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FinP 10.08.2010 14:45

Hat ja nichts mit verbissen zu tun, sondern mit Respekt.

Du kannst gerne fröhlich sein und Spass haben, darfst Dich auch gerne über den Aufzug/Aufwand/Auftreten anderer amüsieren. Ich finde das allerdings unsportlich, diesen das aufs Brot zu schmieren.

Der mit Superboliden und Spitzmütze gibt alles, strengt sich an und macht Dich nicht lächerlich. Wenn Du den mit Klapprad überholst, dann demütigst Du ihn, das hat im Sport nichts zu suchen.

FinP 10.08.2010 14:47

Zitat:

Zitat von Badekaeppchen (Beitrag 435838)
Genau aus diesem Grund laufe ich auch bei einer LD im Vollsprint und verbissenem Gesicht über die Zielline - will ja schließlich keine Sekunde verschenken ;)

Es geht wie alles im Leben um das Maß. :Huhu:

Wenn Du 20km lang mit einem anderen zusammen gelaufen bist, dann brauchst du den nicht niedersprinten. Aber ihn erst niedersprinten und dann "großzügig" auf ihn zu warten - das gefällt mir nicht und ist auch keine große Geste.

arist17 10.08.2010 14:48

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 435831)
Darum finde ich es auch nicht "cool", wenn man mit einem alten Klapprad beim Jedermann-Rennen die Lahmen und Fußkranken auf ihren Hightech-Boliden abzieht.

Der Vergleich ist wahrscheinlich zu weit, aber wir reden ja hier immer übers Prinzip. :Cheese:

ne, der ist gut.
ich find nämlich gerade sowas richtig cool.
zeigt btw den
Zitat:

Lahmen und Fußkranken
nämlich, dass sie falsch investieren

(stichwort oldschool)

Badekaeppchen 10.08.2010 14:53

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 435841)
Es geht wie alles im Leben um das Maß. :Huhu:

Wenn Du 20km lang mit einem anderen zusammen gelaufen bist, dann brauchst du den nicht niedersprinten. Aber ihn erst niedersprinten und dann "großzügig" auf ihn zu warten - das gefällt mir nicht und ist auch keine große Geste.

Um mal wieder auf Julie Dibens zurückzukommen. Wenn ich mir so die Gesamtzeiten ansehe, dann ist sie durchs Ziel gegangen, als die anderen noch nicht in Sichtweite waren. Somit hat sie nur für die Aufteilung der Preisgelder gesorgt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die anderen darüber beschweren.

FinP 10.08.2010 14:53

Trotzdem darf der doch mit optimalen Material rumfahren, warum nicht? Ist die freie Entscheidung.

Wenn jemand Spaß dran hat?

Irgendwie komisch, dass meine Posts angeblich so "verbissen" klingen, aber anderen Leuten nicht der "Spaß" an geilem Material gegönnt wird - weil sie falsch trainieren oder lahm sind.

FinP 10.08.2010 14:54

Zitat:

Zitat von Badekaeppchen (Beitrag 435847)
Um mal wieder auf Julie Dibens zurückzukommen. Wenn ich mir so die Gesamtzeiten ansehe, dann ist sie durchs Ziel gegangen, als die anderen noch nicht in Sichtweite waren. Somit hat sie nur für die Aufteilung der Preisgelder gesorgt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die anderen darüber beschweren.

Das ist halt die Frage, ob die Leute dahinter wirklich Geschenke haben wollen.

arist17 10.08.2010 14:59

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 435848)
Trotzdem darf der doch mit optimalen Material rumfahren, warum nicht? Ist die freie Entscheidung.

ja
Zitat:

Wenn jemand Spaß dran hat?
ja, nur zu
Zitat:

Irgendwie komisch, dass meine Posts angeblich so "verbissen" klingen, aber anderen Leuten nicht der "Spaß" an geilem Material gegönnt wird - weil sie falsch trainieren.
jedem steht es frei, sich daran zu ergötzen
jedem steht es frei, falsch zu trainieren

wenn der klappradfahrer beim überholen noch
Zitat:

quäl dich, du sau
sagen würde, .... ich fänds komisch ;)

btw, der klappradfahrer sollte vielleicht bei der leistung etwas mehr schwimmtraining machen :Lachen2:

arist17 10.08.2010 15:00

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 435851)
Das ist halt die Frage, ob die Leute dahinter wirklich Geschenke haben wollen.

sie können das geld ja spenden
:Huhu:

arist17 10.08.2010 15:06

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 435851)
Das ist halt die Frage, ob die Leute dahinter wirklich Geschenke haben wollen.

da kann ja rocco als pro was zu sagen

old bag of bones 10.08.2010 15:19

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 435835)
...Ich bin als besserer Schwimmer und grottenschlechter radler immer beeindruckt wenn bei einer Kurzdistanz 3 Km vorm radziel so ein Hyperradler mit Aerobolide und Spitzmütze angeflogen kommt und dann an mir vorbei rauscht. Super lustig finde ich, wenn Er dann nach 1-2 laufkilometern mir wieder entgegen kommt und sein Akku am Ende ist - da muss ich lachen :Lachanfall: und zwar sehr sehr laut ! Sowas finde ich peinlich.

:Nee: :Nee: Ich weiß nicht was daran peinlich ist, wenn jemand am Ende ist.

Ich z.B. schwimme schlecht, fahre passabel Rad, kann aber gar kein Lauftraining mehr machen (Knie). Ab und zu ein Wettkampf geht aber ohne bleibende Schäden. Ich bin dann aber genau der, den du wohl meinst (schwimmen in 26 min, dann an "Dir" vorbei (ohne "Spitzmütze" übrigens) um schließlich beim laufen wieder eingesammelt zu werden. Wieso lachst du da??
Ich lach ja auch nicht, wenn ich vorher an den guten Schwimmern vorbeifahre.

Wenn einer beim Laufen, wenn er überholt sehr sehr laut lacht, DAS finde ich peinlich. Freu dich doch, wenn die anderen auch noch laufen könnten, würdest Du letzter werden... ;)

arist17 10.08.2010 15:25

Zitat:

Zitat von old bag of bones (Beitrag 435860)
(ohne "Spitzmütze" übrigens)

ein entscheidendes detail

benjamin3011 10.08.2010 15:30

Was machen dann die Leute die nur ein "Klapprad" haben, dürfen die nicht teilnehmen.
Beim Fussball wird das Spiel auch nicht nach 5:0 beendet, weil man sich gedemütigt fühlt, da kann man auch noch nen 6. oder 7. kassieren.
Es gibt sicherlich "Fair-Play"-Regeln an die man sich halten sollte,
aber ansonsten kann man doch machen was man möchte.
Da doch beim Triathlon eh nur der "Kampf gegen die Elemente und sich selbst" zählt, kann es den anderen auch egal sein, was man für Faxen auf der Ziellinie macht.

FinP 10.08.2010 16:17

Wer nur ein Klapprad hat darf damit starten.

Man darf auch den Gegner mit 12:0 aus dem Stadion schießen. Aber beim Stand von 5:0 den Zeugwart und den Busfahrer einzuwechseln oder den Torwart (es sei denn es ist Butt) den Elfer schießen lassen - das muss nicht sein.

Also: Wenn Du ein Rennrad und ein Klapprad hast, dann finde ich es albern mit dem Klapprad zu starten - nur um zu zeigen, dass Du selbst dann nicht letzter würdest.

noam 10.08.2010 16:30

kommt doch immer darauf an mit welchem ziel man am wettkampf teilnimmt. ich will zB mit einer für mich guten leistung abschließen, ob ich dabei nun erster oder 10. oder 32424. werde ich mir vollkommen jacke


ich für meinen teil werde lieber 4. mit ner guten leistung als 1. mit ner schlechten


aber wenns einem nur ums gewinnen geht sollte man überednken ob man im hobbysport richtig ist

FlyLive 10.08.2010 16:33

Zitat:

Zitat von old bag of bones (Beitrag 435860)
:Nee: :Nee: Ich weiß nicht was daran peinlich ist, wenn jemand am Ende ist.

Ich z.B. schwimme schlecht, fahre passabel Rad, kann aber gar kein Lauftraining mehr machen (Knie). Ab und zu ein Wettkampf geht aber ohne bleibende Schäden. Ich bin dann aber genau der, den du wohl meinst (schwimmen in 26 min, dann an "Dir" vorbei (ohne "Spitzmütze" übrigens) um schließlich beim laufen wieder eingesammelt zu werden. Wieso lachst du da??
Ich lach ja auch nicht, wenn ich vorher an den guten Schwimmern vorbeifahre.

Wenn einer beim Laufen, wenn er überholt sehr sehr laut lacht, DAS finde ich peinlich. Freu dich doch, wenn die anderen auch noch laufen könnten, würdest Du letzter werden... ;)

Weisste - ich schwimme, radle und laufe soweit hinterher das es einfach peinlich ist, wenn da einer aus der versenkung kommt der aussieht als und auftritt (in seiner Paradedisziplin) als ginge es um den Sieg und die entscheidenden Minuten. Das doofe dabei ist, das es nur das radeln betrifft - nur dort kann man sich so rausputzen und auf Dicke Hose (super Triathlet) machen.
Noch peinlicher wirds für Ihn (weiß Er ja nicht) und lustiger für mich, wenn der ständig am "RECHTS fahren" schreien ist. :Lachanfall:

Ich könnte mich da wegschmeissen - iss einfach so :Cheese:

FlyLive 10.08.2010 16:34

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 435861)
ein entscheidendes detail

Ganz genau - ohne Spitzmütze wirds auch nicht lächerlich !!!

benjamin3011 10.08.2010 16:51

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 435894)
Wer nur ein Klapprad hat darf damit starten.

Man darf auch den Gegner mit 12:0 aus dem Stadion schießen. Aber beim Stand von 5:0 den Zeugwart und den Busfahrer einzuwechseln oder den Torwart (es sei denn es ist Butt) den Elfer schießen lassen - das muss nicht sein.

Also: Wenn Du ein Rennrad und ein Klapprad hast, dann finde ich es albern mit dem Klapprad zu starten - nur um zu zeigen, dass Du selbst dann nicht letzter würdest.

Sowas meinte ich mit Fairplay.

gurke 10.08.2010 16:53

Ich glaube wir sollten mal einen anderen Fred aufmachen: Triathlon-elitäres Hobby oder darf ich mit Zipfelmütze einen 30er Schnitt fahren:Nee:
Vielleicht bin ich ja zu alt und nicht hungrig genug,aber wenn mich jemand auf dem Rad überholt und ich ihm beim Laufen einsammle, dann freu ich mich aber lach nicht über ihn/sie, egal was er/sie für ein Equipment hat.
Aber: Typical German Green-eyed Monster-Talk :Nee:

Kurt D. 10.08.2010 22:56

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 435174)
Find ich auch. Ist gut so wie es ist. Was wuerde der Triathlon durch mehr Medienaufmerksamkeit gewinnen?

@FuXX: Ganz einfach.... >Mehr zukünftige Verdienstmöglichkeiten für Kameraden wie "Rocco", wenn diese denn wirklich anhaltend gute Leistungen bringen, zudem gute und schlaue Typen sind, und durch die größere mediale Aufmerksamkeit Sponsoren auf sich aufmerksam werden lassen. So geht das Geschäft.

Frag mal bei Timo nach, oder seinen Kollegen. Timo hat sich von ganz unten hochgearbeitet und die mediale Breitseite von Frankfurt hat ihm am Ende dabei bei den Sponsoren gewaltig geholfen. Anderen noch mehr (...).
Ohne Medieninteresse kannste Profisport gleich vergessen.

:Huhu: :Blumen:

Rälph 11.08.2010 07:47

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 435835)
Ich bin als besserer Schwimmer und grottenschlechter radler immer beeindruckt wenn bei einer Kurzdistanz 3 Km vorm radziel so ein Hyperradler mit Aerobolide und Spitzmütze angeflogen kommt und dann an mir vorbei rauscht. Super lustig finde ich, wenn Er dann nach 1-2 laufkilometern mir wieder entgegen kommt und sein Akku am Ende ist - da muss ich lachen :Lachanfall: und zwar sehr sehr laut ! Sowas finde ich peinlich.


Du meinst etwa so:

Ok,ok, ich weiß:offtopic:


Zum Thema:

- Ich finde es toll, wenn man bei einem Rennen mal was gewinnt. Warum sollte es den Pros da anders gehen?

- Ich finde es auch toll, mit Pros (auch mit "2.-Klassigen") in einem Rennen zu starten. Ich bin allerdings auch der Meinung, dass es viele Pros in einer anderen "richtigen" Sportart nicht weit bringen würden. Welches Leistungspotential noch im Verborgenen schlummert hat uns ja zuletzt CW gezeigt.

- Den neuen Qualimodus für Pros finde ich echt hart. Besonders einem IM-Sieger (wo auch immer) sollte schon ein Platz in Kona zustehen. Ich fand auch das lebenslange Startrecht irgendwie immer sympathisch und fast schon rührend:Weinen:

- Kona ohne AK'ler? Geht gar nicht.

@Rocco: Viel Erfolg bei deiner Karriere. Ich kann verstehen, dass du genervt bist.

FuXX 11.08.2010 08:58

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 435766)
Edit: Sehe jetzt erst die ganzen anderen Antworten. Wenn sie durch die Aktion ihre eigene Kohle verschenkt, dann ist das natürlich ihr Bier. Dass es nur die Verteilung aber nicht den Absolutbetrag ändert, habe ich nicht mitbekommen.

Ich frag mich ob sie selbst das wusste, oder ob sie noch auf dem Stand war, dass das Preisgeld dann einfach einbehalten wird...

FuXX 11.08.2010 09:05

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 435841)
Wenn Du 20km lang mit einem anderen zusammen gelaufen bist, dann brauchst du den nicht niedersprinten. Aber ihn erst niedersprinten und dann "großzügig" auf ihn zu warten - das gefällt mir nicht und ist auch keine große Geste.

Ich bin da ja eigentlich ganz bei dir. Ich erwarte sogar von dem anderen, dass er mich niedersprinten will - ich will das so, denn es ist Teil des Wettkampfs. Ich hab auch kein Problem damit so einen Sprint zu verlieren. Man kann sich natuerlich auch auf der Laufstrecke verabreden zusammen einzulaufen - ist alles situationsabhaengig.

Ich hab allerdings bei Dibbens nicht das Gefuehl, dass sie jemanden demuetigen, oder laecherlich machen wollte. Das gleiche gilt fuer Chrissies blaze roll. Man muss halt die Intention in solchen Faellen eruieren.

FuXX

FuXX 11.08.2010 09:13

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 436100)
@FuXX: Ganz einfach.... >Mehr zukünftige Verdienstmöglichkeiten für Kameraden wie "Rocco", wenn diese denn wirklich anhaltend gute Leistungen bringen, zudem gute und schlaue Typen sind, und durch die größere mediale Aufmerksamkeit Sponsoren auf sich aufmerksam werden lassen. So geht das Geschäft.

Frag mal bei Timo nach, oder seinen Kollegen. Timo hat sich von ganz unten hochgearbeitet und die mediale Breitseite von Frankfurt hat ihm am Ende dabei bei den Sponsoren gewaltig geholfen. Anderen noch mehr (...).
Ohne Medieninteresse kannste Profisport gleich vergessen.

:Huhu: :Blumen:

Das ist richtig, ich hatte weiter oben selbst schon geschrieben, dass die Profis genau darauf aus sein muessten, viel mehr als auf Preisgelder, da es im Werbemarkt sicher viel mehr zu verdienen gibt - bei entsprechendem Bekanntheitsgrad.

Aber in diesem Fall ging es mir nicht um die Profis, sondern um den Sport Triathlon. Und fuer den sehe ich keinen grossen Vorteil in hoeherer Medienpraesenz. Der Sport ist toll, so wie er ist! Gut, vielleicht kaemen dann mehr Zuschauer zu den kleinen Rennen. Andererseits sind in der 4ten Liga beim Fussball auch kaum Leute da.

FuXX

arist17 11.08.2010 09:26

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 436180)
Ich frag mich ob sie selbst das wusste, oder ob sie noch auf dem Stand war, dass das Preisgeld dann einfach einbehalten wird...

das habe ich mich auch schon gefragt und letzteres vermutet

FinP 11.08.2010 09:26

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 436185)
Ich bin da ja eigentlich ganz bei dir. Ich erwarte sogar von dem anderen, dass er mich niedersprinten will - ich will das so, denn es ist Teil des Wettkampfs. Ich hab auch kein Problem damit so einen Sprint zu verlieren. Man kann sich natuerlich auch auf der Laufstrecke verabreden zusammen einzulaufen - ist alles situationsabhaengig.

Ich hab allerdings bei Dibbens nicht das Gefuehl, dass sie jemanden demuetigen, oder laecherlich machen wollte. Das gleiche gilt fuer Chrissies blaze roll. Man muss halt die Intention in solchen Faellen eruieren.

FuXX

Danke :Huhu:

Klugschnacker 11.08.2010 10:58

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 436146)
Ich bin allerdings auch der Meinung, dass es viele Pros in einer anderen "richtigen" Sportart nicht weit bringen würden.

Worauf stützt sich diese Überzeugung? Kannst Du als Beispiel einen Triathlonprofi nennen, auf den exemplarisch zutrifft, dass er es in einer "richtigen" Sportart als Profi nicht weit bringen würde?

Ist das Niveau im professionell betriebenen Triathlon auf Kurz-, Mittel- und Langstrecken generell niedriger als in anderen Sportarten, und die Arbeitsmoral schlechter?

Interessiert,
Arne

Cruiser 11.08.2010 11:08

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 436272)
Worauf stützt sich diese Überzeugung? Kannst Du als Beispiel einen Triathlonprofi nennen, auf den exemplarisch zutrifft, dass er es in einer "richtigen" Sportart als Profi nicht weit bringen würde?

Ist das Niveau im professionell betriebenen Triathlon auf Kurz-, Mittel- und Langstrecken generell niedriger als in anderen Sportarten, und die Arbeitsmoral schlechter?

Interessiert,
Arne

Passt jetzt nicht so genau als Antwort.

Da der Sport sehr teuer ist, sollte es auf jeden Fall viele Leute mit sehr großem Potential geben, die einfach nicht zu der Sportart Triathlon finden (können).

Nur mal so als Randbemerkung zu "optimierten Leistungen in der Spitze" .;)

FinP 11.08.2010 11:19

Ich glaube, dass dies einfach eine statistische Sache ist.

Beispiel Fußball: Die besten Fußballer in Liechtenstein sind im Weltvergleich der Profis nichtmal Mittelmaß. (Allerdings besteht natürlich immer noch die Möglichkeit, dass der beste Fußballer zufällig ein Liechtensteiner ist.)
Das heißt, je mehr Leute in die Spitze drängen, desto schwieriger ist es, in diese Spitze vorzustoßen, da es ist ja nicht so ist, dass immer eine feste Prozentzahl von Sportausübenden wirklich davon leben kann.

Außerdem: ich gehe davon aus, dass ein talentierter Athlet meist in mehreren Sportarten erfolgreich sein kann. Dass dieser dann gerade beim Langdistanz-Triathlon landet, ist im Vergleich zu anderen Sportarten wohl weniger wahrscheinlich.

Dies sind alles natürlich intuitive Annahmen, aber ich finde es zumindest nachvollziehbar, dass nicht jeder Profi=Supersportler.

Kurt D. 11.08.2010 11:42

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 436193)
Das ist richtig, ich hatte weiter oben selbst schon geschrieben, dass die Profis genau darauf aus sein muessten, viel mehr als auf Preisgelder, da es im Werbemarkt sicher viel mehr zu verdienen gibt - bei entsprechendem Bekanntheitsgrad.

Aber in diesem Fall ging es mir nicht um die Profis, sondern um den Sport Triathlon. Und fuer den sehe ich keinen grossen Vorteil in hoeherer Medienpraesenz. Der Sport ist toll, so wie er ist! Gut, vielleicht kaemen dann mehr Zuschauer zu den kleinen Rennen. Andererseits sind in der 4ten Liga beim Fussball auch kaum Leute da.

FuXX

Hallo Tobias, ...da drehst du dich aber nun gewaltig in deinem selbst erzeugten "Argumentationskreis". Das passt hinten und vorne nicht zusammen.

Entweder du willst den Triathlon Medienpräsenter haben und damit einhergehend die Möglichkeit für Profis schaffen, sich dann damit an Hand der medialen Wirkung und Aufmerksamkeit (und der eigenen Aufmerksamkeit erzeugenden Leistung...) Werbepartner aus der entsprechend validen Wirtschaft zu finden . - .
Oder:
Du willst deinen Sport unter quasi Ausschluß der "Otto Normalo" Öffentlichkeit (Medien sind Öffentlichkeit) betreiben. Sozusagen (überspitzt formuliert...sorry, nicht abwertend gemeint) - du willst unter "alten Kumpels" bleiben und am liebsten nach dem Wettkampf auf der Gitarre am Lagerfeuer ein Liedlein trällern;) :Blumen:

Wobei ich durchaus das Letztere (überspitz formulierte) menschlich bei vielen Einzelnen nachvollziehen kann, (ich habe ähnliche Erfahrungen beim Windsurfen gemacht (...) -
ABER hier in diesem Thread geht es doch wohl auch darum wie Profis angemessen Geld verdienen können um ihren Lebensunterhalt gut zu gestalten und nicht von dem "Finger in den Mund" leben müssen (ich habe bewusst das Wort Hand weg gelassen).
Und DAFÜR ist Medieninteresse unabdingbar. Und dies schaffst du nicht wenn du dich "liebevoll abschottest".

Es ist im Grunde die in diesem Sport latent vorhandene Problematik:
Die EINEN wollen am liebsten weiter unter sich sein -
Die ANDEREN wollen aus dem Isolationskreis ausbrechen. Nur....der "Ausbruch" hat schon längst stattgefunden und ist unumkehrbar geworden. Es ist lediglich eine Frage der Zeit, bis dies auch dem letzten "Gittarenspieler" endgültig klar wird.
"Wasch mich, mach mich aber nicht nass" - funktioniert auch hier nicht.

Gleichwohl bin ich sicher, dass es für Sportler, welche das "nicht Medienwirksame Rennen" wollen, auch immer noch gewaltig viele Wettkämpf geben wird, wo kein einziger Medienhahn danach kräht.
NUR, das willst du (wenn du mal ehrlich bist...) doch auch nicht. Du sehnst dich doch auch nach "so ein wenig Aufmerksamkeit und Wichtigkeit" (menschlich, alles menschlich). Und Profis können bei solchen "Homestay Auftritten" nicht ihre Person bei der Wirtschaft in Erinnerung bringen. So sie denn ein "Profi" auch sind.

PS: Ich habe auch sehr lange gebraucht bis ich meine Schreibmaschine gegen ein Laptop getauscht habe., :) ..bin aber nun deshalb auch kein unglücklicherer Mensch geworden. Kopf hoch..."Lebbe gehd weider" :liebe053:

FlyLive 11.08.2010 11:54

@Old School

Ich habe einen Vereinskollegen der seit Anfang der Achtziger Triathlon macht - seitdem mit Herz und Seele dabei ist. Er ist sehr wettkampforientiert und gewinnt auch des öfteren Mal seine AK in regionalen Rennen.

Seit dem Tria-Aufschwung und der schnell ausgebuchten und überfüllten Events passt Ihm das nicht mehr. Seine Chancen auf AK-Siege bleiben häufiger aus und so sitzt Er öfter etwas motzig im Eck und spricht davon, das alles nicht mehr schön wäre. Er hängt den Ursprungszeiten hinterher und inzwischen ist es so, das Er kaum noch an Triathlon-Veranstaltungen teilnimmt.
Und wenn doch, dann aus pers. Tradition zu einer spez. Veranstaltung oder an Dorfsprints.

Ich genieße dagegen den Hype :cool:

Kurt D. 11.08.2010 11:57

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 436272)
Worauf stützt sich diese Überzeugung? Kannst Du als Beispiel einen Triathlonprofi nennen, auf den exemplarisch zutrifft, dass er es in einer "richtigen" Sportart als Profi nicht weit bringen würde?

Ist das Niveau im professionell betriebenen Triathlon auf Kurz-, Mittel- und Langstrecken generell niedriger als in anderen Sportarten, und die Arbeitsmoral schlechter?

Interessiert,
Arne

....NEIN, das "Niveau" und die "Moral" ist weder besser noch schlechter als in vielen anderen Randsportarten, wo Profitum betrieben wird.
Ich habe drei Sportarten nun viele Jahre aktiv begleitet
(Ski Alpin >hoch prpfessionell in und bei Allen) -
(Windsurfen >ähnlich Situationen erlebt wie hier, aber am Ende ging es dann doch)

"Vollpfosten" findest du überall.
Tolle Typen Gott sei Dank aber auch!:Blumen:

PS: "Rälph" meint vielelicht mit seinem Einwand, dass in diesem Sport sich einfach jeder Profi nennen kann, wenn er denn Lust drauf hat? Und "Lust" ist nun mal dehnbar.

3-rad 11.08.2010 12:00

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 436326)
Seine Chancen auf AK-Siege bleiben häufiger aus und so sitzt Er öfter etwas motzig im Eck und spricht davon, das alles nicht mehr schön wäre.

das ist doch überall so.
Soll er sich halt mehr anstrengen.
Beim Münster-Marathon war ich 2005 mit meinen 2:40h auch beinahe
in den Top Ten Gesamt, beim gehypten Berlin-Marathon mit dieser Zeit
hingegen fast im Mittelfeld....

Cruiser 11.08.2010 12:01

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Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 436317)
Wobei ich durchaus das Letztere (überspitz formulierte) menschlich bei vielen Einzelnen nachvollziehen kann, (ich habe ähnliche Erfahrungen beim Windsurfen gemacht (...) -

Es ist im Grunde die in diesem Sport latent vorhandene Problematik:
Die EINEN wollen am liebsten weiter unter sich sein -
Die ANDEREN wollen aus dem Isolationskreis ausbrechen. Nur....der "Ausbruch" hat schon längst stattgefunden und ist unumkehrbar geworden. Es ist lediglich eine Frage der Zeit, bis dies auch dem letzten "Gittarenspieler" endgültig klar wird.
"Wasch mich, mach mich aber nicht nass" - funktioniert auch hier nicht.

NUR, das willst du (wenn du mal ehrlich bist...) doch auch nicht. Du sehnst dich doch auch nach "so ein wenig Aufmerksamkeit und Wichtigkeit" (menschlich, alles menschlich). Und Profis können bei solchen "Homestay Auftritten" nicht ihre Person bei der Wirtschaft in Erinnerung bringen. So sie denn ein "Profi" auch sind.

:liebe053:

:Lachen2:

Das ist doch genau der Spagat, der sehr schwierig zu meistern ist/zunehmend sein wird.

Mehr Medienwirksamkeit gepaart mit attraktiven Wettkampfbedingungen darf für mich persönlich nicht über einen gewissen Grad hinaus zu Lasten der vielen! Gitarrenspieler gehen, der Modus der LD muss in den Grundfesten erhalten bleiben.

Der Mythos, die Leidenschaft für diesen ursprünglich Gedanken der LD sind primär wichtig - Tolle Wettkampforgas mit tollen Locations etc wünschens- und erstrebenswert. Aber nicht um jeden Preis.

Wie Fuxx auch schon schrieb, die LD ist so wie sie ist genial - wird hier zu viel am Grundsystem geändert (z.B. Streckenverkürzung etc.), kann die ganze Blase auch schnell platzen:
Kein Mythos - keine Gitarrenspieler - keine Profis - keine Veranstalter

Die gute Mischung ist wichtig!

:Lachen2: :Blumen:

Sowas?

Kurt D. 11.08.2010 12:20

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 436335)
:Lachen2:

Das ist doch genau der Spagat, der sehr schwierig zu meistern ist/zunehmend sein wird.

Mehr Medienwirksamkeit gepaart mit attraktiven Wettkampfbedingungen darf für mich persönlich nicht über einen gewissen Grad hinaus zu Lasten der vielen! Gitarrenspieler gehen, der Modus der LD muss in den Grundfesten erhalten bleiben.

Der Mythos, die Leidenschaft für diesen ursprünglich Gedanken der LD sind primär wichtig - Tolle Wettkampforgas mit tollen Locations etc wünschens- und erstrebenswert. Aber nicht um jeden Preis.

Wie Fuxx auch schon schrieb, die LD ist so wie sie ist genial - wird hier zu viel am Grundsystem geändert (z.B. Streckenverkürzung etc.), kann die ganze Blase auch schnell platzen:
Kein Mythos - keine Gitarrenspieler - keine Profis - keine Veranstalter

Die gute Mischung ist wichtig!

:Lachen2: :Blumen:

Sowas?

Jaaa.! Genau an so einem Feuer habe ich letzte Nacht gesessen und mir drei Würste am Bambusstock rein gehalten...:Huhu:

FuXX 11.08.2010 12:29

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 436317)
Hallo Tobias, ...da drehst du dich aber nun gewaltig in deinem selbst erzeugten "Argumentationskreis". Das passt hinten und vorne nicht zusammen.

Entweder du willst den Triathlon Medienpräsenter haben und damit einhergehend die Möglichkeit für Profis schaffen, sich dann damit an Hand der medialen Wirkung und Aufmerksamkeit (und der eigenen Aufmerksamkeit erzeugenden Leistung...) Werbepartner aus der entsprechend validen Wirtschaft zu finden . - .
Oder:
Du willst deinen Sport unter quasi Ausschluß der "Otto Normalo" Öffentlichkeit (Medien sind Öffentlichkeit) betreiben. Sozusagen (überspitzt formuliert...sorry, nicht abwertend gemeint) - du willst unter "alten Kumpels" bleiben und am liebsten nach dem Wettkampf auf der Gitarre am Lagerfeuer ein Liedlein trällern;) :Blumen:

Wobei ich durchaus das Letztere (überspitz formulierte) menschlich bei vielen Einzelnen nachvollziehen kann, (ich habe ähnliche Erfahrungen beim Windsurfen gemacht (...) -
ABER hier in diesem Thread geht es doch wohl auch darum wie Profis angemessen Geld verdienen können um ihren Lebensunterhalt gut zu gestalten und nicht von dem "Finger in den Mund" leben müssen (ich habe bewusst das Wort Hand weg gelassen).
Und DAFÜR ist Medieninteresse unabdingbar. Und dies schaffst du nicht wenn du dich "liebevoll abschottest".

Es ist im Grunde die in diesem Sport latent vorhandene Problematik:
Die EINEN wollen am liebsten weiter unter sich sein -
Die ANDEREN wollen aus dem Isolationskreis ausbrechen. Nur....der "Ausbruch" hat schon längst stattgefunden und ist unumkehrbar geworden. Es ist lediglich eine Frage der Zeit, bis dies auch dem letzten "Gittarenspieler" endgültig klar wird.
"Wasch mich, mach mich aber nicht nass" - funktioniert auch hier nicht.

Gleichwohl bin ich sicher, dass es für Sportler, welche das "nicht Medienwirksame Rennen" wollen, auch immer noch gewaltig viele Wettkämpf geben wird, wo kein einziger Medienhahn danach kräht.
NUR, das willst du (wenn du mal ehrlich bist...) doch auch nicht. Du sehnst dich doch auch nach "so ein wenig Aufmerksamkeit und Wichtigkeit" (menschlich, alles menschlich). Und Profis können bei solchen "Homestay Auftritten" nicht ihre Person bei der Wirtschaft in Erinnerung bringen. So sie denn ein "Profi" auch sind.

PS: Ich habe auch sehr lange gebraucht bis ich meine Schreibmaschine gegen ein Laptop getauscht habe., :) ..bin aber nun deshalb auch kein unglücklicherer Mensch geworden. Kopf hoch..."Lebbe gehd weider" :liebe053:

Mir ist das zuallererst mal ziemlich egal ob es mehr Medienpraesenz gibt oder nicht, ich will diesbezueglich also gar nichts. Ich hab kein Problem damit, wenn die Aufmerksamkeit groesser wird, aber auch nicht, wenn das nicht passiert. Denn ich denke, der Sport gewinnt dadurch nicht wirklich viel. Gewinnen wuerden nur die Profis und alle die in/mit diesem Sport Geld verdienen wollen.

Alle anderen koennen sich in Roth und FFM schon lange ausreichend feiern lassen. Das war auch schon vor 15 Jahren in Roth der Fall. Ich mag beide Varianten, die Einsamkeit von Kona und Lanza und die vielen Zuschauer bei den deutschen IMs.

Dieser Sport wird auch in jedem Fall ein Randsportart bleiben. Es muesste sehr viel passieren, damit sich das aendert. Und dafuer kaemen dann auch eher Sprint oder OD Formate in Frage, nicht die Langdistanz.

@KS: Schon aus statistischen Gruenden sind andere Sportarten einfach besser besetzt. Das sieht man auch an den Ergebnissen bei Triathlons. Die Leistungsdichte ist herzlich duenn. Wenn 100 Mio. Leute Triathlon machen wuerden, dann saeh das anders aus - und wer jetzt 20ter auf Hawaii wird, der waer dann vll noch 200ter, oder 1000ter - also weit weg vom Profitum.

FuXX

PS: Bei allem sollte, wie Crusier sagt, bedacht werden, dass der Sport an erster Stelle steht. Das ganze im groesser = immer toller ist halt manchmal etwas kurz gedacht. Und wenn man vll irgendwann 4000 Athleten bei nem IM starten lassen will, dann sollte man dafuer sorgen, dass die auch ein regulaeres Rennen durchfuehren koennen. Sprich, die ersten muessen dann schon 2 oder 3h vor den letzten starten...

Kurt D. 11.08.2010 12:30

[quote=Cruiser;436335]:Lachen2:

Das ist doch genau der Spagat, der sehr schwierig zu meistern ist/zunehmend sein wird.

Mehr Medienwirksamkeit gepaart mit attraktiven Wettkampfbedingungen darf für mich persönlich nicht über einen gewissen Grad hinaus zu Lasten der vielen! Gitarrenspieler gehen, der Modus der LD muss in den Grundfesten erhalten bleiben.

Der Mythos, die Leidenschaft für diesen ursprünglich Gedanken der LD sind primär wichtig - Tolle Wettkampforgas mit tollen Locations etc wünschens- und erstrebenswert. Aber nicht um jeden Preis.

Wie Fuxx auch schon schrieb, die LD ist so wie sie ist genial - wird hier zu viel am Grundsystem geändert (z.B. Streckenverkürzung etc.), kann die ganze Blase auch schnell platzen:
Kein Mythos - keine Gitarrenspieler - keine Profis - keine Veranstalter

....Streckenkürzungen...:Nee: ;) Doch nicht bei LD Veranstaltungen, das ist unmöglich.
Die Strecken sind alle doch gleich lang und gut vermessen. Wer anderes behauptet dessen "Tacho" spinnt.:Lachanfall:

dude 11.08.2010 12:39

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 436332)
Beim Münster-Marathon war ich 2005 mit meinen 2:40h auch beinahe
in den Top Ten Gesamt, beim gehypten Berlin-Marathon mit dieser Zeit
hingegen fast im Mittelfeld....

Mein Kumpel aus Los Angeles wollte schon immer mal beim Muenster-Marathon starten, doch letztendlich bekam er nur in Berlin einen Startplatz, da Muenster binnen Minuten ausverkauft war.

Kurt D. 11.08.2010 12:39

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 436369)
Mir ist das zuallererst mal ziemlich egal ob es mehr Medienpraesenz gibt oder nicht, ich will diesbezueglich also gar nichts. Ich hab kein Problem damit, wenn die Aufmerksamkeit groesser wird, aber auch nicht, wenn das nicht passiert. Denn ich denke, der Sport gewinnt dadurch nicht wirklich viel. Gewinnen wuerden nur die Profis und alle die in/mit diesem Sport Geld verdienen wollen.

Alle anderen koennen sich in Roth und FFM schon lange ausreichend feiern lassen. Das war auch schon vor 15 Jahren in Roth der Fall. Ich mag beide Varianten, die Einsamkeit von Kona und Lanza und die vielen Zuschauer bei den deutschen IMs.

Dieser Sport wird auch in jedem Fall ein Randsportart bleiben. Es muesste sehr viel passieren, damit sich das aendert. Und dafuer kaemen dann auch eher Sprint oder OD Formate in Frage, nicht die Langdistanz.

@KS: Schon aus statistischen Gruenden sind andere Sportarten einfach besser besetzt. Das sieht man auch an den Ergebnissen bei Triathlons. Die Leistungsdichte ist herzlich duenn. Wenn 100 Mio. Leute Triathlon machen wuerden, dann saeh das anders aus - und wer jetzt 20ter auf Hawaii wird, der waer dann vll noch 200ter, oder 1000ter - also weit weg vom Profitum.

FuXX

....DER Sport gewinnt dadurch (Medienpräsenz) sehr viel! Nämlich "Frischblutzufuhr". Du natürlich nicht, denn du bist schon in diesem Sport "angekommen".

Wenn ein Verband es dann noch schlau und vernünftig anstellt, gewinnt er dadurch (Frischblutzufuhr...) neue und zahlungswillige Mitglieder, damit erhöht er seine Einnahmen, damit kann er die Jugendarbeit dann mehr fördern (hoffentlich) und so weiter und so weiter. Und kann vielleicht Burschen wie Rocco ein paar Euronen extra als Startup Beihilfe überweisen. DARUM geht es doch in diesem (etwas wohl ausufernden) Threadthema doch? Oder ?

PS: Wo Inzucht hinführt kann man selbst heute noch in entlegenen Alpentälern begutachten...:Liebe:

3-rad 11.08.2010 12:45

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 436376)
Mein Kumpel aus Los Angeles wollte schon immer mal beim Muenster-Marathon starten, doch letztendlich bekam er nur in Berlin einen Startplatz, da Muenster binnen Minuten ausverkauft war.

ich hoffe dass du das nicht ganz ernst meinst.

FuXX 11.08.2010 12:46

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 436377)
....DER Sport gewinnt dadurch (Medienpräsenz) sehr viel! Nämlich "Frischblutzufuhr". Du natürlich nicht, denn du bist schon in diesem Sport "angekommen".

Die Frage ist: Hilft es dem Sport wenn ihn mehr Leute betreiben? Wenn ich mir die teils ueberfuellten Rennen und den damit einhergehenden Qualitaetsverlust anschaue (drafting), dann bin ich mir da nicht sicher.

Zitat:

Wenn ein Verband es dann noch schlau und vernünftig anstellt, gewinnt er dadurch (Frischblutzufuhr...) neue und zahlungswillige Mitglieder, damit erhöht er seine Einnahmen, damit kann er die Jugendarbeit dann mehr fördern (hoffentlich) und so weiter und so weiter. Und kann vielleicht Burschen wie Rocco ein paar Euronen extra als Startup Beihilfe überweisen. DARUM geht es doch in diesem (etwas wohl ausufernden) Threadthema doch? Oder ?
Dass das fuer die Spitze in dem Sport gut ist, habe ich nie bestritten. Ob es fuer den Sport gut ist, ist aber eben eine andere und auch schwieriger zu beantwortende Frage. Denn ist es nun besser, wenn mehr Leute den Sport betreiben? Da wuerd ich erstmal wie du sagen ja. Dennoch koennen die Auswirkungen wie oben angedeutet durchaus negativ sein. Und dann verliert der Sport.

Aber Triathlon auf der LD wird kein Breitensport, da braucht man sich ja keine Sorgen machen. Mir waer's nur lieber, wenn dann irgendwann 10 Rennen mit 1500 Teilnehmer stattfinden, als 3 mit 5000 - und das waere auch fuer den Sport besser, obwohl die 3 5000er fuer sich wohl mehr Aufmerksamkeit bekaemen.

FuXX


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