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Loretta 06.10.2014 23:28

Die WS- Freigabe für IM wird definitiv NICHT kommen, denn das ist nicht im Interesse von IM. Abgesehen vom Mythos des Harten Einzelkämpfers sind sich die Herren sehr wohl bewusst, dass spätestens dann viele die WK wegen der Unfallgefahr meiden würden. Diese Problematik gab es in Hinblick auf die WS- Freigabe in der BAWÜ- Liga bis zur 3ten Liga runter. Da starteten nämlich viele ältere Athleten, die auf das Fahren im Pulk absolut keine Lust, bzw. Angst davor hatten.
Und bis der Großteil von Hobbyathleten ohne Pulkerfahrung sich bei einem IM halbwegs sicher im Feld bewegen können liegt schon die Hälfte auf dem Asphalt.
Nein, die Freigabe kommt nicht und muss auch nicht kommen, wenn es gescheite Wellenstarts gibt und/oder die Teilnehmerzahlen einfach runtergeschraubt werden und auch mal ins Kampfrichterwesen investiert wird.

Loretta 06.10.2014 23:33

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1084599)
Klar, hat aber mit der Problematik nix zu tun. Das sind Vollprofis die das voll ausreizen. Ich hab' jedes Jahr 25 Renntage bei granfondos und co. Alles halb so wild. Kann man lernen und sollte man auch, drafting oder nicht. Ne Rollwende ist auch gut fuer Triathleten, selnst wenn Du sie nie im Rennen brauchst.

Nun ja, ich denke aber, da fahren RR- Fahrer, die auch gerne öfter in der Gruppe unterwegs sind. Bei Triathleten sieht das aber etwas anders aus, da fahren viele alleine. Und die haben sich das auch ausgesucht, weil die genau aufs Gruppenfahren keinen Bock, bzw. Angst davor haben.
Zudem fährt da niemand mit einem Zeitfahraufsatz, der die Reaktionszeit fürs Bremsen doch etwas verlängert...
Eine Rollwende ist zudem doch etwas ungefährlicher als eine Gruppenfahrt auf dem Auflieger.

DasOe 06.10.2014 23:35

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1084602)
Die WS- Freigabe für IM wird definitiv NICHT kommen, denn das ist nicht im Interesse von IM. Abgesehen vom Mythos des Harten Einzelkämpfers sind sich die Herren sehr wohl bewusst, dass spätestens dann viele die WK wegen der Unfallgefahr meiden würden.

Das sind doch Ammenmärchen.
Bei den Jedermann-Rennen fahren die meistenmax. 1-2x pro in solchen großen Rennen und es passiert in Relation zu den Teilnehmerzahlen wenig. Klar wenn es knallt, dann richtig. Das ist aber auch beim Triathlon so.

Der Hauptunterschied ist, daß man beim Draftingrennen die ganze Zeit konzentriert fahren muss und nicht wie bei drafting-freien Rennen sich auf sich selbst konzentriert. Ein Grund weshalb es immer wieder zu Unfällen mit Nicht-Teilnehmern kommt.

Und man sollte bedenken, daß die junge Generation die jetzt so langsam auf die langen Strecken wechselt, mit Draftingrennen aufgewachsen ist. Für die ist das völlig normal.

Oscar0508 06.10.2014 23:39

Scheiß Rennen einfach ignorieren....

DasOe 06.10.2014 23:43

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1084605)
Bei Triathleten sieht das aber etwas anders aus, da fahren viele alleine.

Verallgemeinerungen helfen auch nicht wirklich weiter.
Diese Herrschaften fahren oft und gerne in größeren Gruppen und so kenne ich das von vielen anderen Triathleten auch.
Klar, dieses Materialgewusel hat dann ein Ende. Keine Auflieger etc. nur noch RR vom feinsten.

Anhang 27602

sybenwurz 06.10.2014 23:43

Wer mag, kann hier liken/followen (schice Denglish):
Triathlon Anti-Drafting Alliance

#dontdraft

drullse 06.10.2014 23:54

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 1084608)
Klar, dieses Materialgewusel hat dann ein Ende. Keine Auflieger etc. nur noch RR vom feinsten.

Auch im Wettkampf?

TriSG 06.10.2014 23:56

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1084609)
Wer mag, kann hier liken/followen (schice Denglish):
Triathlon Anti-Drafting Alliance

#dontdraft

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, also gibts mal direkt nen Daumen von mir!

Loretta 06.10.2014 23:59

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 1084608)
Verallgemeinerungen helfen auch nicht wirklich weiter.
Diese Herrschaften fahren oft und gerne in größeren Gruppen und so kenne ich das von vielen anderen Triathleten auch.
Klar, dieses Materialgewusel hat dann ein Ende. Keine Auflieger etc. nur noch RR vom feinsten.

Anhang 27602

Genau, Verallgemeinerungen helfen da nicht weiter...
Natürlich gibt es im ambitionierten Bereich die Jugendlichen, die mit WS- Freigabe aufgewachsen sind, aber wir sprechen hier von IM, wo die Teilnehmerzahlen ab 35 losgehen. Ich glaube gehört zu haben, dass die AK 40-44 und 45-49 von den Teilnehmern am stärksten besetzt sind und dann kommen- siehe Boom- viele Neueinsteiger dazu. Und die sind nicht unbedingt mit WS- Freigabe aufgewachsen, denn nach Adam Riese hätte es diese dann schon vor 25 Jahren gegeben, also 1989...
Natürlich habe ich im Verein auch die Ausfahrten in der Gruppe gemacht, aber da wurde mit dem RR gemütlich gefahren und nicht 180km in einem Bereich, wo dann die Konzentration nach einigen Stunden deutlich nachlässt. Sowas ist mit der gemeinsamen Sonntags- Ausfahrt über 3h nicht zu vergleichen, wo man noch anhält, nebenbei isst, etc.

PS: Frag mal Deine Herrschaften, wer von denen in der Gruppe beim IM fahren will...

Ebelfred 07.10.2014 00:03

Also ich finde, dass eine Draftingfreigabe auf der Langdistanz der falsche Weg ist. Unser Sport lebt doch vom Kampf Mann gegen Mann (oder Frau gegen Frau).
Bei Draftingfreigabe wäre eine individuell gute Radzeit doch vornehmlich nur davon abhängig, ob man nach dem Schwimmen einen gute Gruppe erwischt.
In jedem Regelwerk steht, dass Drafting verboten ist. Also muss man die Regeln auch durchsetzen.
Leider musste ich auch bereits in Frankfurt feststellen, dass die Wettkamprichter diese riesigen Gruppen augenscheinlich ohnmächtig haben gewähren lassen (müssen) - maximal wurde versucht, die Gruppen auseinander zu preifen.
Die Bilder in Barcelona sind m.E. noch extremer.
Da hilft nur ein rigoroses Einschreiten der Kampfrichter mit viel Manpower und Technik.
Wenn immer zwei Kampfrichter im Team fahren, dann ist es auch möglich eine große Gruppe anzuhalten und jeden einzelnen mit einer (Zeit-)Strafe zu belegen! Ein Kampfrichter fährt an der Gruppe vorbei und stoppt diese. Der andere bleibt beim letzten und zeigt das Ende an. Das ganze Manöver wird gefilmt, so dass sich niemand entziehen kann.

Campeon 07.10.2014 02:10

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1084586)
Was willst du denn hören?

Bei vielen Rennen wurde längst Windschatten frei gegeben (Weltcup, Liga) und 2016 kommen neue hinzu (Weltmeisterschaften der Altersklassen über die Sprint-Distanz).

Auf den längeren Strecken ist eine eine ähnliche Dichte zu finden wie früher auf der Kurzstrecke vor der Windschattenfreigabe.

Athleten jammern rum, posten Lutschorgienbilder und rennen eben diesen bekannten und überfüllten Rennen im nächsten Jahr die Türe ein (Frage an die Mediziner: ist das eigentlich schizophren?).

Nein, ich habe keine Hoffnung mehr, dass sich von selbst zum Positiven hin was tut. Wieso auch?

Tja, was will ich hören?

Wenn es wirklich so schlimm ist und wenn sich wirklich so viele über diese Zustände beschweren,
dann frage ich mich in 3 Teufels Namen,

warum starten dann so viele bei solchen Rennen und
warum bekommen die ganzen Großveranstalter IMMER ihre geplanten Starterfelder voll?

Sind WIR Triathleten wirklich alle so hohl???
Muß es auch wirklich unbedingt eine LD sein?

Gruß Stefan

Mirko 07.10.2014 02:47

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1084616)
Muß es auch wirklich unbedingt eine LD sein?

JA!!!

Ich bin genau einer dieser Typen, die auf den Boom aufgesprungen sind. Nächstes Jahr MD und 2016 LD wenn alles nach Plan läuft.
Einfach weil ich diese Strecke schaffen will!
Das wird wohl auch deine Einstellung mal irgendwann gewesen sein.

Wieviel Prozent haben in Barcelona denn wirklich geluscht? Es geht doch hier meistens um diese eine große Gruppe oder? Selbst wenn die aus 100 Leuten bestand, ist das nur ein Bruchteil der Starter. Sogar wenn es noch zwei, drei andere Gruppen gab, würden 2000 faire Sportler übrig bleiben.

janosch 07.10.2014 07:10

Ehrlich gesagt hab ich als finisher gar keine Lust was zu meinem WK zu schreiben!

Das Starterfeld ist def zu groß, da bringen auch die 3 minütigen Wellenstarts nichts!

Ansonsten kann ich für mich behaupten fair gefahren zu sein!
Meine Radzeit hier (5:00:41) kommt der in FFM bei meinem DNF (5:08:xx) wo ich ab KM 150 fast nur noch Oberlenker gefahren bin sehr nahe.

Stolz auf mein finish bin ich ,allerdings wenn ich mir hier die letzten Seiten durchlese habe ich das Gefühl , es nicht sein zu dürfen.

Auch wenn mir das drum herum und der Wettkampf sehr gut gefallen hat werde ich dort nicht mehr starten!

Glückwunsch an alle finisher:Blumen:

Antonius 07.10.2014 07:18

Zitat:

Zitat von janosch (Beitrag 1084624)
Meine Radzeit hier (5:00:41)

ganz schön lahm, da hast du definitiv was falsch gemacht. :Lachanfall:

CaraDelevigne 07.10.2014 07:29

Zitat:

Zitat von Antonius (Beitrag 1084625)
ganz schön lahm, da hast du definitiv was falsch gemacht. :Lachanfall:

Glückwunsch zum Finish Janosh! Lass dir deinen Erfolg nicht mies machen! Du hast einfach zu wenig gelu(t)scht :Cheese: !

OT: Bei so wenigen Qualiplätzen die Quali zu annoncieren (ohne oder) mit wenig Swimtraining grenzt imo an Überheblichkeit! :Blumen:

qbz 07.10.2014 07:33

Zitat:

Zitat von janosch (Beitrag 1084624)
Ehrlich gesagt hab ich als finisher gar keine Lust was zu meinem WK zu schreiben!

Schade ...
(Lass Dich doch von den vielen Offtopic-Beiträgen im Thread nicht abhalten.)

Und Glückwunsch zu Deinem Finish!

aims 07.10.2014 08:01

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1084357)
Da bin ich sicher.

Ich bin mir auch total sicher, dass die Masse auf unsere Nieschendiskussion hier sowas von scheiXXt. Da wird die Abwertung so eines sportlichen Monuments wie einer Langdistanz maximal als unabdingbarer Fortschritt gesehen. Die paar Spinner können sich ja ohne Rennen morgens am See treffen wenn sie es so ursprünglich wollen (dürfte die Antwort von 90% sein und von 99% der Gesamtbevölkerung).

Das Verhalten entspricht ungefähr dem der Gesamtgesellschaft.

+1
Selbst im Verein hatte ich gestern das Thema angesprochen und da wurde ich "nur" mit großen Augen angeschaut.

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1084361)
Es wird sich nichts ändern, die Diskussion höre ich schon seit 30 Jahren. Wie man Windschattenfahren verhindern könnte, weiß man auch seit 30 Jahren, aber es wird aus verschiedenen Gründen nicht umgesetzt oder kann nicht umgesetzt werden. Mit einer Windschattenfreigabe hätte man zumindest ein regelkonformes Rennen. Soweit ich mich erinnere, war das auch eine Voraussetzung, dass die Kurzstrecke olympisch wurde. Denn regelkonforme Rennen waren damals nicht mehr durchsetzbar.

Ich hatte eine Idee wie man technisch belegen könnte ob und wie lange jedmand gedraftet ist. Habe die Idee aber wieder in die Schublade gelegt weil ich mir sicher bin das niemand das Schwarz auf Weiß sehen möchte.

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1084609)
Wer mag, kann hier liken/followen (schice Denglish):
Triathlon Anti-Drafting Alliance

#dontdraft

Done!:Blumen:

Zitat:

Zitat von janosch (Beitrag 1084624)
Ehrlich gesagt hab ich als finisher gar keine Lust was zu meinem WK zu schreiben!

Das Starterfeld ist def zu groß, da bringen auch die 3 minütigen Wellenstarts nichts!

Ansonsten kann ich für mich behaupten fair gefahren zu sein!
Meine Radzeit hier (5:00:41) kommt der in FFM bei meinem DNF (5:08:xx) wo ich ab KM 150 fast nur noch Oberlenker gefahren bin sehr nahe.

Stolz auf mein finish bin ich ,allerdings wenn ich mir hier die letzten Seiten durchlese habe ich das Gefühl , es nicht sein zu dürfen.

Auch wenn mir das drum herum und der Wettkampf sehr gut gefallen hat werde ich dort nicht mehr starten!

Glückwunsch an alle finisher:Blumen:

Glückwunsch dir und allen andern Finishern!:Blumen:
Lasst euch von diesem Thema nicht den Spaß an diesem wunderbaren Sport verderben. (auch wenn es aktuell ganz schön nervt)

Cheers,

aims.

brandiruns 07.10.2014 08:02

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1084590)
Das wird gerne ueberbewertet. Als Organisator einer Veranstaltung mit 5000-Mann Peloton weiss ich wovon ich rede. Ueberlastungsschaeden waehrend des Laufens kommen haeufiger vor.

Wie viele Starter bei euch starten denn mit Tria-Lenker? ;)
Es hat schon einen Grund, wieso die ITU die Teile verbietet...

Viele Grüße,
der Brandi

Frank65 07.10.2014 08:27

Zitat:

Zitat von aims (Beitrag 1084636)
+1



Ich hatte eine Idee wie man technisch belegen könnte ob und wie lange jedmand gedraftet ist. Habe die Idee aber wieder in die Schublade gelegt weil ich mir sicher bin das niemand das Schwarz auf Weiß sehen möchte.


Cheers,

aims.

Doch, ich! Lass hören:Huhu:

Kruemel 07.10.2014 08:33

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1084579)
Hier wird ja immer Wales als besonders faires Rennen dargestellt - kann mal einer der Starter erläutern, welchen Einfluss der Lauf zwischen Schwimmen und Radfahren hat? Entzerrt das merklich?

Ich glaube der Lauf alleine ist es nicht. In Wales starten zum einen nur ca. 1.800 Starter. Dann sorgt der 2 km Lauf durch die Wechselzone vielleicht schon etwas dafür, dass sehr laufschwache Athleten oder Leute die es ruhiger angehen lassen doch nicht mit den Quali Kandidaten auf die Radstrecke gehen.
Hauptgrund ist aber sicher die Strecke. Durch die vielen Rampen und technischen Kurven zerreißt in Kürze jede Gruppe.
Zumal ein Windschatten-Fahren dort an vielen Stellen einfach auch gefährlich wäre.

keko 07.10.2014 08:47

Man sieht an diesem Thread sehr schön, dass sich einige gegen eine Windschattenfreigabe wehren, vielleicht sogar auch aus verständlichen Gründen, und lieber Windschattenfahren der anderen (das eigene?) in Kauf nehmen. Das eigentliche Übel ist nämlich auch der Athlet und nicht der Kampfrichter oder der Veranstalter. Schließlich fährt er Windschatten. Helfen würde also nur hartes Durchsetzen der Regel oder Windschattenfreigabe, dazwischen gibt es nichts. Ich weiß, dass viele wegen dieser Problematik dem Sport schon den Rücken gezeigt haben. Aber was soll´s, Neue kommen nach und das Rad dreht sich weiter. Eigentlich ein lustiges Spielchen :)

thunderbee 07.10.2014 09:23

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1084597)
So wie's jetzt laeuft ist es eben schon kein Sport mehr.
Draftingfreigabe ist das geringere Uebel.

....und für die meisten AG ist Triathlon doch eh nur Show. ;)

Keiner draftet, alle beschweren sich über die bösen Drafter, wo kommen die denn alle her? Regeländerung? der Untergang der westlichen Zivilisation oder was?

Der Sport ist im Wandel. Habt Ihr was zu verlieren, wenn man die Regel ändern würde?

Was soll der Begriff "Fairness" überhaupt hier? Wie wird er denn überhaupt definiert? Geht es da nur um Regeln, die auch eingehalten und durchgesetzt werden können? Was ist mit dem Material, wenn ein 15k-aero-gepimptes-Equipment in WK und Training bewegt wird und auf der anderen Seite mit "konventionellem Material" gearbeitet wird?

Dafri 07.10.2014 09:41

Es wird sich nichts ändern. Außer man bleibt fern von solchen Rennen. Fertig.

Wollte nächstes Jahr mal wieder eine LD machen,und hatte Mallorca im Auge. Keinen Bock 500 Euro für solch ein Radshit hinzublättern. Meine bessere Hälfte wäre auch gerne dort gestartet.
Sind dann mal eben 1000 Euro für ne RTF.

Also wird es eine LD mit wesentlich weniger Teilnehmern.

brandiruns 07.10.2014 09:46

Zitat:

Zitat von Dafri (Beitrag 1084663)
Also wird es eine LD mit wesentlich weniger Teilnehmern.

Vielleicht ja das?

http://www.wasserstadt-triathlon.de/

2014 42 Teilnehmer über die LD, 6 Radrunden a 30km.
Und wesentlich günstiger als ein Ironman.

Viele Grüße,
der Brandi

Dafri 07.10.2014 09:48

Zitat:

Zitat von brandiruns (Beitrag 1084666)
Vielleicht ja das?

http://www.wasserstadt-triathlon.de/

2014 42 Teilnehmer über die LD, 6 Radrunden a 30km.
Und wesentlich günstiger als ein Ironman.

Viele Grüße,
der Brandi


Dort plane ich die MD. LD geht nach Canada(Challenge Penticton)

Aber ist nun hier Off Topic.:)

keko 07.10.2014 09:48

Zitat:

Zitat von thunderbee (Beitrag 1084658)

Der Sport ist im Wandel. Habt Ihr was zu verlieren, wenn man die Regel ändern würde?

Ich stelle mir eine Windschattenfreigabe auf der LD extrem spannend vor. Der Wettkampf bekäme einen völlig neuen Drive. Die Sieger müssten schwimmen können wie blöd und wahrscheinlich unter 2:30 laufen. Auf der langen Radstrecke wäre taktische Raffinesse gefragt und wahrscheinlich Betreuung bzgl. Rennverlauf von Betreuern.
Die Jedermänner kämen fitter zum Marathon, würden nicht mehr stundenlang dahinsiechen und leiden, sondern einen flotten Marathon laufen können. Auf dem Rad würden sich Interessengruppen bilden, es würde dort nach eigenen Stärken und Schwächen taktiert. Sichere Radbeherrschung, echte Renntaktik, schnelles Schwimmen und ein weniger belastender Marathon wären die Folge. Und bei einer seletiven Radstrecke mit langen Anstiegen wäre der Teufel los. Geniale Sache!

Hafu 07.10.2014 09:52

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1084648)
Man sieht an diesem Thread sehr schön, dass sich einige gegen eine Windschattenfreigabe wehren, vielleicht sogar auch aus verständlichen Gründen, und lieber Windschattenfahren der anderen (das eigene?) in Kauf nehmen.

Um mal für mich zu reden: Ich hab' grundsätzlich nichts mehr gegen Windschattenfreigabe auf Sprint- und Kurzdistanzen und hab' selbst schon mit Spaß mehrere Windschattenrennen in der Liga bestritten.

Vor 15 Jahren, als es die ersten Diskussionen um Windschattenfreigabe bei ausgewählten Rennen gab, habe ich das noch anders gesehen, aber man lernt eben dazu. Auch ein Wettkampf mit Windschattenfreigabe ist noch ein echter Triathlon mit dem Unterschied, dass das Schwimmen aufgewertet und das Radfahren anstrengender und stressiger ist, als bei Wettbwerben ohne Windschattenfreigabe.

Trotzdem finde ich auch Kurzdistanzen ohne Windschatten gut, weil ich als mäßiger Schwimmer und guter Radfahrer dort bessere Plazierungen schaffe als bei Rennen mit Windschattenfreigabe.

Auf Sprint- und Kurzdistanzen gibt es seit zig Jahren eine wunderbare Koexistenz von beiden Rennformen, jeder kann sich das aussuchen, was ihm gefällt und es gibt hier überhaupt keinen Handlungsbedarf.
Die Koexistenz klappt sogar in der Weltspitze, wenn man an Rennformate wie den Hyvee-TRiathlon, die 5150-Serie und die WTS-Serie denkt.

Auf Mittel- und Langdistanz halte ich eine Windschattenfreigabe für komplett deplaziert, weil sie dort das Schwimmen nicht aufwerten würde, wie bei Sprint- und Kurzdistanz sondern komplett entwerten würde. Dass hängt damit zusammen, dass das Schwimmen bei 70.3-Wettkämpfen und Ironman-Wettkämpfen ohnehin aus historischen gründen schon untergewichtet ist und weil es auf diesen Distanzen viel mehr um den Umgang mit begrenzten energetischen Ressourcen geht und kaum Spielraum für renntaktische Element besteht. Während bei Sprint- und Kurzdistanzen kleine Radgruppen, die gut zusammenarbeiten sehr oft schneller unterwegs sind als große Pelotons und so für Spannung sorgen, ist dies auf der Langdistanz anders. Große Pelotons sind dort fast immer wegen der größeren Krafteinsparung und der viel längeren Laufstrecke, bei der sich diese Krafteinsparung bezahlt macht, entscheidend im Vorteil.
Und ein Triathlon, für den man kaum noch Schwimmen trainieren muss und in dem die Schwimmleistung sich in keiner Weise mehr auf das Gesamtergebnis auswirkt, ist eben kein Triathlon mehr sondern nennt sich Duathlon.


Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1084648)
...Helfen würde also nur hartes Durchsetzen der Regel oder Windschattenfreigabe, dazwischen gibt es nichts.

Natürlich gibt es ganz viel dazwischen: selektive Strecken, kleine Startgruppen mit großer Leistungsspreizung und dazwischen ausreichend zeitlicher Abstand, damit sich die Startgruppen nicht wieder vermischen (ein 3-Minuten-Abstand, wie in Barcelona ist ein Witz; ein 15-Minuten-Abstand ist praktikabel und effektiv.
Denkbar und der Fairness zuträglich und im ALter von Chipzeitmessung unproblematisch sind auch Einzelstarts nacheinander (rolling starts), so wie beim IM Louisville seit Jahren oder auch kürzlich beim IM Chattanooga praktiziert.

Noch effektiver als wenige Kampfrichter die laufend Karten verteilen sind ganz viele Kampfrichter, die Präsenz zeigen und glaubhaft bereit sind Karten zu verteilen.

Ich habe schon oft in meiner sportlichen Laufbahn erlebt, wie alleine das Auftauchen eines Kampfrichters, verbunden mit zwei drei Priffen und Karten ein 20- 30 Mann Peloton auf wundersame Weise im Handumdrehen aufgelöst hat und zwar so nachhaltig, dass sich die Gruppe auch nach Verschwinden des Kampfrichters für den Rest des Rennens nicht mehr gebildet hat, denn wenn sich die wenigen guten Radler einer Gruppe, die auch vorher die Führungsabreit und Pace geleistet haben, erstmal um ca. 50 Meter abgesetzt haben, werden sie erfahrungsgemäß von den schlechten Radlern, die vorher nur so gerade eben im Windschatten mitrollen konnten und irgendwann vorher bei der Entstehung des Pelotons aufgesammelt wurden, auch für den Rest das Bike-Splits nicht mehr aufgesammelt.

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1084648)
Ich weiß, dass viele wegen dieser Problematik dem Sport schon den Rücken gezeigt haben. Aber was soll´s, Neue kommen nach und das Rad dreht sich weiter. Eigentlich ein lustiges Spielchen :)

Wer wegen dieser Problematik dem Sport den Rücken gezeigt hat, der lügt sich in die Tasche und hat nicht kapiert, worum es im Triathlon eigentlich geht. Triathlon ist viel mehr als Ironman (und selbst da existieren bekanntlich genügend faire Kurse) und es gibt genügend Rennen, bei denen Drafting kaum eine Rolle spielt und die hat es auch immer in den vergangenen 20 Jahren gegeben.

Übrigens hat es bei der Tristar111-Serie vor wenigen Jahren schon Versuche mit offizieller Windschattenfreigabe beim Radfahren gegeben: der kommerzieller Erfolg blieb aus: Die Mehrheit der Athleten wollen sowas auf langen Distanzen nicht!

thunderbee 07.10.2014 09:53

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1084668)
Ich stelle mir eine Windschattenfreigabe auf der LD extrem spannend vor. Der Wettkampf bekäme einen völlig neuen Drive. Die Sieger müssten schwimmen können wie blöd und wahrscheinlich unter 2:30 laufen. Auf der langen Radstrecke wäre taktische Raffinesse gefragt und wahrscheinlich Betreuung bzgl. Rennverlauf von Betreuern.
Die Jedermänner kämen fitter zum Marathon, würden nicht mehr stundenlang dahinsiechen und leiden, sondern einen flotten Marathon laufen können. Auf dem Rad würden sich Interessengruppen bilden, es würde dort nach eigenen Stärken und Schwächen taktiert. Sichere Radbeherrschung, echte Renntaktik, schnelles Schwimmen und ein weniger belastender Marathon wären die Folge. Und bei einer seletiven Radstrecke mit langen Anstiegen wäre der Teufel los. Geniale Sache!

+1 ich sehe da auch eher die Chancen, sowohl für Pros als auf AGs.

thunderbee 07.10.2014 09:59

@Hafu. Die guten Schwimmer können doch taktieren, sieht man doch heute schon. Abwertung wäre eine weitere Verkürzung der Schwimmdistanz.

DasOe 07.10.2014 10:03

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1084648)
Das eigentliche Übel ist nämlich auch der Athlet und nicht der Kampfrichter oder der Veranstalter. Schließlich fährt er Windschatten. Helfen würde also nur hartes Durchsetzen der Regel oder Windschattenfreigabe, dazwischen gibt es nichts.

Mein Reden. Leider eine binäre Angelegenheit.

Dafür würde ich vielleicht wieder als Kampfrichter zurück kommen, allerdings nur in einer professionellen Rolle. Bei FB wurde dies auch schon angeregt.

Campeon 07.10.2014 10:04

Zitat:

Zitat von brandiruns (Beitrag 1084666)
Vielleicht ja das?

http://www.wasserstadt-triathlon.de/

2014 42 Teilnehmer über die LD, 6 Radrunden a 30km.
Und wesentlich günstiger als ein Ironman.

Viele Grüße,
der Brandi

Wie wäre es damit?

http://www.icantriathlon.com/interna...can_gandia.php

Momentan 360 Starter und schön spät im Jahr, da hat man viel Zeit bei moderaten Temeperaturen zu trainieren!

harryhirsch77 07.10.2014 10:05

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1084668)
Ich stelle mir eine Windschattenfreigabe auf der LD extrem spannend vor. Der Wettkampf bekäme einen völlig neuen Drive. Die Sieger müssten schwimmen können wie blöd und wahrscheinlich unter 2:30 laufen. Auf der langen Radstrecke wäre taktische Raffinesse gefragt und wahrscheinlich Betreuung bzgl. Rennverlauf von Betreuern.
Die Jedermänner kämen fitter zum Marathon, würden nicht mehr stundenlang dahinsiechen und leiden, sondern einen flotten Marathon laufen können. Auf dem Rad würden sich Interessengruppen bilden, es würde dort nach eigenen Stärken und Schwächen taktiert. Sichere Radbeherrschung, echte Renntaktik, schnelles Schwimmen und ein weniger belastender Marathon wären die Folge. Und bei einer seletiven Radstrecke mit langen Anstiegen wäre der Teufel los. Geniale Sache!

Naja, vielleicht liegt der goldene Weg in der Mitte. Ich habe ich nach Mallorca auch gefragt was die Entwicklung sein wird.

Einerseits koennte man auf flachen Strecken und evt. auf Strecken die neuerdings nicht zu den „KPR“ Rennen gehoeren drafting erlauben. Das erlaubt evt. einen einfacherern Zugang fuer alle, die mal einen IM finishen wollen und das Tattoo.
Im Gegenzug kann man sich aber bei diesen Rennen nicht direkt fuer Kona qualifizieren. Eine direkte Quali geht nur bei den Big races, welche Wellenstarts haben, dadurch haertere Zeitlimits, und deutlich mehr und bessere Referees.

In direkte Quali kann dann jeder AK Athlet sammeln in dem er a la Hamster Taktik Punkte bei non-direkt Qualifyer Rennen sammelt und dies sind drafting legal races. Dies wuerde – in Theorie – alle stakeholders befriedigen. Ja, es wuerde noch competitiver werden, aber lets face it: Das ist es aktuell auch schon und dazu noch unfair.

Ist vielleicht n Scheissgedanke, kommt mir aber in den Sinn beim Lesen Eurer Posts.

keko 07.10.2014 10:07

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1084669)
Auf Mittel- und Langdistanz halte ich eine Windschattenfreigabe für komplett deplaziert, weil sie dort das Schwimmen nicht aufwerten würde, wie bei Sprint- und Kurzdistanz sondern komplett entwerten würde. Dass hängt damit zusammen, dass das Schwimmen bei 70.3-Wettkämpfen und Ironman-Wettkämpfen ohnehin aus historischen gründen schon untergewichtet ist und weil es auf diesen Distanzen viel mehr um den Umgang mit begrenzten energetischen Ressourcen geht und kaum Spielraum für renntaktische Element besteht. Während bei Sprint- und Kurzdistanzen kleine Radgruppen, die gut zusammenarbeiten sehr oft schneller unterwegs sind als große Pelotons und so für Spannung sorgen, ist dies auf der Langdistanz anders. Große Pelotons sind dort fast immer wegen der größeren Krafteinsparung und der viel längeren Laufstrecke, bei der sich diese Krafteinsparung bezahlt macht, entscheidend im Vorteil.
Und ein Triathlon, für den man kaum noch Schwimmen trainieren muss und in dem die Schwimmleistung sich in keiner Weise mehr auf das Gesamtergebnis auswirkt, ist eben kein Triathlon mehr sondern nennt sich Duathlon.

Könnte so sein, aber ich glaube eher an ein anderes Szenario, das ich oben schon beschrieben habe, in dem man sich keine Schwimmschwäche leisten kann. Ich denke, es würde sich entwickeln wie auf der Kurzdistanz mit mehr Möglichkeiten auf der Radstrecke.

DasOe 07.10.2014 10:12

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1084669)
Natürlich gibt es ganz viel dazwischen: selektive Strecken, kleine Startgruppen mit großer Leistungsspreizung und dazwischen ausreichend zeitlicher Abstand, damit sich die Startgruppen nicht wieder vermischen (ein 3-Minuten-Abstand, wie in Barcelona ist ein Witz; ein 15-Minuten-Abstand ist praktikabel und effektiv.
Denkbar und der Fairness zuträglich und im ALter von Chipzeitmessung unproblematisch sind auch Einzelstarts nacheinander (rolling starts), so wie beim IM Louisville seit Jahren oder auch kürzlich beim IM Chattanooga praktiziert.

Korrekt was Du schreibst. Es gilt aber auch Zeitfenster zu beachten und Auflagen der Behörden einzuhalten. Letzten Endes läuft es daraufhinaus, daß alle Beteiligten ihre Hausaufgaben zu machen haben. Das schließt vor allem den Kern eines Triathlons ein, die Gestaltung des Zeitplanes und die Bestückung der Startgruppen. Kniffelige Sache, aber entscheidend.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1084669)
Ich habe schon oft in meiner sportlichen Laufbahn erlebt, wie alleine das Auftauchen eines Kampfrichters, verbunden mit zwei drei Priffen und Karten ein 20- 30 Mann Peloton auf wundersame Weise im Handumdrehen aufgelöst hat und zwar so nachhaltig, dass sich die Gruppe auch nach Verschwinden des Kampfrichters für den Rest des Rennens nicht mehr gebildet hat, denn wenn sich die wenigen guten Radler einer Gruppe, die auch vorher die Führungsabreit und Pace geleistet haben, erstmal um ca. 50 Meter abgesetzt haben, werden sie erfahrungsgemäß von den schlechten Radlern, die vorher nur so gerade eben im Windschatten mitrollen konnten und irgendwann vorher bei der Entstehung des Pelotons aufgesammelt wurden, auch für den Rest das Bike-Splits nicht mehr aufgesammelt.

Auch das ist korrekt, nur agieren die wenigsten Kamfrichter derart entschlossen, daß es der Sache dienlich ist. Mit ausreichender Erfahrung sieht man schnell, wenn man aus einer Gruppe rauspicken muss, daß Ruhe einkehrt. Das ist schlicht Arbeit und Vorbereitung (ich muss die Strecke kennen oder mir die schwierigen Abschnitte genau ansehen etc.) darauf haben die wenigsten Lust.

Hafu 07.10.2014 10:22

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1084668)
Ich stelle mir eine Windschattenfreigabe auf der LD extrem spannend vor. Der Wettkampf bekäme einen völlig neuen Drive. Die Sieger müssten schwimmen können wie blöd ...

Warum müssten die Sieger schnell schwimmen können?

Schnelle Schwimmer sind das, was frühe Ausreißer bzw. kleine Ausreißergruppen bei einer flachen Tour-de France-Etappe sind: sie bringen ihren Vorsprung praktisch nie ins Ziel und werden früher oder später vom Peloton gestellt.

Das Radfahren mit Windschattenfreigabe auf Kursen mit wenig Höhenmetern wäre wie eine Tour-de-France-Etappe, der man den wengistens halbwegs interessanten Zielsprint wegnimmt und auf der es keine Rolle spielt, ob man als erster oder 50. ins Ziel (also hier zum Laufen kommt, solange der Rückstand nicht größer als wenige Minuten beträgt): sterbenslangweilig und vorhersagbar.

drullse 07.10.2014 10:24

Zitat:

Zitat von thunderbee (Beitrag 1084658)
Habt Ihr was zu verlieren, wenn man die Regel ändern würde?

Ja. Ich für meinen Teil schon. Bei flächendeckender Windschattenfreigabe würde ich mein Hobby verlieren, denn solche Rennen werde ich nicht bestreiten.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1084669)
Noch effektiver als wenige Kampfrichter die laufend Karten verteilen sind ganz viele Kampfrichter, die Präsenz zeigen und glaubhaft bereit sind Karten zu verteilen.

DAS wäre natürlich der beste Weg. Dazu muss dann aber wohl auch das Kampfrichterwesen insgesamt mal überdacht werden. Es wird seinen Grund haben, warum nicht mehr Athleten als KR ausgebildet sind.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1084669)
Übrigens hat es bei der Tristar111-Serie vor wenigen Jahren schon Versuche mit offizieller Windschattenfreigabe beim Radfahren gegeben: der kommerzieller Erfolg blieb aus: Die Mehrheit der Athleten wollen sowas auf langen Distanzen nicht!

Daran dachte ich auch schon, allerdings kann ich nicht sagen, ob wirklich die Windschattenfreigabe der Grund dafür war oder eher die unkonventionellen Distanzen.

Ps.: Du hast PN... ;)

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1084679)
Könnte so sein, aber ich glaube eher an ein anderes Szenario, das ich oben schon beschrieben habe, in dem man sich keine Schwimmschwäche leisten kann. Ich denke, es würde sich entwickeln wie auf der Kurzdistanz mit mehr Möglichkeiten auf der Radstrecke.

Wieviel holt der schnelle Schwimmer denn raus und wie groß wird die Gruppe sein, mit der unterwegs ist. Wenn dahinter eine dreimal so große Gruppe auf die Strecke geht, holen die den Rest locker ein, ohne sich zu verschleißen. Ich bin da bei Harald, das wird nicht funktionieren.

keko 07.10.2014 10:38

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1084686)
Warum müssten die Sieger schnell schwimmen können?

Ganz einfach: Weil sich Dinge nach vorne entwickeln und man es sich nicht mehr erlauben kann, nicht dabei zu sein: Zunächst schwimmen nur ein paar schnell (die auch Radfahren und Laufen können), dann immer mehr und irgendwann kann man es sich nicht mehr erlauben eine Schwäche zu haben. Das ist doch in allen Bereichen so. Ist so was wie ein Naturgesetz.


Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1084686)
Das Radfahren mit Windschattenfreigabe auf Kursen mit wenig Höhenmetern wäre wie eine Tour-de-France-Etappe, der man den wengistens halbwegs interessanten Zielsprint wegnimmt und auf der es keine Rolle spielt, ob man als erster oder 50. ins Ziel (also heir zum Laufen kommt, solange der Rückstand nicht größer als wenige Minuten beträgt): sterbenslangweilig und vorhersagbar.

Sicher gäbe es langweilig Rennen, aber gibt es die jetzt nicht auch schon? Läufer X geht mit 5min hinter Läufer Y auf die Laufstrecke und holt pro KM 10s auf: Sterbenslangweilig und vorhersagbar.

Die Rennen bekämen einen neuen Charakter. D.h. nicht, dass sie langweilig sein müssen.

keko 07.10.2014 10:42

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1084688)
Wieviel holt der schnelle Schwimmer denn raus und wie groß wird die Gruppe sein, mit der unterwegs ist. Wenn dahinter eine dreimal so große Gruppe auf die Strecke geht, holen die den Rest locker ein, ohne sich zu verschleißen. Ich bin da bei Harald, das wird nicht funktionieren.

Der einzelne Schwimmer verhungert natürlich. Aber wenn 20 Leute 45min schwimmen und die sich einig sind, werden sie nicht von 60 Mann eingeholt, die 5min langsamer schwimmen.

rundeer 07.10.2014 10:46

Und ich glaube, der Verschleiss beim abschliessenden Marathon wäre bei Windschattenfreigabe HÖHER als zuvor. Wenn du einen Marathon quasi all-out laufen kannst, wird die Belastung auf den Körper wesentlich grösser als wenn du schon vom Rad her erschöpft bist. Dann kannst du gar nicht mehr so schnell rennen um voll an die Grenzen des Bewegungsapparates zu gehen, weil du die Grenze der Pumpe einiges früher erreichst.

Als extremes Beispiel: Wann ist man verletzungsanfälliger?

Wenn man einen 100m all-out Sprint macht?

oder

Wenn man nach einer 200km Radausfahrt noch kurz den Wechsel trainiert, in die Radschuhe schlüpft und 100m läuft (so schnell wie eben geht, aber wohl nicht halb so schnell wie oben)?

DasOe 07.10.2014 10:49

Zitat:

Zitat von harryhirsch77 (Beitrag 1084677)
Einerseits koennte man auf flachen Strecken und evt. auf Strecken die neuerdings nicht zu den „KPR“ Rennen gehoeren drafting erlauben. Das erlaubt evt. einen einfacherern Zugang fuer alle, die mal einen IM finishen wollen und das Tattoo.
Im Gegenzug kann man sich aber bei diesen Rennen nicht direkt fuer Kona qualifizieren. Eine direkte Quali geht nur bei den Big races, welche Wellenstarts haben, dadurch haertere Zeitlimits, und deutlich mehr und bessere Referees.

In direkte Quali kann dann jeder AK Athlet sammeln in dem er a la Hamster Taktik Punkte bei non-direkt Qualifyer Rennen sammelt und dies sind drafting legal races.

Klingt nicht uncharmant.

Dies die erste praktische Idee, da will ich mal einen Zeitplan einstellen (ich habe ja sonst nix zu tun ;)), aber mich kickt sowas einfach :Liebe:

06.30h MPro
06.40h FPro plus alle >60 Jahre
06.45h alle Frauen AG

07.00h MQ1 - 150 TN (Quali-Kandidaten)
07.15h MQ2 - 150 TN (Quali-Kandidaten
07.30h MQ3 - 150 TN (Quali-Kandidaten)

07.45h Männer AG1 - 200 TN (langsamste erwartete Endzeit)
07.50h Männer AG2 - 200 TN
07.55h Männer AG3 - 200 TN
08.00h Männer AG4 - 200 TN
08.05h Männer AG5 - 200 TN
08.10h Männer AG6 - 200 TN
08.15h Männer AG7 - 200 TN
08.20h Männer AG8 - 200 TN (schnellste erwartete Endzeit)

Das sind ungefähr 2.200 Starter. Man rechnet ungefähr 100 no-shows/DNS, somit kann man 2.300 Startplätze ausschreiben.

Cutoff
swim 1:45h overall 1:50h
bike 7:00h overall 8:50h (bei einem 2 Rundenkurs cutoff nach 1. Runde 13:35h = 5:15h)
overall 16:00h

Quali-Kandidaten müssen ihre erwarteten Endzeiten durch qualifizierte Mindestleistungen belegen (erbracht innerhalb der letzten 365 Tage). Das ist bei allen höherwertigen Sportveranstaltungen üblich.

Für den ersten Zeitblock (6.30-6.45h) sind 8 Kampfrichter zuständig, für den zweiten Zeitblock (7-7.30h) 10-12 Kampfrichter und die restlichen 50-60 Kampfrichter kümmern sich um den letzten Zeitblock. Die ersten 20 Kampfrichter sind Profis und die 50-60 Kampfrichter erfahrene KR aus dem Verband.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:01 Uhr.

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