Vollständige Version anzeigen : Rebekah Keat unschuldig wegen Dopings gesperrt
Ausdauerjunkie
09.07.2009, 12:16
Findet ihr eigentlich, daß Jemand unschuldig des Dopings ist, weil er unwissentlich verunreinigte Nahrung-(sergänzungsmittel) zu sich genommen hat?
Ich denke: Unwissenheit/Dummheit schützt vor Strafe nicht.
Wer, auch unwissentlich, verbotene Substanzen genommen hat, der ist eben gedopt, ob mit Absicht oder nicht.
Kleines Beispiel: Wenn ich versehentlich Alkohol zu mir nehme (z.B. in einem "alkoholfreien" Cocktail) und dann angehalten werde und Alkohol im Blut habe, bekomme ich dann eine Strafe? Genau.
Dazu hier der Bericht. (http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1047689&kat=31&man=3)
das problem ist ja wenn jemand wirklich unwissentlich was eingenommen hat finde ich das man nur sein Aktuelles wettkampfergebniss löschen sollte und - Fertig.
Wenn man das aber einmal macht dann entsteht ja eine lücke und diese darf nicht entstehen sonst muss der Dopingjäger am ende noch Beweisen das der Athlet wissentlich gedopt hat....so entstehen schlupflöcher für Doper die nicht da sein dürfen.....
Megalodon
09.07.2009, 12:32
Findet ihr eigentlich, daß Jemand unschuldig des Dopings ist, weil er unwissentlich verunreinigte Nahrung-(sergänzungsmittel) zu sich genommen hat?
Ich denke: Unwissenheit/Dummheit schützt vor Strafe nicht.
Wer, auch unwissentlich, verbotene Substanzen genommen hat, der ist eben gedopt, ob mit Absicht oder nicht.
Kleines Beispiel: Wenn ich versehentlich Alkohol zu mir nehme (z.B. in einem "alkoholfreien" Cocktail) und dann angehalten werde und Alkohol im Blut habe, bekomme ich dann eine Strafe? Genau.
Dazu hier der Bericht. (http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1047689&kat=31&man=3)
Was mich an der ganzen Sache wundert ist, dass die Verunreinigung angeblich aus einer verunreinigten Produktionsstraße kommen soll, die eine Charge kontaminiert hat. Das würde letztendlich nämlich bedeuten, dass diese Firma Produkte herstellt, die dieses Mittel offiziell beinhalten. Gibt´s sowas ??? Ich denke nicht. Insofern ist das für mich alles ein riesen Schmuh, wo die Öffentlichkeit mal wieder verarscht wird.
Zu dem Beispiel mit dem Alkohol. Bei Leuten, die Alkohl nicht gewohnt sind, muss davon ausgegangen werden, dass sie es merken, wenn sie etwas trinken, das Alkohol enthält. Und bei denen, die geltend machen, dass sie es nicht gemerkt hätten, kann davon ausgegangen werden, dass sie gewohnheitsmäßige Trinker sind. Denen wird man so eine Story natürlich nicht abnehmen. Du kannst also davon ausgehen, dass das so oder so als bloße Schutzbehauptung gewertet werden würde mit einer möglichen Verurteilung als Folge.
Findet ihr eigentlich, daß Jemand unschuldig des Dopings ist, weil er unwissentlich verunreinigte Nahrung-(sergänzungsmittel) zu sich genommen hat?
Ich denke: Unwissenheit/Dummheit schützt vor Strafe nicht.
Wer, auch unwissentlich, verbotene Substanzen genommen hat, der ist eben gedopt, ob mit Absicht oder nicht.
Ich lehne jede Form von Doping ab.
Wenn ich vor dem nächsten Triathlon z.B. ein PowerBar Produkt esse und später positiv auf Doping getestet werde und ich dann beweisen kann, dass PowerBar versehentlich was untergemischt hat........
Ist es in Ordnung, dafür gesperrt zu werden?
IMHO: NEIN!
Stefan
Klugschnacker
09.07.2009, 12:35
Keine Strafe ohne Schuld: Das StGB bekennt sich, auf der Grundlage des Grundgesetzes, zum Schuldprinzip. Demnach kann es keine Strafe ohne Schuld geben.
http://de.wikibooks.org/wiki/Examensrepetitorium_Jura:_StGB_AT:_Sinn_und_Zweck, _Funktionen,_Systematisierung#Nulla_poena_sine_cul pa
Eine zweijährige Sperre mit allen ihren Konsequenzen ist völlig überzogen, wenn der oder die Betroffene nichts dafür kann. Grundsätzlich muss immer die Schuld, also die persönliche Verantwortung, bewiesen werden. Im Sportrecht setzt man sich darüber hinweg, was in manchen Fällen nicht richtig ist und Unrecht erzeugt.
Zu Deinem Alkohol-Beispiel: Wenn ich Dich von einer Brücke schubse, und Du erschlägst beim Aufprall eine Blumen pflückende alte Frau, wirst Du kaum des Totschlags angeklagt. Denn Dich trifft keine Schuld. Engt man den juristischen Blickwinkel jedoch so weit ein, dass allein die neben Dir liegende Leiche zählt und sonst gar nichts, wird man Dich verurteilen. Richtig ist das jedoch nicht.
Deshalb ist es in manchen Fällen auch nicht ausreichend, allein auf eine positive Probe zu pochen und alle anderen Faktoren außer Acht zu lassen. Vielleicht ist es anders nicht praktikabel, aber es ist ein primitives Rechtssystem, das ich persönlich ablehne.
Grüße,
Arne
Ich finde schon, das dass Schuldprinzip gelten sollte. Wenn also ein Athlet positiv getestet wird, sollte er die Möglichkeit haben zu beweisen, dass er das Mittel nicht wissentlich / schuldhaft eingenommen hat. Das Ergebnis sollte in jedem Fall gestrichen werden. Wenn dann das ganze noch vor ordentlichen Gerichten verhandelt wird und nicht vor irgendwelchen Verbänden oder so einem Klüngel, dann käme das einer gerechten Vorgehensweise schon nahe..
Klugschnacker
09.07.2009, 12:42
Was mich an der ganzen Sache wundert ist, dass die Verunreinigung angeblich aus einer verunreinigten Produktionsstraße kommen soll, die eine Charge kontaminiert hat. Das würde letztendlich nämlich bedeuten, dass diese Firma Produkte herstellt, die dieses Mittel offiziell beinhalten. Gibt´s sowas ??? Ich denke nicht.
Klar, das gibt’s sehr häufig:
"... In einer internationalen Marktstudie konnte gezeigt werden, dass von 634 zufällig ausgewählten nicht-hormonellen Nahrungsergänzungsmitteln 94 Produkte (14,8 %) nicht deklarierte anabol-androgene Steroide enthielten [4]. Im Rahmen dieser Studie wurden auch 129 Produkte in Deutschland erworben. Von diesen enthielten 15 (11,6 %) anabolandrogene Steroide. Als Hauptgründe für diese Kontaminationen werden unzureichende Standards bei
Herstellung und Qualitätskontrolle vermutet."
Studie Deutschen Sporthochschule Köln als PDF (http://www.dshs-koeln.de/biochemie/rubriken/07_info/NEM_030923.pdf)
Für Eilige: Hier das Abstract, sehr lesenswert (http://www.dshs-koeln.de/biochemie/rubriken/07_info/07_020320d.pdf)
Megalodon
09.07.2009, 12:48
Keine Strafe ohne Schuld: Das StGB bekennt sich, auf der Grundlage des Grundgesetzes, zum Schuldprinzip. Demnach kann es keine Strafe ohne Schuld geben.
http://de.wikibooks.org/wiki/Examensrepetitorium_Jura:_StGB_AT:_Sinn_und_Zweck, _Funktionen,_Systematisierung#Nulla_poena_sine_cul pa
Eine zweijährige Sperre mit allen ihren Konsequenzen ist völlig überzogen, wenn der oder die Betroffene nichts dafür kann. Grundsätzlich muss immer die Schuld, also die persönliche Verantwortung, bewiesen werden. Im Sportrecht setzt man sich darüber hinweg, was in manchen Fällen nicht richtig ist und Unrecht erzeugt.
Unrecht entsteht immer auch dann, wenn jemand nach menschlichem Ermessen schuldig ist, eine Strafe aber nicht erfolgen kann, weil die Schuld nicht nachgewiesen werden kann.
Im "Sportrecht" bedeutet menschliches Ermessen, dass es eben viel wahrscheinlicher ist, dass ein Profiathlet gedopt hat, als dass ein NEM (oder eine Zanhpasta!!) verunreinigt war.
In dem Zusammenhang würde mich einmal interessieren, wie stark eine NEM verunreinigt sein muss und wieviel der Athlet dann davon nehmen muss, damit der Test überhaupt positiv ausfällt. Oder anders herum ausgedrückt, wie groß muss bei üblichen Dosen der NEM die Verunreinigung sein, dass der Test überhaupt anschlägt?
maifelder
09.07.2009, 12:49
Beim Onkel Jürgen war es doch genauso.
Ich fordere somit die sofortige Rehabilitätation von Jürgen Zäck. :Huhu:
anistoepsel
09.07.2009, 12:58
Es gilt auch immer noch 'in dubio pro reo'.
Man kann nicht eindeutig beweisen, dass sie gedopt hat, weil ebenso die Möglichkeit besteht, dass der hohe Wert aufgrund von den kontaminierten Nahrungsmitteln entstand.
Keine Strafe ohne Schuld: Grundsätzlich stimme auch ich diesem Prinzip zu und halte es für richtig.
Die Frage der Nachweisbarkeit einer wissentlichen oder zufälligen Einnahme ist jedoch eher rhetorisch und deswegen aus meiner (nicht juristisch vorgebildeten) Sicht problematisch.
Ein Beispiel: Wenn ein Sportler mit seiner Freundin/Frau abspricht, dass Sie ihm ein konkretes auf der Dopingliste stehendes Mittel ins Essen mixt und er nicht weiß, wann und wie er das Mittel einnimmt, ist das dann kein Doping mehr? Die Frau/Freundin könnte bei einer evtl. Befragung ja auf ihr Zeugenverweigerungsrecht verweisen. Und wenn der Sportler kein Geständnis ablegt, kann eine verbotene wissentliche Einnahme nicht bewiesen werden. Auch das widerspräche meinem Rechtsempfinden :Nee: .
Von daher eine spannende Diskussion.
Klugschnacker
09.07.2009, 13:02
Beim Onkel Jürgen war es doch genauso.
Ich fordere somit die sofortige Rehabilitätation von Jürgen Zäck. :Huhu:Nein, war es nicht. Jürgen Zäck hat meines Wissens nach die Kontaminierung seiner NEMs behauptet, hat jedoch darauf verzichtet, nähere Angaben zu den eingenommenen Substanzen zu machen. Er verwies darauf, dass er viel unterwegs sei und mal hier und mal da einkaufen ginge; zudem habe er auch im Internet bestellt.
Kritiker hielten dem entgegen, dass er trotzdem mit Leichtigkeit die Einkaufsquelle angeben könne, dazu müsse er nur ein wenig nachdenken und seine Kreditkartenabrechnung rauskramen. Zudem würde es reichen, den Produktnamen und das ungefähre Kaufdatum zu erinnern.
Rebekah Keat hat genau das getan und die Kontamination konkret nachgewiesen.
Grüße,
Arne
Keine Strafe ohne Schuld: Das StGB bekennt sich, auf der Grundlage des Grundgesetzes, zum Schuldprinzip. Demnach kann es keine Strafe ohne Schuld geben.
[...] Im Sportrecht setzt man sich darüber hinweg, was in manchen Fällen nicht richtig ist und Unrecht erzeugt.
Nein, man setzt sich im Sportrecht nicht darueber hinweg, sondern wendet schlicht zu Recht einen anderen Masstab an. Der Vergleich hinkt!
Zu Deinem Alkohol-Beispiel: Wenn ich Dich von einer Brücke schubse, und Du erschlägst beim Aufprall eine Blumen pflückende alte Frau, wirst Du kaum des Totschlags angeklagt. Denn Dich trifft keine Schuld. Engt man den juristischen Blickwinkel jedoch so weit ein, dass allein die neben Dir liegende Leiche zählt und sonst gar nichts, wird man Dich verurteilen. Richtig ist das jedoch nicht.
Jetzt wird es, nunja, "unuebersichtlich". Bleiben wir doch beim Sportrecht. :Cheese:
Es gilt auch immer noch 'in dubio pro reo'.
Das gilt nur im Strafrecht, nicht aber im Zivilrecht oder im Sportrecht.
Klugschnacker
09.07.2009, 13:25
Jetzt wird es, nunja, "unuebersichtlich". Bleiben wir doch beim Sportrecht. :Cheese:Wieso, weil Blumen pflücken verboten ist?
:Cheese:
Helmut S
09.07.2009, 13:43
Wieso, weil Blumen pflücken verboten ist?
:Cheese:
Nein, aber ungeschütztes Blumenpflücken unter einer Brücke ist grob Fahrlässig: Es könnte ja jemand runtergestoßen werden, der einen erschlägt. Damit muss man immer rechnen. :cool:
Solltest Du die alte Frau auch noch kennen, richt das sogar sehr stark nach Heimtücke und Verschwörung. Also Vorsicht: Du stehst mit Deinem Post kurz vor einer längeren U-Haft. ;)
In dem Fall Keat gibt es schon ein paar Geschmäckle, die mir nicht gefallen. Ihre Unschuld hat sie bis jetzt zumindest offiziell nicht bewiesen, denn sie kann aktuell nur ein Untersuchungsergebnis eines Nahrungsergänzungsmittels vorlegen, daß von ihr selbst zur Untersuchung eingeschickt wurde. Sie hat sich vom CAS nicht rehabilitieren lassen wollen, weil ihre Strafe sowieso bald abgelaufen wäre und die Kosten zu hoch waren. Sie hat jetzt einen zivilrechtlichen Prozeß gegen die Firma Hammer Nutrition angestrengt, bei dem es wohl um Schadensersatzforderungen geht. Das größte Mysterium an ihrer Beweiskette ist die Tatsache, das die von ihr eingesendete Probe mit einem Cocktail von mehreren Substanzen verunreinigt war, in ihrer Dopingprobe damals aber nur eine einzige Substanz festgestellt wurde. Ihre Strafe hat sie jedenfalls abgesessen. Ich bin mal gespannt, wie der Prozeß ausgeht.
Gruß
Jürgen
anistoepsel
09.07.2009, 13:48
Grundsätzlich stimme auch ich diesem Prinzip zu und halte es für richtig.
Die Frage der Nachweisbarkeit einer wissentlichen oder zufälligen Einnahme ist jedoch eher rhetorisch und deswegen aus meiner (nicht juristisch vorgebildeten) Sicht problematisch.
Ein Beispiel: Wenn ein Sportler mit seiner Freundin/Frau abspricht, dass Sie ihm ein konkretes auf der Dopingliste stehendes Mittel ins Essen mixt und er nicht weiß, wann und wie er das Mittel einnimmt, ist das dann kein Doping mehr? Die Frau/Freundin könnte bei einer evtl. Befragung ja auf ihr Zeugenverweigerungsrecht verweisen. Und wenn der Sportler kein Geständnis ablegt, kann eine verbotene wissentliche Einnahme nicht bewiesen werden. Auch das widerspräche meinem Rechtsempfinden :Nee: .
Von daher eine spannende Diskussion.
Dann ist es aber immer noch sowas wie eine Anstiftung zur Straftat, nehme ich mal an. Der Sportler fordert seine Frau/Freundin ja bewusst auf, ihm Dopingmittel unterzumischen.
Das heißt eine 'Unwissenheit' ist ja gar nicht gegeben. Nur über den Zeitpunkt der Dopinggabe...
Problematischer finde ich die Beweissicherung. Der Sportler kann hinterher immer in irgendwas das entsprechende Dopingmittel reinmischen und behaupten, dass ihm das untergeschoben wurde (in die Zahnpasta z.B. :Cheese: )
das problem ist ja wenn jemand wirklich unwissentlich was eingenommen hat finde ich das man nur sein Aktuelles wettkampfergebniss löschen sollte und - Fertig.
Wenn man das aber einmal macht dann entsteht ja eine lücke und diese darf nicht entstehen sonst muss der Dopingjäger am ende noch Beweisen das der Athlet wissentlich gedopt hat....so entstehen schlupflöcher für Doper die nicht da sein dürfen.....Da verwechselst Du was.
Das eine ist der Grundsatz "Nulla poena sine culpa", das andere "in dubio pro reo". Der erstere gilt im Sportrecht genauso wie im Strafrecht, der zweite nicht.
Wenn bei Dir eine positive Doping-Probe vorliegt, mußt Du nachweisen, dass Du unschuldig bist. Wenn Dir aber der Nachweis gelingt, darf keine Strafe erfolgen.
Megalodon
09.07.2009, 13:59
Klar, das gibt’s sehr häufig:
"... In einer internationalen Marktstudie konnte gezeigt werden, dass von 634 zufällig ausgewählten nicht-hormonellen Nahrungsergänzungsmitteln 94 Produkte (14,8 %) nicht deklarierte anabol-androgene Steroide enthielten [4]. Im Rahmen dieser Studie wurden auch 129 Produkte in Deutschland erworben. Von diesen enthielten 15 (11,6 %) anabolandrogene Steroide. Als Hauptgründe für diese Kontaminationen werden unzureichende Standards bei
Herstellung und Qualitätskontrolle vermutet."
Studie Deutschen Sporthochschule Köln als PDF (http://www.dshs-koeln.de/biochemie/rubriken/07_info/NEM_030923.pdf)
Für Eilige: Hier das Abstract, sehr lesenswert (http://www.dshs-koeln.de/biochemie/rubriken/07_info/07_020320d.pdf)
Mit offiziell meinte ich, dass diese Substanzen auf der Inhaltsliste stehen.
Wenn aber die Gefahr besteht, sich mit NEM auch Dopingsubstanzen zuzuführen, warum nimmt ein Profi dann dieses Zeug? Das sind doch Leute, die unter generellem Verdacht stehen (unangemeldetet Kontrollen etc.) und daher doch ein ureigenstes Interesse haben müssten, alle Eventualitäten auszuschließen.
Oder ist es ohne diesen ganzen Mist einfach nicht möglich, als PRO Erfolg zu haben? Kann man mit normaler Ernährung, d.h. ohne Rückgriff auf diese Astronaten- und Pulver"nahrung" nicht auskommen ???
In dem Fall stellt sich mir schon die Frage, wieviel Sinn das eigentlich noch macht, einen Sport auszuüben, der mit normaler Ernahrung garnicht mehr ausgeübt werden kann, zumindest nicht auf PRO Level.
Ich persönlich glaube, dass die Profis entdeckt haben, dass die Story mit den NEM eine Schiene ist, die man fahren kann, um im Falle eines Falles den Kopf wieder aus der Schlinge zu bekommen. Da ist die zitierte Studie ja geradezu Wasser auf deren Mühlen.
Helmut S
09.07.2009, 14:00
On Topic:
Aus meiner Sicht ist das Thema "Sportrecht" eh Problematisch. Wir reden ja hier in weiten Teilen nicht von einem Staatsrecht, dass sich mit Sportfragen auseinandersetzt sondern von einem selbstgegebenen Recht (Regelwerke, Satzungen, ...) die sich Vereine, Verbände, ... selbst gegeben haben.
Nur die handeln ja auch nicht in einem rechtsfreien Raum und unglücklicherweise greifen Entscheidungen auf Basis dieses "Sportrechts" u.U. in die rechtsstatliche Position (z.B. Hinderung/nicht Hinderung bei der Ausübung seines Berufes) einen Sportlers ein.
Ich mein, wenn man sich beim Boxen eine auf's Maul hauen lässt, dann ist das keine Körperverletzung Deines Gegners. Dafür hat der Staat dem Sport zunächst die Freiheit gegeben das so regeln zu dürfen.
Andererseits: Nicht umsonst sagt der Ulle dauernd: "Ich habe niemanden betrogen." Doping erfüllt meines Wissens nach nämlich nicht den Betrugstatbestand des Strafrechts (§263)
Also es ist schon recht Problematisch mit so rechtsstaatlichen Grundsätzen (wie in dubio oder ohne Schuld keine Strafe) auf das Thema loszugehen.
Matthias
09.07.2009, 14:20
Oder ist es ohne diesen ganzen Mist einfach nicht möglich, als PRO Erfolg zu haben? Kann man mit normaler Ernährung, d.h. ohne Rückgriff auf diese Astronaten- und Pulver"nahrung" nicht auskommen ???
In dem Fall stellt sich mir schon die Frage, wieviel Sinn das eigentlich noch macht, einen Sport auszuüben, der mit normaler Ernahrung garnicht mehr ausgeübt werden kann, zumindest nicht auf PRO Level.
Ziemlich OT, oder? Schließlich sind NEM an sich nicht verboten. Ob sie sinnvoll oder notwendig sind, ist ein ganz anderes Thema.
Dummerweise sind kontaminierte NEMs die Standardausrede ertapter Doper. Daher hat sich die Auffassung durchgesetzt, dass der Sportler für den Inhalt von dem Zeug, das er zu sich nimmt, selbst verantwortlich ist. Es gibt ja inzwischen auch etliche Hersteller, die die Unbedenklichkeit ihrer Produkte garantieren. 2004 war das wohl noch nicht der Fall.
Das eine ist der Grundsatz "Nulla poena sine culpa", das andere "in dubio pro reo". Der erstere gilt im Sportrecht genauso wie im Strafrecht, der zweite nicht.
Jetzt wird es immer wilder. Ich denke wir sollten das Fachjuristische beiseite lassen. Das verwirrt nur.
Kurz dazu:
"Nulla poena sine lege" gilt auch im Sportrecht. Die "culpa" ("Schuld") muss auch vorhanden sein. Es gilt jedoch anders als im Strafrecht die Schuldvermutung bei einer positiven Kontrolle!
Gfundsaetzlich:
Strafrecht und Sportrecht sind zwei voellig verschiedene Baustellen, auch wenn richtigerweise in manchen Laendern mittleweile im Doping auch Strafecht greift.
Mein Stand war wohl nicht der aktuellste, denn Rebekah Keat hat den anhängigen Prozeß in den USA gewonnen. Es wurde vor Gericht bewiesen, daß die Nahrungsergänzungsmittel seitens einer Zulieferfirma von Hammer Nutrition auf verunreinigten Produktionsstraßen hergestellt wurden. Hammer Nutrition wurde zur Zahlung einer Schadensersatzsumme verurteilt und Rebekah Keat des Dopings freigesprochen. Was den Vorteil in dem besagten Rennen betrifft, wurde schon länger festgestellt, daß die gefundene Menge keinerlei Leistungsvorteil bringt.
Gruß
Jürgen
Jetzt wird es immer wilder. Ich denke wir sollten das Fachjuristische beiseite lassen. Das verwirrt nur.
Kurz dazu:
"Nulla poena sine lege" gilt auch im Sportrecht. Die "culpa" ("Schuld") muss auch vorhanden sein. Es gilt jedoch anders als im Strafrecht die Schuldvermutung bei einer positiven Kontrolle!
Gfundsaetzlich:
Strafrecht und Sportrecht sind zwei voellig verschiedene Baustellen, auch wenn richtigerweise in manchen Laendern mittleweile im Doping auch Strafecht greift.Danke Uli, genauso hatte ich's gemeint - man sollte nicht posten, während man gelangweilt am Telefon hängt. :bussi:
Klar, das gibt’s sehr häufig:
"... In einer internationalen Marktstudie konnte gezeigt werden, dass von 634 zufällig ausgewählten nicht-hormonellen Nahrungsergänzungsmitteln 94 Produkte (14,8 %) nicht deklarierte anabol-androgene Steroide enthielten [4]. Im Rahmen dieser Studie wurden auch 129 Produkte in Deutschland erworben. Von diesen enthielten 15 (11,6 %) anabolandrogene Steroide. Als Hauptgründe für diese Kontaminationen werden unzureichende Standards bei
Herstellung und Qualitätskontrolle vermutet."
Studie Deutschen Sporthochschule Köln als PDF (http://www.dshs-koeln.de/biochemie/rubriken/07_info/NEM_030923.pdf)
Für Eilige: Hier das Abstract, sehr lesenswert (http://www.dshs-koeln.de/biochemie/rubriken/07_info/07_020320d.pdf)
Wer meint, sich Kreatin reinballern zu müsssen, der muß mit den Konsequenzen rechnen. Das ist seit mind. 10 Jahren bekannt.
LidlRacer
10.02.2012, 21:39
Mein Stand war wohl nicht der aktuellste, denn Rebekah Keat hat den anhängigen Prozeß in den USA gewonnen. Es wurde vor Gericht bewiesen, daß die Nahrungsergänzungsmittel seitens einer Zulieferfirma von Hammer Nutrition auf verunreinigten Produktionsstraßen hergestellt wurden. Hammer Nutrition wurde zur Zahlung einer Schadensersatzsumme verurteilt und Rebekah Keat des Dopings freigesprochen. Was den Vorteil in dem besagten Rennen betrifft, wurde schon länger festgestellt, daß die gefundene Menge keinerlei Leistungsvorteil bringt.
Aufgrund des Contador-Falls, der aufgrund eines wahrscheinlich verunreinigen NEMs verurteilt wurde, und da Rebekah Keat im Ullrich-Thread als zu Unrecht verurteilte und dann rehabilitierte genannt wurde, habe ich mich noch mal mit ihr beschäftigt.
Das klarste, was ich über ihren Fall finde, ist dieser Ausschnitt aus einem Buch:
http://www.rebekahkeat.com/sub-nine-historys-fastest-ironwomen
Da steht nichts von einer Verurteilung von Hammer Nutrition, sondern es soll eine außergerichtliche Einigung gegeben haben inkl. vereinbartem Stillschweigen.
Und ich sehe auch nichts davon, dass sie vor einem Sportgericht freigesprochen worden wäre.
Hier ist sie im Februar 2006 beim CAS mit ihrem Einspruch gegen ihre Sperre gescheitert:
http://www.asada.gov.au/publications/rules_and_violations/CAS/CAS_Keat.pdf
Gibt es noch etwas neueres?
Ansonsten könnte ich auch nicht nachvollziehen, warum Contador bei praktisch gleicher Lage verurteilt wurde.
Sauber, die Frau, ich zitiere mal aus der Liveübertragung vom Challenge 2010 (sinngemäß): "Nirgends sind die Dopingkontrollen so streng wie in Roth, d.h. jeder, der nach Roth kommt ist sauber!"
Außerdem haben es doch auch die Nürnberger Nachrichten geschrieben. das darf man einfach mal so glauben.
Aber etwas anderes: ist Contador wirklich aufgrund eines verunreinigten NEM verurteilt worden?
captain hook
21.02.2012, 10:18
da fällt mir spontan die begründung bei diesem ösi ak athleten ein.
egal woher es kommt. es ist bekannt, dass NEM risiken beinhalten können, weshalb normalaufgeklärte athleten da eh vorsichtig zu sein hätten. ob absicht oder nicht würde keine rolle spielen.
nunja, ich glaube das dreht man immer so, wie man es grade braucht!
captain hook
21.02.2012, 10:20
textauszug
Im vorliegenden Fall hat der Athlet Manfred Jung in seiner Verantwortung dargelegt, dass er die verbotene Substanz durch ein ihm namentlich nicht mehr erinnerliches Präparat für seine allgemeine Gesundheit eingenommen habe. Selbst wenn dies zutreffend gewesen sein sollte, sohin die Einnahme der verbotenen Substanz vom Athleten Manfred Jung nicht vorsätzlich, sondern nur fahrlässig durch Einnahme eines verunreinigten Präparates erfolgt wäre, wäre für den Athleten Manfred Jung im vorliegenden Fall nach Ansicht der Rechtskommission nichts gewonnen, da einerseits jeder Sportler dafür verantwortlich ist bzw. zu vertreten hat, was in seinem Körper gelangt bzw. in diesem vorgefunden wird und andererseits ein in der Öffentlichkeit bereits ausreichend bekanntes Bewusstsein vorhanden ist, dass Nahrungsergänzungsmittel ein hohes Risiko haben, nicht deklarierte verbotene Substanzen, insbesondere anabole Steroide zu enthalten, und musste dies einem durchschnittlich verantwortungsvollem Sportler bekannt sein bzw. hätte es diesem bei ihm jedenfalls zumutbarer Sorgfalt bekannt sein können.
quelle:
http://www.trinews.at/trimag/index.asp?f=content_detail&m1=akt&m2=1&CID=2577&ht=Positiver Dopingfall beim IRONMAN 70.3 St. Pölten
Ich kann mich am einen Vortrag von Professor Schänzer erinnern. Darin sagte er sinngemäß, dass Verunreinigungen von NEM Fakt ist. Die Frage sei allerdings, ob die Sachen wirklich als (unwissentliche) „Verunreinigungen“ darein kommen oder extra drunter gemischt werden.
„… denn eines ist klar, wenn ein Produkt ‚bessere‘ Wirkungen, als ein anderes hat, dann spricht sich das in Athletenkreisen rum!“
Ich kenne (Leicht-) Athleten, die genau aus diesem Grund selbst bei namhaften Herstellern immer einen kleinen Rest der Dose/des Beutels… aufbewahren, um dann eventuell eine Analyse machen zu lassen.
Welche Firma war noch mal betroffen? Ich denke, das ist ganz gut, dass ich nie was von denen genommen habe…:Huhu:
captain hook
21.02.2012, 10:35
Ich kann mich am einen Vortrag von Professor Schänzer erinnern. Darin sagte er sinngemäß, dass Verunreinigungen von NEM Fakt ist. Die Frage sei allerdings, ob die Sachen wirklich als (unwissentliche) „Verunreinigungen“ darein kommen oder extra drunter gemischt werden.
„… denn eines ist klar, wenn ein Produkt ‚bessere‘ Wirkungen, als ein anderes hat, dann spricht sich das in Athletenkreisen rum!“
Ich kenne (Leicht-) Athleten, die genau aus diesem Grund selbst bei namhaften Herstellern immer einen kleinen Rest der Dose/des Beutels… aufbewahren, um dann eventuell eine Analyse machen zu lassen.
Welche Firma war noch mal betroffen? Ich denke, das ist ganz gut, dass ich nie was von denen genommen habe…:Huhu:
nach der begründung der österreicher würde dir das bezgl. deiner sperre garnichts helfen. vielleicht bzgl. privatrechtlicher konsequenzen bzgl. des herstellers.
dass das bei amifirmen vorkommt, wo es einige produkte für den us markt gibt, die absichtlich und offiziell mit hormonen versetzt sind (und es dadurch zu verunreinigungen kommen kann - mischbehälter nicht ordentlich gereinigt o.ä.) ist ja bekannt. dass das bei z.b. einer deutschen firma mit deutscher produktion vorkommt, wo das zeug verboten ist und nichts darin zu suchen hat und auch nicht so verkauft werden dürfte wenn man es so auszeichnet, wäre allerdings höchst seltsam.
Welche Firma war noch mal betroffen? Ich denke, das ist ganz gut, dass ich nie was von denen genommen habe…:Huhu:
Welche wars?
LidlRacer
21.02.2012, 11:32
Welche wars?
Falls Du den Fall Keat meinst:
Da steht nichts von einer Verurteilung von Hammer Nutrition, sondern es soll eine außergerichtliche Einigung gegeben haben inkl. vereinbartem Stillschweigen.
Norandrostendion... 99% der Fälle, die in den letzten 10 Jahren damit aufgeflogen sind, haben das wirklich unwissentlich eingenommen - ihr Anabolikum wurde leider seitens des Labors mit Norandrostendion oder Nadrolon "gestreckt" bzw. zwecks stärkerer Wirkung "aufgemotzt". Für den Pumpi im Fitness-Center ist das super, für nen WADA-saktionierten Athleten eher weniger. Das Zeug ist ewig nachweisbar.
Natürlich kann man dann schwer sagen, dass sein Untergrund-Labor Mist gebaut hat. Dann muss man eben einen NEM-Hersteller ans Bein pinkeln. Wenn man ÖSV Athlet ist, kommt man sogar damit durch und darf fortan Kommentator im ORF und Werbefigur für Audi Quattro sein (siehe H. Knauss vs. Ultimate Nutrition)
captain hook
21.02.2012, 12:20
(siehe H. Knauss vs. Ultimate Nutrition)
mach mich nicht schwach... von ultimate nutrion hab ich mal das eiweisspulver gehabt.
captain hook
21.02.2012, 12:38
jetzt hab ich aber gesucht... war nicht ultimate, sondern optimum nutrion. ist aber schon ne weile her.
hab letztes jahr mal ein paar firmen angeschrieben bzgl. bestätigung dessem, dass ihr zeug sauber ist. hab nur von einem ne antwort bekommen... sagt das was aus? :cool:
hab letztes jahr mal ein paar firmen angeschrieben bzgl. bestätigung dessem, dass ihr zeug sauber ist. hab nur von einem ne antwort bekommen... sagt das was aus? :cool: die hier hatten mal eiweiss und kreation mit aufpepp http://www.metrx.com/ da musste aufpassen.
die hier hatten mal eiweiss und kreation mit aufpepp http://www.metrx.com/ da musste aufpassen.
wozu den ganzen mist überhaupt nehmen? ist doch reiner aberglaube. nachm training ein weckerl mit bissi schinken reicht vollkommen. höre immer gerne den kasperln im fitnesscenter zu, die mit der hälfte meiner trainingswochenstunden mir elends lange vorträge halten, dass man ohne BCAAs, glutamin, recovery shake blablabla überhaupt gar nicht trainieren kann usw...
monte gaga
21.02.2012, 13:33
die hier hatten mal eiweiss und kreation mit aufpepp http://www.metrx.com/ da musste aufpassen.
Wer das zu sich nimmt, frisst auch kleine Kinder !!!
Norandrostendion... 99% der Fälle, die in den letzten 10 Jahren damit aufgeflogen sind, haben das wirklich unwissentlich eingenommen - ihr Anabolikum wurde leider seitens des Labors mit Norandrostendion oder Nadrolon "gestreckt"...
Dann sind das alles Schutzbehauptungen und man muss keine Angst haben, dass ein Energie- oder Recovery-Getränkepulver verunreinigt ist?
In dem Zusammenhang würde mich mal interessieren welcher Athlet tatsächlich beweisen konnte, dass ein NEM verunreinigt war. Bei Keath war das ja nicht so klar, oder? Fällt mir noch spontan Jürgen Zäck ein. Wobei das mit den Pulverresten für Analysen zurücklegen natürlich auch Quatsch ist, wenn der Athlet nach einem positiven Test mit dem Pulver ankommt das laut Laboruntersuchung verunreinigt ist, beweist das ja genau garnichts.
wozu den ganzen mist überhaupt nehmen?
Ist das echt deine Meinung dazu? Nimmst du auch keine Gels und Iso-Getränke? Was ist mit Wettkampf?
wozu den ganzen mist überhaupt nehmen? ist doch reiner aberglaube. nachm training ein weckerl mit bissi schinken reicht vollkommen. höre immer gerne den kasperln im fitnesscenter zu, die mit der hälfte meiner trainingswochenstunden mir elends lange vorträge halten, dass man ohne BCAAs, glutamin, recovery shake blablabla überhaupt gar nicht trainieren kann usw... die glauben das wirklich!! ist eine Folge der ganzen reisserischen Berichterstattung. Jedwede Hobete glaubt doch das es nur am fehlenden Stoff liegt das SIe/ Er nicht wördmaster ist. Das es mit talent und Training zu tun haben könnte wird doch völlig untergebuttert. Aber zrück zum was Einschmeissen: ich find die ganzen biest-jünger noch viel lustiger.
Ist das echt deine Meinung dazu? Nimmst du auch keine Gels und Iso-Getränke? Was ist mit Wettkampf?
Iso, Riegel und Gels im Rennen schon. Im Training Wasser, Apfelsaft, selbgebackene Riegel (http://max-renko.com/2011/05/14/funkyzeit-mit-rocco-selbstgemachte-powerbars/)und Snickers von der Tankstelle.
Wenn ich das ganze synthetische Zeug im Training essen würde, bräuchte ich mich nicht wundern, wenn a) mir der Mist im Rennen dann bei den Ohren rauskommt und ich kotzen muss, und b) mir der Appetit vergeht, weil ich das zum 100. Mal essen muss, und damit nicht genug Energie aufnehmen kann
und ich schätze das Risiko, dass ein Produkt von Powerbar oder Sponser verunreinigt ist, weit geringer ein als ein Eiweiss-Shake (nehm ich auch nimmer) von einem unbekannten Hersteller, der dann irgendso wie "Ultimate Testo Booster" oder "MasterRipper XXXtreme" oder sonstwie unseriös klingt.
Aber nochmal: In den seltensten Fällen werden NEM Schuld sein, sondern müssen nur als Sündenböcke für verunreinigten Stoff herhalten
captain hook
21.02.2012, 17:42
Iso, Riegel und Gels im Rennen schon. Im Training Wasser, Apfelsaft, selbgebackene Riegel (http://max-renko.com/2011/05/14/funkyzeit-mit-rocco-selbstgemachte-powerbars/)und Snickers von der Tankstelle.
Wenn ich das ganze synthetische Zeug im Training essen würde, bräuchte ich mich nicht wundern, wenn a) mir der Mist im Rennen dann bei den Ohren rauskommt und ich kotzen muss, und b) mir der Appetit vergeht, weil ich das zum 100. Mal essen muss, und damit nicht genug Energie aufnehmen kann
ich frag mich immer warum hier soviele immer die moralpeitsche schwingen?!
wenn ich morgens vor der arbeit ne einheit mach und danach im schnelldurchlauf duschen und ins büro sprinten muss, freu ich mich, wenn ich zwischendrinn nen kh eiweiss shake reinschütten kann und damit erstmal ne weile auskomm. ohne lauf ich nach ein paar tagen ins loch.
bei mir ist es übrigens genau das gegenteil von dem was rocco erlebt: nach ner harten einheit bekomm ich fast nichts anderes runter als flüssiggemisch. bevor ich da bock auf "feste nahrung" hab, vergeht ne weile. warte ich so lange mit der energieaufname. siehe oben. nach ein paar tage tiefes loch.
alles auch wiederum ne frage der sonstigen gewöhnung. rocco plädiert ja für essen um training, ich mach z.b. gerne nüchtern und ohne - dafür schütt ich halt direkt im anschluss ordentlich was drauf.
warum soll nun das eine besser sein als das andere? ansonsten könnten wir ja nun auch noch die biologische herkunft der nahrung und alles andere diskutieren. meiner meinung soll es jeder machen wie es ihm gut tut.
im übrigen find ich es ne megasauerei, wenn irgendwelche firme hormone o.ä. irgendwo hineinmischen (und es dann noch nichtmal deklarieren). das hat ja nicht nur ggf. sportrechtliche folgen, sondern ist ja auch ansonsten nicht grade unerheblich.
captain hook
21.02.2012, 17:47
von einem unbekannten Hersteller, der dann irgendso wie "Ultimate Testo Booster" oder "MasterRipper XXXtreme" oder sonstwie unseriös klingt.
Aber nochmal: In den seltensten Fällen werden NEM Schuld sein, sondern müssen nur als Sündenböcke für verunreinigten Stoff herhalten
damit hast du völlig recht! zumal die angeblichen testo booster ja ausdrücklich auf der "davor wird gewarnt liste" stehen.
hätte auch getippt, dass sich die großen das nicht leisten können. aber wie kommt es dann in das zeug was die keat gefuttert hat? ist ja auch nicht grade ne klitsche. oder wurde das nicht abschließend belegt und gehört ins reich der sage?
(...)
In dem Zusammenhang würde mich mal interessieren welcher Athlet tatsächlich beweisen konnte, dass ein NEM verunreinigt war. Bei Keath war das ja nicht so klar, oder? (...)
Vertreiber der von Cornelius konsumierten "Speed Creatin-Monohydrat Kautabletten" ist die Firma All Stars Fitness Products aus dem schwäbischen Beuren.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-17976886.html
im übrigen find ich es ne megasauerei, wenn irgendwelche firme hormone o.ä. irgendwo hineinmischen (und es dann noch nichtmal deklarieren). das hat ja nicht nur ggf. sportrechtliche folgen, sondern ist ja auch ansonsten nicht grade unerheblich. im Falle der von mir genannten ist das ja richtig "lustig" .Die haben mit einem Baseballspieler (McGwire) geworben. Explicit damit das er durch Androstendion den Uralt Homerun Rekord gebrochen hatte. In der MLB war das damals legal. DIe haben sich einen Scheiss um USADA gekümmert. Wenn man weiss was Baseball in den USA bedeutet, weisst du auch wieviel geld denen das in die Kasse gescheffelt hat.
warum soll nun das eine besser sein als das andere?
vereinfacht gesagt ist essen im training besser, weil die leistung oben gehalten werden kann. da fährst nach 1 h 100%, und nach 4 h immer noch 100% Leistung. Ohne Essen gehst du irgendwann leer, sprich 100% - 100% - 90% - 70%. Die letzte Stunde fährst dich dann schön aus den Stiefeln, ein Fest für die Glukoneogenese. Haxen kaputt, am nächsten Tag schwere Bein, Hura!
Zuhause dann mit Hungerast deluxe noch 300 g Nudeln und ne Tafel Schokolade, um das Ergebnis perfekt zu machen - soviel Energie kann der Körper nicht auf einmal einlagern, sprich es wird in Fett umgewandelt.
Ist vielleicht bei nem Hobbyathleten mit weniger Training anders, aber ich wache morgens schon mit halbleeren Speichern auf, und schaffe es nüchtern gerade bis zum Kühlschrank. 6 km hartes Schwimmen wären da definitiv NICHT möglich. Auch ne Stunde laufen würde ich dann nur sehr ungern wollen
captain hook
21.02.2012, 18:23
Ist vielleicht bei nem Hobbyathleten mit weniger Training anders,
so wird es sein.
Hans Dampf
21.02.2012, 18:50
vereinfacht gesagt ist essen im training besser, weil die leistung oben gehalten werden kann. da fährst nach 1 h 100%, und nach 4 h immer noch 100% Leistung. Ohne Essen gehst du irgendwann leer, sprich 100% - 100% - 90% - 70%. Die letzte Stunde fährst dich dann schön aus den Stiefeln, ein Fest für die Glukoneogenese. Haxen kaputt, am nächsten Tag schwere Bein, Hura!
Zuhause dann mit Hungerast deluxe noch 300 g Nudeln und ne Tafel Schokolade, um das Ergebnis perfekt zu machen - soviel Energie kann der Körper nicht auf einmal einlagern, sprich es wird in Fett umgewandelt.
Ist vielleicht bei nem Hobbyathleten mit weniger Training anders, aber ich wache morgens schon mit halbleeren Speichern auf, und schaffe es nüchtern gerade bis zum Kühlschrank. 6 km hartes Schwimmen wären da definitiv NICHT möglich. Auch ne Stunde laufen würde ich dann nur sehr ungern wollen
Wird nicht immer gerade bei langen Läufen (>30km) propagiert, nichts zu essen, um den Stoffwechsel zu trainieren?
Okay, bei 30-35km ist man 2.5 bis 3h unterwegs, da braucht man noch nicht wirklich was zu beißen, nen Riegel in der Hosentasche ist aber immer dabei, falls der Hungerast zuschlägt...
maifelder
21.02.2012, 18:58
vereinfacht gesagt ist essen im training besser, weil die leistung oben gehalten werden kann. da fährst nach 1 h 100%, und nach 4 h immer noch 100% Leistung. Ohne Essen gehst du irgendwann leer, sprich 100% - 100% - 90% - 70%. Die letzte Stunde fährst dich dann schön aus den Stiefeln, ein Fest für die Glukoneogenese. Haxen kaputt, am nächsten Tag schwere Bein, Hura!
Zuhause dann mit Hungerast deluxe noch 300 g Nudeln und ne Tafel Schokolade, um das Ergebnis perfekt zu machen - soviel Energie kann der Körper nicht auf einmal einlagern, sprich es wird in Fett umgewandelt.
Ist vielleicht bei nem Hobbyathleten mit weniger Training anders, aber ich wache morgens schon mit halbleeren Speichern auf, und schaffe es nüchtern gerade bis zum Kühlschrank. 6 km hartes Schwimmen wären da definitiv NICHT möglich. Auch ne Stunde laufen würde ich dann nur sehr ungern wollen
Scheiße, so mache ich das immer. Währenddessen zu wenig, danach zu viel und süß.
Morgens dann nix oder zu wenig und dann 3Std aufs Rad nur mit Getränk und dann wieder von vorne.
Ist vielleicht bei nem Hobbyathleten mit weniger Training anders, ..
hm also ich glaub der captain hook fährt und läuft dir davon... als hobby athlet würd ich ihn nicht bezeichnen. denke also das hooks ansatz also nicht so verkehrt sein kann
hm also ich glaub der captain hook fährt und läuft dir davon... der Hook ist schnell, aber Google würde auch weiterhelfen ;-)
Zitat:
Vertreiber der von Cornelius konsumierten "Speed Creatin-Monohydrat Kautabletten" ist die Firma All Stars Fitness Products aus dem schwäbischen Beuren.
Ach du Sch.. deutsches Qualitätsprodukt, von wegen nur Ami-Firmen.
Ich stell mal in den Raum die Empfehlung: Finger weg von allem was für Bodybuilder gemacht wird.
Iso, Riegel und Gels im Rennen schon. Im Training Wasser, Apfelsaft, selbgebackene Riegel (http://max-renko.com/2011/05/14/funkyzeit-mit-rocco-selbstgemachte-powerbars/)...
Ok Samstag wird gebacken. Wollt ich schon lange mal ausprobieren.
hm also ich glaub der captain hook fährt und läuft dir davon... als hobby athlet würd ich ihn nicht bezeichnen. denke also das hooks ansatz also nicht so verkehrt sein kann
Ich glaube auch wie Flaix du solltest dich mal informieren wer hinter Rocco steckt.
Insgesamt ist Ernährung so unterschiedlich wie wir als Menschen unterschiedlich sind. Also sollte jeder für sich ausprobieren was für ihn funktioniert.
Ich finde es aber auch interessant mal zu hören was andere machen.
Ich glaube auch wie Flaix du solltest dich mal informieren wer hinter Rocco steckt.
ich weiss wer hinter rocco steckt. denke aber dennoch das der captain schneller ist(vor allem beim laufen, radeln kann ich jetzt nicht so 100% einschätzen) und vor allem deutlich mehr erfahrung hat als der max.
JENS-KLEVE
21.02.2012, 21:06
Ernährungsmäßig bin ich mehr der Rocco-typ, mit leerem Magen kann ich gar nix traineren und beim Radtraining über 3h lege ich unterwegs tüchtig essen nach. Allerdings haue ich mir nach dem Training auch die Wampe voll - das wird in Fett umgewandelt???
Sportlernahrung kaufe ich nur bei DM ein, ist kostengünstig und mit sicherheit nicht illegal. Oder?
Ist vielleicht bei nem Hobbyathleten mit weniger Training anders, ...
so wird es sein.
Ihr redet aneinander vorbei. Der Captain geht morgens vor dem Büro keine vier Stunden Radfahren, und Rocco isst beim lockeren Dauerlauf im 4er Schnitt keine selbstgebackenen Riegel. Peace.
Ihr redet aneinander vorbei. Der Captain geht morgens vor dem Büro keine vier Stunden Radfahren, und Rocco isst beim lockeren Dauerlauf im 4er Schnitt keine selbstgebackenen Riegel. Peace.
oja, esse ich.
ne Bewerbung bei nem Sponsor mit Futter sieht anders aus ;-)
ne Bewerbung bei nem Sponsor mit Futter sieht anders aus ;-)
ich brauche Kohle, keine Riegel. Hast du schon mal probiert, Koks und Nutten mit Recovery Riegeln zu bezahlen?
schumi_nr1
21.02.2012, 22:33
Ok Samstag wird gebacken. Wollt ich schon lange mal ausprobieren.
die sind echt lecker, ich ess die nicht nur beim Training sonder auch so mal zwischendurch....:cool:
ich brauche Kohle, keine Riegel. Hast du schon mal probiert, Koks und Nutten mit Recovery Riegeln zu bezahlen? schon lange nicht mehr. ich habe ja meine sportliche Form gegen Kohle getauscht ;-)
captain hook
22.02.2012, 07:36
Ihr redet aneinander vorbei.
also ich für meinen teil kann rocco durchaus folgen. :-) und ich bin zwar oft ironisch, aber die zustimmung zu dem unterschied pro/nicht pro war es in diesem fall nicht. natürlich muss ein voll- pro, dessem tag dem training gewidmet ist ein anderes ernährungskonzept haben als jemand der in der regel über 2h training am tag hinauskommt. Leistungsvergleiche sind völlig unangebracht. rocco ist langjährig erfolgreicher langstrecken pro. das sagt glaube ich alles.
ich find den hinweis dauerhaft zu futtern für die große breite mehrheit allerdings etwas fragwürdig, da die allermeisten hobbysportler eher an einem regelmäßigen nährstoffüberschuss leiden als an einer unterdeckung. :Cheese:
allerdings bezog sich meine frage warum das eine zwangsläufig besser und überlegen sein MUSS eher auf die moralische komponente, auf der so oft rumgeritten wird wenn es z.b. um eiweisspulver geht. da geht es dann ja nicht um "braucht" man oder "braucht man nicht", sondern darum, dass sich die, die es ablehnen moralisch überlegen sehen.
@ jens : genau da liegt das problem: es kann dir durchaus passieren, dass du ganz normal, legal und unverfänglich etwas kaufst, wo was drinn ist, was da nicht hineingehört. das allstars zeug soll ja angeblich in benelux zusammengemischt worden sein, wo der zulieferer geschlampt hat. erschreckend! alleine schon die möglichkeit dass das passiert und das sich im umfeld "normaler" produkte zeug befindet, was normalerweise nur unter hohen auflagen rezeptpflichtig erhältlich ist (wenn überhaupt). und da deine drogeriekette auch "nur" irgendwo zukauft... weist du wo? vielleicht bei einem großanbieter wie allstars? :-) klartext: sicher kann man sich eigentlich nirgens sein. selbst bei dem, was auf der köllner liste steht, steht ja der hinweis drunter, dass das keine garantie und kein freifahrtsschein ist.
Ich seh allerdings als hobbette überhaupt nicht ein, mich über ein gewisses maß hinaus damit beschäftigen zu müssen. denke, durch meine anfrage bei den anbietern hab ich für meinem teil dem genüge getan, dass ich nichts essen will, wo mist drinn ist.
ist nachher doch was drinn und hat der hersteller gelogen und ich hab deshalb irgendwann mal ne positive probe... so what?! sollen sie mich halt sperren wenn sie glauben, dass hobbysportler ihre nahrung vorm verzehr im labor prüfen lassen müssen.
LidlRacer
22.02.2012, 14:05
Um wen ging es noch mal in diesem Thread?
Rebekah Keat ist ab sofort im Team Trek/K-Swiss (http://triathlon.competitor.com/2012/02/news/the-future-of-the-trekk-swiss-triathlon-team_48361).
Im Gegensatz zu ihrem vorigen Team TBB ist das eher eine Gruppe von Einzelkämpfern mit gemeinsamen Sponsoren, oder?
marlaskate
22.02.2012, 16:23
wozu den ganzen mist überhaupt nehmen? ist doch reiner aberglaube. nachm training ein weckerl mit bissi schinken reicht vollkommen. höre immer gerne den kasperln im fitnesscenter zu, die mit der hälfte meiner trainingswochenstunden mir elends lange vorträge halten, dass man ohne BCAAs, glutamin, recovery shake blablabla überhaupt gar nicht trainieren kann usw...
:Blumen: Danke für diese Aussage!
Mich nervt es auch extrem, dass alle meinen, ohne NEMs ginge das alles nicht. Für jedes NEM gibt es ein natürliches Pendant, dass man in der Regel nehmen kann (Milch als Protein-Quelle nach dem Training o.ä.)
Für mich ist der Grundgedanke beim Wettkampf-Sport: Ich vergleiche meine Leistungsfähigkeit mit anderen. Und das ist für mich meine natürliche, gegebene oder antrainierte Leistungsfähigkeit. Wenn ich Nahrung nicht schneller umsetzen kann oder mich nicht so schnell erhole wie andere, dann ist das so. Und das ist dann meine persönliche Grenze. Wenn jemand anders dann besser ist, okay, dann ist das halt so.
Just my 50 cent.
Mag aber jeder für sich anders definieren.
captain hook
23.02.2012, 08:26
Bei soviel moalischer Keule stellt sich mir eine Frage:
Wieviel Kenntnisse haben die Leute die hier so rumätzen eigentlich von dem, was sie selber essen und was sie anderen unterstellen?
Nehmen wir z.B. mal Eiweisspulver. Für die meisten ist es völlig OK, wenn sie im Rennen Kohlenhydradegetränke zu sich nehmen. Sie erhöhen also "künstlich" den KH Gehalt der Nahrung um bessere Leistungen zu erzielen. Gels, Riegel... alles in bester Ordnung. Schonmal auf die Zusammensetzung geschaut? Was da zusammengemischt wird ist ein buntes Sammelsurium dessem, was man anderen als NEM-Missbrauch um die Ohren haut. Eiweisspulver ist in den allermeisten Fällen mehr oder weniger reines Molkeeiweiss, was um Welten natürlicher sein dürfte als das, was da in den Riegeln und Sportgetränken etc drinn ist. Und so, wie Ihr euren erhöhten bestimmten Nährstoffbedarf (KH) in der Sondersituation Wettkampf anpasst, passen andere einen ggf vorliegen erhöhten Nährstoffbedarf (Eiweiss) an anderer Stelle an (und das auch noch natürlicher als in dem anderen Fall).
Wenn ihr denen mit dem Eiweisspulver vorwerft sie würden verwerflich und Fragwürdig handeln, warum esst Ihr im Rennen eigentlich nicht eure Schinken- oder Nutellabrötchen oder nehmt einfach ne Banane?
Ich finde einige sollten einfach mal locker bleiben und sich nicht ständig über andere stellen.
Wenn ihr denen mit dem Eiweisspulver vorwerft sie würden verwerflich und Fragwürdig handeln, warum esst Ihr im Rennen eigentlich nicht eure Schinken- oder Nutellabrötchen oder nehmt einfach ne Banane?
Ist vermutlich alles ne Frage der Ansprüche... schon mal versucht mit gefühltem Puls von 200 ein Nutellabrötchen zu essen, oder einen Riegel zu kauen? Also ich kann das nicht :). Wenn ich aber auf der OD oder MD im Plaudertempo unterwegs bin, kann ich mir auch eine Nussstange oder eine Tafel Schokolade reinziehen.
Eiweiss nach dem Training mag gut und recht sein, aber man kann seinen Eiweisskonsum nach dem Training auch "normal" decken... Milchshake, Hüttenkäse, ein Eierbrötchen... natürlich jetzt mal abgesehen von den Veganern und Vegetariern und allem anderen ist das mit der üblichen Ernährung abzudecken und das ganze ist auch noch leckerer...
Wettkampf bei hoher Intensität kann man einfach nicht mit dem Essen nach dem Training vergleichen.
Dass es bei diesem Thema verschiedene Meinungen gibt ist ja logisch, aber ich finde jede hat seine Berechtigung und jeder muss für sich herausfinden was das beste ist.
Ich bin auch überzeugter Protein Nutzer, vor allem nach aufbauenden Einheiten, teilweise aber auch während der Einheit, trinke ich Proteinshakes. Ob der nutzen jetzt Wissenschaftlich bewiesen ist oder nicht, mir persönlich Helfen sie zu einer schnelleren Regeneration und dass ist was zählt.
Außerdem finde ich solche vergleiche wie "NEM=Doping" einfach nur lächerlich und wenn man sich an die großen Hersteller haltet sollte es auch keine Probleme wegen Verunreinigung geben.
Wenn ich mir aber solche NEM kaufe die es nur im Internet gibt und/oder bei denen im Produktnamen Schlagwörter wie Turbo, Boost, Mega usw. vorkommen brauche ich mich nicht wundern wenn da was drin ist was da nicht sein sollte. Aber vielleicht "passiert" dass ja gar nicht so ungewollt.
captain hook
23.02.2012, 09:17
Ist vermutlich alles ne Frage der Ansprüche... schon mal versucht mit gefühltem Puls von 200 ein Nutellabrötchen zu essen, oder einen Riegel zu kauen? Also ich kann das nicht :). Wenn ich aber auf der OD oder MD im Plaudertempo unterwegs bin, kann ich mir auch eine Nussstange oder eine Tafel Schokolade reinziehen.
Eiweiss nach dem Training mag gut und recht sein, aber man kann seinen Eiweisskonsum nach dem Training auch "normal" decken... Milchshake, Hüttenkäse, ein Eierbrötchen... natürlich jetzt mal abgesehen von den Veganern und Vegetariern und allem anderen ist das mit der üblichen Ernährung abzudecken und das ganze ist auch noch leckerer...
Wettkampf bei hoher Intensität kann man einfach nicht mit dem Essen nach dem Training vergleichen.
Ja, vielleicht sind meine Ansprüche zu niedrig und ich gondel halt immer nur rum, aber für mich muss es halt reichen. Aber ich hab ja auch kein Problem damit, nen Gel zu futtern oder nen Riegel, geschweige denn, dass ich so überheblich wäre andere dafür belehren und verurteilen zu wollen.
Bei deinem zweiten Punkt sind wir wieder da, wo halt jeder anders ist. Ich bekomm nach dem Training oft feste Nahrung garnicht so gut runter, bzw. bekommt mir das erst, wenn ich nach dem Training ne ganze Weile warte mit der Nahrungsaufnahme. Und das Warten mit dem Nachschieben bekommt mir wiederum auch nicht so gut. Von daher denke ich, dass das eine nicht besser ist als das andere und jeder den anderen halt einfach machen lassen soll. Der eine schiebt KH nach, der andere Protein.
Ansonsten muss ich "derflu" rechtgeben. Wer Sachen futtert, wo halbseiden eigentlich schon auf der Packung steht, da muss man sich nicht ernsthaft wundern...
Außerdem finde ich solche vergleiche wie "NEM=Doping" einfach nur lächerlich und wenn man sich an die großen Hersteller haltet sollte es auch keine Probleme wegen Verunreinigung geben.
Genau das ist hier doch die Frage. Bei Keat soll es angeblich eine Verunreinigung von Hammer Nutrition Endurolytes (http://www.hammernutrition.com/products/endurolytes.elt.html) gewesen sein. Das ist ein großer Hersteller (in den USA), und bei dem Produkt handelt es sich um bessere Salztabletten, kein Kreatin oder irgend ein anderes Bodybuilderzeug.
Wie Quax aber schon 2009 geschrieben hat passen da ein paar Sachen nicht zusammen im Fall Keat.
LidlRacer
16.01.2015, 11:24
Da dies der einzige Thread über Rebekah Keat ist, hier mal etwas Klatsch und Tratsch:
Sie hat ihre Trainerin Siri Lindley geheiratet! :Blumen:
Yes it's true I asked and she said yes!!... we got married yesterday greatest day of both of our lives!! Our dreams came true!!
https://www.facebook.com/RebekahKeat/photos/a.572061572883933.1073741827.212122712211156/767444516678970
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.