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chris.fall 29.08.2012 13:40

Moin,

Zitat:

Zitat von Rocco69 (Beitrag 798761)
leistungsfördend ist immer relativ. beta-2-sympathomimetika werden einem sprinter sicher mehr bringen als einem schützen. umgekehrt wäre THC für einen Schützen sicher gut, für einen Hürdenspringer zB aber wohl eher ned.

es ging mir im ursprünglich Post auch nur um den (vielleicht etwas akademischen bzw. klugshicerischen) Hinweis, dass eine Substanz nicht leistungsfördernd wirken muss, um auf der Verbotsliste zu landen.

Aber wenn ich diese Diskussion schon versehentlich angezettelt habe: Ja, bei einigen Dingen erschließt sich mir der Sinn dieses Regelwerks nicht!

Der von mir genannte Alkohol ist beispielsweise für Schützen und Motorsport verboten. (Warum sollte klar sein;-) Die Möglichkeit der Einschränkung auf bestimmte Sportarten besteht also. Warum ist dann THC für alle Sportarten verboten?

Es wird auch unterschieden zwischen Substanzen/Methoden, die immer verboten sind, und solchen, die im Wettkampf verboten sind, das ADS Medikament MPH gehört dazu. Ein Dopingverstoß liegt dann vor, wenn die Substanz bei einer Wettkampfkontrolle nachgewiesen werden kann. Wobei der NAchweis reicht, Der Grenzwert ist also die jeweils aktuelle Nachweisgrenze. Ich würde gerne mal die dummen Gesichter sehen, wenn besipielsweise ein ADS Patient in einem Dopinglabor/bei der NADA o.ä. nach den neuesten Testmethoden fragen würde, damit er sein MPH rechtzeitig vor dem Wettkampf absetzen kann...


Viele Grüße,

Christian

HeinB 29.08.2012 14:20

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 798774)
es ging mir im ursprünglich Post auch nur um den (vielleicht etwas akademischen bzw. klugshicerischen) Hinweis, dass eine Substanz nicht leistungsfördernd wirken muss, um auf der Verbotsliste zu landen.

Natürlich nicht, es gibt zur Aufnahme in die Liste noch die Kriterien "Gesundheitgefährdung der Athleten" und "Verletzung des Sportgeistes". In Letzteres kann man natürlich so einiges rein interpertieren, im Hinblick auf Vorbildfunktion von Sportlern usw.

Übrigens steigert THC selbstverständlich die Leistung, denn es macht blöd, und das ist doch oft hilfreich - ich denke da an Fußball etc.

Jetzt aber genug, hier gehts doch um Armstrong und nicht um Phelps.

Rocco69 29.08.2012 15:31

der Scheiss mit Substanzen, die lediglich im Wettkampf verboten sind, ist, dass sie dir nicht einmal sagen können (wollen?), wann man sie absetzen muss. Im konkreten Fall war ich mal eine Woche vor nem Rennen erkältet und hab Aspirin Complex verpasst bekommen. Hab dann stundenlang versucht bei der NADA wen zu erreichen, der mir sagen konnte wieviel und bis wann ich das nehmen darf, ohne bei ner Wettkampfkontrolle Probleme zu bekommen. Bin ich mit einem Säckchen pro Tag schon über dem Ephedringrenzwert? Oder erst mit 9 Säckchen? Ist das Zeug 1 Tag nachweisbar, oder ein Monat? Usw.

Gibt ja genug Sportler, die mit Gras durch die Kontrollen gerasselt sind. Bei Olympia wieder ein Judoka, der sich zwei Wochen zuvor daheim weggeblasen hatte. Doping? Wohl kaum.

anneliese 29.08.2012 15:44

Macca und Maca... wenn das kein Zufall ist...

flaix 29.08.2012 15:48

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 798671)
Wenn sich im Radsport überhaupt nichts geändert hat, warum kann dann ein 40-jähriger Vertreter der alten Generation, der seinen biologisch zu erwartenden Leistungszenit längst überschritten hat, im Jahr 2012 Olympiasieger werden?

weil ein 40jähriger mit dem Hormonspiegel eines 20jährigen kein 40jähriger ist, sondern ein 20jähriger mit 32 Trainingsjahren.

dude 29.08.2012 16:07

Zitat:

Zitat von Rocco69 (Beitrag 798832)
Im konkreten Fall war ich mal eine Woche vor nem Rennen erkältet und hab Aspirin Complex verpasst bekommen.

Waere ein normales Aspirin nicht genug gewesen?

Falls nein, ist ein Wettkampf eine Woche danach dann vielleicht unangebracht?

chris.fall 29.08.2012 19:13

Moin,

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 798792)
Natürlich nicht, es gibt zur Aufnahme in die Liste noch die Kriterien "Gesundheitgefährdung der Athleten" und "Verletzung des Sportgeistes". In Letzteres kann man natürlich so einiges rein interpertieren, im Hinblick auf Vorbildfunktion von Sportlern usw.

von dem Argument der Gesunderhaltung der Sportler halte ich nicht viel. Hinzu kommt noch, dass Regelverstöße, bei denen die Gesundheit anderer Sportler gefährdet ist, längst nich so hart geahndet werden, noch ein so schlechtes Image der Täter nach sich ziehen. Als Beispiele seien nur mal diese beiden Sports"freunde" genannt:

:: Klick ::

:: Klack ::

Und eigentlich sollten die Gesundheit und die Vorbildfunktion der Sportler doch schon durch die vorhandenen Gesetze (Verschreibungspflicht von Medikamenten, Betäubungsmittelgesetz) gegeben sein...


Viele Grüße,

Christian

HeinB 29.08.2012 20:52

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 798878)
von dem Argument der Gesunderhaltung der Sportler halte ich nicht viel.

Dein Argument ist somit, weil sich die Sportler ihre Körper eh kaputt machen, kommt es auf die Schäden durch Doping auch nicht mehr an. Damit stellst du z.B. Beschädigungen des passiven Bewegungsapparats auf eine Stufe mit Nebenwirkungen, die der Eingriff in das endokrine System mit sich bringt. Dazu gehören etwa irreversible Viriisierung bei Frauen, oder der "plötzliche Herztod" mit 45.

Das deine Prämisse falsch ist, weil eben nicht alle Leistungssportler nach ihrer Karriere körperliche Schäden haben, darüber haben wir noch garnicht gesprochen.

speiche 29.08.2012 22:54

Zitat:

Zitat von sutje (Beitrag 798605)
Oder kennst du einen Fall, bei dem der Sponsor den dopenden Radprofi wegen Betrugs angezeigt hat und sein Geld zurück will?

Ja, kenn ich.

Zitat:

Zitat von sutje (Beitrag 798605)
Ich vermute mal, eigentlich weiß jeder spanische Radfan, dass Contador nicht zu viel 'verseuchtes' Fleisch gegessen hat. Dafür war die Ausrede einfach zu dumm. Und in den USA kommt vielleicht auch der eine oder andere Patriot ins Grübeln, ob Armstrongs Siege wirklich nur eine Willensleistung waren.

ah, Du meinst so ungefähr wie bei Ullrich in Deutschland, da haben es ja alle kapiert, dass die Verdächtigungen in den 90ern schon Substanz hatten, er die Amphetamine 2002 wohl eher nicht in der Disco vom großen Unbekannten bekommen hatte, ein Straßen-Weltmeistertitel auch bei den Amateuren ohne Doping unwahrscheinlich ist und Ullrich womöglich schon zu DDR-Zeiten zuviel naschte.

Rocco69 30.08.2012 10:07

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 798845)
Waere ein normales Aspirin nicht genug gewesen?

Falls nein, ist ein Wettkampf eine Woche danach dann vielleicht unangebracht?

nein und nein

chris.fall 30.08.2012 10:52

Moin,

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 798905)
Dein Argument ist somit, weil sich die Sportler ihre Körper eh kaputt machen, kommt es auf die Schäden durch Doping auch nicht mehr an.

nein, ich schrieb ja, dass ich diese Argumentation (in den meisten Fällen) scheinheilig und vorgeschoben finde. Zum Beispiel nehme ich es all denen, die sich in diesem und anderen Threads in ihrerer Verachtung für Doper übertreffen, nicht ab, dass sie sich ernsthaft Gedanken über die Gesundheit der Doper machen. Insbesondere auch, weil bei den von mir als Beispiele genannten Fällen nicht genau so ein Sturm der Entrüstung durch das Forum geht, obwohl dort die Gesundheit ANDERER gefährdet ist.


Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 798905)
Damit stellst du z.B. Beschädigungen des passiven Bewegungsapparats auf eine Stufe mit Nebenwirkungen, die der Eingriff in das endokrine System mit sich bringt. Dazu gehören etwa irreversible Viriisierung bei Frauen, oder der "plötzliche Herztod" mit 45.

Das deine Prämisse falsch ist, weil eben nicht alle Leistungssportler nach ihrer Karriere körperliche Schäden haben, darüber haben wir noch garnicht gesprochen.

Auch ohne Doping kann Leistungssport schwere Krankheiten, chronische Verletzungen, Behinderung und sogar den Tod bedeuten. Allerdings finde ich die Diskussion, was jetzt das schlimmere Übel ist - ein toter Skirennläufer, ein gelähmter Turner, oder ein Dopingopfer - nicht wirklich zielführend. Ich stelle für mich lediglich fest, dass ich jemandem, der nicht auch mit aller Vehemenz für ein Verbot beispielsweise des Boxens eintritt, seine Empörung über die gesundheitlichen Folgen des Dopings nicht abkaufe.


Viele Grüße,

Christian

dude 30.08.2012 14:03

Zitat:

Zitat von Rocco69 (Beitrag 799038)
nein und nein

Du hast es gemerkt: die zweite Frage war rhetorisch.

Rocco69 30.08.2012 15:39

Komm schon Uli, das war schwach. Da hab ich auf den Toiletten öffentlicher Kindergärten schon bessere Provokationen gelesen. Husch husch, zurück an den Start. Und bis dahin könntest du ja vielleicht doch auf das eigentliche Sachthema des Postings eingehen, dass es ausschließlich in Wettkämpfen verbotene Substanzen gibt, von denen man aber nicht bekannt geben will, bis wann man sie im Training nehmen darf.

hazelman 30.08.2012 16:10

Zitat:

Zitat von Rocco69 (Beitrag 799230)
, dass es ausschließlich in Wettkämpfen verbotene Substanzen gibt, von denen man aber nicht bekannt geben will, bis wann man sie im Training nehmen darf.

Nu ja, dafür, dass sie während des Rennens nicht mehr nachweisbar sind, ist am Ende der athlet verantwortlich.

Und Abbauraten bei Medis wie auch bei Blutalkohol sind eben individuell verschieden. Als Nada würd ich mir den Schuh auch nicht anziehen, dem Athleten zu sagen: "Du kannst ruhig mal bis 3 Tage vorm Rennen hochdosiert Ephidrin schlucken, das wird schon passen." Schön doof wären sie, wenn sie das täten. Am Ende stünde dann die Forderung an die Nada, eine komplette Liste zu liefern, was bis wann genommen werden darf... Nope, dann halt normales aspirin, statt der Werbefalle "Aspirin Komplex" einwerfen.

Rocco69 30.08.2012 16:13

Dass man keine verbindlichen Angaben machen wird, ist klar. Aber ungefähre Angaben wie "danach 1-2 Wochen nicht startberechtigt" oder "nach dem Konsum dieses Hustensaftes fliegst du 8 Monate lang mit Bomben und Granaten durch den Test" wären meiner Meinung nach hilfreich

dude 30.08.2012 16:22

Du denkst zu kurzfristig. Wer sieben Tage vor einem Wettkampf Ephedrin schlucken muss, der sollte beim Wettkampf hoechstens als Helfer dabei sein.

Oder umgekehrt: waerest Du ohne Ephedrin einsatzbereit gewesen? Falls ja, warum hast Du es dann genommen?

MarcusF 30.08.2012 16:28

Zitat:

Zitat von Rocco69 (Beitrag 799252)
Dass man keine verbindlichen Angaben machen wird, ist klar. Aber ungefähre Angaben wie "danach 1-2 Wochen nicht startberechtigt" oder "nach dem Konsum dieses Hustensaftes fliegst du 8 Monate lang mit Bomben und Granaten durch den Test" wären meiner Meinung nach hilfreich

Also, wenn man schon unbedingt Mittel nehmen will, die im Wettkampf verboten und im Training erlaubt sind, dann würde ich doch den Hersteller des Mittels als primäre Auskunftsquelle kontaktieren, um von dem die Abbauzeiten des Präparates zu erfahren. Die Verantwortung wird aber auch der Dir nicht abnehmen.

Wenn man sich die Mühe nicht machen will, den Hersteller zu kontaktieren, wird's ja vermutlich auch Präparate geben, die keine verbotenen Substanzen enthalten. Das halte ich eh für die bessere Lösung.
Wenn die Krankheitssymptome mit Mitteln, die auch im Wettkampf erlaubt sind, nicht weggehen, sollte man sich auch die von Uli gestellte Frage gefallen lassen, ob der Wettkampf zu dem Zeitpunkt dann unbedingt sein muss.
Edit: für den letzten Absatz war ich wohl zu langsam, das hat Uli ja zwischenzeitlich schon sinngemäß geantwortet.

Rocco69 30.08.2012 16:58

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 799257)
Du denkst zu kurzfristig. Wer sieben Tage vor einem Wettkampf Ephedrin schlucken muss, der sollte beim Wettkampf hoechstens als Helfer dabei sein.

Oder umgekehrt: waerest Du ohne Ephedrin einsatzbereit gewesen? Falls ja, warum hast Du es dann genommen?

Eine Milchmädchenrechnung. Würde man dieser Logik folgen, könnte man genauso fragen, wozu ein Krebspatient die Chemo gebraucht hat, wenn er nach der Behandlung eh wieder gesund wurde.

Wenn ich eine Woche vor dem Rennen ein Aspirin Complex nehme, damit der Rotz rauskommt und ich schlafen kann, und vier Tage später wieder fit bin, sehe ich kein Problem drei weitere Tage später bei einem Bewerb zu starten.

dude 30.08.2012 17:19

Zitat:

Zitat von Rocco69 (Beitrag 799280)
Eine Milchmädchenrechnung. Würde man dieser Logik folgen, könnte man genauso fragen, wozu ein Krebspatient die Chemo gebraucht hat, wenn er nach der Behandlung eh wieder gesund wurde.

Dieser Vergleich ist aus mehreren Gruenden daneben.

Zitat:

Wenn ich eine Woche vor dem Rennen ein Aspirin Complex nehme, damit der Rotz rauskommt und ich schlafen kann, und vier Tage später wieder fit bin, sehe ich kein Problem drei weitere Tage später bei einem Bewerb zu starten.
Es gibt ja auch chemikalienfreie Methoden, "um den Rotz rauszubekommen" und Schlafen zu koennen. Diese bevorzugt man dann halt als Hobbyprofisportler.

chemical82 30.08.2012 18:29

Zitat:

Zitat von Rocco69 (Beitrag 799280)
Eine Milchmädchenrechnung. Würde man dieser Logik folgen, könnte man genauso fragen, wozu ein Krebspatient die Chemo gebraucht hat, wenn er nach der Behandlung eh wieder gesund wurde.

Wenn ich eine Woche vor dem Rennen ein Aspirin Complex nehme, damit der Rotz rauskommt und ich schlafen kann, und vier Tage später wieder fit bin, sehe ich kein Problem drei weitere Tage später bei einem Bewerb zu starten.

Die Geschichte, dass man bei einer Erkältung auf Ephedrin angewiesen ist, ist doch schon mal völlig falsch.
Ich habe noch nie Ephedrin bei einer Erkältung für nötig gehalten. Genausowenig hab ich bei starken Zahnschmerzen Opium genommen. Und bei Augenproblemen Marihuana geraucht.

Rocco69 30.08.2012 19:21

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 799287)
Es gibt ja auch chemikalienfreie Methoden, "um den Rotz rauszubekommen" und Schlafen zu koennen. Diese bevorzugt man dann halt als Hobbyprofisportler.

Ich finde dein Maß an Scheinheiligkeit und Moralaposteltum nicht nur widerlich, sondern auch beleidigend gegenüber jedem, der einigermaßen bei Trost ist.

Wer sagt dir, dass ich nicht eh das volle Programm von Ingwertee, Zwiebelsaft und Inhalationen fahre? Meinetwegen kannst du dir auch bei Vollmond die Sackhaare im Urzeigersinn ausreißen und ein Wärmekissen damit befüllen.
Aber ich nehme dir nicht ab, dass wenn du ein Jahr auf deinen NYC Marathon trainiert hast und ne Woche davor noch verkühlt bist, ganz entspannt sagst: "Ach was, das wird schon von selbst mit Luft und Liebe und Goji-Beeren weggehen. Und wenn nicht, ist's auch wurscht."
Ich jedenfalls würde alles im Rahmen des Legalen tun, um möglichst schnell wieder fit zu werden.

Rocco69 30.08.2012 19:24

Zitat:

Zitat von chemical82 (Beitrag 799305)
Die Geschichte, dass man bei einer Erkältung auf Ephedrin angewiesen ist, ist doch schon mal völlig falsch.
Ich habe noch nie Ephedrin bei einer Erkältung für nötig gehalten. Genausowenig hab ich bei starken Zahnschmerzen Opium genommen. Und bei Augenproblemen Marihuana geraucht.

Ich nehme auch nicht bei jeder Erkältung Ephedrin. Es war nur so, dass mir mein Hausarzt ein Mal Aspirin Complex verschrieben hatte, und da eben auch Ephedrin drinnen ist. So what? Es geht hier doch um ausschließlich im Wettkampf verbotene Substanzen. Hängt das ned auf Ephedrin auf, sondern meinetwegen an nem Joe, den man sich zwei Wochen vor nem Rennen reingezogen hat.

dude 30.08.2012 19:27

Zitat:

Zitat von Rocco69 (Beitrag 799319)
Ich jedenfalls würde alles im Rahmen des Legalen tun, um möglichst schnell wieder fit zu werden.

Legal ist ja nicht zwingend gesund. Aber das musst Du mit Dir selbst ausmachen. Nur bitte verwechsel' Deine Triathlonprofilizenz nicht mit einem Beruf.

Rocco69 30.08.2012 19:40

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 799322)
Legal ist ja nicht zwingend gesund. Aber das musst Du mit Dir selbst ausmachen. Nur bitte verwechsel' Deine Triathlonprofilizenz nicht mit einem Beruf.

Ich glaub du bist der Einzige hier, der das zum Thema macht. Ich würds genau machen, wenns um ne Prüfung auf der Uni oder ne Präsentation ginge.

chris.fall 30.08.2012 19:56

Moin,

Zitat:

Zitat von hazelman (Beitrag 799251)
Nu ja, dafür, dass sie während des Rennens nicht mehr nachweisbar sind, ist am Ende der athlet verantwortlich.

Richtisch, siehe Art. 2.1 und besonders 2.1.1 des Nada Codes.

Zitat:

Zitat von Rocco69 (Beitrag 798832)
der Scheiss mit Substanzen, die lediglich im Wettkampf verboten sind, ist, dass sie dir nicht einmal sagen können (wollen?), wann man sie absetzen muss.(...)

Wegen Art. 2.1.1 brauchen sie das noch nicht mal, denn Du bist schließlich der Verantwortliche.

Ins Deutsche übersetzt heißt Art. 2.1 aber für mich:

§1 Bei einer positiven Dopingprobe ist immer der Athlet schuld.

§2 Sollte das einmal nicht der Fall sein, tritt automatisch §1 in Kraft.

Wem das jetzt zu überspitzt interpretiert ist, empfehle ich mal Artikel 4.3 zur Lektüre:

"Die Festlegung der WADA, welche Verbotenen Substanzen und Verbotenen Methoden in die Verbotsliste aufgenommen werden, und die Einordnung der Substanzen in bestimmte Kategorien ist verbindlich und kann weder von Athleten noch von anderen Personen mit der Begründung angegriffen werden, dass die Substanz oder Methode kein Maskierungsmittel ist, nicht das Potenzial hat, die Leistung zu steigern, kein Gesundheitsrisiko darstellt oder nicht gegen den Sportsgeist verstößt."

Meint: Wenn die Wada mal Traubensaftschorle verbieten sollte, habe ich das mit meiner Unterschrift bei der Anmeldung zu einer Sportveranstaltung oder bei einem Verein anerkannt, und ich habe kein Recht, dagegen vorzugehen.


Viele Grüße,

Christian

qbz 30.08.2012 20:23

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 799287)
Dieser Vergleich ist aus mehreren Gruenden daneben.



Es gibt ja auch chemikalienfreie Methoden, "um den Rotz rauszubekommen" und Schlafen zu koennen. Diese bevorzugt man dann halt als Hobbyprofisportler.

z.B. den Meerträubchentee . :-) .

-qbz

Stefan 30.08.2012 21:49

http://www.cyclingnews.com/news/fren...armstrong-case

dude 30.08.2012 22:58

Zitat:

Zitat von Rocco69 (Beitrag 799327)
Ich glaub du bist der Einzige hier, der das zum Thema macht.

Ich hab' Dir lediglich eine praktikable Loesung zu Deinem Pseudoproblem angeboten. Kriech' mal aus dem Tunnel.

tandem65 30.08.2012 23:09

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 797633)
sein unbändiger Siegeswille haben mir immer imponiert.

Das hat ja auch rein gar nichts mit Testosteron zu tun. ;)

LidlRacer 30.08.2012 23:21

Die britische Radsportreporterlegende Phil Liggett lehnt sich bei der Unterstützung für Armstrong ziemlich weit aus dem Fenster. Er behauptet, es wären immense Geldbeträge für Aussagen gegen Armstrong geboten worden - wo auch immer die herkommen sollen ...
http://inrng.com/2012/08/can-liggett-save-armstrong

Nochmal kurz zu den Spenden an Livestrong, und wie man die so schnell registrieren kann:
Die laufen wohl weitgehend über diese Seite:
www.livestrong.org/now

Scotti 30.08.2012 23:51

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 799396)
Nochmal kurz zu den Spenden an Livestrong, und wie man die so schnell registrieren kann:
Die laufen wohl weitgehend über diese Seite:
www.livestrong.org/now

Was glaubt ihr:
Würde die Zustimmung umschlagen wenn herauskäme, dass Infrastruktur oder gar direkt Spenden von Livestrong für Doping verwendet worden wären? Oder wäre es denen, die jetzt spenden egal?

MarcusF 30.08.2012 23:57

Denen, die da jetzt vermehrt spenden, ist vermutlich alles negative egal, was Armstrong so im Umfeld von Sport getrieben hat. Wenn sowas rauskäme, wäre es für die nur wieder eine "witch-hunt". Die glauben eh nur, was Lance selbst sagt, deshalb sind sie ja auch immer noch der Meinung, dass er nie einen positiven Test hatte.

LidlRacer 31.08.2012 00:02

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 799396)
Die britische Radsportreporterlegende Phil Liggett lehnt sich bei der Unterstützung für Armstrong ziemlich weit aus dem Fenster.

Kleine Ergänzung dazu aus dem Schaubild mit Armstrongs Geschäftsbeziehungen:
"Paid speaker for Livestrong at various events"

Kalle99 31.08.2012 00:10

Ich glaub keiner Statistik, die ich nicht selbst....

In dem Sinne...

:Nee:

basti2108 31.08.2012 00:54

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 799322)
Legal ist ja nicht zwingend gesund. Aber das musst Du mit Dir selbst ausmachen. Nur bitte verwechsel' Deine Triathlonprofilizenz nicht mit einem Beruf.

Ich würde mal vorschlagen, dass du einen Spaziergang an der frischen Luft machst. Das ist ja langsam nicht mehr feierlich.

dude 31.08.2012 03:02

Zitat:

Zitat von basti2108 (Beitrag 799415)
Ich würde mal vorschlagen, dass du einen Spaziergang an der frischen Luft machst. Das ist ja langsam nicht mehr feierlich.

Feier halt ohne mich.

NBer 31.08.2012 08:31

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 799405)
Was glaubt ihr:
Würde die Zustimmung umschlagen wenn herauskäme, dass Infrastruktur oder gar direkt Spenden von Livestrong für Doping verwendet worden wären? Oder wäre es denen, die jetzt spenden egal?

ich glaube, das ist mittlerweile egal. da treffen halt 2 weltanschauungen aufeinander. die einen glauben alles, die anderen glauben gar nichts. müssen die letzteren auch, denn zweifelt man nur an einem fakt, fällt alles andere wie ein kartenhaus zusammen. deswegen ist eigentlich egal, ob oder was noch alles rauskommt.

Bodhi47 31.08.2012 09:23

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 796841)
Man wählt einen anderen Beruf.

Oder, wenn man den Sport liebt, macht man weiter und akzeptiert eben, dass man ungedopt nur den zweiten, dritten oder vierten Platz belegt ...

LOOOOOL :Lachanfall: :Lachanfall:

Du meintest eher "nur den 100. oder 150. Platz belegt..." ;)

Der Ganze Laden is voll! Ungedopt bekommen die nichtmal das Training hin!

Ich gehöre zu den Leuten die keine Meinung zu dem ganzen haben! Einfach aus dem Grund, weil ich keine Lösung für das Problem parat habe. Denn eins ist sicher, ALLE Profis sind voll! Schuld daran sind die Medien und die Sponsoren. Erfolg ist das einzige was zählt. Einer fängt an und ist besser als alle anderen, und somit begann der Teufelskreis. Kein Dope, keine Siege, keine Erolge, keine Kohle, kein Team. Einfache Sache.

Am liebsten wäre mir wenn alle Doper ne Fußfessel mit Elektroschock bekommen, die auslöst sobald sie ein Rad berühren.
Aber das ist leider nicht möglich. Ich bleibe realistisch. Den Sport wird man nie sauber kriegen....leider...


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