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tridinski 10.03.2015 12:59

Zitat:

Zitat von runningmaus (Beitrag 1118382)
Also, bei uns in Hessen ;) wächst auf den verwilderten Wiesen durchaus wilder Hafer und so was Gersten-ähnliches dazwischen. Nicht nur Gras.
:Huhu:

klar ist da noch was anderes als grünes Gras dabei, aber das macht wenige Prozent aus und stellt nicht den Hauptanteil dar wie bei industrieller Fleischproduktion

keko 10.03.2015 13:00

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1118325)
Das Fleisch auf meinem Teller, das Tier, das es einmal gewesen ist: Das geht mich etwas an, ob ich will oder nicht. Also informiere ich mich über die Quellen, die mir zugänglich sind.

Das ist auch ok, aber was ich nicht verstehe und weiter oben schon mal erwähnt hatte: Ich mache mir Gedanken um ein Schwein, gleichzeitig suche ich gedankenlos im Internet nach dem billigsten Flug nach Mallorca, steige im günstigsten Hotel ab und ziehe mir Klamotten über, die irgendwo billigst zusammengenäht wurden. Wie diese Dumpingpreise zustande kommen, ja das ist mir egal. Oder gehst du bei sonstigen Aktivitäten auch so ran wie beim Schwein? (no offense :) )

highlander 10.03.2015 13:08

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1118377)
wegen dem Blindenverein: falls du mich damit meintest nehme ich dir das tendenziell übel. Nur weil ich nicht den genau gleichen Blickwinkel habe wie du sind die Punkte die ich anführe und die sich ggf. nicht mit deinen decken nicht frei erfunden oder haltlos.
Andererseits freue ich mich wenn ich von dir und durch die Diskussion insgesamt zB mehr über Böden lerne sollte.


Nein sicher nicht, ehrlich!!!:Blumen:

Nur mal so: Forderung eines Mindestpreisses für Fleisch, bedeutet noch immer, wer am Günstigsten produziert verdient am Meisten.

"Jeder sollte mal im Leben ein Tier getötet haben"

Sorry nein. Ahnungslosen einen Bolzenschussapparat in die Hand zu drücken würde sicher richtig langes Leiden für die zu tötenden Tiere bedeuten. Ich hab das ein einziges mal in meinem Leben gemacht, hätte mir es aber niemals zugetraut wenn ich es vorher nicht schon zigmal gesehen hätte. Und nebenbei bemerkt war meine größte Angst dabei, nicht genau zu treffen und dem Tier unnötiges Leid zuzufügen.

tridinski 10.03.2015 13:14

Zitat:

Zitat von highlander (Beitrag 1118386)
@tridinski

unterschiedliche Bodenarten brauchen unterschiedliche Bearbeitung.
Ein lehmiger Torfboden verdicht extrem, ein Sandboden hat sehr viel Luft... usw.
es gibt Erosion durch Wind, durch Regen...
Wenn es stark regnet hat es für Ackerfläche in einer flachen Ebene andere Folgen als in einer Hanglage..
ich glaub nicht, das man Anbautechniken weltweit enfach so über einen Kamm scheren kann. Auf Lanzarote ist Winderosion mit das Problem, die Felder hier werden mit Picon, kleine Lavastückchen quasi bedeckt.
Nochmal zurück zur wilden Rinderherde, wenn du die in eine von Menschhand unberührte Landschaft hier in Mitteleuropa schickst, was frist die dort alles?? (und bedeutet es, das wir es 1:1 nachbilden sollten)

Irgendwie ist es aber alles auch wieder sehr offtopic, es geht ja eher in Richtung Ethik der derzeitigen Nutztierhaltung und das jeweilige persönliche Verhalten dazu.

das Thema "Boden" hatte ich eingebracht um klarzumachen, dass bei der industriellen Pflanzenproduktion die Böden zerstört werden und die Tiere indirekt getötet werden, nicht direkt zum Essen.
Aufhänger des Threads war ja "Misshandlung von Tieren bei industrieller Fleischproduktion -> ich esse solches Fleisch nicht bzw. gar keins." Das ist aber meiner Überzeugung nach keine Alternative, allein schon wenn die Nahrung weiterhin industriell erzeugt wurde. Pest oder Cholera:
- Industrielle Fleischproduktion: direkte Misshandlung von Tieren
- Industrieller Ackerbau: Zerstörung von Böden, indirekte Misshandlung/Tötung von Tieren

Nochmal: Die Trennlinie ist aus meiner Sicht industriell vs. nicht-industriell/nachhaltige Nahrungsmittelerzeugung, (wie ich auch schon ca. 40 Seiten weiter vorne schrieb), aber nicht fleischhaltig / fleischfrei.

Dass man bei fleischfreier Ernährung keine Tiere in ihrem Lebensraum beeinträchtigt und, ja, letztendlich tötet, ist reine Augenwischerei. Sich über das WIE Gedanken zu machen, ist hingegen immens wichtig. Vegetarier/Veganer, die behaupten, für Ihre Ernährung müssten keine Tiere leiden/sterben, haben die Zusammenhänge nicht verstanden.

Megalodon 10.03.2015 13:23

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1118404)
Das ist auch ok, aber was ich nicht verstehe und weiter oben schon mal erwähnt hatte: Ich mache mir Gedanken um ein Schwein, gleichzeitig suche ich gedankenlos im Internet nach dem billigsten Flug nach Mallorca, steige im günstigsten Hotel ab und ziehe mir Klamotten über, die irgendwo billigst zusammengenäht wurden. Wie diese Dumpingpreise zustande kommen, ja das ist mir egal. Oder gehst du bei sonstigen Aktivitäten auch so ran wie beim Schwein? (no offense :) )

Guter Kommentar ! Man könnte ja direkt annehmen, dass manchen das niedersächsische Mastschwein näher steht als eine Näherin in Bangladesh. Was ich damit sagen will: Wenn man schon des Gefühl hat, das eine Neuorientierung der Moralvorstellungen nötig sei, dann hätte ich angesichts des Leides und des Elends dem Menschen auf diesem Planeten ausgesetzt sind, ganz andere Dinge, die da auf der Agenda ganz oben stehen würden als der Verzicht auf Fleisch!

Zitat:

Zitat von highlander (Beitrag 1118406)
"Jeder sollte mal im Leben ein Tier getötet haben"

Der Meinung bin ich nicht. Wenn schon, dann sollte jeder der Fleisch essen will, das Tier zumindest einmal selbst getötet haben.

Da würde mich mal die Meinung derjenigen interessieren, die das schon getan haben, also echte Lebenserfahrung und nicht nur Theorie.

Hat das etwas verändert hinsichtlich der moralischen Bewertung des Fleischkonsums ??

PattiRamone 10.03.2015 13:33

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1118408)
Pest oder Cholera:
- Industrielle Fleischproduktion: direkte Misshandlung von Tieren
- Industrieller Ackerbau: Zerstörung von Böden, indirekte Misshandlung/Tötung von Tieren

Nochmal: Die Trennlinie ist aus meiner Sicht industriell vs. nicht-industriell/nachhaltige Nahrungsmittelerzeugung, (wie ich auch schon ca. 40 Seiten weiter vorne schrieb), aber nicht fleischhaltig / fleischfrei.

Ich finde in deiner Sicht einen entscheidenden Fehler:

Industrielle Fleischproduktion ist doch eindeutig mehr Pest als Industrieller Ackerbau, denn schliesslich fressen die Tiere ja auch Nahrung aus industriellem Ackerbau und erzeugen damit noch viel mehr Zerstörung, als wenn der Mensch das Ackererzeugnis direkt gegessen hätte (ohne den Umweg Tier). Zu allem Überfluss kommt dann auch noch Co2 Ausstoss, Wasserverschmutzung, Antibiotika, Tierleid und soweiter dazu.

Das die industrielle Landwirtschaft nicht der Weisheit letzter Schluss ist, da bin ich bei dir, aber schlimmer als die industrielle Tiermast? Nein.

LidlRacer 10.03.2015 13:44

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1118413)
Guter Kommentar ! Man könnte ja direkt annehmen, dass manchen das niedersächsische Mastschwein näher steht als eine Näherin in Bangladesh.

Ist zwar ziemlich offtopic hier, aber wie tut man was für die Näherin in Bangladesch?

Nichts aus Bangladesch kaufen?
Geht's ihr besser, wenn sie arbeitslos ist?

Nur teure Markenklamotten kaufen?
Geht's ihr besser, wenn die Markenfirmen sich hier dumm und dämlich verdienen?

Da ist die Einflussnahme durch Nicht(essen) bestimmter Produkte viel gezielter möglich.

highlander 10.03.2015 13:47

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1118413)



Der Meinung bin ich nicht. Wenn schon, dann sollte jeder der Fleisch essen will, das Tier zumindest einmal selbst getötet haben.

Lies es dir nochmal durch, in Gänsefüsschen sollte ein Zitat von irgendwo weiter vorne sein.

Aber ich habe schon Tiere getötet, einmal ein Schwein mit einem Bolzenschussapparat, mehrmals mit einer Waffe und auch öfters mit einfachen Hilfsmitteln z.B. Mistgabel vs. Ratte.
Ich würde nicht behauptet, das es irgendetwas in mir verrändert hat.
Ich habe aber auch schon einmal als (freiwilliger) Feuerwehrmann mein Leben riskiert um einen Hund zu retten und ich habe ein Erlebnis im Zusammenhang mit einer (leider erfolglosen) Wildtierrettung, das ich mein ganzes Leben wohl nie vergessen werde.

Pfeffer und Salz 10.03.2015 13:51

Zitat:

Zitat von highlander (Beitrag 1118406)
...
Nur mal so: Forderung eines Mindestpreisses für Fleisch, bedeutet noch immer, wer am Günstigsten produziert verdient am Meisten.

Seltsam, sonst bin ich inhaltlich sehr 'bei Dir' :Blumen:

Aber bei dieser Idee zur Diskussion (nicht Forderung) sollte genau der genannte Grundsatz ausgehebelt werden zum:
Wer bei gleichem Mindestpreis am Wertigsten produziert, verkauft und verdient am meisten

Zumindest mittelfristig.
Wie gesagt keine Forderung, sondern nur ein Aufruf die Hebel des Möglichen mal einfach ganz anders anzusetzen.

Das schneidet sich in meinen Augen nicht mit Deiner Kritik an den Pauschal- und Blindenurteilen zur Massentierhaltung, sondern entspricht eher Deinen Hinweisen des Wertigen, dieses eben durchaus mit nachhaltigem Respekt gegenüber den Tieren.

Megalodon 10.03.2015 13:58

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1118419)
Ist zwar ziemlich offtopic hier, aber wie tut man was für die Näherin in Bangladesch?

Nichts aus Bangladesch kaufen?
Geht's ihr besser, wenn sie arbeitslos ist?

Nur teure Markenklamotten kaufen?
Geht's ihr besser, wenn die Markenfirmen sich hier dumm und dämlich verdienen?

Da ist die Einflussnahme durch Nicht(essen) bestimmter Produkte viel gezielter möglich.

So einfach darf man es sich halt nicht machen. Natürlich sagen diese Leute ja sogar selbst, dass man die von ihnen gefertigten Klamotten kaufen soll, weil sie ansonsten keine Arbeit hätten und es ihnen dann noch schlechter gehen würde. Daraus folgt aber nicht, dass man den Kampf um ein erträgliches Leben für ALLE Menschen auf dieser Erde aufgibt und sich dem Tierleid widmet, weil das leichter ist und damit man wenigstens etwas getan hat.

MarionR 10.03.2015 14:00

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1118419)
Nur teure Markenklamotten kaufen?
Geht's ihr besser, wenn die Markenfirmen sich hier dumm und dämlich verdienen?

Das nutzt der Näherin herzlich wenig. Ob die ein Etikett eines Discounters oder eines Designers einnäht ändert nichts an ihren Umständen.
Es gibt zum Glück immer mehr Firmen, die Wert auf faire Produktion von Kleidung, von der Baumwollfarm bis zur Näherin, legen. Im Vergleich zu den üblichen 0815-Klamotten aus den typischen Läden unserer Fußgängerzonen sind diese Sachen oft erfrischend anders designt und gar nicht so teuer.

highlander 10.03.2015 14:05

Zitat:

Zitat von Pfeffer und Salz (Beitrag 1118422)
Seltsam, sonst bin ich inhaltlich sehr 'bei Dir' :Blumen:

Aber bei dieser Idee zur Diskussion (nicht Forderung) sollte genau der genannte Grundsatz ausgehebelt werden zum:
Wer bei gleichem Mindestpreis am Wertigsten produziert, verkauft und verdient am meisten

Zumindest mittelfristig.
Wie gesagt keine Forderung, sondern nur ein Aufruf die Hebel des Möglichen mal einfach ganz anders anzusetzen.

Das schneidet sich in meinen Augen nicht mit Deiner Kritik an den Pauschal- und Blindenurteilen zur Massentierhaltung, sondern entspricht eher Deinen Hinweisen des Wertigen, dieses eben durchaus mit nachhaltigem Respekt gegenüber den Tieren.

Problem ist doch erstmal die Transparenz für das Erkennen von Wertigkeit zu schaffen, wie willst du das auf der Salamiverpackung darstellen. Wie willst du bei einer Salami den unterschiedlichen Gehalt von Fleisch und Fett in Korelation zum Mindestpreis bringen?
ich hab mir nach deinem Posting ähnliche Alternativen überlegt, so rein als fiktives Modell ohne Beurteilung einer realistischen Durchsetzbarkeit (z.B. eine gesetzlich vorgeschriebene Verdienstmarge pro kg Fleisch... etc.) Aber je intensiver man drüber nachdenkt, umso unrealistischer wird auch ein solches Modell
Ich schreib demnächst nochmal etwas drüber, warum es bei uns im Ortsteil kein Fleisch mehr direkt beim Bauern zu kaufen gibt..

Es gibt übrigens auch ganz üble Gewissenskonflikte: Schreib ich was im Forum, oder genies ich die letzten Stunden in der Sonne auf Lanza, also ehrlich ich hab es auch nicht leicht...:Cheese:

keko 10.03.2015 14:07

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1118419)
Ist zwar ziemlich offtopic hier, aber wie tut man was für die Näherin in Bangladesch?

Nichts aus Bangladesch kaufen?
Geht's ihr besser, wenn sie arbeitslos ist?

Und die Logik greift beim Schwein? (kein Schwein essen)

Was man gegen Kinderarbeit tun kann, sollte hinlänglich bekannt sein.

Cruiser 10.03.2015 14:12

Zitat:

Zitat von highlander (Beitrag 1118429)
Es gibt übrigens auch ganz üble Gewissenskonflikte: Schreib ich was im Forum, oder genies ich die letzten Stunden in der Sonne auf Lanza, also ehrlich ich hab es auch nicht leicht...:Cheese:

Ich dachte eh schon, ihr habt einen Regentag :Lachanfall:

Campeon 10.03.2015 14:12

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1118419)
Nur teure Markenklamotten kaufen?
Geht's ihr besser, wenn die Markenfirmen sich hier dumm und dämlich verdienen?

Diese Firmen produzieren auch in Bangladesh.

aequitas 10.03.2015 14:13

Habe die Diskussion nur ansatzweise verfolgt, aber bisher noch nie von Subventionen gelesen. Der Preis des Fleisches ist ja nur so niedrig, da große Bereiche der Fleischindustrie und der damit verbundenen Industrie subventioniert werden. Lösen könnte man dieses Problem mit einem Mindestpreis nicht, sondern nur mit einer Einstellung der Subventionen (zumindest für große, industrielle Betriebe). Würde man sich den "realen" Fleischpreis ansehen, dann könnten sich die meisten Menschen ihr Fleisch auch erst einmal nicht mehr leisten.

Das Problem, auch das der Näherin in Bangladesch lässt sich auch nicht durch einen einfachen Boykott lösen, sondern nur durch die Umgestaltung des real-existierenden Kapitalismus, hin zu Formen alternativer Ökonomie. Allerdings würde das hier den Rahmen sprengen.

keko 10.03.2015 14:19

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1118436)
Das Problem, auch das der Näherin in Bangladesch lässt sich auch nicht durch einen einfachen Boykott lösen, sondern nur durch die Umgestaltung des real-existierenden Kapitalismus, hin zu Formen alternativer Ökonomie. Allerdings würde das hier den Rahmen sprengen.

Ha! Und die Initiative kommt dann aus Deutschland, einem der großen Profiteure des globalen Ausbeutersystems. Da esse ich lieber weniger Schwein und fühl mich auch besser. :Cheese:

ScottZhang 10.03.2015 14:21

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1118419)
INichts aus Bangladesch kaufen?
Geht's ihr besser, wenn sie arbeitslos ist?

Richtig so! Die in Bangladesh haben ja auch sonst nix zu tun außer für uns Klamotten zu häkeln, diese eruopäsichen Sklaven sollen sich doch freuen.

Was dagegen tun kann ist doch wohl klar, nicht bei den Firmen Produkte kaufen die ohne jegliche soziale Verantwortung produzieren. Die sind ja nicht in Bangladesh weil ihnen dort die Zustände der Frauen die Tränen in die Augen getrieben haben und sich jetzt dort ehrenamtlich dafür engagieren das die Frauen was zu tun kriegen, da sie sonst vor Langeweile RTL gucken müssen oder gar tot umfallen. Nein die sind da um sich aus ihrer sozialen Verantwortung hier und dort zu stehlen und ihr Gewinne in die Höhe treiben. Früher nannte man das mal Sklaverei und Kolonialismus, damals noch von Staaten betrieben (was übrigens noch garnicht so lange her ist), heute von Firmen (mit freundlichen Grüßen der Staaten).

Leider is es so das diese Prozesse so fortgeschritten sind, das man kaum mehr was anderes findet. Produziert wird schon lange nicht mehr für den "Endverbraucher" sonder nur noch für die Shareholder und Investoren.

Keine Ahnung - mal ganz abgesehen von der Moral - vllt kann man damit zufreiden sein das ja alles so schön billig ist, mich nervt es einfach das es nix Vernünftiges mehr gibt!

tridinski 10.03.2015 14:48

Zitat:

Zitat von HenryHell (Beitrag 1118417)
Ich finde in deiner Sicht einen entscheidenden Fehler:

Industrielle Fleischproduktion ist doch eindeutig mehr Pest als Industrieller Ackerbau, denn schliesslich fressen die Tiere ja auch Nahrung aus industriellem Ackerbau und erzeugen damit noch viel mehr Zerstörung, als wenn der Mensch das Ackererzeugnis direkt gegessen hätte (ohne den Umweg Tier). Zu allem Überfluss kommt dann auch noch Co2 Ausstoss, Wasserverschmutzung, Antibiotika, Tierleid und soweiter dazu.

Das die industrielle Landwirtschaft nicht der Weisheit letzter Schluss ist, da bin ich bei dir, aber schlimmer als die industrielle Tiermast? Nein.

industrielle Tiermast auf Basis von industriell erzeugter pflanzlicher Nahrung ist doppelter Unfug, das stimmt. Das macht die industrielle Erzeugung pflanzlicher Nahrung aber nicht automatisch erstrebenswert. Sie ist alleine für sich genommen genausowenig nachhaltig. (Pest und Cholera-Vergleich)

Ein ideales und nachhaltiges Zielbild ist aus meiner Sicht die artgerechte Haltung von Tieren, zB Rinder die auf Grasland weiden.

Ebenfalls nachhaltig ist meiner Meinung nach auch Agrikultur möglich, mit mehrjährigen Pflanzzyklen und entsprechender Rücksichtnahme/Pflege der Böden etc.

Dies geht bisher alles auf die Frage ein "Wo kommt mein Essen her, wie wird es erzeugt".

Was wir aber auch betrachten müssen ist "Was passiert in meinem Körper". Da sind Fragen wichtig wie zB:
- Proteinversorgung
- Menge der Insulinausschüttung
- Verhältnis O3 zu O6 Fettsäuren
- Versorung mit Vitaminen zB D, B6, B12
- Versorgung mit Spurenelementen
- ...

Ich bin der Überzeugung, dass eine rein pflanzliche Ernährung für den Menschen einer mit tierischen Anteilen klar unterlegen ist, das vegan nicht artgerecht sein kann für die Gattung Homo Sapiens. Die Folge ist eine insgesamt schlechtere Gesundheit, dazu gehören viele der sogenannten "Zivilisationskrankheiten".

Mir ist klar, dass diese Aussage Widerspruch bei Veganern/Vegetariern hervorrufen wird und dass es viele Beispiele gibt von V/V-lebenden Sportlern usw., die tolle Leistungen vollbringen und nie krank sind. Ich vergleiche das mit dem Raucher, der schneller rennen kann als ich. Daraus folgt jedoch keine Kausalität, das Rauchen gesund wäre oder die Laufleistung steigern würde. Dito v/v-Ernährung.

Vegetarisch kann ich mir mit Verzehr von Milchprodukten und Eiern mit zusätzlicher Suplementierung aus der Apotheke noch so hinbasteln, dass es halbwegs vollwertig/artgerecht ist für den Menschen, bei vegan ist das meiner Überzeugung nach nicht möglich, siehe Spiegelstriche weiter oben.

MarionR 10.03.2015 14:49

Wie fair produzieren Bekleidungsfirmen

PattiRamone 10.03.2015 14:56

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1118442)
industrielle Tiermast auf Basis von industriell erzeugter pflanzlicher Nahrung ist doppelter Unfug, das stimmt.

Dann bin ich mit dir dakor.

Was gesünder ist, ist für mich eher eine Glaubensfrage.
Es gibt 1000 Studien zu dem Thema und 2000 Meinungen... Das muss jeder selbst entscheiden.

aequitas 10.03.2015 14:57

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1118442)
industrielle Tiermast auf Basis von industriell erzeugter pflanzlicher Nahrung ist doppelter Unfug, das stimmt. Das macht die industrielle Erzeugung pflanzlicher Nahrung aber nicht automatisch erstrebenswert. Sie ist alleine für sich genommen genausowenig nachhaltig. (Pest und Cholera-Vergleich)

Ein ideales und nachhaltiges Zielbild ist aus meiner Sicht die artgerechte Haltung von Tieren, zB Rinder die auf Grasland weiden.

Ebenfalls nachhaltig ist meiner Meinung nach auch Agrikultur möglich, mit mehrjährigen Pflanzzyklen und entsprechender Rücksichtnahme/Pflege der Böden etc.

Dies geht bisher alles auf die Frage ein "Wo kommt mein Essen her, wie wird es erzeugt".

Was wir aber auch betrachten müssen ist "Was passiert in meinem Körper". Da sind Fragen wichtig wie zB:
- Proteinversorgung
- Menge der Insulinausschüttung
- Verhältnis O3 zu O6 Fettsäuren
- Versorung mit Vitaminen zB D, B6, B12
- Versorgung mit Spurenelementen
- ...

Ich bin der Überzeugung, dass eine rein pflanzliche Ernährung für den Menschen einer mit tierischen Anteilen klar unterlegen ist, das vegan nicht artgerecht sein kann für die Gattung Homo Sapiens. Die Folge ist eine insgesamt schlechtere Gesundheit, dazu gehören viele der sogenannten "Zivilisationskrankheiten".

Mir ist klar, dass diese Aussage Widerspruch bei Veganern/Vegetariern hervorrufen wird und dass es viele Beispiele gibt von V/V-lebenden Sportlern usw., die tolle Leistungen vollbringen und nie krank sind. Ich vergleiche das mit dem Raucher, der schneller rennen kann als ich. Daraus folgt jedoch keine Kausalität, das Rauchen gesund wäre oder die Laufleistung steigern würde. Dito v/v-Ernährung.

Vegetarisch kann ich mir mit Verzehr von Milchprodukten und Eiern mit zusätzlicher Suplementierung aus der Apotheke noch so hinbasteln, dass es halbwegs vollwertig/artgerecht ist für den Menschen, bei vegan ist das meiner Überzeugung nach nicht möglich, siehe Spiegelstriche weiter oben.

Selten so gelacht. Die Zvilisationskrankheiten sind also auf Menschen zurückzuführen, welche sich vegan/vegetarisch ernähren? Die Ernährung sei nicht artgerecht? Bevor du weiter so Unsinn von dir gibst, solltest du eventuell doch einmal in ein Buch gucken. :Huhu:

MarionR 10.03.2015 15:14

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1118442)
Vegetarisch kann ich mir mit Verzehr von Milchprodukten und Eiern mit zusätzlicher Suplementierung aus der Apotheke...

Was müsstest du in der Apotheke kaufen?

MattF 10.03.2015 15:35

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1118438)
Richtig so! Die in Bangladesh haben ja auch sonst nix zu tun außer für uns Klamotten zu häkeln, diese eruopäsichen Sklaven sollen sich doch freuen.


Was hätten sie denn konkret anderes zu tun?

Ich finde das System ja auch sch... nur Boykotte bringen den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ja meistens gar nichts. :confused:

FlyLive 10.03.2015 15:37

....und auf Honig

Klugschnacker 10.03.2015 15:44

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1118404)
Das ist auch ok, aber was ich nicht verstehe und weiter oben schon mal erwähnt hatte: Ich mache mir Gedanken um ein Schwein, gleichzeitig suche ich gedankenlos im Internet nach dem billigsten Flug nach Mallorca, steige im günstigsten Hotel ab und ziehe mir Klamotten über, die irgendwo billigst zusammengenäht wurden. Wie diese Dumpingpreise zustande kommen, ja das ist mir egal. Oder gehst du bei sonstigen Aktivitäten auch so ran wie beim Schwein? (no offense :) )

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1118413)
Guter Kommentar!

Ich hatte es bereits erwähnt: Ich versuche nicht, so gut zu sein, wie ich sein müsste. Sondern weniger schlecht, als ich sein könnte.

Der Widerspruch, denn Du oben herstellt, existiert aus dieser Perspektive nicht. Eine gute Tat bleibt eine gute Tat, auch wenn man an anderer Stelle schlecht handelt. Ein bisschen helfen ist besser als gar nicht helfen.

Grüße,
Arne

ScottZhang 10.03.2015 15:45

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1118453)
Was hätten sie denn konkret anderes zu tun?

Ich finde das System ja auch sch... nur Boykotte bringen den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ja meistens gar nichts. :confused:


Für wen nähst du denn so Kleidung?

Sry, aber diese Überheblichkeit ist unerträglich für mich. Kann sein das ich da jetzt zu viel unterstelle, und ich entschuldige mich schon mal im voraus.
Da schwingt immer mit das wir Europäer ja den Fortschritt und Zivilisation bringen. Ohne uns wüsste diese Unzivlisierten ja nicht was sie tun müssten.
Wir beuten diese Länder aus, nix weiter, und lachen auch noch darüber in welchen Zustand diese Länder sind, "guck dir die mal an".

Natürlich kann es sein das es kurzfristig den Frauen schlechter geht wenn die Fabriken schließen die für uns produizieren. Dennoch halten wir uns diese Menschen als Sklaven, das muss man so deutlich sagen, ganz genau wie die Massentierhaltung.

Firmen müssen da raus und die Leute müssen für ihren eigenen Wohlstand arbeiten nicht für unseren. Die Politik ist daran nicht interessiert, die beten ihren Geldgott an. Also bleibt mir nur noch Boykott.

aequitas 10.03.2015 15:52

Es kommt darauf an, wie man das Boykott Argument verkauft. Für das persönliche Gewissen ist das alles schön und gut, allerdings wird damit nicht von heute auf morgen unser Wirtschaftssystem ein humanistisches. Durch den Kauf des Markenshirts erhalte ich das System trotzdem am Laufen und ändere die Lebensbedingungen der Näherin aus Bangladesch nicht unmittelbar. Aus dem Boykott kann kein allgemeines moralisches Argument gefolgert werden, es bleibt beim persönlichen Gewissen - es bleibt identitär.

aequitas 10.03.2015 15:57

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1118456)
Wohlstand arbeiten nicht für unseren. Die Politik ist daran nicht interessiert, die beten ihren Geldgott an. Also bleibt mir nur noch Boykott.

Na, da wären wir ganz banal beim Interessengegensazt von Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

ScottZhang 10.03.2015 16:00

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1118459)
Na, da wären wir ganz banal beim Interessengegensazt von Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Die Dimension ist weitaus größer fürchte ich.

MattF 10.03.2015 16:02

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1118456)
Ohne uns wüsste diese Unzivlisierten ja nicht was sie tun müssten.

Real ist es leider so, dass die auch alle Handys, Fernseher und Autos wollen. S. China.

Das ist leider so.

D.h. letztlich wirst du für deinen antikapitalistischen Ansatz selbst in Bangladesh oder China keine Unterstützung finden.


Meiner Meinung nach müsse sich die Menschen dort ihre Rechte auch erkämpfen, mit Untersützung und Solidarität aus dem Westen aber letztlich muss es von denen selber kommen.

keko 10.03.2015 16:05

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1118456)

Natürlich kann es sein das es kurzfristig den Frauen schlechter geht wenn die Fabriken schließen die für uns produizieren. Dennoch halten wir uns diese Menschen als Sklaven, das muss man so deutlich sagen, ganz genau wie die Massentierhaltung.

Firmen müssen da raus und die Leute müssen für ihren eigenen Wohlstand arbeiten nicht für unseren. Die Politik ist daran nicht interessiert, die beten ihren Geldgott an. Also bleibt mir nur noch Boykott.

Helfen würde langfristig nur ein höherer Lohn und Bildung. Und was tun wir dafür? Wir rennen den Discountern die Türen ein und unsere Politiker schütteln den dortigen Diktatoren und Unterdrückern die Hände, wenn sie uns nützen können. Somit zementieren wir das System.

keko 10.03.2015 16:08

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1118461)
Meiner Meinung nach müsse sich die Menschen dort ihre Rechte auch erkämpfen, mit Untersützung und Solidarität aus dem Westen aber letztlich muss es von denen selber kommen.

Haha! Guter Witz... In vielen dieser Länder kriegst du die allergrößten Probleme, wenn du auch nur einen Mucks machst. Wir liefern sogar noch die Waffen dazu.

ScottZhang 10.03.2015 16:11

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1118461)
Real ist es leider so, dass die auch alle Handys, Fernseher und Autos wollen. S. China.

Das ist leider so.

D.h. letztlich wirst du für deinen antikapitalistischen Ansatz selbst in Bangladesh oder China keine Unterstützung finden.

Meiner Meinung nach müsse sich die Menschen dort ihre Rechte auch erkämpfen, mit Untersützung und Solidarität aus dem Westen aber letztlich muss es von denen selber kommen.

Auweia, du machst es nicht besser, mir rollen sich die Fußnägel hoch.

Diese Leute kämpfen schon seit Jahrhundert, nur gewinnen wir immer und halten diese Länder unten, mit mitteln des Kapitalismus aber auch vor Kriegen schrecken wir nicht zurück.

Klar wollen die den Scheiß auch, sie sehen es ja bei uns, wie gut es uns geht, die Leute sind genauso naiv wie wir keine Frage. Nur ist das für mich kein Argument das es rechtfertig gegen diese Menschen vor zu gehen.

Der Iran hatte, als Besipiel, mal das Frauenwahlrecht eingeführt, noch vor der Schweiz. Und es gibt unzählige Beispiel von Regierungsstürze, ach egal das führt zu weit....

Necon 10.03.2015 16:23

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1118447)
Selten so gelacht. Die Zvilisationskrankheiten sind also auf Menschen zurückzuführen, welche sich vegan/vegetarisch ernähren? Die Ernährung sei nicht artgerecht? Bevor du weiter so Unsinn von dir gibst, solltest du eventuell doch einmal in ein Buch gucken. :Huhu:

Er hat nicht geschrieben das alle Zivilisationskrankheiten darauf zurückzuführen seien, sondern das unsere moderne Ernährung dafür ein Mitgrund ist.
Es gibt genug Studien die zeigen das Krankheiten wie Diabetes mit hohen Konsum von Getreideprodukten zusammen hängen und dabei spielt es keine Rolle ob es Vollkorn ist oder nicht. Auch verschiedene Krebserkrankungen und MS wird immer öfter mit Getreide und stark Kohlehydrat haltiger Ernährung in Verbindung gebracht.
Gutes Beispiel sind für mich dabei auch die Inuit. Befolgen sie ihre gewohnte Ernährung haben sie kaum einen Mangel an irgendetwas, gehen sie über zu westlicher Ernährung, viel Getreideprodukte, leiden sie häufig an Übergewicht, Diabetes, erhöhtes Herzinfarkt Risiko usw. Natürlich muss man hier einräumen ernähren die sich nicht Vegan oder Vegetarisch sondern stopfen einfach nur den Müll den ihnen McDo bringt in sich hinein, aber sie fahren nun einmal mit ihrer stark Fleisch haltigen Ernährung besser als wie mit westlicher Standardnahrung. Das man als Veganer nicht nur Getreideprodukte ist, ist sicher wahr, das bei denen der Anteil eben dieser Lebensmittel sicher erhöht ist, stimmt aber wohl auch oder?

Und warum muss man anderen immer gleich Unsinn oder Bücher nahelegen wenn einem deren Argumentation nicht gefällt. Schon einmal daran gedacht stattdessen vernünftig nachvollziehbare Argumente zu bringen oder zumindest zu versuchen den eigenen Standpunkt darzulegen. Oder gehört das nicht zur guten Gesprächskultur. Es ist schon klar das es einfacher ist eine Diskussion mit den Worten so ein Unsinn und lies mal ein Buch zu beenden, denn egal was der andere darauf erwidert er wird in weiterer Folge immer den Mantel des Unwissenden tragen. Man selbst trägt jedoch mit diesen Aussagen nichts zu einer Unterhaltung bei.

highlander 10.03.2015 16:34

Nur mal so, es schadet nicht sich das erste posting von Arne durchzulesen und dann zu schreiben.
Es macht durchaus Sinn, Ackerbau und Viehzucht zu kombinieren.
Nicht alle Kartoffeln erreichen eine vermaktungsfähige Größe, manche werden grün, weil sie während dem Wachstum Sonnenlicht abbekommen haben, oder bei der Ernte beschädigt. Wenn ein Landwirt reinen Kartoffelackerbau betreibt kann er diese nicht verwerten, als Grundlagenfutter für Schweine (allerdings gekocht) sind sie sehr gut zu gebrauchen.
Bei Braugerste kommt es auf sehr viele Faktoren an, ob diese von den Brauereien akzeptiert wird. Die Körner müssen eine bestimmte Größe haben, Restfeuchte, Fallzahl etc. müssen stimmen. Bei sehr ungünstigen Witterungsverhältnissen konnte es schon mal sein, das signifikante Teile der für Braugerste vorgesehenen Ernte nicht akzeptiert wurden. Plan A: für einen sehr geringen Preis als Futtergerste (an der der Großproduzent nicht schlecht verdient) verkaufen oder Plan B: an die eigenen Schweine verfüttern.
Überproduktion aus der Bäckerei: Verbrennen oder?? genau an die Schweine verfüttern.
Zumindest in Nischenmärkten ist es möglich qualitativ gutes Fleisch zu einem fast unschlagbaren Einstandspreis zu produzieren.

MattF 10.03.2015 16:43

Zitat:

Zitat von highlander (Beitrag 1118469)
Zumindest in Nischenmärkten ist es möglich qualitativ gutes Fleisch zu einem fast unschlagbaren Einstandspreis zu produzieren.


Na ja, wenn man Tieren nur die "Abfälle" gibt bzw. das was übrigt bleibt, dann kann man wie früher vielleicht einmal Fleisch die Woche essen, was ich im übrigen in Ordnung finde.

Jeden Tag ein Schnitzel für jeden, produzierst du nicht mit grünen Kartoffeln.

Also wie gesagt ich fändes das so OK. Ich denke auch man kann Fleisch kaufen was nicht vo gequählten Tieren kommt. Z.b. von Kühen aus Weidehaltung. Man muss sich halt beim Metzger umschauen bzw. nachfragen wo die Kuh herkommt und dann bei dem Bauer dann mal vorbei gehen. Bei einem kleinen Inhaber Metzger geht das.

Bei Schweinen und Geflüge wird das teilweise schon schwieriger, da dort sehr viel aus Großbetrieben kommt.


MfG
Matthias

PattiRamone 10.03.2015 16:45

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1118455)
Ich hatte es bereits erwähnt: Ich versuche nicht, so gut zu sein, wie ich sein müsste. Sondern weniger schlecht, als ich sein könnte.

Der Widerspruch, denn Du oben herstellt, existiert aus dieser Perspektive nicht. Eine gute Tat bleibt eine gute Tat, auch wenn man an anderer Stelle schlecht handelt. Ein bisschen helfen ist besser als gar nicht helfen.

Grüße,
Arne

AMEN! :Blumen:

MarionR 10.03.2015 16:54

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1118466)
Gutes Beispiel sind für mich dabei auch die Inuit..

Und gutes Gegenbeispiel ist die Bevölkerung von Okinawa, die sich überwiegend pflanzlich ernährt, mit ganz wenig Fisch/anderem Meeresgetier, und trotzdem 100 Jahre alt wird.
Unsere westliche Standardernährung macht sie aber genauso krank.

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1118466)
Das man als Veganer nicht nur Getreideprodukte ist, ist sicher wahr, das bei denen der Anteil eben dieser Lebensmittel sicher erhöht ist, stimmt aber wohl auch oder?.

Verglichen womit? Mit einem Low-carb-Anhänger, ja, gut möglich. Verglichen mit dem Standard-Industrienahrungs-Konsumenten glaube ich nicht.

tridinski 10.03.2015 16:56

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1118447)
Selten so gelacht. Die Zvilisationskrankheiten sind also auf Menschen zurückzuführen, welche sich vegan/vegetarisch ernähren? Die Ernährung sei nicht artgerecht? Bevor du weiter so Unsinn von dir gibst, solltest du eventuell doch einmal in ein Buch gucken. :Huhu:

du solltest nicht lachen sondern weinen

zu Krankheiten deren Wahrscheinlichkeit sie zu bekommen durch v/v Ernährung steigt, gehören:
- Vitamin D Mangel: Osteoporose
- Autoimmunkrankheiten, zB MS, durch "leaky gut" aufgrund von Lektinen und Phytaten, insbesondere enthalten in Vollkornanteilen von Getreide, die die Darmwand durchdringen und dauerhaft porös machen können, dadurch gelangen Stoffe in den Blutkreislauf die da nichts zu suchen haben, die das Immunsystem nicht kennt, wodurch dieses ggf. den eigenen Körper angreift
- hoher Blutzucker/Insulinspiegel: dadurch das Getreide, stärkehaltige Gemüse, ggf. Zucker einen hohen Anteil der v/v Nahrung ausmachen ist der Insulinspiegel dauerhaft erhöht, dadurch höheres Risiko für Diabetes, Fettleibigkeit, Herz/Kreislauferkrankungen, aber auch Demenz, Alzheimer etc. (Insulin wird hier als wichtiger Faktor analysiert, Stichwort Diabetes III, die Forschung dazu ist aber sicher noch nicht abgeschlossen und es gibt auch andere wichtige Faktoren)
- gleichzeitige Aufnahme von Eiweiss und Kohelnhydraten zB in Hülsenfrüchten, Getreide: gemischt aufgenommen kann Eiweiss und KH kaum vollständig verdaut werden, halbverdaute Reste gelangen in den Darm, wo die Stoffwechselzwischen- und -abfallprodukte vom Immunsystem bearbeitet werden müssen, Immunsystem ist somit nicht in voller Kapazität für die Bekämpfung von zB Infekten der oberen Atemwege, aber auch entarteter Krebszellen verfügbar. Insgesamt erhöhte Infektanfälligkeit.
- Bioverfügbarkeit von pflanzlichem Eiweiss niedriger als bei tierischem: Schwächung des Immunsystems, insb. bei Mangel an Aminosäure Glutamin
- Verhältnis von O6:O3 Fettsäuren von höher als 4 zu 1: deutlich erhöhte Entzündungslage, allgemeine Anfälligkeit

soll ich weitermachen?

Du glaubst mit v/v Ernährung tust du deinem Körper etwas Gutes? Das Gegenteil ist der Fall. Möglicherweise geht es mit reinem FastFood auch noch schlechter, aber von 'gut' bzw. artgerecht für den Menschen ist es weit entfernt.


Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1118450)
Was müsstest du in der Apotheke kaufen?

zB
Vitamin D,B6,B12
Spurenelemente/Mineralien wie Eisen
O3-Fettsäuren, zB Fischölkapseln
generell Eiweisspulver, speziell Glutamin
gegen hohen KH-Anteil in der Nahrung und damit hohen Insulinspiegel kann man nichts kaufen


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