Edith sagt: Ohne Hetze machen zu wollen, war anscheinend ein Araber.
Link: http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Pa...edrungen-.html

Flow 09.01.2016 14:47

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1194796)
Das erinnerte mich an das hier:http://m.news.de/panorama/855626942/...len-zu-sein/1/

Zitat: Versehentliche Vergewaltigung: "Ich bin auf sie gefallen!"

Das war NICHT ich !

;)

Bernd S. 09.01.2016 15:06

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1194797)
Das war NICHT ich !

;)

Möglicherweise interpretiere ich Deinen Post auch falsch. Hast Du jetzt mit einem Joke und einem Grinse-Smiley auf die Vergewaltigung einer Frau reagiert?

be fast 09.01.2016 15:31

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1194789)
Ist eigentlich ganz einfach:
Heute weiß man, dass das ausgestoßen sein aus einer, oder nicht dazugehören zu einer Gruppe, zu gleichen Reaktionen führt, als würde man körperliche Gewalt erfahren, sprich zu Aggressivität. Es handelt sich hierbei um ein Relikt aus grauen Vorzeiten, in welcher das ausgestoßen sein aus der Sippe akute Lebensgefahr bedeutete. Dies alles ist gut erforscht z.B. durch den Neurologen Joachim Bauer.

Ich bin der Meinung, dass man heute trotzdem, Hirnkino hin -Alkohol her, ein Mindestmaß an Impulskontrolle erwarten darf. Wer das nicht drauf hat, ist im falschen Film und sollte ggf. einen anderen besuchen.

Daumen hoch!

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Letztens war doch Thema, ich will grad nicht zurückblättern, dass beim Fußball ja auch viel Feuerwerkskörper in Menschengruppen geschossen werden. Wies’n und Fußball (Hooligans) wurden vorhin wieder kurz thematisiert, deshalb..:

Hooligans sollten natürlich bezüglich ihrer Verhaltensweisen nicht verteidigt bzw. diese heruntergespielt werden. Aber auch hier finde ich den Vergleich Banane. Auch wenn Fuxx und Hafu mich vielleicht abkontern werden…., ich war auch schon mal im Stadion! :)
Mir fällt gerade ein, wenn ich erzählen würde, bei welchem Spiel (bzw. danach) ich mir am meisten in die Hose gemacht habe, wäre die Empörung teilweise recht groß...:O Danach folgt auf der Skala der schlimmen Matches ein Heimspiel von Kickers Offenbach, inklusive Blockstürmung.

In der Regel aber werden, vor allem wenn man die Anzahl der Zuschauer pro Wochenende in Relation setzt, relativ wenig „normale“ Fans attackiert. Schlimm genug und sicherlich überhaupt nicht zu rechtfertigen. Die Hooliganszene ist allerdings und das macht für mich einen Unterschied, eine Gruppierung bzw. eine Auswahl an Menschen mit psychischen Störungen die sich organisieren (!), um mit Hauereien und Übergriffen irgendetwas zu kompensieren. Diese Gruppen kennen sich teilweise über einen längeren Zeitraum und zielen nur auf ihre Aktionen ab.

In Köln haben sich wohl ca. 1000 relativ (!) unorganisierte Männer am Bahnhof getroffen. (wäre es gut organisiert / geplant gewesen empfände ich es als noch schlimmer…) Diese Personen haben über einen extrem langen Zeitraum den Bereich vor dem Bahnhof in Atem gehalten und in einer Form Menschen erniedrigt, wie es beim Fußball in D nicht vorkommt.

Auch in D gibt es freilich (zu) viele Aktionen mit Feuerwerkskörpern beim Fußball. Man kann das Relegationsspiel Fortuna Düdo-Hertha heranziehen. Aber auch diese „Fans“ sind eine sich bildende Gruppe, welche bei 80 Millionen Einwohnern und den sehr hohen Zuschauerzahlen in D nicht ausbleibt. Das ist in jeder Gesellschaft so. Wenn man die Fanaktionen in D mit anderen Ländern vergleicht ist das schon fast Kinderfasching. :O …und da wäre ich fast wieder bei dem schlimmsten Spiel, dass ich je erlebt habe! ;)

mopson 09.01.2016 17:42

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1194760)
Allerdings muss man, wenn man bei den Fakten bleiben will trotzdem festhalten, dass es 2009 zu 6 gesicherten Anzeigen wegen Vergewaltigungen auf der Wiesn gekommen ist und dass es in diesem Kontext eine Dunkelziffer gibt, deren tatsächliche Größe schwer zu bestimmen ist, wird auch niemand bestreiten.

Und was ist die Dunkelziffer in Köln / Hamburg /Stuttgart/...?

Wiesn= 6Mio Besucher-> laut dir:6 Anzeigen. Dunkelziffer anscheinend hoch.
Köln Silvester= ca. 1000 Besucher --> laut neueste Nachrichten 130 Anzeigen. --> Dunkelziffer?
ich glaube HaFu dass dein Vergleich arg hinkt.
Daher ist der Aufschrei/ Empörung so groß und m.E. legitim.
Was mir noch am meisten ärgert, ist was mit den Opfer passiert und wer sich um den kümmert... Weil es scheint nicht so dass die Täter gefunden werden.:(

Eber 09.01.2016 17:57

Was zeichnet eigentlich Köln aus, gegenüber anderen Großstädten, dass dort die Übergriffe häufiger waren?
Focus berichtete von Köln, Hamburg, Stuttgart, München, Bielefeld,Düsseldorf,Frankfurt.
Und wo bleibt Berlin ?
Dort lese ich nur von 6 Anzeigen wegen Sexualdelikten.

Es gibt auch noch weitere Großstädte: Dortmund, Essen, Bremen.
Und Ostdeutschen Metropolen wie Dresden und Leipzig?

Flow 09.01.2016 19:32

Zitat:

Zitat von Bernd S. (Beitrag 1194798)
Möglicherweise interpretiere ich Deinen Post auch falsch. Hast Du jetzt mit einem Joke und einem Grinse-Smiley auf die Vergewaltigung einer Frau reagiert?

Meinetwegen kannst du ihn dahingehend interpretieren, daß ich keine Ahnung habe, was in diesem Londoner Wohnzimmer an jenem Morgen geschah und es mich auch nicht weiter interessiert. Klärung, Be- und gegebenenfalls Verurteilung ist Angelegenheit der britischen Justiz.
Noch weniger Lust habe ich, mich prophylaktisch spekulationsbasiert zu empören.

Was genau in Köln geschehen ist, würde mich dagegen schon sehr interessieren ...


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